Vorhang auf - Vorhang zu
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Vorhang auf - Vorhang zu
Hallo zusammen,
bin 68 , leide seit November unter einer Depression , begleitet von meiner generalisierten Angststörung, die seit 2011 nicht akut war, dann habe durch Corona wieder "erwacht" ist.
Im März 2023 bekam ich selbst Corona ( trotz Booster) und von da an ging es stetig bergab. Ich habe gerade eine Therapie angefangen, meine Therapeutin meinte, die Erkrankung hat ein Trauma bei mir ausgelöst. Als AD nehme ich Mirtazapin 22,5 mg . Ob es hilft? Ich weiß es nicht, beim Schlafen ja, aber nach fast 5 Monaten habe ich morgens immer noch einen fürchterlichen "Hangover", der ca. 2-3 Std. anhält.
"Gute" Tage hatte ich noch garnicht, höchstens "erträgliche bzw. fast normale Stunden, die aber immer noch sehrwenig vorkommen.
Gestern Abend z.B. war okay, heute morgen ab 5.15 Uhr - länger lässt mich die Mirta nicht schlafen - erst der Hangover, danach war ich erst einmal wieder "im Loch". Um ca. 10.30 Uhr - von jetzt auf gleich - "ging der Vorhang auf" und ich fühlte mich fast wie normal. Ca. 2 Std später kippte es - wieder von jetzt auf gleich - und der Vorhang ging zu. Ich weine sehr viel und auch das löste bei mir ein heftiges Weinen aus, weil ich so enttäuscht war, das es nicht länger angehalten hat. Und ich bin wieder im Loch.
Das habe ich jetzt in den letzten Tagen öfter gehabt (muss dazu sagen, das ich die 22,5 mg erst seit 4 1/2 Wochen nehme, vorher 15 mg).
Hat jemand auch so oder so ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist das der Heilungsweg?
Es ist im übrigen meine erste Depression, die mir seit mehr als 5 Monaten das Leben zu Hölle macht. Ich habe viel Eigeninitiative entwickelt, 2 HelloBetter Kurse gemacht (Depression und Angststörung), meditiere viel, Kurs " das innere Kind" und "Angstfrei" bei Peter Beer durch gearbeitet. Seit 3 Wochen klopfe ich nach EfT (Sabine König),
Über eine entsprechende Rückmeldung würde ich mich freuen und bedanke mich im voraus.
LG Judith
bin 68 , leide seit November unter einer Depression , begleitet von meiner generalisierten Angststörung, die seit 2011 nicht akut war, dann habe durch Corona wieder "erwacht" ist.
Im März 2023 bekam ich selbst Corona ( trotz Booster) und von da an ging es stetig bergab. Ich habe gerade eine Therapie angefangen, meine Therapeutin meinte, die Erkrankung hat ein Trauma bei mir ausgelöst. Als AD nehme ich Mirtazapin 22,5 mg . Ob es hilft? Ich weiß es nicht, beim Schlafen ja, aber nach fast 5 Monaten habe ich morgens immer noch einen fürchterlichen "Hangover", der ca. 2-3 Std. anhält.
"Gute" Tage hatte ich noch garnicht, höchstens "erträgliche bzw. fast normale Stunden, die aber immer noch sehrwenig vorkommen.
Gestern Abend z.B. war okay, heute morgen ab 5.15 Uhr - länger lässt mich die Mirta nicht schlafen - erst der Hangover, danach war ich erst einmal wieder "im Loch". Um ca. 10.30 Uhr - von jetzt auf gleich - "ging der Vorhang auf" und ich fühlte mich fast wie normal. Ca. 2 Std später kippte es - wieder von jetzt auf gleich - und der Vorhang ging zu. Ich weine sehr viel und auch das löste bei mir ein heftiges Weinen aus, weil ich so enttäuscht war, das es nicht länger angehalten hat. Und ich bin wieder im Loch.
Das habe ich jetzt in den letzten Tagen öfter gehabt (muss dazu sagen, das ich die 22,5 mg erst seit 4 1/2 Wochen nehme, vorher 15 mg).
Hat jemand auch so oder so ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist das der Heilungsweg?
Es ist im übrigen meine erste Depression, die mir seit mehr als 5 Monaten das Leben zu Hölle macht. Ich habe viel Eigeninitiative entwickelt, 2 HelloBetter Kurse gemacht (Depression und Angststörung), meditiere viel, Kurs " das innere Kind" und "Angstfrei" bei Peter Beer durch gearbeitet. Seit 3 Wochen klopfe ich nach EfT (Sabine König),
Über eine entsprechende Rückmeldung würde ich mich freuen und bedanke mich im voraus.
LG Judith
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
So gar keine Rückmeldung, anscheinend bin ich die Einzige, die so empfindet.
Heute morgen war es wie immer, diese Benommenheit und Dusselgefühl im Kopf beim Aufwachen, dazu starkes Herzklopfen, da bin ich schon für den Tag gezeichnet. Das geht seit Wochen so. Und jetzt hänge ich erst mal im Loch, es kommt Hoffnungslosigkeit hoch und ich denke wieder negativ. Auch wenn ich das garnicht will. Ich bin so froh, wenn ich am Sonntag meine Therapiestunde habe, vielleicht hat meine Therapeutin einen Rat für, wie ich das besser aushalten kann. Geklopft habe ich auch schon, aber wenn ich ehrlich bin, spüre ich Null Wirkung. Vielleicht klopfe ich auch nicht mit der richtigen Einstellung, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, das ich seit Oktober letzten Jahres nicht mehr "ich" bin und gefangen bin unter einer schweren, schwarze Decke, die das riesengroße Monster "Angst" über mich geworfen hat und mich gefangen hält. Ab und zu darf ich kurz aus der Decke krabbeln, bis es mich wieder einholt .
Heute morgen war es wie immer, diese Benommenheit und Dusselgefühl im Kopf beim Aufwachen, dazu starkes Herzklopfen, da bin ich schon für den Tag gezeichnet. Das geht seit Wochen so. Und jetzt hänge ich erst mal im Loch, es kommt Hoffnungslosigkeit hoch und ich denke wieder negativ. Auch wenn ich das garnicht will. Ich bin so froh, wenn ich am Sonntag meine Therapiestunde habe, vielleicht hat meine Therapeutin einen Rat für, wie ich das besser aushalten kann. Geklopft habe ich auch schon, aber wenn ich ehrlich bin, spüre ich Null Wirkung. Vielleicht klopfe ich auch nicht mit der richtigen Einstellung, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, das ich seit Oktober letzten Jahres nicht mehr "ich" bin und gefangen bin unter einer schweren, schwarze Decke, die das riesengroße Monster "Angst" über mich geworfen hat und mich gefangen hält. Ab und zu darf ich kurz aus der Decke krabbeln, bis es mich wieder einholt .
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
Hallo Judith,
ich hatte 2022 meinen ersten und bislang einzigen Ausbruch einer generalisierten Angststörung. Die hat dann auch dazu eine schwere depressive Phase ausgelöst. Gegen beides hat mir ein anderes Medikament recht zügig (nach wenigen Tagen gegen die Angst, nach ca. 2 Wochen gegen die Depression) geholfen. Allerdings auch bei jeder Dosisanpassung mit starken Anpassungssymptomen für ca. 1 Woche. Ich hab gelernt, dass es eine längere Suche bedeuten kann, das richtige Medikament zu finden. Ich hab auch schon ein paar verschiedene in meinem Leben ausprobiert.
Vielleicht fragst du deinen Arzt, der dir das Mirtazapin verschreibt, ob er es für eine gute Idee hält, ein anderes auszuprobieren?
ich hatte 2022 meinen ersten und bislang einzigen Ausbruch einer generalisierten Angststörung. Die hat dann auch dazu eine schwere depressive Phase ausgelöst. Gegen beides hat mir ein anderes Medikament recht zügig (nach wenigen Tagen gegen die Angst, nach ca. 2 Wochen gegen die Depression) geholfen. Allerdings auch bei jeder Dosisanpassung mit starken Anpassungssymptomen für ca. 1 Woche. Ich hab gelernt, dass es eine längere Suche bedeuten kann, das richtige Medikament zu finden. Ich hab auch schon ein paar verschiedene in meinem Leben ausprobiert.
Vielleicht fragst du deinen Arzt, der dir das Mirtazapin verschreibt, ob er es für eine gute Idee hält, ein anderes auszuprobieren?
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
@Fadenfisch, danke für die Rückmeldung, im September habe ich Citalopram genommen, was ich wieder nach 3 Wochen ausschleichen musste aufgrund der starken Nebenwirkungen ( Schlaflosigkeit und nicht mehr essen können 15 KG abgenommen). Also fallen alle SSRI weg. Welches Medikament hast Du denn genommen? Meine generalisierte Angststörung habe ich seit 1986.
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
Oh je, das waren aber heftige Nebenwirkungen. Das tut mir leid.
Ich habe Escitalopram genommen, auch ein SSRI. Ich konnte nach jeder Dosisanpassung 1 Woche lang kaum schlafen, aber danach klappte das wieder. Darf ich fragen, warum nach der Einnahme von Citalopram gleich alle SSRI ausgeschlossen werden sollen? Ich nehme momentan Sertralin, ebenfalls ein SSRI, und habe keine Probleme mit dem Schlafen.
Ich habe Escitalopram genommen, auch ein SSRI. Ich konnte nach jeder Dosisanpassung 1 Woche lang kaum schlafen, aber danach klappte das wieder. Darf ich fragen, warum nach der Einnahme von Citalopram gleich alle SSRI ausgeschlossen werden sollen? Ich nehme momentan Sertralin, ebenfalls ein SSRI, und habe keine Probleme mit dem Schlafen.
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
@Fadenfisch, dazu kam die massive Unruhe, und vermehrte Panikattacken, ich kann diese SSRI nicht mehr nehmen, das Fiasko Citalopram hat mir einen Schock versetzt, ich dachte, ich würde sterben......alles, was Citalopram behandeln sollte, hat es doppel und dreifach schlimmer gemacht. Im übrigen habe ich auch Escitalopram genommen, genau das gleiche Fiasko. Ich bin 68 mein Körper steckt das alles nicht mehr so weg. Ich würde gern auch Mirtazapin zumindest auf die Schlafdosis runterdosieren, traue mich aber nicht. Und den Arzt brauche ich nicht fragen, der sagt immer nur, "das ist beste Medikament für Sie" und sie müssen aufdosieren. Ich fühle mich aber nicht mit den Tabletten und hoffe jeden Tag auf den "Durchbruch".
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
Ich gebe zu, die unerwünschten Wirkungen von SSRI, vor allem von Escitalopram, finde ich verstörend. Mein Arzt meinte, damit gingen andere Menschen in die Klinik.Ok, ich hab es über mich ergehen lassen, weil meine Hoffnung so groß war, dass es mir helfen würde. Enttäuscht wurde ich nicht. Ich kann es jedoch gut nachempfinden, dass dich das so sehr schockiert hat, dass du das nicht noch einmal erleben möchtest. So etwas muss man im Leben wirklich nicht haben. Da geht es einem ohnehin schlecht, und dann wird es erst mal gleich noch schlimmer.
Zum Thema Arzt: das sollte aus meiner Sicht einer sein, dem du vertraust, mit dem du dich wohl fühlst. Ich kenne gerade nicht die Wartezeiten für Psychiater, aber vielleicht lohnt es sich, eine 2. Meinung zu deiner Situation einzuholen?
Zum Thema Arzt: das sollte aus meiner Sicht einer sein, dem du vertraust, mit dem du dich wohl fühlst. Ich kenne gerade nicht die Wartezeiten für Psychiater, aber vielleicht lohnt es sich, eine 2. Meinung zu deiner Situation einzuholen?
Re: Vorhang auf - Vorhang zu
Hallo Judith,Judith_1955 hat geschrieben: ↑10. Apr 2024, 10:21 So gar keine Rückmeldung, anscheinend bin ich die Einzige, die so empfindet.
Heute morgen war es wie immer, diese Benommenheit und Dusselgefühl ...
es gibt sehr viele Menschen, die ähnlich empfinden.
Alle etwas anders, doch ähnlich.
Schlaf-, Beruhigungsmittel, dazu zähle ich jetzt mal auch die Antidepressiva (Hemmer, Blocker) wirken bei jedem ... anders ... anders ähnlich.
Jeder bescheibt benommen, duselig anders, empfindet es anders.
Schreibt ihm mehr oder weniger Bedeutung zu.
Schenke ich meiner Benommenheit Aufmerksamkeit, nehme ich sie intensiver wahr, lenke ich mich dagegen ab ...
Angststörung - was ist das überhaupt?
Ich weiß, was alles in den Lehr- und Fachbüchern steht, kenne viele verallgemeinernde Annahmen.
Was ängstigt dich? Ganz konkrek.
Re: Vorhang auf - Vorhang zu
Seit fast 40 Jahren?
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
@Maxegon, ja seit 40 Jahren, bin von Arzt zu Arzt gerannt bis 1989 die Diagnose kam. Ich habe auch jahrelange Phasen ohne Attaken, aber sie kamen immer wieder zurück. Der Knall kam durch Corona.
Mich ängstigt im Moment alles, Angst vor dem Tag, kann nicht mehr allein sein, Angst vor meinem Körper, der mit mir macht , was er will, Angst, das es mein Mann irgendwann nicht mehr mit mir aushält, Angst, nach draußen zu gehen und und und..... Meine Therapeutin hat gesagt, das ich durch Corona ein Trauma erlitten habe. Die Depression ist eine Folgeerkrankung. Bei einer kassenärztlich zugelassenen Therapeutin hatte ich ein Erstgespräch, sie meinte, mind. 100 Std., aber Wartezeit bis Juli 24. Daraufhin habe ich nach einer Heilpraktikerin für Psychotherapie gesucht, und ich hatte Glück, eine gefunden zu haben, die einen Platz frei hatte. Ich hoffe und , das sie mir helfen kann. Hatte aber bisher nur das Kennlerngespräch und 1 Therapiestunde. Sie ist auf Angststörung spezialisiert.
Mich ängstigt im Moment alles, Angst vor dem Tag, kann nicht mehr allein sein, Angst vor meinem Körper, der mit mir macht , was er will, Angst, das es mein Mann irgendwann nicht mehr mit mir aushält, Angst, nach draußen zu gehen und und und..... Meine Therapeutin hat gesagt, das ich durch Corona ein Trauma erlitten habe. Die Depression ist eine Folgeerkrankung. Bei einer kassenärztlich zugelassenen Therapeutin hatte ich ein Erstgespräch, sie meinte, mind. 100 Std., aber Wartezeit bis Juli 24. Daraufhin habe ich nach einer Heilpraktikerin für Psychotherapie gesucht, und ich hatte Glück, eine gefunden zu haben, die einen Platz frei hatte. Ich hoffe und , das sie mir helfen kann. Hatte aber bisher nur das Kennlerngespräch und 1 Therapiestunde. Sie ist auf Angststörung spezialisiert.
Re: Vorhang auf - Vorhang zu
... und Angst vor der Angst!Judith_1955 hat geschrieben: ↑10. Apr 2024, 12:12 Angst vor dem Tag, kann nicht mehr allein sein, Angst vor meinem Körper, der mit mir macht , was er will, Angst, das es mein Mann irgendwann nicht mehr mit mir aushält, Angst ...
Ich bin vor kuzem 60 geworden, wenn ich daran denke ... irgendwann treten bei mir die ersten ernsthalten (!) Beeinträchtigungen auf, das beginnende "Siechtum" ... wird mir himmelangst.
Was mach' ich dann?
Wie lange kann ich es mir schönreden?
So lange wie's noch geht und das bemerke ich ja, ist alles in Ordnung.
Doch was tu' ich dann?
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
@Maxegon, das ist überhaupt nicht lustig, ich gönne das meinem ärgsten Feind nicht. Bei mir spielen noch andere Faktoren eine Rolle, die aber hier nicht ins Forum gehören.
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
@Judith_1955 Hast du es mal mit einer Selbsthilfegruppe versucht? Und wenn du Angst hast rauszugehen: hast du jemanden, dem du vertraust, der dich begleiten würde? Es gibt auch Online-Selbsthilfegruppen, für Menschen mit Ängsten und Traumata vermutlich ganz besonders.
Re: Vorhang auf - Vorhang zu
Verzeih' bitte, ich meinte es verdammt (!) ernst.
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
Hinweis der Moderation: wir möchten an dieser Stelle an die Netiquette erinnern, bezogen auf den Umgang miteinander.
Das betrifft nicht nur diesen Thread, @maxegon: A little respect (just a little bit)!
Es fällt zunehmend schwer, zwischen ihrem flirty flapsigen sound und wiederum der (sicherlich) ehrlich und aufrichtigen Ansprache gegenüber Forianern zu differenzieren. Das schmerzt ggf. Bitte überdenken Sie dies und agieren Sie künftig besonnener - zurückhaltender ist auch eine Option.
Das betrifft nicht nur diesen Thread, @maxegon: A little respect (just a little bit)!
Es fällt zunehmend schwer, zwischen ihrem flirty flapsigen sound und wiederum der (sicherlich) ehrlich und aufrichtigen Ansprache gegenüber Forianern zu differenzieren. Das schmerzt ggf. Bitte überdenken Sie dies und agieren Sie künftig besonnener - zurückhaltender ist auch eine Option.
Re: Vorhang auf - Vorhang zu
Sehr geehrte Moderatorin,
wenn meine Frage
"Doch was tu' ich dann?"
zu flirty flapsig soundig aufgenommen wird,
ist wohl Zurückaltung die einzige Option.
wenn meine Frage
"Doch was tu' ich dann?"
zu flirty flapsig soundig aufgenommen wird,
ist wohl Zurückaltung die einzige Option.
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
@Fadenfisch, vielen Dank für die liebe Antwort, daran habe ich noch garnicht gedacht!
LG Judith
LG Judith
Re: Vorhang auf - Vorhang zu
Hallo Judith,
mir hat Stangyl geholfen, die Daueranspannung etwas runter zu bekommen. Aber leider ist es bei Medikamenten so, dass man u.U. viel probieren muss, bis man das richtige gefunden hat. Bei mir jedenfalls hat es eine Weile gedauert.
Die Ängste waren bei mir sehr körperlich ohne dass ich am Anfang wusste, dass es Angst ist. Ich dachte, ich bin körperlich schwer krank, hatte dann auch einen hypochondrischen Wahn und dachte auch ich sterbe. Das Ding war, dass ich so nicht weiterleben konnte und wollte. Das war für mich eine sehr schwierige Zeit (auch wenn ich nicht die Diagnose generalisierte Angststörung hatte). Ich war damals so verzweifelt, dass ich mir auch einen Hirnschrittmacher hätte einpflanzen lassen.
(dachte auch, ich werde nie wieder gesund und mein Leben ist vorbei)
Es kam dann alles anders. Nach jahrelanger Therapie darf ich endlich wieder Freude empfinden und kann auch wieder entspannen. Das mein Leben vorbei wäre, hat mir die Erkrankung eingetrichtert, was aber nicht der Realität entsprach. Wichtig waren aber wirklich die Antidepressiva, sonst hätte ich gar nicht an mir arbeiten können.
Die Angst führt ein Eigenleben, auf dass ich eigentlich keinen Einfluss hatte. Ich habe mir damals auch versucht, positive Gedanken ins Hirn zu hämmern. Das hat es am Ende nur schlimmer gemacht.
Erfolgreicher war der Weg, die Angst zuzulassen. Das ist erstmal extrem hart, weil ich ja dachte ich sterbe.
Ich hatte aber keine situationsbedingten Ängste - also mich fragen, vor was ich Angst habe, hat mir genau null gebracht. Wie gesagt, mein Körper führte ein seltsames Eigenleben.
Senif
mir hat Stangyl geholfen, die Daueranspannung etwas runter zu bekommen. Aber leider ist es bei Medikamenten so, dass man u.U. viel probieren muss, bis man das richtige gefunden hat. Bei mir jedenfalls hat es eine Weile gedauert.
Die Ängste waren bei mir sehr körperlich ohne dass ich am Anfang wusste, dass es Angst ist. Ich dachte, ich bin körperlich schwer krank, hatte dann auch einen hypochondrischen Wahn und dachte auch ich sterbe. Das Ding war, dass ich so nicht weiterleben konnte und wollte. Das war für mich eine sehr schwierige Zeit (auch wenn ich nicht die Diagnose generalisierte Angststörung hatte). Ich war damals so verzweifelt, dass ich mir auch einen Hirnschrittmacher hätte einpflanzen lassen.
(dachte auch, ich werde nie wieder gesund und mein Leben ist vorbei)
Es kam dann alles anders. Nach jahrelanger Therapie darf ich endlich wieder Freude empfinden und kann auch wieder entspannen. Das mein Leben vorbei wäre, hat mir die Erkrankung eingetrichtert, was aber nicht der Realität entsprach. Wichtig waren aber wirklich die Antidepressiva, sonst hätte ich gar nicht an mir arbeiten können.
Die Angst führt ein Eigenleben, auf dass ich eigentlich keinen Einfluss hatte. Ich habe mir damals auch versucht, positive Gedanken ins Hirn zu hämmern. Das hat es am Ende nur schlimmer gemacht.
Erfolgreicher war der Weg, die Angst zuzulassen. Das ist erstmal extrem hart, weil ich ja dachte ich sterbe.
Ich hatte aber keine situationsbedingten Ängste - also mich fragen, vor was ich Angst habe, hat mir genau null gebracht. Wie gesagt, mein Körper führte ein seltsames Eigenleben.
Senif
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
Gerne, alles Gute dir, Judith.Judith_1955 hat geschrieben: ↑10. Apr 2024, 19:48 @Fadenfisch, vielen Dank für die liebe Antwort, daran habe ich noch garnicht gedacht!
LG Judith
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
@Senif, vielen Dank für Deine Antwort.
Heute fühle ich mich wieder ganz schrecklich, Gestern hatte ich ca. 2 Stunden, da ging der Vorhang wieder auf. Und danach - ab ca. 14.30 Uhr bekam ich -wie immer aus heiterem Himmel- insgesamt 3 Panikattaken bis ca. 18 Uhr ging das so, ich war am Boden und das bin ich heute immer noch. Ich kann meinem Körper nicht mehr vertrauen. Immer diese Angst in mir, das ich nie wieder gesund werde. Es ist kaum auszuhalten.
Heute fühle ich mich wieder ganz schrecklich, Gestern hatte ich ca. 2 Stunden, da ging der Vorhang wieder auf. Und danach - ab ca. 14.30 Uhr bekam ich -wie immer aus heiterem Himmel- insgesamt 3 Panikattaken bis ca. 18 Uhr ging das so, ich war am Boden und das bin ich heute immer noch. Ich kann meinem Körper nicht mehr vertrauen. Immer diese Angst in mir, das ich nie wieder gesund werde. Es ist kaum auszuhalten.
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
Das tut mir leid, zu lesen. Panikattacken finde ich auch oft sehr beängstigend. Ich muss mir immer wieder selbst sagen, dass es nichts Lebensbedrohliches ist und, dass es wieder aufhört. Wie oft war ich schon beim EKG, weil ich mir Sorgen gemacht habe, und da war nichts Auffälliges?Judith_1955 hat geschrieben: ↑11. Apr 2024, 11:36 Heute fühle ich mich wieder ganz schrecklich, Gestern hatte ich ca. 2 Stunden, da ging der Vorhang wieder auf. Und danach - ab ca. 14.30 Uhr bekam ich -wie immer aus heiterem Himmel- insgesamt 3 Panikattaken bis ca. 18 Uhr ging das so, ich war am Boden und das bin ich heute immer noch. Ich kann meinem Körper nicht mehr vertrauen. Immer diese Angst in mir, das ich nie wieder gesund werde. Es ist kaum auszuhalten.
Meinst du, die Panikattacken kommen womöglich vom Gewöhnen an Mirta? Dann ist die Wahrscheinlichkeit ja hoch, dass sie bald wieder aufhören.
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
@Fadenfisch ich nehme die Erhöhung jetzt schon fast 5 Wochen und ich habe viel mehr Angst und Panikattaken als mit 15 mg. Und das es mir bei der Depression hilft, ja ich habe diese Vorhang auf und Vorhang zu Momente, aber diese massiven Angstgefühle etc. Sind so schlimm. Heute fühle ich mich einfach schrecklich
Re: Vorhang auf - Vorhang zu
hallo judith,
ich kann deinen zustand sehr gut verstehen und das nicht nur,weil wir in gleichem alter sind auch ich habe verzweifelt nach schnelle hilfe gesucht,
dies und jenes angefangen,medikament hat nicht mehr gewirkt und ein therapie platz war nicht zu finden,es ist grausam und kaum auszuhalten,
du bist momental sehr akut,rufe am besten in deine arztpraxis an und bitte um einen not termin,falls du den nicht bekommst,kannst du immer noch
mit begleitung in ein krankenhaus fahren,du brauchst dringend ein bedarf medikament mit dem du etwas zu ruhe kommen kannst
liebe grüße
zwilling
ich kann deinen zustand sehr gut verstehen und das nicht nur,weil wir in gleichem alter sind auch ich habe verzweifelt nach schnelle hilfe gesucht,
dies und jenes angefangen,medikament hat nicht mehr gewirkt und ein therapie platz war nicht zu finden,es ist grausam und kaum auszuhalten,
du bist momental sehr akut,rufe am besten in deine arztpraxis an und bitte um einen not termin,falls du den nicht bekommst,kannst du immer noch
mit begleitung in ein krankenhaus fahren,du brauchst dringend ein bedarf medikament mit dem du etwas zu ruhe kommen kannst
liebe grüße
zwilling
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Re: Vorhang auf - Vorhang zu
@zwilling danke für Deine lieben Worte, ich habe Lorazepam im Haus.
Wie bist Du daraus gekommen und wie lange hat das gedauert?
Wie bist Du daraus gekommen und wie lange hat das gedauert?
Re: Vorhang auf - Vorhang zu
ich habe irgentwann einen guten arzt gefunden,raus bin ich nicht,weil ich auch noch andere symptome habe,
ich denke es wäre gut sich z.z.mit eine guten besserung zufrieden geben und nicht sich mit genesung stressen
ich denke es wäre gut sich z.z.mit eine guten besserung zufrieden geben und nicht sich mit genesung stressen