Berufliche Überforderung => Depression

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Hubert123
Beiträge: 1
Registriert: 7. Apr 2024, 15:42

Berufliche Überforderung => Depression

Beitrag von Hubert123 »

Hallo zusammen,

bin neu hier und weiß nicht mehr weiter. Nach jahrelangem Bergauf und einem beruflichen Erfolg nach dem anderen geht plötzlich nix mehr. Habe Angst. Was sollen meine Kollegen denken? In meinem Kopf türmen sich die Katastrophenszenarien auf.
Bin seit 10 Jahren in Behandlung, eigentlich wegen einer generalisierten Angststörung, die in besonders schlimmen Zeiten von schweren depressiven Episoden begleitet wurde. Hatte eigentlich gedacht, ich sei über den Berg. Und jetzt kommt es mit voller Wucht zurück.

Kann mich gerade nur schwer konzentrieren, weshalb sich das alles sicherlich etwas unspezifisch anhört.

Vielleicht gibt es jemanden unter Euch, dem/der es ähnlich geht?
Bibutz
Beiträge: 82
Registriert: 17. Okt 2023, 13:03

Re: Berufliche Überforderung => Depression

Beitrag von Bibutz »

Hallo Hubert123,

Herzlich Willkommen
Was deine Kollegen denken, kannst du nicht steuern, denn Gedanken sind frei. Wieso belastet dich das? Es ist doch viel wichtiger was du denkst. Wenn du diese Katastrophen im Kopf durchspielst, kannst du dir dann herausfiltern, ob da irgendwas von zutreffen könnte? Irgendwas Reelles? Und was wäre im schlimmsten Fall die Konsequenz daraus? Ist das Realistisch? Kannst du gegensteuern? Bist du denn Beruflich an deinem erträumten Ziel und bekommst deswegen Panik? Wenn ja, kannst du dir dann neue Private Ziele setzen auf die du hinarbeiten kannst?
Was hat dir früher bei deiner Angst geholfen? Kannst du diese Skills abrufen?

Ich glaube, wenn du den Kern der Angst findest, kannst du sie auch überwinden.

Ich wünsche dir viel Kraft und einen guten Austausch hier.

Liebe Grüße Bibutz
henneschen
Beiträge: 6
Registriert: 9. Jan 2016, 07:47

Re: Berufliche Überforderung => Depression

Beitrag von henneschen »

Hallo Hubert123, ich kann das, was Du schreibst, sehr gut nachempfinden. Ich mache mir auch oft einen Kopf darum, was andere denken. Das raubt Energie. Und es entsteht bei mir eine tiefe Einsamkeit, weil "Normalos" nicht so empfinden wie ich. Die Konzentrationsschwieigkeiten kenne ich auch. Und sie machen mir auch Angst, weil mir dann die Krankheit sehr bewusst wird. Ich glaube es hilft, sich klarzumachen, dass die Krankheit Veränderungen auslöst, mit denen wir selbst aber auch das Umfeld erst umgehen muss. Das ist ein langer und manchmal schwieriger Prozess. Ich wünsche Dir dafür viel Kraft. Und vor allem Zeit und Geduld. Viele Grüße. henneschen
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