Diskussionsforum Depression

Hallo,ich bin 29 Jahre alt und habe eine angst-und Panikstörung und rezidivierende depressive Episoden. Seit Mai bin ich sehr depressiv,meine Angstzustände und Panikattacken sind extrem schlimm geworden und ich traue mich nicht mehr allein die Wohnung zu verlassen. Ich nahme duloxetin 60 mg ein. Meine psychiaterin stellte mich wieder auf Venlafaxin 75mg um. Nach 1 Woche Erhöhung auf 150mg. Ich bekam Quaddeln und Pusteln und starken Juckreiz. Meine psychiaterin stellte mich dann auf Sertralin 50 mg um. Erhöhung letzte Woche Freitag auf 100mg. Die Anfangsdosis tat mir sehr gut. Als ich dann auf 100 mg erhöht habe kamen die Probleme. Am Samstag bekam ich vormittags plötzlich panische Angstzustände, schwitzen, extremer Schwindel, Durchfall, würgereize, Übelkeit,zittern ,Durchfall,hab Dinge gerochen die nicht da waren. Ich schlief eine Runde und abends ging es mir etwas besser. Am Sonntag nahm ich die gleiche Dosis mit den gleichen Symptomen. Seit gestern bin ich wieder auf 50mg gegangen,da sich meine Depression sowie meine Angstzustände und Panikattacken extrem verschlechtert hatten. Ich werde am Montag zu meiner psychiaterin gehen.

Hatte jemand auch solche Erfahrungen gemacht?

Hallo,
Ich hatte mit Sertralin erhöhten Blutdruck und dadurch Unwohlsein mit Zittern und Schwitzen. Ich würde das mit der Psychiaterin besprechen!

Danke für die Antwort
Ich hatte, wie geschrieben,vor am Montag mit ihr zu reden. Sie ist diese Woche noch im urlaub

Hallo, gute Idee, auf 50 mg zurückzugehen. Ich habe schon zweimal Sertalin genommen und wieder ausgeschlichen. Beim ersten Mal habe ich (nach Rücksprache mit der Ärztin) auch von 50 auf 100 mg erhöht, das war ein Drama! Nebenwirkungen bis zum Abwinken. Habe daraufhin mit der Klinik gesprochen und bin über den Zwischenschritt 75 mg gegangen. Die 75 mg über mehrere Wochen - erst dann auf 100 mg. Das hat gut funktioniert. Absetzen ging besser, da konnte ich von 100 auf 50 runtergehen und dann auf 0.

Beim zweiten Mal im letzten Jahr habe ich gleich von mir aus den Zwischenschritt eingebaut. Hatte aber weitaus mehr Nebenwirkungen als beim ersten Mal. Es hat mich 10 Tage in die AU und aufs Sofa geworfen. Schweißausbrüche, Angstzustände und die übliche negative Gedankenspirale. Da ich aber wußte, dass Sertralin mir am Ende hilft, habe ich das durchgezogen.
Mich stabilisiert es enorm, ohne dabei ermüdend zu wirken.

Vielleicht hilft dir das ein wenig.

LG Lavendel

Dankeschön,das hilft mir wirklich

Hey, ich versteh dich total. Ich hatte mal eine ähnliche Erfahrung mit Antidepressiva. Bei mir hat es auch eine Weile gedauert, bis ich die richtige Medikation gefunden habe, und es gab einige blöde Nebenwirkungen auf dem Weg dorthin. Ich hoffe, dass es bei dir bald besser wird. Der Gang zur Psychiaterin ist auf jeden Fall der richtige Schritt – die wird dir sicher helfen können. Halte durch und gute Besserung!

Myst3riously hat geschrieben: ↑4. Jul 2024, 22:22 Hey, ich versteh dich total. Ich hatte mal eine ähnliche Erfahrung mit Antidepressiva. Bei mir hat es auch eine Weile gedauert, bis ich die richtige Medikation gefunden habe, und es gab einige blöde Nebenwirkungen auf dem Weg dorthin. Ich hoffe, dass es bei dir bald besser wird. Der Gang zur Psychiaterin ist auf jeden Fall der richtige Schritt – die wird dir sicher helfen können. Halte durch und gute Besserung!

Ich bin seit 5 Jahren bei ihr in Behandlung. Zeitweise hat sie meine leichten depressiven Episoden nicht ernst genommen, bzw. Hat es sich so für mich angefühlt. Das ist jetzt besser geworden

Update: Dienstag war ich bei meiner psychiaterin und das Sertralin wurde abgesetzt. Mir geht es seitdem mental besser, mein Appetit kommt ganz langsam zurück. Aber meine Angstzustände und Panikattacken sind extrem schlimm geworden. Ich kann nicht allein meine Wohnung verlassen