Ergotherapie
Verfasst: 20. Apr 2024, 18:47
Ich nenne das einfach mal so, weil Ergo mein Username ist. Das Wortspiel hat was.
Ich habe 2020 aufgehört zu rauchen, nach 40 Jahren Konsum, zuletzt 50 am Tag.
Anschließend bekam ich Depressionen, die ich Ende 2023 in Eigentherapie heilte.
Die Selbstanamnese dauerte deutlich über 100 Stunden.
Den entscheidenden Hinweis auf die geeignete Therapie bekam ich, als ich seit Frühjahr 2023 ein Ekzem an der Stirn hatte.
Ich berücksichtigte das lange nicht, weil ich das Ekzem in einer seelisch sehr schwierigen,
neuen Situation bekam und ich deshalb mit meiner Hausärztin eine Reha beantragt hatte.
Witzig waren die Reaktionen der Ärzte auf dieses Ekzem. Meine Hausärztin sagte im besorgten Ton,
als sie das sah: „Sie müssen zu einem Arzt gehen.“
Auf der Reha sagte die Ärztin bei der Aufnahmeuntersuchung später: „Sie müssen zu einem Arzt gehen.“
Und ich antwortete: „Das sagte mir mein Arzt auch.“
Mit der erfolgreichen Therapie gegen die Depressionen verschwand dann auch dieses komische Ekzem.
Ich habe zwei Dinge dabei gelernt:
1. Die Vorstellung, dass man eine schwere, chronische Erkrankung auf Basis von
10-20 Minutenanamnesen erfolgreich therapieren kann, ist esoterischer Kokolores.
Man benötigt vor Einsetzen einer erfolgversprechenden Therapie wenigstens 100 Stunden guter Anamnese.
2. Der Glaube, dass der von der Medizin und der Psychologie festgelegte Krankheitsname wichtig für den therapeutischen Erfolg ist, ist trügerisch. Maria hat Krankheit A, Josef hat Krankheit A. Beide werden mit Medikament X behandelt, weil die Medizin den Menschen von seiner Krankheit abtrennt. Das heißt, dass meine erfolgreiche Therapie nicht auf die meisten anderen Depressionen übertragbar ist.
Die Depression war schon einen Tag nach der Therapie verschwunden.
Ergo
Ich habe 2020 aufgehört zu rauchen, nach 40 Jahren Konsum, zuletzt 50 am Tag.
Anschließend bekam ich Depressionen, die ich Ende 2023 in Eigentherapie heilte.
Die Selbstanamnese dauerte deutlich über 100 Stunden.
Den entscheidenden Hinweis auf die geeignete Therapie bekam ich, als ich seit Frühjahr 2023 ein Ekzem an der Stirn hatte.
Ich berücksichtigte das lange nicht, weil ich das Ekzem in einer seelisch sehr schwierigen,
neuen Situation bekam und ich deshalb mit meiner Hausärztin eine Reha beantragt hatte.
Witzig waren die Reaktionen der Ärzte auf dieses Ekzem. Meine Hausärztin sagte im besorgten Ton,
als sie das sah: „Sie müssen zu einem Arzt gehen.“
Auf der Reha sagte die Ärztin bei der Aufnahmeuntersuchung später: „Sie müssen zu einem Arzt gehen.“
Und ich antwortete: „Das sagte mir mein Arzt auch.“
Mit der erfolgreichen Therapie gegen die Depressionen verschwand dann auch dieses komische Ekzem.
Ich habe zwei Dinge dabei gelernt:
1. Die Vorstellung, dass man eine schwere, chronische Erkrankung auf Basis von
10-20 Minutenanamnesen erfolgreich therapieren kann, ist esoterischer Kokolores.
Man benötigt vor Einsetzen einer erfolgversprechenden Therapie wenigstens 100 Stunden guter Anamnese.
2. Der Glaube, dass der von der Medizin und der Psychologie festgelegte Krankheitsname wichtig für den therapeutischen Erfolg ist, ist trügerisch. Maria hat Krankheit A, Josef hat Krankheit A. Beide werden mit Medikament X behandelt, weil die Medizin den Menschen von seiner Krankheit abtrennt. Das heißt, dass meine erfolgreiche Therapie nicht auf die meisten anderen Depressionen übertragbar ist.
Die Depression war schon einen Tag nach der Therapie verschwunden.
Ergo