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Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 22. Jun 2024, 09:29
von Mia123
Guten Morgen liebe Community,
Wer kann und mag mit von seinen Erfahrungswerten bezüglich 1. Schlafqualität, bzw. Verbesserung dieser? 2. Verbesserung der Gedächtnisleistungen berichten.
Ich bin schon länger AU und trotz Höherdosierung von Quetiapin (geringe Dosis hat früher sehr gut funktioniert) komme ich nicht in den Schlaf, so dass ich Zolpidem dazu nehme. Das kann man natürlich nicht auf Dauer nehmen. Das schlimme: ich merke natürlich wie mein Gehirn immer mehr "abbaut": Gedächtnislücken, ",lange Leitung", ich komme mir teilweise richtig "verdummt" vor, der Kopf scheint immer zu rattern.
Das macht mir Angst und mir ist es auch sehr peinlich vor anderen Menschen. Ist dann natürlich ein richtig doofer Teufelskreis
In einer früheren dep. Phase konnte ich dank Quetiapin sehr gut schlafen, was mir dann auch eine gewisse Sicherheit gegeben hat. Ich konnte dann auch die Dosis stark reduzieren.

Wer hat/hatte eine ähnliche Problematik und mag darüber berichten, was geholfen hat?
Liebe Grüße

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 22. Jun 2024, 09:35
von shiara
Liebe Mia
Ich leide immer mal wieder unter Einschlafprobleme, jedoch musste ich noch nie Medikamente nehmen. Bei mir sind es zu viele Gedanken die mich nicht einschlafen lassen.
Ich versuche es mit Einschlafgeschichten, oder Meditation. Was oft auch nicht klappt.

Ich drücke dir aber die Daumen das du schnell etwas findest, mit dem du dich wohlfühlst und das dir gute Träume bringt.

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 22. Jun 2024, 10:20
von Mia123
shiara hat geschrieben: 22. Jun 2024, 09:35 Liebe Mia
Ich leide immer mal wieder unter Einschlafprobleme, jedoch musste ich noch nie Medikamente nehmen. Bei mir sind es zu viele Gedanken die mich nicht einschlafen lassen.
Ich versuche es mit Einschlafgeschichten, oder Meditation. Was oft auch nicht klappt.

Ich drücke dir aber die Daumen das du schnell etwas findest, mit dem du dich wohlfühlst und das dir gute Träume bringt.
Danke dir für deine schnelle Antwort.
Ja, geführte Meditationen sind super.
Kennst du diese stimmen Gedächtnislücken ebenso ? Oder hält sich das bei dir in Grenzen?

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 22. Jun 2024, 11:02
von gvman
Hallo Mia.
Wenn Zolpidem Dir hilft, dann nimm es bitte! Alternativ kann das neue Quviviq (Daridorexant) versucht werden. Ist die Insomnie eines der Leitsymptome und AD bzw NL wirken nicht ausreichend, sollte zusätzlich mit Schlafmitteln behandelt werden. Bei Z-Mittel liegt die Gewöhnungsrate mit Dosisteigerung nur bei etwa 10-20%.. Es ist wichtig, vom Arzt gut begleitet zu werden, damit Letzteres sofort erkannt wird. Von den Mitteln kommst Du schon wieder los mit einem Absetzplan, aber erst dann, wenn Du Dich sicher und stabil fühlst. Ich weiss nur zu gut, was Schlafstörungen auf Dauer anrichten. Sie haben mir meine psychische und körperliche Gesundheit dauerhaft geschädigt. Lesetipp: Bücher von Prof. Ingo Fietze (Schlafmediziner Charité). Alles Gute

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 22. Jun 2024, 14:14
von Kaffeekatze
Mia123 hat geschrieben: 22. Jun 2024, 09:29 Guten Morgen liebe Community,
Wer kann und mag mit von seinen Erfahrungswerten bezüglich 1. Schlafqualität, bzw. Verbesserung dieser? 2. Verbesserung der Gedächtnisleistungen berichten.
Ich bin schon länger AU und trotz Höherdosierung von Quetiapin (geringe Dosis hat früher sehr gut funktioniert) komme ich nicht in den Schlaf, so dass ich Zolpidem dazu nehme. Das kann man natürlich nicht auf Dauer nehmen. Das schlimme: ich merke natürlich wie mein Gehirn immer mehr "abbaut": Gedächtnislücken, ",lange Leitung", ich komme mir teilweise richtig "verdummt" vor, der Kopf scheint immer zu rattern.
Das macht mir Angst und mir ist es auch sehr peinlich vor anderen Menschen. Ist dann natürlich ein richtig doofer Teufelskreis
In einer früheren dep. Phase konnte ich dank Quetiapin sehr gut schlafen, was mir dann auch eine gewisse Sicherheit gegeben hat. Ich konnte dann auch die Dosis stark reduzieren.

Wer hat/hatte eine ähnliche Problematik und mag darüber berichten, was geholfen hat?
Liebe Grüße
Hallo Mia,

mir geht es ähnlich. Ich konnte meine Ein- und Durchschlafprobleme bisher auch nicht beheben. Von Quetiapin über Zopiclon, Diazepam, Dipiperon, Stangyl und Promethazin habe ich in Absprache mit den behandelten Ärzten stationär und ambulant schon vieles ohne Erfolg gegen meine Schlafstörungen ausprobiert. Selbst Psychotherapie konnte meine Schlafstörungen nicht beheben. Im Schlaflabor wurde nichts auffälliges gefunden, was zu meinen Schlafstörungen führt. Körperlich wurde ich auch schon öfters komplett auf dem Kopf gestellt. Außer einer Refluxösophagitis und einer Grand Mal Epilepsie wurde bei mir nichts gefunden.
Jetzt habe ich mich seit ein paar Jahren damit abgefunden.
Ich hoffe, dass du bald eine Lösung findest.

LG
Kaffeekatze

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 22. Jun 2024, 19:29
von Senif
Hallo Mia,

als ich schwer depressiv war, dachte ich ich habe Alzheimer. Ich konnte nicht mal mehr fern schauen, weil ich nichts mehr aufnehmen konnte.

Die gute Nachricht, es ist reversibel. Hat bei mir aber relativ lang gedauert.
Ich habe über Jahre Zopiclon genommen in doppelter Dosierung. Ich würde es wieder tun, weil diese Schlaflosigkeit extrem quälend ist. Das Suchtpotential ist nicht so hoch wie beim Tavor - und ich bin mit Ausschleichen über einen längeren Zeitraum recht gut davon losgekommen. Anfänglich habe ich Melatonin zur Überbrückung genommen, aber selbst das nehme ich nicht mehr.

Die Gedächtnisleistung hat sich mit Abklingen der Episode wieder Verbessert. Was noch so Relikte sind, ist, dass ich manchmal etwas konfus bin, und mir vielleicht Dinge nicht so gut merken kann und unkonzentrierter bin, wie gesunde Menschen. Aber so im allgemeinen ist es weit weg von der Situation der Pseudodemenz. Und damit bin ich sehr zufrieden.

Ich arbeite sogar wieder, wenn auch nur halbtags - was für mich dennoch eine Herausforderung ist.

:hello: LG Senif

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 22. Jun 2024, 22:30
von Mia123
gvman hat geschrieben: 22. Jun 2024, 11:02 Hallo Mia.
Wenn Zolpidem Dir hilft, dann nimm es bitte! Alternativ kann das neue Quviviq (Daridorexant) versucht werden. Ist die Insomnie eines der Leitsymptome und AD bzw NL wirken nicht ausreichend, sollte zusätzlich mit Schlafmitteln behandelt werden. Bei Z-Mittel liegt die Gewöhnungsrate mit Dosisteigerung nur bei etwa 10-20%.. Es ist wichtig, vom Arzt gut begleitet zu werden, damit Letzteres sofort erkannt wird. Von den Mitteln kommst Du schon wieder los mit einem Absetzplan, aber erst dann, wenn Du Dich sicher und stabil fühlst. Ich weiss nur zu gut, was Schlafstörungen auf Dauer anrichten. Sie haben mir meine psychische und körperliche Gesundheit dauerhaft geschädigt. Lesetipp: Bücher von Prof. Ingo Fietze (Schlafmediziner Charité). Alles Gute
Danke für deine ausführliche Antwort. Das hört sich ja gar nicht gut an mit deinen Schlafstörungen. Hat denn bei dir gar nichts gehplfen? Welche körperlichen und seelischen Einbußen hast du denn, wenn ich fragen darf?
Ich wünsche dir alles Gute

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 22. Jun 2024, 22:41
von Mia123
Kaffeekatze hat geschrieben: 22. Jun 2024, 14:14
Mia123 hat geschrieben: 22. Jun 2024, 09:29 Guten Morgen liebe Community,
Wer kann und mag mit von seinen Erfahrungswerten bezüglich 1. Schlafqualität, bzw. Verbesserung dieser? 2. Verbesserung der Gedächtnisleistungen berichten.
Ich bin schon länger AU und trotz Höherdosierung von Quetiapin (geringe Dosis hat früher sehr gut funktioniert) komme ich nicht in den Schlaf, so dass ich Zolpidem dazu nehme. Das kann man natürlich nicht auf Dauer nehmen. Das schlimme: ich merke natürlich wie mein Gehirn immer mehr "abbaut": Gedächtnislücken, ",lange Leitung", ich komme mir teilweise richtig "verdummt" vor, der Kopf scheint immer zu rattern.
Das macht mir Angst und mir ist es auch sehr peinlich vor anderen Menschen. Ist dann natürlich ein richtig doofer Teufelskreis
In einer früheren dep. Phase konnte ich dank Quetiapin sehr gut schlafen, was mir dann auch eine gewisse Sicherheit gegeben hat. Ich konnte dann auch die Dosis stark reduzieren.

Wer hat/hatte eine ähnliche Problematik und mag darüber berichten, was geholfen hat?
Liebe Grüße
Hallo Mia,

mir geht es ähnlich. Ich konnte meine Ein- und Durchschlafprobleme bisher auch nicht beheben. Von Quetiapin über Zopiclon, Diazepam, Dipiperon, Stangyl und Promethazin habe ich in Absprache mit den behandelten Ärzten stationär und ambulant schon vieles ohne Erfolg gegen meine Schlafstörungen ausprobiert. Selbst Psychotherapie konnte meine Schlafstörungen nicht beheben. Im Schlaflabor wurde nichts auffälliges gefunden, was zu meinen Schlafstörungen führt. Körperlich wurde ich auch schon öfters komplett auf dem Kopf gestellt. Außer einer Refluxösophagitis und einer Grand Mal Epilepsie wurde bei mir nichts gefunden.
Jetzt habe ich mich seit ein paar Jahren damit abgefunden.
Ich hoffe, dass du bald eine Lösung findest.

LG
Kaffeekatze
Hallo,
Danke dir für deine Antwort. Oh, je. Du hast ja einen langen Leidensweg hinter dir. Ist deine Depression noch so stark, dass sie sich so sehr auf deinen Schlaf auswirkt? Oder ist eine Art Restsymptom? Ich würde gerne bald wieder arbeiten, nur so wird das schwierig. 🙈
Has du es schon mit Mediationen (egal welcher Art) probiert?
Alles Gute dir!

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 22. Jun 2024, 23:02
von Mia123
Senif hat geschrieben: 22. Jun 2024, 19:29 Hallo Mia,

als ich schwer depressiv war, dachte ich ich habe Alzheimer. Ich konnte nicht mal mehr fern schauen, weil ich nichts mehr aufnehmen konnte.

Die gute Nachricht, es ist reversibel. Hat bei mir aber relativ lang gedauert.
Ich habe über Jahre Zopiclon genommen in doppelter Dosierung. Ich würde es wieder tun, weil diese Schlaflosigkeit extrem quälend ist. Das Suchtpotential ist nicht so hoch wie beim Tavor - und ich bin mit Ausschleichen über einen längeren Zeitraum recht gut davon losgekommen. Anfänglich habe ich Melatonin zur Überbrückung genommen, aber selbst das nehme ich nicht mehr.

Die Gedächtnisleistung hat sich mit Abklingen der Episode wieder Verbessert. Was noch so Relikte sind, ist, dass ich manchmal etwas konfus bin, und mir vielleicht Dinge nicht so gut merken kann und unkonzentrierter bin, wie gesunde Menschen. Aber so im allgemeinen ist es weit weg von der Situation der Pseudodemenz. Und damit bin ich sehr zufrieden.

Ich arbeite sogar wieder, wenn auch nur halbtags - was für mich dennoch eine Herausforderung ist.

:hello: LG Senif
Hallo Senif,
Danke für deine Antwort.
Schön zu hören, dass es dir wieder besser geht und du auch wieder arbeiten kannst. Immerhin Teilzeit. Und vor allem, dass du vom Schlafmittel weg bist.
Wurde mitAbklingen der Depression auch die Schlafthematik besser?
Alles Gute weiterhin!

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 22. Jun 2024, 23:09
von gvman
Mia123 hat geschrieben: 22. Jun 2024, 22:30
gvman hat geschrieben: 22. Jun 2024, 11:02 Hallo Mia.
Wenn Zolpidem Dir hilft, dann nimm es bitte! Alternativ kann das neue Quviviq (Daridorexant) versucht werden. Ist die Insomnie eines der Leitsymptome und AD bzw NL wirken nicht ausreichend, sollte zusätzlich mit Schlafmitteln behandelt werden. Bei Z-Mittel liegt die Gewöhnungsrate mit Dosisteigerung nur bei etwa 10-20%.. Es ist wichtig, vom Arzt gut begleitet zu werden, damit Letzteres sofort erkannt wird. Von den Mitteln kommst Du schon wieder los mit einem Absetzplan, aber erst dann, wenn Du Dich sicher und stabil fühlst. Ich weiss nur zu gut, was Schlafstörungen auf Dauer anrichten. Sie haben mir meine psychische und körperliche Gesundheit dauerhaft geschädigt. Lesetipp: Bücher von Prof. Ingo Fietze (Schlafmediziner Charité). Alles Gute
Danke für deine ausführliche Antwort. Das hört sich ja gar nicht gut an mit deinen Schlafstörungen. Hat denn bei dir gar nichts gehplfen? Welche körperlichen und seelischen Einbußen hast du denn, wenn ich fragen darf?
Ich wünsche dir alles Gute

Hallo Mia.
Ich habe die Schlafstörungen zumindest z. T. im Griff. Sie lauern aber beständig auf jede Gelegenheit wieder hervorzztreten. Kurz zu meiner Leidensgeschichte :
Seit der Kindheit Phobien/Ängste - am schwersten die Emetophobie - und s. g. "somatoforme" Störungen. 1987 erste psychiatrische Behandlung. Erste Episode mit Schlafstörungen beginnend kurz vor meiner Berufsabschlussprüfung 1995 mit 19 Jahren.
Seit 2002 verstärkt wieder Oberbauchproblematiken, somatoforme Störungen an Magen, Galle und Darm. Dazu verstärkt Emetophobie. 2008 erneutes phasenweise Auftreten der Insomnie. Psychiater warnt vor einer Depression. Anfang 2011 Zusammenbruch durch verschiedene schwere Stressfaktoren unter anhaltenden teils schweren Schlafstörungen. Klinikaufenthalt 05.-07.2011. Diagnosen: mittelschwere Depression /Dysthymie, gem. Angststörungen, somatoforme Störungen, nichtorganischer Insomnie. Ende 2012 Arbeitsplatz Verlust. Ambulante Reha 10.-12.2013. 2014-2019 anhaltende Übelkeit mit starker Emetophobie. 2015, nach Absetzen der Medikamente, sehr schwere Phase einer somatisierten Depression . 2016 Verrentung. Seit 2020 Bluthochdruck /Herzbeschwerden der /die zusätzlich wieder Angst und Rückzug verursacht. Seit ca 2010 Obstipationsreizdarm. Zig Medikamentenversuche mit starker Unverträglichkeit vieler gängiger Präparate. Habe aber eine Kombination auch mit einem Benzodiazepin regelmäßig. Lebe alleine und zu einem großen Anteil ans Haus (und Sofa/Bett) gebunden. Gehe aber oft in die Natur oder fahre Fahrrad ua. LGr

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 23. Jun 2024, 11:29
von Kaffeekatze
Hallo Mia,
Ich leide immer noch unter Depressionen und Angststörungen, nehme derzeit Citalopram und bei Bedarf Promethazin. Ich würde sagen, dass die Schlafprobleme bei mir psychisch bedingt sind, da mein Gedankenkarussell abends besonders aktiv ist.

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 23. Jun 2024, 12:37
von Senif
Mia123 hat geschrieben: 22. Jun 2024, 23:02
Senif hat geschrieben: 22. Jun 2024, 19:29 Hallo Mia,

als ich schwer depressiv war, dachte ich ich habe Alzheimer. Ich konnte nicht mal mehr fern schauen, weil ich nichts mehr aufnehmen konnte.

Die gute Nachricht, es ist reversibel. Hat bei mir aber relativ lang gedauert.
Ich habe über Jahre Zopiclon genommen in doppelter Dosierung. Ich würde es wieder tun, weil diese Schlaflosigkeit extrem quälend ist. Das Suchtpotential ist nicht so hoch wie beim Tavor - und ich bin mit Ausschleichen über einen längeren Zeitraum recht gut davon losgekommen. Anfänglich habe ich Melatonin zur Überbrückung genommen, aber selbst das nehme ich nicht mehr.

Die Gedächtnisleistung hat sich mit Abklingen der Episode wieder Verbessert. Was noch so Relikte sind, ist, dass ich manchmal etwas konfus bin, und mir vielleicht Dinge nicht so gut merken kann und unkonzentrierter bin, wie gesunde Menschen. Aber so im allgemeinen ist es weit weg von der Situation der Pseudodemenz. Und damit bin ich sehr zufrieden.

Ich arbeite sogar wieder, wenn auch nur halbtags - was für mich dennoch eine Herausforderung ist.

:hello: LG Senif
Hallo Senif,
Danke für deine Antwort.
Schön zu hören, dass es dir wieder besser geht und du auch wieder arbeiten kannst. Immerhin Teilzeit. Und vor allem, dass du vom Schlafmittel weg bist.
Wurde mitAbklingen der Depression auch die Schlafthematik besser?
Alles Gute weiterhin!

Hallo Mia,

die Schlafstörungen waren das letzte Symptom, das weg ging - aber ja, sie gingen mit Abklingen der Depression irgendwann weg. Mittlerweile schlafe ich ok - ich nutze einen Schlaftracker - der zeigt manchmal noch zu viel Stress an - aber so wie damals, wo ich 0-2 h maximal geschlafen habe, ist es nicht mehr.
Mit dem Job hab ich schon ganz schön zu tun, mental und emotional. Bin da schon an der Grenze, so dass ich es erstmal so lasse und hoffe dass ich ich das noch ein bisschen stabilisieren kann.

:hello: LG Senif

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 23. Jun 2024, 13:49
von Max_
Hallo Mia,

ich habe auch immer wieder mit Schlafstörungen zu tun. Mal heftiger, mal weniger, es kann zur Qual werden.

Wenn ein paar Tage nicht‘s geht (z.B. wiederholt wach bis 4 Uhr), greif ich mittlerweile zu Zopiclon, zwei Tage hintereinander je eine halbe Tablette. Aushalten ist auf Dauer schädlich(er).

Ansonsten hilft mir zum Einschlafen neben den üblichen Empfehlungen, und wenn die Probleme nicht massiv sind: Kräuter-Schlaftees, Melantonin, Kälte/Frischluft im Schlafzimmer, Atem-Meditation, Hörbuch. Wenn ich morgens zu früh aufwache, komme ich mit Atemübungen öfters nochmal zurück in den Schlaf. Komplette Dunkelheit und Ruhe unterstützen auch meinen Schlaf, daher benutze ich – bei offenem Fenster - gerne auch mal Oropax.

LG Max

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 29. Jun 2024, 16:36
von Max_
Diese Woche ist der Schlaf leider ganz schlecht, ich schlafe einfach nicht rechtzeitig ein. Da helfen auch die o.g. Mittelchen nicht mehr. Zweimal habe ich mir schon mit Zoplicon geholfen, sogar mit ganzen Tabletten, weil halbe nichts bewirkten. Aber das ist für mich keine langfristige Lösung, habe vor der Gefahr einer Abhängigkeit großen Respekt. Vielleicht sollte ich meinen Arzt mal nach Trimipramin fragen, um mir in solchen Phasen zu helfen?

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 29. Jun 2024, 19:55
von gvman
Max_ hat geschrieben: 29. Jun 2024, 16:36 Diese Woche ist der Schlaf leider ganz schlecht, ich schlafe einfach nicht rechtzeitig ein. Da helfen auch die o.g. Mittelchen nicht mehr. Zweimal habe ich mir schon mit Zoplicon geholfen, sogar mit ganzen Tabletten, weil halbe nichts bewirkten. Aber das ist für mich keine langfristige Lösung, habe vor der Gefahr einer Abhängigkeit großen Respekt. Vielleicht sollte ich meinen Arzt mal nach Trimipramin fragen, um mir in solchen Phasen zu helfen?
Ich finde die Abhängigkeitsgefahr von Z-Mitteln wird überbewertet. Trotzdem sollten zuerst schlaffördernde AD , wie das genannte Trimipramin probiert werden. Erst bei ungenügender Wirksamkeit/Verträglichkeit und der Gefahr einer Chronifizierung der Insomnie (>3 Monate) sind Z-Mittel, eventuell in Kombination mit schlaffördernden AD oder NL, regelmäßig angezeigt. Nimmst Du noch andere Medikamente? LGr

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 29. Jun 2024, 20:57
von Senif
Ich finde die Abhängigkeitsgefahr von Z-Mitteln wird überbewertet.
Das Gefühl habe ich auch. Allerdings kenne ich keine Studien dazu, nur meine eigene Erfahrung mit Zopiclon. Ich habe über Jahre jeden Abend 15 mg genommen. Letzten Sommer haben wir angefangen abzusetzen, langsam und mit minimalen Dosen und ich habe es mir schlimmer vorgestellt.
Gar kein Vergleich zu einem Tavorentzug. Anfänglich habe ich Melatonin zusätzlich für den Übergang genommen, weil mich das tatsächlich müde gemacht hat. Aber selbst das konnte ich nach einer Weile weglassen und bin jetzt schlafmittelfrei. Allerdings nehme ich auch noch Trimipramin, aber auch schon geringere Dosis als früher - das AD hat bei mir nie schlaffördernd gewirkt, aber selektiv gegen Ängste und Anspannung.

:hello: lg senif

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 30. Jun 2024, 16:07
von Max_
[/quote]
gvman hat geschrieben: 29. Jun 2024, 19:55 Ich finde die Abhängigkeitsgefahr von Z-Mitteln wird überbewertet. Trotzdem sollten zuerst schlaffördernde AD , wie das genannte Trimipramin probiert werden. Erst bei ungenügender Wirksamkeit/Verträglichkeit und der Gefahr einer Chronifizierung der Insomnie (>3 Monate) sind Z-Mittel, eventuell in Kombination mit schlaffördernden AD oder NL, regelmäßig angezeigt. Nimmst Du noch andere Medikamente? LGr
Danke für die infos und den Hinweis mit der Chronifizierung. Ich glaube, ich sollte tatsächlich vehementer gegen die Schlafstörungen vorgehen, momentan nehme ich das irgenwie als gegeben hin. Ich nehme ein SSRI namens Brintellix (Wirkstoff Vortioxetin), mögliche Wechselwirkungen mit Trimipramin müsste man natürlich erst im Wechselwirkungscheck prüfen. Ich werde mich damit zeitnah an meinen Arzt wenden.

Senif hat geschrieben: 29. Jun 2024, 20:57 Das Gefühl habe ich auch. Allerdings kenne ich keine Studien dazu, nur meine eigene Erfahrung mit Zopiclon. Ich habe über Jahre jeden Abend 15 mg genommen. Letzten Sommer haben wir angefangen abzusetzen, langsam und mit minimalen Dosen und ich habe es mir schlimmer vorgestellt.
Gar kein Vergleich zu einem Tavorentzug. Anfänglich habe ich Melatonin zusätzlich für den Übergang genommen, weil mich das tatsächlich müde gemacht hat. Aber selbst das konnte ich nach einer Weile weglassen und bin jetzt schlafmittelfrei. Allerdings nehme ich auch noch Trimipramin, aber auch schon geringere Dosis als früher - das AD hat bei mir nie schlaffördernd gewirkt, aber selektiv gegen Ängste und Anspannung.
Freut mich, dass es bei dir so gut geklappt hat. Bzgl. Abhängigkeit kenne ich auch keine Studien, ich wurde nur von einem befreundeten Krankenpfleger gewarnt, etwas vorsichtiger zu sein, um nicht ein weiteres "Problem" zu bekommen. Ist dein "natürlicher" Schlaf mittlerweile erholsam, wachst du ausgeruht auf? Das passiert bei mir nie und ich vermisse es so sehr! Eine zusätzliche Wirkung gegen Ängste und Anspannung wäre mir ich dank meiner generalisierten Angststörung auch nicht unrecht.

LG Max

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 30. Jun 2024, 16:51
von Senif
Max_ hat geschrieben: 30. Jun 2024, 16:07
Freut mich, dass es bei dir so gut geklappt hat. Bzgl. Abhängigkeit kenne ich auch keine Studien, ich wurde nur von einem befreundeten Krankenpfleger gewarnt, etwas vorsichtiger zu sein, um nicht ein weiteres "Problem" zu bekommen. Ist dein "natürlicher" Schlaf mittlerweile erholsam, wachst du ausgeruht auf? Das passiert bei mir nie und ich vermisse es so sehr! Eine zusätzliche Wirkung gegen Ängste und Anspannung wäre mir ich dank meiner generalisierten Angststörung auch nicht unrecht.

LG Max
Hallo Max,

du musst ja nicht gleich doppelte Dosierung nehmen, wie ich. Da ist es schon nicht verkehrt, etwas vorsichtiger zu sein. Aber ich hab Schlafstörungen immer als so belastend empfunden, dass für mich das Zopiclon das kleinere Übel war. Damit konnte ich wenigstens 4h durchschlafen. Vorher waren es 0-2 h. Es ist halt ein Einschlafmittel, kein Durchschlafmittel. Auch bei mir wurde immer wieder gewarnt, wie abhängig es macht usw. Und es war am Ende gar nicht so. Zumindest keine körperliche Abhängigkeit, eher psychisch. Das ist beim Tavor anders. Das hat wirklich ein viel höheres Abhängigkeitspotenzial und ich hab ja den Vergleich. Tavorentzug war wirklich die Hölle.

Was die 24/7 Anspannung anging, hat mir Trimipramin wirklich gut geholfen - es war nicht ganz weg, aber zumindest so gedeckelt, dass ich therapiefähig war. Aber ich weiß von Mitpatienten, dass es auch gegen Schlafstörungen eingesetzt wurde.

Ausgeschlafen war ich damit aber auch nicht - und dennoch ist es m.E. nach für das Gehirn gut, Schlaf zu bekommen, auch die 4h - es hat sehr lang gedauert, bis sich das stabilisiert hatte. Auch mit Zopiclon. Noch heute hab ich manchmal Müdigkeitsattacken (wie heute z.B.) - wo der Mittagsschlaf dann 4h dauert. Ich musste lernen, mich damit abzufinden, und es ist für mich tatsächlich ok. Ich kann es nicht erzwingen, und will es auch nicht mehr. Akzeptanz macht das Leben in gewissen Situationen leichter.

:hello: LG Senif

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 30. Jun 2024, 19:34
von gvman
Hallo senif und Max.
Ja, man sollte versuchen mit 7,5 mg Zopiclon erst einmal klarzukommen. Zop ist normalerweise auch ein Durchschlafmittel, aber die Insomnie war wohl so schwer, dass selbst diese höhere Dosierung nicht ausreichend half. Ich kann nur von mir reden und habe das Gefühl, dass viele Ärzte Insomnien unterschätzen. Bei mir war es so, dass sie meine ganze mittlerweile 13 jährige Tortur mit psychischen und körperlichen Problemen so richtig in Gang brachten. Es ist erwiesen, dass Schlafstörungen sowohl psychische, als auch körperliche Erkrankungen verstärken bzw erst richtig auslösen. Lasst Euch nie mit Floskeln wie "Der Körper holt ich schon seinen Schlaf, den er braucht" usw abfinden. Geht da mit der richtigen und passenden Medikation ran bzw sucht eventuell auch nach schlafstörenden Aussen - oder Stressfaktoren. Lgr

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 30. Jun 2024, 19:52
von Mayana
gvman hat geschrieben: 30. Jun 2024, 19:34 Ich kann nur von mir reden und habe das Gefühl, dass viele Ärzte Insomnien unterschätzen.
Das Gefühl habe ich auch. In der Tagesklinik angesprochen, dass ich seit langer Zeit nur 3-4h die Nacht schlafe und stundenlang nicht einschlafen kann und was tat die Ärztin? Schickte mich zur Pflegekraft, die mir „Gute Nacht“-Tee abfüllte und einen Zettel zur Schlafhygiene mitgab, als hätte ich sowas nicht schon mehrfach versucht…

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 30. Jun 2024, 20:35
von gvman
Mayana hat geschrieben: 30. Jun 2024, 19:52
gvman hat geschrieben: 30. Jun 2024, 19:34 Ich kann nur von mir reden und habe das Gefühl, dass viele Ärzte Insomnien unterschätzen.
Vielleicht drücke ich mich da nicht ganz richtig aus. Die Schlafstörungen wurde bei mir schon von meinen Ärzten ernst genommen. Aber ich habe bei vielen vielen Mitpatienten häufig das gehört und gelesen, was mayana hier beschreibt. Sie wurden nicht ernst genommen und Schlafmittel wurden dem schwer schlafgestörten Patienten verweigert va, wenn AD und NL alleine nicht halfen. Bei mir waren die Lebensumstände und die fehlende Verträglichkeit vieler Medikamente eher das grosse Problem. Lest mal die Bücher des Schlafmediziners Prof. Fietze von der Charité. Kann ich nur empfehlen. Er räumt mit so vielen Mythen im Bezug auf Schlaf auf. L Grüße

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 30. Jun 2024, 20:49
von Senif
Mayana hat geschrieben: 30. Jun 2024, 19:52
gvman hat geschrieben: 30. Jun 2024, 19:34 Ich kann nur von mir reden und habe das Gefühl, dass viele Ärzte Insomnien unterschätzen.
Das Gefühl habe ich auch. In der Tagesklinik angesprochen, dass ich seit langer Zeit nur 3-4h die Nacht schlafe und stundenlang nicht einschlafen kann und was tat die Ärztin? Schickte mich zur Pflegekraft, die mir „Gute Nacht“-Tee abfüllte und einen Zettel zur Schlafhygiene mitgab, als hätte ich sowas nicht schon mehrfach versucht…
Ja, die Erfahrungen hab ich auch in Kliniken. Lächerlich.

Ich hatte Zopiclon 7,5 auf Station verordnet, wenn ich sie brauchte konnte ich sie mir holen. Die erste Woche war ich jeden Abend vorn und hab sie geholt, und wurde dafür blöd angepappt von einer Schwester, die meinte alles besser zu wissen. (so im Nachhinein macht mich das wütend). Gleichzeitig erzählte sie mir, dass viele Patienten nur denken würden, dass sie nicht schlafen. Heute kann ich darüber nur noch den Kopf schütteln.

Ich war so verunsichert, dass ich mir fortan die Tablette nicht mehr holte und dann die ganze Nacht wach war. Als die Dame das mitbekam, sagte sie zu mir, dass das so nicht geht, und sie jetzt mit dem Arzt gesprochen hat. Dieser kam dann zu mir und meinte: Frau S., wenn sie mal !!! (man beachte das Wort mal) nicht schlafen können, können sie sich ruhig eine Tablette holen. :roll:

Jetzt ist es so, dass jeder , der mir mit Schlafhygiene um die Ecke kommt, dass ich demjenigen mal richtig den Kopf waschen würde. Und dann sagen, ihre Schlafhygienezettel können sie sich sonst wo hinkleben.

Nach 6 Wochen hab ich mich aus der Klinik entlassen - das war wirklich mal eine schlechte Behandlung. Mittlerweile hat sich dort aber einiges gedreht. Jetzt ist das eine richtige Psychotherapiestation, wo man sich auch wirklich um Patienten bemüht. Dennoch Erste Ärzte haben aber inzwischen Deutschland verlassen - auch wegen unhaltbaren Zuständen für die Berufsgruppe, die sich jetzt noch mehr verschlechtert (hat).

Ich glaube es ist wirklich wichtig, dass man sich vorher Erkundigungen über eine Klinik einholt. Akut hat man keine Wahl, aber ansonsten schon.

:hello: LG Senif

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 1. Jul 2024, 04:22
von AlexandreCharles
Hallo ihr Lieben,
Meine persönlichen Erfahrungen zum Thema Schlaf: einschlafen geht gut, nur durchschlafen ist Vergangenheit. Es ist heute 3h30 gewesen, als die Nacht vorbei war. Ich bin gegen 22 Uhr ins Bett. Und heute war eine gute Nacht: manchmal bekomme ich nur 2 bis 3 Stunden Schlaf.
Meine akute depressive Episode ist vorbei, nur das Thema Schlaf funktioniert nicht. Wobei ich gelernt habe es anzunehmen: Medikamente mag ich nicht da ich bisher immer mit Überhang zu kämpfen hatte. Ich habe am 01.06. einen neuen Job angefangen und möchte nicht medikamentös beeinflusst zur Arbeit gehen. Klar kommt am Nachmittag das tiefe Loch: irgendwann ist eine halbe Stunde Geduld angesagt, dann geht bei mir gar nichts. Wenn ich z.B. Motorrad fahre bleibt mir nur rechts ran fahren - sonst wäre die nächste Kurve mein Schicksal. Arbeiten gehe ich derzeit nur vormittags, das klappt zum Glück ziemlich gut. Ich behalte die Hoffnung und glaube an Besserung mit Zeitablauf. Aber wahrscheinlich wird es nie wieder so ganz wie früher.
Beim Thema Konzentration ist auch nicht mehr der ursprüngliche Zustand zurück gekommen: gerade eben habe ich meinen Schlüssel verloren, obwohl ich meine Schwäche kenne und eigentlich feste Plätze habe um möglichst gut organisiert zu sein - hat nicht geholfen. Dann brauche ich 2 bis 3 Ansagen bei der Arbeit um mir etwas halbwegs merken zu können. Wiederholung ist aber erfolgreich bei mir. Und Erinnerungen an die Vergangenheit habe ich oft gar keine: ich habe mich dieses Wochenende an die Steuererklärung 2023 gesetzt, aber vorher war ein langes Gespräch mit meiner Exfrau nötig: ich wusste viele relevante Sachverhalte nicht mehr. Zum Glück bin ich erst seit wenigen Monaten geschieden, da kann ich auf das Gedächtnis meiner Ex zurückgreifen. Und sonst hilft nur Ordnung: Post abheften, notieren was ich gemacht habe, nachlesen um mich "zu erinnern". Zum Glück gilt in meinem neuen Job als Pfleger: was nicht schriftlich festgehalten wurde ist nie geschehen, Dokumentation ist Pflicht, und da haben wir eine win-win Situation: ich schreibe alles brav auf, was meine Chefin gut findet, und ich kann jederzeit nachlesen ob mir vielleicht gerade etwas entfallen ist.
Keine Ahnung ob es sich irgendwann bessern wird. Ich denke nicht vollständig. Aber es gibt Hilfsmittel: Handy für Termine, Tabletts bei der Arbeit, Zettel auf dem Tisch... Ich persönlich sehe es als notwendiges Übel: andere benötigen einen Rollator oder Rollstuhl. Und ich brauche die noch nicht, also was will ich mich aufregen. Hilft ja nicht, so meine Erfahrung.
Aber das sind nur meine persönlichen Erfahrungen, jeder hat seinen eigenen Weg um damit umzugehen - und nur die individuelle Betrachtung ohne pauschalisieren bringt uns weiter.
Ganz liebe Grüße Alex

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 1. Jul 2024, 17:22
von belladonna_
(Gar) nicht schlafen zu können, ist die Hölle. Im Moment bekomme ich schon einige Stunden Schlaf, aber leider nicht genug.
Ich kenne das aber von früher, ich hab gar nicht mehr geschlafen, dass man trotzdem leider nicht ernst genommen wird.

Falls ihr Frauen seid, eventuell wäre Progesteron etwas für euch.

Re: Positive Erfahrungswerte gesucht: Schlafqualität, Konzentration...

Verfasst: 1. Jul 2024, 17:26
von Slin97
Das mit dem nicht ernst genommen werden, kenne ich auch. "Du hast bestimmt geschlafen, du hattest doch deine Augen zu". Ja, aber ich war hellwach. Mein Körper ist dann teilweise so runtergerockt, dass meine Augen trocken werden, brennen und ich rumrenne wie ein Zombie. Irgendwann gibt es dann doch ein paar Stunden Schlaf. Der Körper ist fix und fertig, aber das Gehirn rattert und rattert und rattert...