Alles so sinnlos

[Jules79]

Ich bekomme mich einfach nicht mehr in den "Normalzustand". Ich habe so viele Sorgen und sehe in nichts mehr einen Sinn. Das wird schlimmer, je älter ich werde. Und diese schlechte Stimmung wird von den Schlafstörungen noch verstärkt.

Ich habe keine eigene Familie, keinen Partner. Meine Eltern sind Anfang 80. Bald bin ich also ganz allein. Ich habe Haustiere. Mein liebstes ist sterbenskrank, das belastet mich auch, nicht zu wissen, wie lange ich das kleine Ding noch habe. (Ich muss jeden Tag mehrfach Medis geben und sitze trotzdem jede Woche bei der Tierärztin.)

Früher konnte ich meine Zukunftssorgen besser verdrängen. Oder hatte zumindest noch die Hoffnung, noch einen Partner zu finden. Das klappt jetzt nicht mehr. Ich stehe morgens auf, und abends gehe ich ins Bett. Ich war schon immer unglücklich. Aber gerade ist es anders. Es ist wirklich alles so sinnlos.

Was macht man da ...

[Reziprok]

Hi Jules79,

rufe doch bitte einen Krisendienst in Deiner Nähe bzw. in Deinem Bundesland an. Du kannst einen solchen Dienst über die folgende Webseite finden:

https://www.deutsche-depressionshilfe.d ... ngsstellen

Dort ist auch alternativ die Telefonnummer der Telefonseelsorge angegeben.

LG

Reziprok

[Jules79]

Wozu? Ich habe mich hier eigentlich angemeldet, weil ich dachte, hier geht es Leuten ähnlich. Mit irgendeiner fremden Person am Telefon zu reden, bringt mir nichts.

[AllegraLuna]

Ähnlich ist möglicherweise der falsche Ausdruck, da die Ursache oft grundverschieden ist. Auf die Frage hin... was macht man da? So einfach wie die Frage erscheint, so komplex ist es überhaupt nen Ansatz zu finden. Grundsätzlich denke ich, dass du bereits trauerst um den Moment wo dein haustier nicht mehr ist. Das Problem an der Sache ist... Man kann niemandem seine Trauer ausreden. Natürlich umso schlimmer das arme Tier auch noch leiden zu sehen.
Ich tue mich da echt schwer, dir Ratschläge zu geben, weil ich es ganz einfach nicht kann dafür gibt es obendrein keine Basis, mit der man arbeiten könnte.
Gibt's irgendwelche Hobbys denen du im Normalfall fröhnst?

[Reziprok]

Wozu? Ich habe mich hier eigentlich angemeldet, weil ich dachte, hier geht es Leuten ähnlich. Mit irgendeiner fremden Person am Telefon zu reden, bringt mir nichts.

Nur ein rein logisches Gegenargument von mir:

Wir hier sind Dir doch auch fremd. Und (weitaus?) nicht jeder Person hier geht es ähnlich wie Dir gerade. Denn ich mache mir Sorgen um Dich.

Ich dachte vorhin, was meinen Vorschlag Dir gegenüber betrifft, Du mögest bitte einen Krisendienst anrufen, dass Du dann weitaus schneller - am Telefon - Unterstützung und Ratschläge bekommen könntest als hier.

Am Telefon kann ein Gesprächspartner immerhin eher oder schneller die Stimmung seines/ihres Gegenübers erfassen als hier, wo die Kommunikation rein schriftlich erfolgt.

Und weil ich mir Sorgen um Dich mache, dachte ich vorhin, dass ein Anruf bei einem Krisendienst vielleicht zielführender und schneller zu möglicherweise positiven Ergebnissen für Dich führt als wenn wir hier allein auf schriftlicher Basis miteinander kommunizieren.

LG

Reziprok

[Senif]

Hallo Jules,

was die Sache mit dem Partner angeht, werde ich dir nicht helfen können. Ich komme ganz gut ohne aus.
Was ich aber sehr nachvollziehen kann, ist das mit dem Haustier. Ich hab selbst Haustiere und hatte im November einen schweren Verlust. Ich hab sehr getrauert, war aber dann auch froh dass es vorbei war, und der Kleine nicht mehr leiden musste. Am Anfang dachte ich, ich kann den Schmerz nicht aushalten. Wurde dann aber besser. Wie ? Ich lernte den Tod zu akzeptieren, er gehört zum Leben. Und die Tiere leben nun mal nicht so lange wie wir. Ich entwickelte Dankbarkeit für die wunderschönen 3 Jahre mit meinem Kleinen. Die Tiere haben mir übrigens sehr in der Depression geholfen.
Ich habe aber viel getrauert und auch intensiv. Und entdeckte eine Seite von jemandem, der ein Tierhospiz leitete. Sie hat auch einen Podcast gemacht, den ich sehr hörenswert fand. Unter Literatur hab ich ihn auch verlinkt. Vielleicht magst du ja mal reinhören.

LG Senif

[AllegraLuna]

Die Frage ist, wie willst du Jules ermutigen, der vielleicht gerade die letzten Momente seines Freundes erlebt. Das ne echt ungünstige Ausgangssituation.

Hallo Jules,

was die Sache mit dem Partner angeht, werde ich dir nicht helfen können. Ich komme ganz gut ohne aus.
Was ich aber sehr nachvollziehen kann, ist das mit dem Haustier. Ich hab selbst Haustiere und hatte im November einen schweren Verlust. Ich hab sehr getrauert, war aber dann auch froh dass es vorbei war, und der Kleine nicht mehr leiden musste. Am Anfang dachte ich, ich kann den Schmerz nicht aushalten. Wurde dann aber besser. Wie ? Ich lernte den Tod zu akzeptieren, er gehört zum Leben. Und die Tiere leben nun mal nicht so lange wie wir. Ich entwickelte Dankbarkeit für die wunderschönen 3 Jahre mit meinem Kleinen. Die Tiere haben mir übrigens sehr in der Depression geholfen.
Ich habe aber viel getrauert und auch intensiv. Und entdeckte eine Seite von jemandem, der ein Tierhospiz leitete. Sie hat auch einen Podcast gemacht, den ich sehr hörenswert fand. Unter Literatur hab ich ihn auch verlinkt. Vielleicht magst du ja mal reinhören.

LG Senif

[Senif]

Geht um Jules, nicht um dich.

[Schlaflos24]

Hi Jules, ich kann dich sehr gut verstehen. Insbesondere wegen den Schlafstörungen und auch was Deine familiäre Situation betrifft. Aktuell kann ich nicht gut allein sein. Früher war das kein Problem. Ich habe Angst vor der Klinik, weiß aber, dass das wohl meine letzte Chance ist. Wie sieht denn deine aktuelle Therapie aus?

[Maxegon]

Ich bekomme mich einfach nicht mehr in den "Normalzustand". Ich habe so viele Sorgen und sehe in nichts mehr einen Sinn. Das wird schlimmer, je älter ich werde. Und diese schlechte Stimmung wird von den Schlafstörungen noch verstärkt.

Hallo Jules79,

mir sind die Gedanken, welche du hast, sehr vertraut.
Ebenso die Reaktion auf die "schlagkräftigen" Agumente, wie: 'ruf' doch mal die Krisenintervention oder die Telefonseelsorge an' , auch Aussagen wie: ' ich komme allein sehr gut zurecht, ich musste nur meine innere Einstellung, meine Bewertung ändern ' = "seeehrrr hilfreich"!

Das ist, was man nicht hören will, immer wieder die gleichen Phrasen: ... gehen Sie zu Arzt, der wird ihnen helfen.
Da kann man jetzt ewig darüber diskutieren ... jeder will Recht haben, den Anderen überzeugen ... da vergeht 'ne Menge Zeit - das war's!

Du schreibst, du hast jede Menge Sorgen - kannst du da etwas verändern?
Deine Eltern sind 80+ (meine beiden "schafften" nicht über die 80), dein(e) Haustier(e) schwächelt bereits auch schon ... das ist der Lauf der Natur, ja ich weiß "kluger", doofer Spruch und doch Realität, die wir (alle) nicht verändern können.
Auch du, wir alle, werden irgendwann alt und klapprig und können daran nichts oder nur sehr wenig tun.

Doch! So lange wir noch etwas verändern können, etwas tun, sollten wir vielleicht herhausbekommen, was wir ändern könnten.

Da Menschen zu finden, die ernsthaft (!) sich damit auseinander setzen wollen, gemeinsam, ist schon schwer.

Selbstverständlich meinen es alle nur gut und wollen helfen, doch einen seine Meinung, seine Ansichten überbügel zu wollen, fruchtet selten.

Schau' doch mal, was ... ganz konkret ... die Ursachen deiner Probleme sind.
Was kann man da ändern?

Ein fehlender menschlicher Partner ... ein Ideal wirst du selten oder nie finden, vielleicht eine Alternative dazu.

Und stimmt, je älter man/frau wird, desto schwieriger wird's, was mit Sicherheit nicht nur am Gegenüber liegt.
Oft ist es schon schwierig, überhaupt Menschen zu finden, die man länger als 24 Stunden ertragen möchte.
Frage da bitte Mal die lang Verheirateten!

Was liegt also in deiner Hand, was kannst oder könntest du tun?
Was könntest du noch probieren?

Schlafprobleme haben immer ihre Ursache, sind sie nicht körperlicher Natur, kannst du noch so viel Lavendeltee trinken, Schlaftabletten nehmen oder sonstige Sedativa, sie kommen wieder, bearbeitest du immer nur die Wirkung, jedoch nie die Ursache.

Man kann etwas verändern!

[Senif]

Es ist denke ich auch ein Unterschied, ob jemand von sich schreibt, oder sich in einem "man" ergießt und ob jemand aus einer Depression herausgefunden hat und da Hinweise geben kann, wie es funktioniert hat. Was nicht heißt, dass es bei jedem funktioniert. Aber es ist eben ein möglicher Weg, der mit Sicherheit hilfreich ! sein kann (und ich diesen Weg hier auch beschreiben darf, sonst könnten wir uns hier auch anschweigen). Wenn es für DICH nicht hilfreich ist, und irgendwie scheint ja nichts wirklich hilfreich gewesen zu sein, dann ist das ja ok. Aber dieses ständige Abwerten anderer ist nervig.

[Deheteleef]

Was soll man da empfehlen? Ich habe mal was eingestellt.
Ich selbst sehe mich in der Phase 1.rechts neben dem Menschen mit dem Dollar-Sack.

Wo siehst du dich Jules79?

https://www.selfmade-soul.de/mein-leben ... en-kannst/

[Maxegon]

Was soll man da empfehlen?

Auweia ... du hast das böse Wort "man" benutzt!
Jeder zieht sich die Jacke an, die einem passt.
Manche bevorzugen immer die Unpassenden, sind dann unzufrieden und wissen, dieses auch zu äußern.

Man (!) hat ja sonst nix! Liebe @Senif viel Spaß im Kampf gegen das Wort "man", der Verallgemeinerung.

Man kann's auch 'n bissel übertreiben, frau übrigens auch!

Viel Spaß mit den Eiern, auch wenn man's nicht wörtlich nimmt.

Man oh Mann!

[Aurelia Belinda]

Hallo Zusammen,

Ich glaube der SINN im Leben, muss immer wieder neu definiert werden...
weil wir natürlich verschiedene Lebensphasen durchlaufen.
Heute lebe ich z.B. nach ganz anderen Prinzipien und erkenne einen ganz anderen Sinn für mich, als noch vor 20 Jahren....dabei spielen Lebensumstände u. Erfahrungen eine Rolle.
zu viele Sorgen, Angst vor Einsamkeit etc. können
einen lähmen....sind kontraproduktiv für das stabile Seelen Befinden.

Es ist der Lauf der Dinge, dass Menschen in unser Leben treten, manche bleiben, andere gehen wieder, Menschen die wir lieb haben, sterben....das irdische Leben ist nun Mal endlich...Tiere sind sehr wertvolle Begleiter, Freunde für einen gewissen Zeitraum, Seelen Tröster, können Sinn stiftend sein, im Sinne einer Verantwortung, für Abwechslung und Freude sorgen...können aber wie auch Menschen, krank werden, schwer krank, alt, ein Abschied ist dann unumgänglich.
Vielleicht sollte man sich bewusst machen, mit wem will ich Lebenszeit verbringen....wer oder was tut meiner Seele gut. Was kann mir Sinn verschaffen...sind es Menschen, dann sollte man die Nähe zu Menschen suchen. Sind es Tiere, dann Zeit mit Tieren verbringen, in welcher Art auch immer, ein eigenes Tier anschaffen oder als Beispiel Hunde ausführen oder sich für Tiere engagieren....manch einer findet Erfüllung in einem Familienleben, ein anderer beruflich, oder geht in seinen Hobbys auf...

nach einem Sinn zu suchen ist nicht für jedermann einfach. Dazu bedarf es m.E. erst Mal einen tiefen Blick nach innen. Seine Sehnsüchte, Wünsche und Bedürfnisse gut zu kennen, ist Vorraussetzung, um etwas Sinn stiftendes für sich zu finden.
EInsamkeit ist mir gut bekannt....auch die Trauer um große Verluste. Auch das Erkennen, da ist niemand, den ich zum Reden habe.
Dies führte bei mir erst dazu, dass ich mir einen neuen Sinn suchte.

[Deheteleef]

Auweia ... du hast das böse Wort "man" benutzt!

Man arbeitet, indem man lernt und man lernt, indem man arbeitet.
Man muss halt wissen, was man will.

[Senif]

Was ist so schwierig zu schreiben, mir helfen die Hinweise nicht, anstatt zu sagen "alles seeeeehr hilfreich". Natürlich ist das eine Verallgemeinerung, die alle in Sippenhaft nimmt und du damit das Geschriebene abwertest. Ich kann mir schon vorstellen, dass es schwierig ist, mal explizit bei sich zu schauen und selbst zu reflektieren, warum bin ICH unzufrieden und nicht warum sind alle Menschen unzufrieden, warum ist man unzufrieden. Genauso mit den Medikamenten: mir haben die Medikamente nicht geholfen, anstatt im allgemeinen auf der Pharmaindustrie rumzuhacken.

@Aurelia ich habe früher auch den Sinn nicht gesehen. Und für mich muss es auch nicht mehr der übernatürliche Sinn sein, oder das große Heere Ziel im Leben. Ich muss auch nicht die Welt verändern. Mir hat es geholfen mich zu ändern und meine Bewertungen anzupassen, was schwer genug war und nur schrittweise ging. Heute ist für mich der Sinn allein, wieder Freude empfinden zu können. Viele Jahre hatte ich das nicht und jetzt fühle ich mich wieder lebendig. Vielleicht bewerte ich deshalb auch die Freude als was ganz besonderes, was für andere Menschen vielleicht etwas normal banales ist. Aber auch das macht mich enorm innerlich reich. Und darüber freue ich mich immer wieder.

[Maxegon]

Ich glaube der SINN im Leben, muss immer wieder neu definiert werden...

Dem ist wohl so.
Früher fragte doch kaum einer (oder man ) nach einem Sinn.
Man tat es oder eben nicht, bereitete es Freude, tat man es öfter oder nie wieder.
Bis man/frau Dinge tun musste, erst weil es die Erwachsenen so wollten, dann die Gesellschaft ... Ämter, Mitbürger, Arbeitskollegen, der Lebensabschittesbegleiter u.s.w. .

Irgendwann hat man die Nase voll und hinterfragt: wozu, weshalb das alles, wenn's doch keinen Spaß macht?

Frau X hat Freunde an Herrichten ihrer Osterdeko und fiebert schon dem Weihnachsfeste entgegen, zum Glück gibt's ja noch Helloween, das Mittsommerfest, div. Geburtstage etc.pp..
Herr Y geht voll in seinem Eigenheim auf ... planen, basteln, reparieren ... beschäftigt sein, das macht froh.

Hat man all dies nicht wird's eng!
Die Euphorie (die Ziele) anderer zu übernehmen macht wenig Sinn.

Doch wie finde ich meinen Sinn, meine Freude ... für den Moment, die mich froh macht?
Ungeachtet der Meinung der anderen?

[Aurelia Belinda]

In dem Link von Herrn Deti ist es gut beschrieben.
Oft werden sich Ziele gesetzt, fremdbestimmt...
anstatt auf die eigenen Bedürfnisse zu schauen.

Insofern Herr Maxegon,
kann doch nur jeder für sich heraus finden, was ihn Befriedigung verschafft, oder sinnvoll erscheint. Andere zu fragen ist wenig hilfreich.
Das kann allenfalls inspirierend wirken....
Eher bei sich schauen....ist aber der Weg.

[Maxegon]

Eher bei sich schauen....

... na wo denn sonst?

[Aurelia Belinda]

Warum fragst du dann Herr Egon?
Nicht weil DU suchst...sondern was vermitteln willst? Noch bin ich keine Hellseherin....aber es wird deutlich, dass du nichts suchst.

[Aurelia Belinda]

Hallo Senif,

zu deiner Rückmeldung,
schon als Kind habe ich mich mit dem Sinn hinter dem ganzen beschäftigt...es war aber nicht so, dass mir ein Sinn fehlte.
Habe mich aber immer schon mit einem übergeordneten Sinn befasst....

Viel später nach sehr langer Leidenszeit und diversen Verlusten, gab es eine Phase im Leben, welche ich meine SINNSUCHE nenne.
Die kleinen Freuden des Alltags verschaffen mir durchaus auch Befriedigung....und das mit der inneren Einstellung und den Bewertungen verändern, gibt mir insofern Genugtuung, dass ich besser mit der Vergangenheit klar komme, meinen eigenen Stil ( und Wert) gefunden habe, besser mit Widrigkeiten zurecht komme...
abgesehen davon hab ich für mich aber auch Erfüllung in einem übergeordneten Sinn entdeckt....das gibt mir Halt u. Stabilität....sowie eine Gelassenheit und ein ruhiges Gewissen.
Und letztendlich eine innere Zufriedenheit...
Schlussendlich hat es auch dazu geführt, dass ich meine langjährige Angststörung gut im Griff habe...

[Jules79]

Ich bin eine Frau

Gerade war ich mit zwei Freundinnen spazieren. Aber ich war wie unter einer Käseglocke, wie abgeschnitten von den Leuten. Dazu kommt die Müdigkeit, die chronisch zugeschwollene Nase und Kopfschmerzen.

Ich versuche, alles weiter wie bisher zu machen. Ich habe Hobbys. Die Stimmung wird dadurch nicht besser.

Eigentlich hatte ich meine Hoffnung auf die Hormonersatztherapie gesetzt. Leider tut sich nichts.

Das mit dem Sinn im Leben ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen. Ich habe einfach das Gefühl, dass mich nichts Schönes mehr erwartet. Ich werde nie Mutter sein, somit auch nie Großmutter. Partnerin wohl auch nicht mehr. Ich musste mich immer irgendwie selbst beschäftigen, habe auch viel gemacht. Aber gerade ... es gibt mir alles nichts mehr. Vor allem fühle ich mich ja auch körperlich schlecht, da geht so vieles dann auch nicht mehr.

@Deheteleef: Auf dem Bild sehe ich mich altersgemäß auch an der Stelle rechts vom Geldsack. Verstehe aber den Sinn der Frage nicht. Den Artikel habe ich aber auch noch nicht gelesen.

[Deheteleef]

Ich bin eine Frau

@Deheteleef: Auf dem Bild sehe ich mich altersgemäß auch an der Stelle rechts vom Geldsack. Verstehe aber den Sinn der Frage nicht. Den Artikel habe ich aber auch noch nicht gelesen.

Vielleicht fragst du zu viel über den jeweiligen Sinn nach?
Naja kann "man" machen, Frau auch, aber hat es einen Sinn ständig nach dem Sinn zu fragen?

Und weil heute Karfreitag ist: Im Christentum ist der Sinn des Lebens gottesfürchtig zu leben, um in den Himmel zu kommen.
Nun muss jeder die Glaubensfrage für sich selbst fühlen.

Ich persönlich habe vor der Hölle keine Angst, da ich - denke ich - einigermaßen anständig durchs Leben schreite.
Der Himmel wäre aber auch nichts für mich; immer frohlocken, Harfe spielen, Hosianna singen und nur Manna essen.
https://www.youtube.com/watch?v=VvdEgkqei6c&t=575s

Also versuche ich das Leben hier auf Erden so gut wie es geht als Geschenk wahrzunehmen und es zu genießen. Möglichst mit viel Humor.
Wäre das nicht auch ein Ansatz für dich, liebe Jules?

[Aurelia Belinda]

Hallo Jules,
Du bist ein regelrechter Glückspilz/in...
DU hast zwei Freundinnen, das hat nicht jeder.
Glückwunsch!
Das Gefühl wie unter der Käseglocke zu sein, ist ja gut bekannt...und dass alles dadurch weniger Spaß macht ebenso.
Freude oder ein SINNhaftes Erleben, kann durchaus wieder in dich kehren.

[Senif]

Ich bin eine Frau

Gerade war ich mit zwei Freundinnen spazieren. Aber ich war wie unter einer Käseglocke, wie abgeschnitten von den Leuten. Dazu kommt die Müdigkeit, die chronisch zugeschwollene Nase und Kopfschmerzen.

Ich versuche, alles weiter wie bisher zu machen. Ich habe Hobbys. Die Stimmung wird dadurch nicht besser.

Eigentlich hatte ich meine Hoffnung auf die Hormonersatztherapie gesetzt. Leider tut sich nichts.

Das mit dem Sinn im Leben ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen. Ich habe einfach das Gefühl, dass mich nichts Schönes mehr erwartet. Ich werde nie Mutter sein, somit auch nie Großmutter. Partnerin wohl auch nicht mehr. Ich musste mich immer irgendwie selbst beschäftigen, habe auch viel gemacht. Aber gerade ... es gibt mir alles nichts mehr. Vor allem fühle ich mich ja auch körperlich schlecht, da geht so vieles dann auch nicht mehr.

@Deheteleef: Auf dem Bild sehe ich mich altersgemäß auch an der Stelle rechts vom Geldsack. Verstehe aber den Sinn der Frage nicht. Den Artikel habe ich aber auch noch nicht gelesen.

Das hatte ich auch mit dem Abgeschnitten fühlen. Und auch das lange einfach tun, ohne Freude, die auch nicht aufkam. Allerdings kommt sie ja erst recht nicht auf, wenn wir nichts tun. Irgendwann hatte ich dann doch eine Regung, die mit der Zeit auch zunahm. Das doofe ist, dass es extrem viel Geduld braucht.
Vielleicht hast du auch noch nicht das richtige Antidepressivum gefunden. Habe jahrelang Therapie gemacht und erst vor 2 Jahren kamen Fortschritte dazu. Die Depression suggeriert uns, dass alles sinnlos ist. Aber in Wirklichkeit ist es das nicht, es gibt die Möglichkeit dort wieder rauszukommen.