Körperlich krank durch Psyche?

HopeW
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Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von HopeW »

Liebe Mitbetroffene,

kurz zu mir: Ich bin Ende 60, weiblich, seit 2004 im Forum. Ich lese mit, antworte seltenst. Das liegt an meiner Sprachlosigkeit die ich zunehmend mit der Depression entwickelt habe.

Mittlerweile bin ich auch gesundheitlich stark angeschlagen. Ich kann nicht viel aus dem Haus und habe daher angefangen zu recherchieren. Internet, Bücher.

Meine und sicher auch deine Depression verändert den sozialen Umgang mit Menschen, die fehlende Freude verhindert Aktivitäten, alles ist schwer umsetzbar und kostet viel Zeit.
Mein Körper leidet und wir wissen alle um die psychosomatischen Krankheiten.
Ich beschäftige mich also mit der Frage ob es eventuell doch möglich ist, die Aktivitäten im Gehirn positiv umzupolen. Wenn die negativ besetzte Gehirnwäsche möglich ist, warum nicht auch eine positive?

Was meint ihr?
Es gibt viele Bücher zum Thema. Es wäre so schön, wenn Feedback von euch käme. Vielleicht ist ein Austausch möglich, sehr gerne auch per PN.

LG
Hope
Aurelia Belinda
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallöchen Hope,

sehr treffend beschrieben, dass eine langjährige Krankheitsgeschichte, soziale Bedürfnisse beeinflusst, verändert...die Energie reicht oft nur für das notwendige...gerade schöne Dinge, die viell. wichtig wären, als Ausgleich, bleiben mitunter auf der Strecke...

selbst bin ich davon überzeugt, dass man die negativ Spirale sozusagen umpolen kann...
es ist halt einfach mein eigener Erfahrungswert.
Mir hat das viel Gewinn und neue Sichtweisen eröffnet und gebracht....
es ist denke ich überflüssig, davon zu sprechen, dass es einfach ist. Velmehr ist es ein immer wieder einüben, am Ball bleiben, positives aufsaugen, das alleine reicht aber nicht aus...
es gehört am Ende des Tages gut verinnerlicht, um dauerhaft davon zu profitieren...ja, auch in Krisenzeiten, davon zu profitieren....

das Gefühl der eigenen Sprachlosigkeit ist mir durchaus aus dem eigenen Verlauf bekannt....
wobei das u.a. aber auch ein "in sich hinein fressen" sein kann....und dann natürlich alles andere als gesund ist.

Ich wünsche dir einen netten Austausch...
eine Sprache die du finden kannst, um dich mitzuteilen, in welcher Form auch immer...
die schriftliche Form ist hier auch gut geeignet und kann hilfreich sein.

Welche Bücher verschlingst du denn gerade?

Alles Liebe und einen schönen 01.Mai....
Liebe Grüße, Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
HopeW
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von HopeW »

Hallo Aurelia,
gut von dir zu lesen, dass man die negative Spirale umpolen kann. Es ist auch meine Wahrnehmung. Bin halt am Anfang und erst seit mein Körper massiv mir was zu sagen hat.
Über die Sprachlosigkeit mit deiner Interpretation "in sich hineinfressen" muss ich echt erstmal nachdenken.

Zu den Büchern möchte ich gerne vorausschicken, dass ein gewisser Glaube zu dem Geschriebenen bestehen sollte. Ich kann wenig mit Selbsthilfebüchern anfangen....mach dies, mach jenes und es geht dir gut....
Ich lese derzeit DAS MENSCHLICHE GEHIRN FÜR DUMMIES und WIE DER RÜCKEN DIE SEELE UND DIE SEELE DEN RÜCKEN HEILT.

Und ja, es ist mein Rücken, der mir was zu sagen hat :-)

LG
Hope
Aurelia Belinda
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Aurelia Belinda »

Ach Hope....das ist mir aus eigenem Erleben gut bekannt, dass Rücken und Seele sich "gepaart" zueinander verhalten...aus der eigenen Erfahrung heraus, habe ich Schmerzmittel reduzieren können, zwecks starken Rücken Aua, auch Blockaden im Rücken....als ich mich mehr um die Seele kümmerte, mit ihr Freundschaft geschlossen habe, bzw. ich mehr auf sie horche...insofern sind die Bücher sicher lesenswert, wobei mir der Titel des einen genannten, etwas schräg erscheint...
aber jedem das seine...

Heute nehme ich Schmerzmittel ausschließlich bei Bedarf...eher selten...ich höre auf die Seele, beeinflusse die Schmerzproblematik BEWUSST positiv, und bewege mich dementsprechend durch mein Leben, dazu gehört Achtsamkeit als Notwendigkeit, bei jeglicher Lebenslast.
Sagt dir der Atlaswirbel etwas?

Nicht ein jeder kann mit Selbsthilfe Büchern etwas anfangen...mir persönlich haben sie mehr als gut getan, mit die Augen geöffnet, mich in vielerlei Hinsicht bereichert...

nicht immer habe ich in der Vergangenheit die Sprachlosigkeit, als das oben beschrieben empfunden. Aber in der Rückschau, betrachte ich es so. Seinerzeit war es eine Überforderung, eine Blockade auf äußere Reize reagieren zu wollen oder zu können....ich brauchte und brauche auch heute noch oft, MEINE ZEIT, um zu verarbeiten, erst dann möchte ich reden...

Viel Erfolg beim UMPOLEN...
Aurelia...
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
HopeW
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von HopeW »

Hallo Aurelia,
mit dem schrägen Titel eines Buches meinst du wahrscheinlich DAS MENSCHLICHE GEHIRN FÜR DUMMIES :-)
Ich hätte was dazu sagen sollen, ich hole es jetzt nach.
Lt. Wikipedia:
Für Dummies ist eine umfangreiche Reihe von Sachbüchern im Taschenbuchformat. Die Bücher vermitteln komplexe Themen an Leser, die im jeweils behandelten Thema unerfahren sind.

Ich habe mit diesen Büchern aus verschiedenen Gebieten einiges lernen und verstehen können, einfach mal im Internet nachschauen. Sie heißen halt so, FÜR DUMMIES….lach…

Atlaswirbel habe ich jetzt gerade mal angelesen. Top! Das trifft es. Es gibt auch dazu Übungen habe ich gelesen. Notiert auf meinem Memozettel.

Hallo Meera81,
……. Sondern den Sympathikus und Parasympathikus ins Gleichgewicht zu bringen….
Ah ja, auf den Zettel geschrieben, muss ich, werde ich gucken.
Und nein, nix ist bla bla.
Richtig ist sicher, dass es keine allgemeine Lösung gibt. Da muss jede(r) selbst ran. Ich habe mich jetzt anfänglich auf das Thema STRESS konzentriert. Da passiert ganz viel im Körper.
Mit der Achtsamkeit habe ich ein Problem. Viel zu ungeduldig. Ich kann mich auch für kein Programm entscheiden. Mir ist das alles zeitlich zu umfangreich, auch möchte ich nicht raus um z.B. einen Kurs zu besuchen. Da hakt es echt bei mir.
Ernährung und Körperübungen bin ich dabei. Auch gehe ich stramm seit einem Jahr jeden Tag. Das habe ich wegen der Rückenschmerzen angefangen und es war gut. Derzeit hat es mich unerwartet halt voll reingehauen.
Aber jetzt schon mal lieben Dank für euer Feedback. Damit kann ich etwas anfangen. Ich bleibe am Ball.

LG
Hope
Mayana
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Mayana »

Hallo Hope,
Die „Für Dummies“-Reihe hat mich damals durch Physik und anorganische Chemie gerettet, ich kann die auch nur empfehlen!
Aurelia Belinda
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Aurelia Belinda »

Na ja, der Atlaswirbel kann auch Physiotherapeutisch wieder "gerade gerückt" werden...aber da ist Vorsicht geboten, das kann schief gehen....durch einen Fachvortrag in der Schmerzgruppe (SHG) wurden wir vor einigen Jahren darüber informiert...da gibt's halt wie überall schwarze Schafe, die das anbieten, für viel Kohle...auch ein Internet Bekannter der Osteopath ist, warnt davor.

Einer meiner alten Schulfreunde, ist Physio Therapeut u. bietet das auch an. Er hat einen sehr guten Ruf hier, ich vertraue ihm, aber dennoch würde ich diese Behandlung nicht unbedingt machen. Es wird als Einzel Sitzung angeboten, bedarf aber manchmal zwei Termine...er hat in seiner Laufbahn zum Physiotherapeut u.a. Erfahrungen sammeln können in einer Fachklinik, für traditionelle chinesische Medizin, vieles was er darüber berichtet ist echt wertvoll...

Die Psyche spielt dabei u.a. eine große Rolle...
also auch die Verfassung, stabil oder instabil.
Diese Übungen sind durchaus sinnvoll....
Ansonsten wünsch ich dir Hope viel Erfolg bei der Umsetzung, ganz gleich welcher Art und viel Erkenntnis durch das Stöbern im Netz oder wälzen von Büchern...:)

die Infos für "Dummies" hab ich wohl schon durchgekaut, denke ich...ohne Internet damals...
habe seinerzeit vieles medizinische gewälzt, auch Anatomie, Struktur, Zusammenhang "Körper & Seele, alles organische, alles über das Blut -Kreislaufsystem....über Hormone, Vitamine, vegetatives Nervensystem u.v.m.
meinen Körper u. meine Seele kenne ich sehr gut.
Und dementsprechend agiere u. reagiere ich.

schönen Abend noch...Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
HopeW
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von HopeW »

Guten Morgen,

wie man zitiert habe ich jetzt gerade mal nicht im Kopf. Vielleicht kann es mir jemand schreiben, wie es geht.
Daher kopiere ich:

Aurelia schrieb……….habe seinerzeit vieles medizinische gewälzt, auch Anatomie, Struktur, Zusammenhang "Körper & Seele, alles organische, alles über das Blut -Kreislaufsystem....über Hormone, Vitamine, vegetatives Nervensystem u.v.m.
meinen Körper u. meine Seele kenne ich sehr gut.
Und dementsprechend agiere u. reagiere ich…….

Und, konntest du etwas zum Cortisol (Stresspegel) am Morgen nach dem Aufstehen herausfinden?
Das Morgentief in Kombination mit den körperlichen Schmerzen ist das worauf ich mich momentan konzentriere.
Ich drehe mich damit komplett im Kreis und frage mich wo und wie ich ihn durchbrechen kann.

LG
Aurelia Belinda
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Aurelia Belinda »

hihi, mir geht's auch so Hope...keene Ahnung mit dem zitieren.....aber vorweg mal,
Kreislauf durchbrechen...jou...
was genau möchtest du erreichen?
Dass der Morgen dir nicht mehr die Hölle beschert? Bitte nicht wundern über die Frage, es gibt einfach Unterschiede wie u. wo man da jeweils ansetzen kann, das Morgentief...wie äußert sich das bei dir, auch mit vielen Gedanken einhergehend, oder "nur" das Gefühl erschlagen zu sein, ohne Antrieb zu sein? Anspannung?
Noch eine Frage, ich bin gemein was...
hast du dich mit dem ISG bereits beschäftigt?

ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel zieht nach & nach immer weitere Kreise, Entzündungen jeder Art, Eingriff in den Stoffwechsel, der Schutz der Zellen ist nicht mehr gegeben...das Immunsystem leidet u.v.m. der innere Takt gerät außer Fugen...da sind wir nun wieder bei der Seele...die Einheit zwischen Körper & Seele...

All die Zusammenhänge sind auf die Schnelle hier schlecht zu erklären, auch gibt das meine eigene Verfassung momentan leider nicht her...
meine Überlegung war, wo möchtest du hin, suchst du viell. Möglichkeiten, wo du überhaupt ansetzen kannst?

Mal ein Beispiel...
Es nützt natürlich nichts, wenn ein Betroffener versucht, nur auf seelischer Ebene etwas zu verändern, Stress reduziert, während er gleichzeitig sich weiter im "für sich" falschen u. krankmachenden Beruf bewegt oder umgekehrt, im Beruf alles versucht den Gegebenheiten anzupassen, zeitgleich privat belastendes, nicht angeht....

kannst du differenzieren, was dominierend ist, Rückenschmerz oder Psyche?

soviel erstmal für den Moment...
liebe Grüße, Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Katerle
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Katerle »

Hallo Hope und die anderen,

was du beschreibst, kommt mir auch irgendwie bekannt vor und

nach meinem Empfinden und Erfahrungen ist das so, dass die negative Spirale im Gehirn in eine positive Einstellung verändert werden kann. Negative Gedanken können durch positive ersetzt werden. Das braucht natürlich auch Geduld, sich das zu verinnerlichen.

Hatte als junger Mensch schon enorme psychische Belastungen, über manches konnte ich reden, andere versuchte ich zu verdrängen und meistens blieb ich doch alleine mit meinen Gedanken... Überforderung war mir auch ein Begriff damals... Jedenfalls wirkte sich das auch stark körperlich bei mir aus...

LG Katerle
HopeW
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von HopeW »

Hallo, guten Tag,
Aurelia Belinda hat geschrieben: 2. Mai 2024, 20:38
was genau möchtest du erreichen?
Dass der Morgen dir nicht mehr die Hölle beschert? Bitte nicht wundern über die Frage, es gibt einfach Unterschiede wie u. wo man da jeweils ansetzen kann, das Morgentief...wie äußert sich das bei dir, auch mit vielen Gedanken einhergehend, oder "nur" das Gefühl erschlagen zu sein, ohne Antrieb zu sein? Anspannung?
Anspannung, Angst vorm Tag, Sinnlosigkeit, Antriebslosigkeit. Ich packe es dann mit (erlernter) Disziplin doch ist es sehr mühsam. Da kam halt die Frage auf, was passiert denn so in der Nacht. Anstieg Cortisolspiegel. Recherche Stress. Wie stressfreier werden.
Aurelia Belinda hat geschrieben: 2. Mai 2024, 20:38
Mal ein Beispiel...
Es nützt natürlich nichts, wenn ein Betroffener versucht, nur auf seelischer Ebene etwas zu verändern, Stress reduziert, während er gleichzeitig sich weiter im "für sich" falschen u. krankmachenden Beruf bewegt oder umgekehrt, im Beruf alles versucht den Gegebenheiten anzupassen, zeitgleich privat belastendes, nicht angeht....

kannst du differenzieren, was dominierend ist, Rückenschmerz oder Psyche?
Rücken ist quasi dauergeschädigt. Alles ärztlich abgeklärt. Hatte ich relativ gut mit Übungen/Bewegungen im Griff. Auch hier mit Disziplin aber wohl nicht genug getan. Dann, also derzeit jeden Tag Dauerschmerzen übler Art. Noch mehr Stress. Alles eine Wechselwirkung. Dennoch habe ich mich entschieden, Priorität auf die Schmerzreduzierung zu legen. Mir da auch gut zuzureden. Siehe positive Gehirnwäsche....lach...
Katerle hat geschrieben: 3. Mai 2024, 01:27
nach meinem Empfinden und Erfahrungen ist das so, dass die negative Spirale im Gehirn in eine positive Einstellung verändert werden kann. Negative Gedanken können durch positive ersetzt werden. Das braucht natürlich auch Geduld, sich das zu verinnerlichen.
Das denke und hoffe ich auch. Da setzt wohl auch Psychotherapie an, nur habe ich von den Therapien nichts nachhaltiges gelernt. Ich bin ja auch in den letzten Jahren einigermaßen gut zurecht gekommen. Im Rückblick ging vieles mit der Pandemie den Bach runter. Anfänglich fast froh, nicht mehr raus zu müssen habe ich mich daran gewöhnt. Und da habe ich wieder das Wort Gewöhnung. Und die Frage, wie gewöhnt man sich um. Wie schwer das alles ist positiv(er) zu denken.

LG
Hope
Aurelia Belinda
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Aurelia Belinda »

:hello:

Huhu Hope,

positive Gehirnwäsche, genau!!!

Die Bezeichnung gefällt mir ausgesprochen gut, Zwinker...
hartes Training diese GW aber bewirkt auch was....
die Frage "was passiert da wohl nachts" ist zwar berechtigt, hatte ich mir auch oft gestellt....ist aber aus heutiger Sicht der falsche Ansatz.
Natürlich werden nachts Stresshormone frei gesetzt, bei zu vielen Sorgen, Ängsten, oder belastenden Situationen. Das wirkt sich auf die morgendliche Verfassung aus.

Disziplin ja, ist Vorraussetzung...für alles was man erreichen möchte. Sicher hast du vieles auch schon probiert. Entspannungstechniken z.B...?
manchmal sind banale Dinge oder Übungen sehr wirksam, wenn sie denn regelmäßig durchgeführt werden.

das Wort "Sinnlosigkeit" stach mir in's Auge....
Gedanken die auf der Suche nach einem SINN immer wieder gedacht werden, ziehen einen emotional nach unten.
Es ist viell. daher auch sinnstiftend, in diese Richtung nach einer Art Beschäftigung Ausschau zu halten, die einen kleinen Sinn geben kann...

liegt bei dir auch eine Angststörung vor?

Für mich war der Lockdown durch Corona übrigens wohltuend. Es war viel entspannter beim Einkaufen etc. wenig Menschen, viele Parkplätze, haha...wenig Trubel insgesamt. Tat gut...
während andere also Panik bekamen, oder es zu Hause kaum ausgehalten haben, oder "Luxus" wie Urlaubsreisen vermissten, war ich herrlich entspannt.

Eines fällt mir noch ein, weil du von Gewohnheit sprichst, hattest du dich Mal mit dem "Schmerzgedächtnis" befasst?

Hallo Katerle,
bei mir war es umgekehrt, die körperliche Problematik, bzw.der Rücken....war zuerst lädiert...die Psyche kam hinzu...so hab ich es empfunden. Reagiert hat die Seele zumindest erst viel später....

Liebe Grüße euch beiden, Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Bibutz
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Bibutz »

HopeW hat geschrieben: 1. Mai 2024, 12:09 Mein Körper leidet und wir wissen alle um die psychosomatischen Krankheiten.
Ich beschäftige mich also mit der Frage ob es eventuell doch möglich ist, die Aktivitäten im Gehirn positiv umzupolen. Wenn die negativ besetzte Gehirnwäsche möglich ist, warum nicht auch eine positive?

Was meint ihr?
Es gibt viele Bücher zum Thema. Es wäre so schön, wenn Feedback von euch käme. Vielleicht ist ein Austausch möglich, sehr gerne auch per PN.

LG
Hope
Hallo HopeW,

Ich lese sehr viel. Zwar hauptsächlich Fantasie aber auch viele Bücher die sich mit dem Thema Depression und ähnlichem befassen.

Das Buch das mir zu diesem Thema als erstes in den Sinn kommt ist: „Einwandfrei“ von Will Bowen ( A Complaint Free World). Das hat nicht direkt was mit Depression zu tun, aber die Challange ist Interessant und vielleicht klappt das sogar. Ich hatte noch nicht die Geduld dafür. Im Grunde geht es darum zu versuchten 21 Tage am Stück nicht zu klagen, jammern, beschweren und tratschen. Dazu legst du zum Bsp. ein Armband rechts oder links an dein Handgelenk. Wenn du einen Ausrutscher hast, wechselt das Armband die Seite und du fängst von vorne an. Das machst du so lange bis du 21 Tage am Stück geschafft hast.
Das wäre eventuell eine Möglichkeit der Umpolung…
Was ich auch total interessant fand war: „Die Mañana- Kompetenz“ von Gunter Frank und Maja Storch
Und wenn es etwas lustiger sein soll, kann ich die Karsten Dusse „Achtsam Morden“ empfehlen. Falls du gerne liest.

LG Bibutz
Katerle
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Katerle »

Aurelia Belinda hat geschrieben: 3. Mai 2024, 17:34 :hello:

Huhu Hope,

positive Gehirnwäsche, genau!!!

Die Bezeichnung gefällt mir ausgesprochen gut, Zwinker...
hartes Training diese GW aber bewirkt auch was....
die Frage "was passiert da wohl nachts" ist zwar berechtigt, hatte ich mir auch oft gestellt....ist aber aus heutiger Sicht der falsche Ansatz.
Natürlich werden nachts Stresshormone frei gesetzt, bei zu vielen Sorgen, Ängsten, oder belastenden Situationen. Das wirkt sich auf die morgendliche Verfassung aus.

Disziplin ja, ist Vorraussetzung...für alles was man erreichen möchte. Sicher hast du vieles auch schon probiert. Entspannungstechniken z.B...?
manchmal sind banale Dinge oder Übungen sehr wirksam, wenn sie denn regelmäßig durchgeführt werden.

das Wort "Sinnlosigkeit" stach mir in's Auge....
Gedanken die auf der Suche nach einem SINN immer wieder gedacht werden, ziehen einen emotional nach unten.
Es ist viell. daher auch sinnstiftend, in diese Richtung nach einer Art Beschäftigung Ausschau zu halten, die einen kleinen Sinn geben kann...

liegt bei dir auch eine Angststörung vor?

Für mich war der Lockdown durch Corona übrigens wohltuend. Es war viel entspannter beim Einkaufen etc. wenig Menschen, viele Parkplätze, haha...wenig Trubel insgesamt. Tat gut...
während andere also Panik bekamen, oder es zu Hause kaum ausgehalten haben, oder "Luxus" wie Urlaubsreisen vermissten, war ich herrlich entspannt.

Eines fällt mir noch ein, weil du von Gewohnheit sprichst, hattest du dich Mal mit dem "Schmerzgedächtnis" befasst?

Hallo Katerle,
bei mir war es umgekehrt, die körperliche Problematik, bzw.der Rücken....war zuerst lädiert...die Psyche kam hinzu...so hab ich es empfunden. Reagiert hat die Seele zumindest erst viel später....

Liebe Grüße euch beiden, Aurelia
Ja Aurelia, bei mir waren auch erst die körperlichen Beschwerden im Vordergrund, aber im Nachhinein betrachtet war ich schon sehr frühzeitig mit schlimmen psychischen Belastungssituationen konfrontiert worden..., über welche ich nie reden konnte...

Liebe Grüße
Katerle
Katerle
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Katerle »

HopeW hat geschrieben: 3. Mai 2024, 16:39 Hallo, guten Tag,
Aurelia Belinda hat geschrieben: 2. Mai 2024, 20:38
was genau möchtest du erreichen?
Dass der Morgen dir nicht mehr die Hölle beschert? Bitte nicht wundern über die Frage, es gibt einfach Unterschiede wie u. wo man da jeweils ansetzen kann, das Morgentief...wie äußert sich das bei dir, auch mit vielen Gedanken einhergehend, oder "nur" das Gefühl erschlagen zu sein, ohne Antrieb zu sein? Anspannung?
Anspannung, Angst vorm Tag, Sinnlosigkeit, Antriebslosigkeit. Ich packe es dann mit (erlernter) Disziplin doch ist es sehr mühsam. Da kam halt die Frage auf, was passiert denn so in der Nacht. Anstieg Cortisolspiegel. Recherche Stress. Wie stressfreier werden.
Aurelia Belinda hat geschrieben: 2. Mai 2024, 20:38
Mal ein Beispiel...
Es nützt natürlich nichts, wenn ein Betroffener versucht, nur auf seelischer Ebene etwas zu verändern, Stress reduziert, während er gleichzeitig sich weiter im "für sich" falschen u. krankmachenden Beruf bewegt oder umgekehrt, im Beruf alles versucht den Gegebenheiten anzupassen, zeitgleich privat belastendes, nicht angeht....

kannst du differenzieren, was dominierend ist, Rückenschmerz oder Psyche?
Rücken ist quasi dauergeschädigt. Alles ärztlich abgeklärt. Hatte ich relativ gut mit Übungen/Bewegungen im Griff. Auch hier mit Disziplin aber wohl nicht genug getan. Dann, also derzeit jeden Tag Dauerschmerzen übler Art. Noch mehr Stress. Alles eine Wechselwirkung. Dennoch habe ich mich entschieden, Priorität auf die Schmerzreduzierung zu legen. Mir da auch gut zuzureden. Siehe positive Gehirnwäsche....lach...
Katerle hat geschrieben: 3. Mai 2024, 01:27
nach meinem Empfinden und Erfahrungen ist das so, dass die negative Spirale im Gehirn in eine positive Einstellung verändert werden kann. Negative Gedanken können durch positive ersetzt werden. Das braucht natürlich auch Geduld, sich das zu verinnerlichen.
Das denke und hoffe ich auch. Da setzt wohl auch Psychotherapie an, nur habe ich von den Therapien nichts nachhaltiges gelernt. Ich bin ja auch in den letzten Jahren einigermaßen gut zurecht gekommen. Im Rückblick ging vieles mit der Pandemie den Bach runter. Anfänglich fast froh, nicht mehr raus zu müssen habe ich mich daran gewöhnt. Und da habe ich wieder das Wort Gewöhnung. Und die Frage, wie gewöhnt man sich um. Wie schwer das alles ist positiv(er) zu denken.

LG
Hope
Ja liebe Hope, dass ist wirklich nicht leicht, sich umzugewöhnen. Schade, dass du von Therapien nicht profitieren konntest. Da hatte ich wohl viel Glück. Allerdings hatte ich mir auch einige psychologische Ratgeber im Laufe der Zeit zugelegt, die mir auch zusätzlich Hilfestellung gaben.

Liebe Grüße
Katerle
HopeW
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von HopeW »

Guten Morgen,

lieben Dank für eure Nachrichten und Antworten.
@ Bibuz: von Maja Storch gibt es auch was zum Stress.

So unterschiedlich wir Menschen und unsere Befindlichkeiten sind, so viele Lösungsansätze wird es wohl gehen, um ein besseres Leben zu führen.
Darum geht es ja wohl.

Gut, dass es dieses Forum gibt, kommen doch immer wieder neue Impulse denen es sich lohnt nachzugehen.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.

LG
Hope
Sul
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Sul »

Hallo HopeW,

nur eine kurze Antwort, weil ich nicht alle Beiträge gelesen habe.
Mir haben die Bücher von Peter Levine weitergeholfen und Somatic Experiencing, eine körperorientierte Traumatherapie. Peter Levine hat auch ein Selbsthilfebuch zu Thema "Schmerz" geschrieben.
Von reinen Gesprächstherapien konnte ich nicht nachhaltig profitieren. Die waren u.a. viel zu problemorientiert. Im Rahmen von SE lernte ich mir Ressourcen aufzubauen, meinen Fokus zu verändern und auf das Gute, das Gelingende, das Angenehme zu schauen statt ständig Probleme zu wälzen. Dein Wort "positive Gehirnwäsche" passt da ganz gut.

Alles Gute, viele Grüße, Sul
HopeW
Beiträge: 362
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von HopeW »

Moin,
ich fühle mich ausgebrannt, was immer das heißen mag. Ich komme mit meinen Recherchen zu Stress und der Reduzierung desselben nicht weiter. Weit entfernt von meiner „positiven Gehirnwäsche“. Ich habe keine Zeit mich darum zu kümmern.

Heute ist der Tag X an dem ich mir ziemlich sicher bin, dass ich körperlich krank durch die Psyche bin UND durch die Psyche körperlich krank. Der Körper mit Schmerzen und Schwäche schlägt zu.

Mit dem Wunsch am sozialen Leben teilzunehmen und meine Angelegenheiten, auch Haushalt usw. usw. in Ordnung zu halten bin ich überfordert.
Das schlägt heute voll durch.

Ein gefährlicher Punkt. Überforderung auch durch Termine – und so viele sind es eigentlich real betrachtet nicht – könnte ich sagen, ich muss mich zurückziehen. Und dann? Ein Leben in den 4 Wänden, Couching mit Fernseh, ist das Leben?

LG an alle
Hope
Maxegon
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Maxegon »

Hallo HopeW,

ich teile deine Vermutung, nur ein Leben in den eigenen Wänden, macht auf Dauer krank.
Auch der Versuch immer Anerkennung/Verständnis finden zu wollen und sie/es dann doch nicht zu bekommen.

Auch ich frage mich öfter, bin ich zu intolerant (zu verbissen) geworden?
Wo ist die Leichtigkeit geblieben, die wir früher einmal hatten?

Steiger ich mich da selbst hinein? Hindere ich mich selbst daran, weil ich alles "doof" finde?

Finde ich deshalb keine adäquaten Gesprächspartner, weil ich immer Recht haben will oder sind es die Anderen, weil sie immer Recht haben wollen, mich überzeugen wollen?

Mache ich mir selbst den Stess, der objetiv gar nicht vorhanden ist?

Schließlich lebe ich ja nicht auf einer Insel ... oder erschuf ich mir meine eigene (Isolations-)Insel?
Niri
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Niri »

Liebe Hope,

bisher hab ich nur mitgelesen, möchte dir jetzt aber gerne solidarische Grüße senden und damit vielleicht ein bißchen Mut machen?
Ich bin überzeugt davon und habe es wohl selbst auch erlebt, dass die Psyche für körperliche Erkrankung (mit)verantwortlich sein kann.
Und umgekehrt und so kann das dann auch den gut bekannten Teufelskreis ergeben.....
Aber das weißt du ja alles.....
Wie das Ganze durchbrechen?
Damit beschäftige ich mich jeden Tag und es ist sooooo anstrengend.
Ich hatte im Februar 2022, ich nenne es immer "den Zusammenbruch", psychisch und körperlich gleichzeitig......
Auf Einzelheiten geh ich jetzt mal nicht ein, sonst wird es ewig lang, du kannst aber gerne nachfragen.
Ich hab mich komplett zurückgezogen, hätte am liebsten, außer meinen Kindern und Enkeln, niemanden mehr gesehen und nie wieder raus gegeangen.
Vom Kopf her wußte ich, dass das nicht gut ist, aber ich hatte lange keine Kraft es anders zu machen.
Nach ca einem Jahr hab ich angefangen mich, ja tatsächlich, zu zwingen wieder vereinzelt etwas zu machen, hab ganz klein angefangen, es war jedesmal eine Riesenüberwindung und so manches Mal hab ich es nicht geschafft und hab abgesagt.....
Im Frühsommer letztes jahr gab es dann eine Situation, die ich glaub ich nie mehr vergessen werde.
Ein paar alte Kollegen treffen sich so drei- viermal im Jahr und hatten mich immer wieder dazu eingeladen und damals hatte ich erstmalig zugesagt zu kommen.
Und dann ging es mir nicht gut an dem Tag, Rückenschmerzen, diese unendliche Müdigkeit......und dann fand ich es schade absagen zu müssen!! Ich hab das erste Mal nach ewig langer Zeit gemerkt, dass ich mich darauf freue Leute zu treffen.
Dieses Gefühl hab ich mir abgespeichert, ich kann es tatsächlich immer wieder hervorholen und es hilft mir immer wieder sehr!
Damals hab ich dann tatsächlich NICHT abgesagt und es war so schön! Auch das Gefühl hinterher ruf ich mir immer wieder in Erinnerung an schlechten Tagen.....
Es ist nicht so, dass ich seit damals täglich freudig rausgehe, mich mit Leuten treffe oder so. Aber ich konnte seither sehr viel verändern und das wirkt wiederum an einigen Stellen so positiv, was mich dann wieder freut.....ich glaub das nennt man dann "Teufelskreis unterbrochen" :-)
Immer wieder kommt es mir vor wie schwere Arbeit, dann denk ich mir "okay, das ist halt jetzt mein Job" ;-)
Ganz aktuell hab ich mit starken Rückenschmerzen zu tun und rätsele neben den Übungen die ich dagegen mache, was das jetzt eigentlich soll.....

So, jetzt grüß ich dich und alle anderen nochmal ganz herzlich
Niri
HopeW
Beiträge: 362
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Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von HopeW »

@ Maxegon
Eigentlich bin ich „sprachlos“, doch will ich versuchen zu antworten. Ja, die Leichtigkeit des Seins ist verloren. Ich versuche mir das Leben der anderen, nicht Depressiven, vorzustellen. Die müssen doch auch all die Dinge tun, die ich tun muss und die machen das, ich bin mir sicher, mehr oder weniger leicht. Ich kann mich doch erinnern – man macht es einfach. Freut sich vielleicht auf den Feierabend, ein Treffen oder was auch immer. Ich mache derzeit fast gar nicht mehr „einfach“.
Es ist eine lange Geschichte deren Details hier den Rahmen sprengen würde. Mangelnde Anerkennung, Verständnis schon gar nicht, eigene Verbissenheit, sich hineinsteigern, Schreckenszenarien ausmalen, also selbst Stress erzeugen – JA, JA, JA.
Immerhin erkenne ich heute ganz klar, wenn ich die letzten 12 Monate reflektiere, was alles gelaufen ist, was mich hier hat ankommen lassen. Vor Monaten noch hätte ich sagen können, ja ich habe diese Krankheit, aber ich komme damit klar. Eingeschränkt, reduziert aber ich komme damit zurecht.

@ Niri
Ich hatte im Februar 2022, ich nenne es immer "den Zusammenbruch", psychisch und körperlich gleichzeitig......
Es kommt mir vor als hätte ich diesen „Zusammenbruch“ jetzt.

Auf Einzelheiten geh ich jetzt mal nicht ein, sonst wird es ewig lang, du kannst aber gerne nachfragen.
Wenn du möchtest, gerne auch mit PN.

Ich hab das erste Mal nach ewig langer Zeit gemerkt, dass ich mich darauf freue Leute zu treffen.
Ja, das ist leider auch so eine Sache. Einige menschliche Enttäuschungen in den letzten Monaten. Das habe ich alles noch nicht verdaut, da bin ich sehr leidensfähig und ich habe keine Ahnung wie ich diese Menschen loslassen kann.

Ganz aktuell hab ich mit starken Rückenschmerzen zu tun und rätsele neben den Übungen die ich dagegen mache, was das jetzt eigentlich soll.....
Frage deine Psyche. Ich bin sicher, du findest eine oder mehrere Antworten. Ich selbst hatte heute einen Termin der mich sehr aufgewühlt hat und die Folge ist, dass ich wieder sehr starken Schwankschwindel (lt. Internetrecherche auch psysisch?????????) habe.

Wieder ein Tag im Eimer. Ich versuche, jetzt noch ein wenig aufzuräumen und nehme mir vor, es morgen besser zu machen. Das geht so nicht weiter.

LG
Hope

PS: Ich habe gerade Probleme mit dem Zitieren und dem Editieren. Ich hoffe, es kommt alles "gut" an.
HopeW
Beiträge: 362
Registriert: 23. Mai 2004, 10:38

Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von HopeW »

Nee, Niri, es hat nicht geklappt. In jedem Absatz, ausser dem Letzten, ist der 1. Satz aus deinem Post. Du wirst es erkennen und falls jemand aus dem Zusammenhang raus liest - sorry
Niri
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Registriert: 21. Mai 2022, 12:26

Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Niri »

Liebe Hope,

ich bin schon klar gekommen mit meinen Texten und deinen Anmerkungen dazu.
Gab es denn für deinen Zusammenbruch einen Anlaß?
Bei mir damals waren es mehrere Faktoren, die sich über einen längeren Zeitraum mehr und mehr in ihrer Wirkung verstärkt haben.....
Wir können uns gerne über PN schreiben.
Jetzt halte ich es kurz, ich bin heute als Begleitung beim Schulausflug meiner Enkelin eingesprungen, eine kleine Wanderung und 169 Stufen auf einen Aussichtsturm, hab etwas Sorge, dass ich es nicht schaffe, körperlich nicht fit genug bin, freu mich aber sehr, dass ich dabei sein darf.

Sei lieb gegrüßt
Niri
Aurelia Belinda
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Registriert: 23. Aug 2018, 20:03
Wohnort: Mittelfranken

Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von Aurelia Belinda »

Huhu Hope,

zu deiner Frage von gestern, NEIN....Couch & Fernseher ist für mich kein Leben....der Mensch braucht eine Beschäftigung, die er als sinnstiftend empfinden kann, viele Jahre habe ich auch mit Recherchen verbracht, wollte sämtliche Zusammenhänge verstehen....auch da entsteht irgendwann ein "zuviel des Guten"....man lebt am Leben vorbei.
Man sieht zwar hinterher klarer, aber dies löst nicht das Problem....
erst als ich etwas "für mich" Sinn stiftendes fand, wurde ich gelassener, ruhte mehr in mir, haderte nicht mehr, somit hat sich das auch positiv auf Schmerz und die Seele ausgewirkt...

vielleicht solltest du eine Weile aussteigen aus dem Teufelskreis der Recherche....der eben auch enorm viel Nerven, bzw. Kraft kostet?

Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten, mir hat es letztendlich gut getan, da auszusteigen.
Und mich auf die Suche zu machen, WAS mich im Leben wirklich antreiben kann, beflügeln kann, mir gute Gefühle beschert, das war irgendwann dann die große Veränderung, die sich in eine Leidenschaft verwandelt hat, mich befriedigt in meinem Dasein, trotz widriger Umstände....im Hintergrund sind noch immer einige Baustellen zu beackern....aber es fühlt sich nicht mehr so schwer an....

gute Besserung dir,
Liebe Grüße, Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
HopeW
Beiträge: 362
Registriert: 23. Mai 2004, 10:38

Re: Körperlich krank durch Psyche?

Beitrag von HopeW »

Guten Morgen Niri,
wieder ein Tag außer Haus aber dennoch kein schöner. Arzt usw. Ich melde mich. Du bist ja heute auf deinem Ausflug und ich wünsche dir einen richtig guten schönen Tag.
LG Hope
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