Berufliche Reha

Tiefschuerfer
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Berufliche Reha

Beitrag von Tiefschuerfer »

Ich mache demnächst eine medizinische (psychosomatische) Reha, die vollstationär wahrscheinlich 5 Wochen dauern wird.
Danach soll sich laut ursprünglicher Empfehlung des Arbeitsamtes (die über ein Jahr alt ist, da mein Antrag auf med. Reha ursprünglich von der DRV abgelehnt worden war) noch eine berufliche Reha anschließen.
Kann mir jemand sagen, was einen in einer beruflichen Reha erwartet, wie lange dies dauert? Und an diejenigen, die eine solche Reha gemacht haben: hat es was gebracht?
Senif
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Senif »

Hallo Tiefschuerfer,

warum hat die DRV deine Reha abgelehnt ?
Ich war 2 mal in einem BTZ zu einer beruflichen Reha. Leider hat dort keiner erkannt, dass ich nicht arbeitsfähig war. Ich hatte dort erst eine Eignungsabklärung gemacht und dann wollte ich in meinen Beruf wieder. Aber am Ende ist das abgebrochen worden. Wäre 1 Jahr gegangen Und das 2. mal war es eine Vorbereitung auf eine Umschulung (6 Monate).
Mir hat das ganze nichts gebracht, anderen aber wohl schon. Das ist individuell verschieden.
Man konnte sich dort ausprobieren, die hatten verschiedenste Bereiche: Holz, Metall, Hauswirtschaft, Mediengestaltung, IT usw....

LG Senif :hello:
Ergo
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Ergo »

Eine Reha hat in Wirklichkeit nur dann etwas gebracht, wenn der Rehabilitant nach der Reha sagen würde,
er hätte die Kosten auch selber übernommen, wenn er gewusst hätte, wie gut sie wirkt und ggf. einen Kredit dafür aufgenommen.

Das, was Du schreibst, Tiefschuerfer, weist meines Erachtens eher darauf hin, dass Deine Rehas dem Zweck dienen,
festzustellen, wer zukünftig deine Versorgung übernehmen muss, ob du mittelfristig noch arbeitsfähig und
arbeitswillig bist.
Reziprok
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Reziprok »

Hi Tiefschuerfer,

lass Dich bloß nicht runterziehen von diesem @Ergo. Es scheint so, als ob er jegliche Reha - wobei er offensichtlich keinen Unterschied macht zwischen einer medizinischen und beruflichen Rehabilitation - für sinnlos hält. Das ist natürlich vollkommener Unsinn.

Denn über den Weg medizinische Reha => berufliche Reha schaffen es die Betroffenen natürlich auch wieder zurück ins Arbeitsleben.

Aber eben nicht alle, denn einige scheiden bei diesem Ablauf auch aus dem Arbeitsleben aus und werden dann Bezieher/innen einer Erwerbsminderungsrente. Nur wissen das die Betroffenen am Anfang dieses Weges noch nicht.

Lasse Dich also nicht entmutigen und mache beides, eine medizinische, dann eine berufliche Reha.

Unter berufliche Reha-Maßnahmen fallen auch zweijährige Umschulungen, die vollwertigen Berufsausbildungen entsprechen.

Auf den Seiten der Deutschen Rentenversicherung findest Du Informationen zu beruflichen Reha-Maßnahmen:

https://www.deutsche-rentenversicherung ... -reha.html

Viele Grüße

Reziprok
Senif
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Senif »

Ach Umschulungen gehören auch zur Reha ? Ich hab 2 mal eine Umschulung gemacht, das erste mal abgebrochen, das 2. mal durch gezogen (auf dem Zahnfleisch).
Aber in Vorbereitung auf eine Umschulung ist es ganz gut eine berufliche Reha zu machen, um zu sehen, wo man steht und was man noch imstande ist zu leisten.
Wenn ich es dann so will, hab ich 4 Rehaversuche als berufliche Reha hinter mir. Danach wurde ich berentet. Das war aber nicht das Ende - es kann auch später nochmal aufwärts gehen :)

Für manche gibt es eben ganz oder gar nicht. Entweder man wird geheilt oder es war sinnlos. Für mich hat es auch Sinn ergeben, wenn es mir besser ging.

:hello: Senif
Reziprok
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Reziprok »

Hi Senif,
Ach Umschulungen gehören auch zur Reha ?
Ja. Ich zitiere mal von den Seiten der DRV:
Berufliche Rehabilitationsleistungen dauern grundsätzlich so lange, wie sie für das angestrebte Berufsziel allgemein üblich oder vorgesehen sind. Weiterbildungen, die ganztägig stattfinden, sind auf zwei Jahre begrenzt. Ist eine erfolgreiche berufliche Wiedereingliederung in dieser Zeit nicht zu erwarten, können auch längerfristige Aus- oder Weiterbildungen durchgeführt werden. Dies hängt von der Art und Schwere der Behinderung, von deren Prognose und Entwicklung sowie von der Situation auf dem Arbeitsmarkt ab.
https://www.deutsche-rentenversicherung ... -reha.html

Auch die einer Umschulung vorgeschalteten, so genannten Arbeitserprobungen und diese dreimonatigen Vorbereitungskurse, die wohl immer vor Beginn einer Umschulung absolviert werden müssen, gehören zu den beruflichen Reha-Leistungen.

Das Ganze nennt sich "Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben" - das wird auch im o. g. Link erläutert:
Sie wollen trotz gesundheitlicher Probleme wieder im Beruf stehen? Wir helfen Ihnen dabei. Die Deutsche Rentenversicherung finanziert Leistungen zur beruflichen Rehabilitation oder zur Berufsförderung. Der Fachbegriff dafür lautet "Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben". Diese Leistungen sollen Ihre Erwerbsfähigkeit erhalten und Ihnen neue Berufschancen eröffnen.
Du schreibst:
Für mich hat es [Deine beruflichen Rehas] auch Sinn ergeben, wenn es mir besser ging.
Ja, so sehe ich das auch.

LG

Rezi
Ergo
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Ergo »

Senif hat geschrieben: 21. Apr 2024, 18:46 Ach Umschulungen gehören auch zur Reha ? Ich hab 2 mal eine Umschulung gemacht, das erste mal abgebrochen, das 2. mal durch gezogen (auf dem Zahnfleisch).
Aber in Vorbereitung auf eine Umschulung ist es ganz gut eine berufliche Reha zu machen, um zu sehen, wo man steht und was man noch imstande ist zu leisten.
Wenn ich es dann so will, hab ich 4 Rehaversuche als berufliche Reha hinter mir. Danach wurde ich berentet. Das war aber nicht das Ende - es kann auch später nochmal aufwärts gehen :)

Für manche gibt es eben ganz oder gar nicht. Entweder man wird geheilt oder es war sinnlos. Für mich hat es auch Sinn ergeben, wenn es mir besser ging.

:hello: Senif
Hättest Du die 4 Rehas und die 2 Umschulungen auch gemacht, wenn Du sie aus eigener Tasche hättest bezahlen müssen, auch wenn Du den Erfolg rückwirkend bewertest, vor allem, wenn am Ende herauskam, dass Du berentet wirst?
Senif
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Senif »

Wenn ich das Geld gehabt hätte, sicherlich. Weil mir dir Rehas sehr wichtig waren. Und die Einschätzung die Rehas zu machen trotz meiner Erkrankungen gingen von Gutachten aus, die ich nicht zu verantworten habe.
Das Problem damals war doch, dass die Einrichtungen mit mir Geld verdient haben, ohne darauf zu achten, ob ich das imstande zu leisten war. Ich wollte es, weil ich mit dem Kopf durch die Wand wollte. Und es heißt immer auf Teufel komm raus, Reha vor Rente - egal, ob das bei dem Patienten machbar ist oder nicht. Im Grunde glaube ich, war es die Unterstellung von Mitarbeitern in den Behörden, die Leute (also ich) wollen alle nicht arbeiten - was in meinem Fall nicht stimmte. Und ich wollte viele Jahre keine Rente beantragen, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte.

Und heute? Versuche ich tatsächlich den beruflichen Wiedereinstieg auf eigene Faust.

Mir ist es mittlerweile reichlich egal geworden, was irgendwelche Leute denken, die ihre eigenen Baustellen auf andere projezieren. Mir ist wichtig, dass ich glücklich und zufrieden bin - und da spielt eine wichtige Rolle, was ICH will und nicht was andere wollen.
Ergo
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Ergo »

Ich habe meine zwei Rehas posthum als verbrannte Sozialabgaben empfunden.
Sozialabgaben sollten nicht für Bespaßung ausgegeben werden.
Reziprok
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Reziprok »

Ergo scheint ja auf dem neoliberalen Kurs zu sein.
Senif
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Senif »

Ergo hat geschrieben: 21. Apr 2024, 19:49 Ich habe meine zwei Rehas posthum als verbrannte Sozialabgaben empfunden.
Sozialabgaben sollten nicht für Bespaßung ausgegeben werden.
Warum hast du die Rehas dann angenommen ? (wenn du es als deine Bespaßung siehst und dann scheinbar auch noch sinnlos für dich waren ?)
Ergo
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Ergo »

Senif hat geschrieben: 21. Apr 2024, 20:03
Ergo hat geschrieben: 21. Apr 2024, 19:49 Ich habe meine zwei Rehas posthum als verbrannte Sozialabgaben empfunden.
Sozialabgaben sollten nicht für Bespaßung ausgegeben werden.
Warum hast du die Rehas dann angenommen ? (wenn du es als deine Bespaßung siehst und dann scheinbar auch noch sinnlos für dich waren ?)
Weil ich sie aus gesundheitlichen Grünen beantragt hatte und so naiv war, um zu glauben, dass sie dafür da ist.
Reziprok
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Reziprok »

Dauerschleife ...
SonneundDunkenheit
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Ich finde die Diskussion hier ziemlich schräg.

Warum man eine Reha machen möchte oder muss, ist sehr individuell. Einer tut es in der Hoffnung, damit wieder arbeitsfähig zu werden oder zu bleiben. Andere gehen zur Reha, weil es eine Behörde (Krankenkasse, DRV....) "anordnet". Wieder anderen würde eine Reha gut tun, aber sie stellen keinen Antrag, weil äußere oder innere Faktoren davon abhalten. Letztlich geht jeder Reha ein Antrag voraus, der von einem Kostenträger bewilligt (für notwendig erachtet) wurde.

@ergo: über deine Sichtweise kann ich mich nur wundern.... kommentieren werde ich es nicht.... will kein Feuer weiter anheizen

@ Tiefschuerfer: wenn die Rückkehr in den Arbeitsmarkt über eine berufliche Reha denkbar ist, dann geh den Weg. Zunächst ist ja eine medizinische Reha geplant. Du wirst im Ergebnis eine Einschätzung/ Empfehlung erhalten wie es danach weiter gehen könnte. Ob es dann immer noch die berufliche Reha ist, musst du zunächst abwarten. Die Empfehlung für die berufliche Reha von vor einem Jahr hat vielleicht keine Grundlage mehr. Ein Schritt nach dem anderen.

@ Senif: warum lässt du dich so schnell provozieren und gehst in den Rechtfertigungsmodus (zumindest fühlt es sich so an für mich)?

Schönen Abend an alle
Senif
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Senif »

SonneundDunkenheit hat geschrieben: 21. Apr 2024, 20:10
@ Senif: warum lässt du dich so schnell provozieren und gehst in den Rechtfertigungsmodus (zumindest fühlt es sich so an für mich)?
Vermutlich aus eigener Unsicherheit heraus.
SonneundDunkenheit
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von SonneundDunkenheit »

@senif: ich finde, dass du einen bemerkenswerten Weg gehst!!!!!
Nimm nicht jeden Beitrag persönlich. Das hast du überhaupt nicht nötig.....aus meiner Sicht.

@ ergo: Eine Reha kann aus gaaaanz vielen Gründen nicht nachhaltig sein. Natürlich ist es am einfachsten die Gründe im System, der Reha-Einrichtung, der unzureichenden Anamnese.....im Außen zu sehen.
Reziprok
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Reziprok »

SonneundDunkenheit hat geschrieben: 21. Apr 2024, 20:20 @senif: ich finde, dass du einen bemerkenswerten Weg gehst!!!!!
Nimm nicht jeden Beitrag persönlich. Das hast du überhaupt nicht nötig.....aus meiner Sicht.

@ ergo: Eine Reha kann aus gaaaanz vielen Gründen nicht nachhaltig sein. Natürlich ist es am einfachsten die Gründe im System, der Reha-Einrichtung, der unzureichenden Anamnese.....im Außen zu sehen.
Dem stimme ich vollumfänglich zu, @SonneundDunkenheit.

Ergo schrieb ja vor ein paar Tagen, er hätte mich hier geblockt. Nun ja, vielleicht liest er mich ja trotzdem heimlich. Dieses ewige Gesundheits- und Rehasystem-Bashing geht mir auf den Senkel.
Senif
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Senif »

Na ja, wenn ich gestresst bin, geraten meine Unsicherheiten meist wieder in den Vordergrund mitsamt den Emotionen. Wobei ich sagen muss, dass ich aufgrund einer Beziehung mit einer Narzisstin geschädigt bin. Dadurch triggert mich dann einiges - was mich aber auch nur triggert, weil eigene Unsicherheiten wieder aufbrechen.
Auch wenn Narzissten auch Menschen sind, habe ich für mich gelernt, im Real Life einen großen Bogen drum zu machen, weil ich sehr schnell verunsichert werden kann und ich dadurch durcheinander gerate. Das war eine harte Zeit, mit Gaslighting, dann auch Stalking etc... ich war (bin?) leicht manipulierbar. Ich hab oft gedacht, ich muss diesen und jenen helfen (damit ich eben auch kein schlechter Mensch bin) und dann am Ende merkte ich, dass ich derbe emotional missbraucht wurde - und das ist mein Anteil - mich hab missbrauchen lassen. Aus dem eigenen schlechten Selbstwertgefühl heraus, sonst ein schlechter Mensch zu sein.
Schwieriges Thema und auch noch Therapiethema. Diese damalige Beziehung hat mich aber auch viel gelehrt: das ich mehr auf mein Bauchgefühl hören sollte, denn das ist gar nicht so schlecht und dass ich an meinem Selbstwertgefühl arbeiten muss. Heute achte ich mehr auf Anzeichen, und wenn sich für mich was komisch anfühlt, bin ich weg (also im Real Life)
Senif
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Senif »

Ich tue halt den Menschen eigentlich diverse Böswilligkeiten nicht hin und bin dann oft getroffen, wenn es doch so ist
Reziprok
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Reziprok »

Senif hat geschrieben: 21. Apr 2024, 20:40 Ich tue halt den Menschen eigentlich diverse Böswilligkeiten nicht hin und bin dann oft getroffen, wenn es doch so ist
Die erste Hälfte Deines Satzes verstehe ich so nicht. Meinst Du den Satz vielleicht so:

"Ich unterstelle halt den Menschen nicht, dass sie bösartig sind ..."

?
Senif
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Senif »

Ja, ich bin oft zu gutgläubig.
(und mache dann den Fehler zu viel von mir Preis zu geben z.B., was andere neidisch machen könnte - wie bei meinen "Freunden" damals)
Ergo
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Ergo »

Meine liebste Kurfreundin hatte zufällig am gleichen Tag Geburtstag wie meine Ex. Sie war auf Reha wegen Eheproblemen. In Woche 4 kam erstmals ihr Mann am Wochenende. Ich sagte gleich zu ihm, ich sei der Kurschatten seiner Frau, sei aber brav gewesen und hoffe, dass ihm bewusst ist, welches Glück er hat. Für eine Frau wie die seine würden 95% der Männer durchs Feuer gehen. Das hatte gewirkt. Kurz nach der Reha meldete sie sich bei mir und sagte, ihre Ehe sei wieder in einer guten Bahn. Da machte sich meine Therapeutenzulassung bemerkbar. Manchmal reicht nur das richtige eine Wort.
Zuletzt geändert von Ergo am 21. Apr 2024, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
Reziprok
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Reziprok »

Senif hat geschrieben: 21. Apr 2024, 20:53 Ja, ich bin oft zu gutgläubig.
(und mache dann den Fehler zu viel von mir Preis zu geben z.B., was andere neidisch machen könnte - wie bei meinen "Freunden" damals)
Ich meine mich erinnern zu können, dass ich früher öfter mal mir selber gegenüber Vorwürfe gemacht habe, dass ich anderen Leuten zu viel über mich erzählt habe, Dinge, die vielleicht nicht gerade jede(n) etwas angehen, den/die ich vielleicht nur beiläufig kenne. Dieses Verhalten hatte damals wahrscheinlich mit meiner Unsicherheit zu tun.

Mittlerweile bin ich ziemlich selbstsicher geworden und erzähle auch nicht mehr jedem Menschen, was mir gerade auf der Seele liegt.
Senif
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Senif »

Wie bist du selbstsicher geworden, Reziprok? Bei mir ist das noch sehr brüchig. Ich hab Phasen, da klappt das besser und dann Phasen, da scheine ich rückwärts zu gehen.
Reziprok
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Re: Berufliche Reha

Beitrag von Reziprok »

Senif hat geschrieben: 21. Apr 2024, 21:02 Wie bist du selbstsicher geworden, Reziprok? Bei mir ist das noch sehr brüchig. Ich hab Phasen, da klappt das besser und dann Phasen, da scheine ich rückwärts zu gehen.
Oh, das ist eine schwierige Frage. Also die Antwort darauf. *Nachdenk*: Ich sag mal so, ich habe mir selbst verziehen. Vielleicht kennst Du das, wenn man sich in Schuldgefühlen suhlt wegen einer oder mehrerer Sachen, die gar nicht schlimm sind. Die Selbststrenge, vielleicht kannst Du mit diesem Begriff etwas anfangen, Senif.
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