Brauche dringend einen Rat und Hilfe
Verfasst: 29. Aug 2024, 09:05
Ich versuche mich möglichst kurz zu fassen. Ich habe einen Partner mit mittelschwerer rezidivierender Depression. Bekannt ist das schon seit 5-8 Jahren, er ist jetzt Ende 30. Richtig in Behandlung ist er aktuell nicht - war er auch nie. Er ist sehr kritisch und hinterfragt vieles und war deswegen auch Antidepressiva gegenüber sehr skeptisch eingestellt. Aktuell hat er seit dem Frühjahr Milnacipran, das wirkt aber meiner und seiner Meinung nach nicht wirklich und bringt hauptsächlich Nebenwirkungen mit sich. Ich habe neulich versucht in die Richtung mit ihm zu sprechen, weil ich eine Therapie, die ihm empfohlen wurde, nach wie vor für sinnvoll halte. Auch einen Medikamentenwechsel. Seine letzten Aussagen dazu waren aber, dass er keine Therapie möchte, die bringt ihm eh nichts und Medikament will er erstmal absetzen, wegen der Belastung für Herz-Kreislauf und Nebenwirkungen.
Die letzten 3-4 Wochen befinden wir uns wieder in einer schlechteren Phasen, mit kleinen Ups, aber mehr Downs. Generell läuft es bei ihm in der Arbeit aktuell nicht so gut, er hat eine geringe Frusttoleranz und eine innere Nervostität und Wut, die dann vermehrt rauskommen.
Wir streiten in letzter Zeit sehr oft, oft wegen Dingen die meiner Meinung nach keinen Streit wert sind. Ich habe aktuell das Gefühl, dass er mich als Einengung und Kontrolle wahrnimmt und auch dass er negative Gefühle und Wahrnehmungen auf mich projiziert. Generell nimmt er meiner Auffassung nach aktuell einige Dinge anders wahr, hat sehr emotionale und oft wutgeladene Reaktionen und bezieht vieles auf sich. Gestern hab ich zum Beispiel gemerkt, dass er mir tagsüber immer nur sehr kurz angebunden antwortet, auf einige meiner Nachrichten gar nicht eingeht und vermutlich keinen so guten Tag hatte. Ich hab mir trotzdem so gut es ging Mühe gegeben, und ihm nett geantwortet. Abends hatte er ein Event von der Arbeit aus, zu dem er dann aber eigentlich nicht mehr gehen wollte - er hat zwei mal geschrieben, dass er keine Lust mehr hat. Ich hab ihm gesagt, das ist auch ok, er kann ja mal schauen und dass er mir dann Bescheid geben soll wie die Lage ist. Hab dann meine Pläne geändert und dachte ich schau nach der Arbeit erst kurz heim, da er auf meine Frage was jetzt sein Plan ist auch keine Antwort kam. Hab ihm dann noch Bescheid gegeben, dass ich gleich losfahre. Gerade als ich zuhause in die Garage gekommen bin, kam dann die Nachricht von ihm, er macht sich jetzt auf dem Weg. Ich hab ihm dann geschrieben, dass es schön gewesen wäre, wenn er das etwas eher gesagt hätte, weil ich dann direkt zum Sport und nicht heim gefahren wäre, dass ich schon da bin und dass er viel Spaß und eine schöne Zeit haben soll. Er hat mir nicht mehr geantwortet, aber als ich an der Wohnung angekommen bin, ist unten im Haus die Tür ins Schluss gefallen - er hat also bewusst nicht mehr kurz auf mich gewartet und ist gegangen. Als er später am Abend nach einigen Bier wieder zurück kam, war er immer noch sehr distanziert. Ich habe ihn gefragt wie es war und habe schon gemerkt, er hat eigentlich gar keine Lust mir irgendwas zu erzählen. Er meinte dann im Laufe des Gesprächs noch, dass ich ja den ganzen Tag schon schlecht drauf sei.
Das stimmt aber gar nicht und ich weiß auch nicht wie ich ihm den Eindruck vermittelt habe! Schließlich war er es, der wenig und kurzangebunden geantwortet hat und auf meine Nachrichten gar nicht eingegangen ist. Morgens konnte er mir auch eigentlich nicht in die Augen sehen und war sehr still. Ich bin echt am verzweifeln, und kann mir das nur erklären in dem er irgendwas auf mich projiziert. Zudem hat er dann gemeint, dass ich ihn ja angegangen habe, dass ich nicht zum Sport gefahren bin. Klar war ich in dem Moment frustriert, weil ich ihn gefragt hatte wie die Lage ist, was er vor hat und dass er Bescheid geben soll. Das hat er halt nicht gemacht, aber ich habe ihm ja nur geschrieben, dass ich nicht heim wäre wenn er es etwas eher gesagt hätte und dass er viel Spaß haben soll. Vielleicht hätte ich meine Pläne auch nicht nach ihm richten sollen, aber ich hatte eben den Eindruck ihm geht’s nicht so gut und wollte schauen ob er eventuell später Lust auf einen gemeinsame Unternehmung hat. Wir haben uns dann noch wegen was anderem gestritten, und ich hatte das Gefühl, dass er meinen Emotionen keinen Raum und keine Darseinsberechtigung gibt. Er bezieht alles direkt auf sich, zeigt auch keine Empathie mir gegenüber. Ich habe versucht noch ein Gespräch zu suchen bevor wir schlafen gegangen sind, wieso er denn dachte, dass ich den ganzen Tag schlecht drauf war, weil ich es nicht verstehe. Da ist nichts sinnvolles rausgekommen und er meinte „Er hätte schon geschlafen“. Ich bin dann ins Wohnzimmer gegangen, ich konnte sowieso nicht schlafen und habe meinen Platz und Abstand gebraucht. Seit dem haben wir nicht mehr als 2-3 Wörter gewechselt.
Ich bin sehr verletzt und weiß nicht was ich machen soll und wie lange ich das noch durchhalte.
Die letzten 3-4 Wochen befinden wir uns wieder in einer schlechteren Phasen, mit kleinen Ups, aber mehr Downs. Generell läuft es bei ihm in der Arbeit aktuell nicht so gut, er hat eine geringe Frusttoleranz und eine innere Nervostität und Wut, die dann vermehrt rauskommen.
Wir streiten in letzter Zeit sehr oft, oft wegen Dingen die meiner Meinung nach keinen Streit wert sind. Ich habe aktuell das Gefühl, dass er mich als Einengung und Kontrolle wahrnimmt und auch dass er negative Gefühle und Wahrnehmungen auf mich projiziert. Generell nimmt er meiner Auffassung nach aktuell einige Dinge anders wahr, hat sehr emotionale und oft wutgeladene Reaktionen und bezieht vieles auf sich. Gestern hab ich zum Beispiel gemerkt, dass er mir tagsüber immer nur sehr kurz angebunden antwortet, auf einige meiner Nachrichten gar nicht eingeht und vermutlich keinen so guten Tag hatte. Ich hab mir trotzdem so gut es ging Mühe gegeben, und ihm nett geantwortet. Abends hatte er ein Event von der Arbeit aus, zu dem er dann aber eigentlich nicht mehr gehen wollte - er hat zwei mal geschrieben, dass er keine Lust mehr hat. Ich hab ihm gesagt, das ist auch ok, er kann ja mal schauen und dass er mir dann Bescheid geben soll wie die Lage ist. Hab dann meine Pläne geändert und dachte ich schau nach der Arbeit erst kurz heim, da er auf meine Frage was jetzt sein Plan ist auch keine Antwort kam. Hab ihm dann noch Bescheid gegeben, dass ich gleich losfahre. Gerade als ich zuhause in die Garage gekommen bin, kam dann die Nachricht von ihm, er macht sich jetzt auf dem Weg. Ich hab ihm dann geschrieben, dass es schön gewesen wäre, wenn er das etwas eher gesagt hätte, weil ich dann direkt zum Sport und nicht heim gefahren wäre, dass ich schon da bin und dass er viel Spaß und eine schöne Zeit haben soll. Er hat mir nicht mehr geantwortet, aber als ich an der Wohnung angekommen bin, ist unten im Haus die Tür ins Schluss gefallen - er hat also bewusst nicht mehr kurz auf mich gewartet und ist gegangen. Als er später am Abend nach einigen Bier wieder zurück kam, war er immer noch sehr distanziert. Ich habe ihn gefragt wie es war und habe schon gemerkt, er hat eigentlich gar keine Lust mir irgendwas zu erzählen. Er meinte dann im Laufe des Gesprächs noch, dass ich ja den ganzen Tag schon schlecht drauf sei.
Das stimmt aber gar nicht und ich weiß auch nicht wie ich ihm den Eindruck vermittelt habe! Schließlich war er es, der wenig und kurzangebunden geantwortet hat und auf meine Nachrichten gar nicht eingegangen ist. Morgens konnte er mir auch eigentlich nicht in die Augen sehen und war sehr still. Ich bin echt am verzweifeln, und kann mir das nur erklären in dem er irgendwas auf mich projiziert. Zudem hat er dann gemeint, dass ich ihn ja angegangen habe, dass ich nicht zum Sport gefahren bin. Klar war ich in dem Moment frustriert, weil ich ihn gefragt hatte wie die Lage ist, was er vor hat und dass er Bescheid geben soll. Das hat er halt nicht gemacht, aber ich habe ihm ja nur geschrieben, dass ich nicht heim wäre wenn er es etwas eher gesagt hätte und dass er viel Spaß haben soll. Vielleicht hätte ich meine Pläne auch nicht nach ihm richten sollen, aber ich hatte eben den Eindruck ihm geht’s nicht so gut und wollte schauen ob er eventuell später Lust auf einen gemeinsame Unternehmung hat. Wir haben uns dann noch wegen was anderem gestritten, und ich hatte das Gefühl, dass er meinen Emotionen keinen Raum und keine Darseinsberechtigung gibt. Er bezieht alles direkt auf sich, zeigt auch keine Empathie mir gegenüber. Ich habe versucht noch ein Gespräch zu suchen bevor wir schlafen gegangen sind, wieso er denn dachte, dass ich den ganzen Tag schlecht drauf war, weil ich es nicht verstehe. Da ist nichts sinnvolles rausgekommen und er meinte „Er hätte schon geschlafen“. Ich bin dann ins Wohnzimmer gegangen, ich konnte sowieso nicht schlafen und habe meinen Platz und Abstand gebraucht. Seit dem haben wir nicht mehr als 2-3 Wörter gewechselt.
Ich bin sehr verletzt und weiß nicht was ich machen soll und wie lange ich das noch durchhalte.