Hi,
ich habe einen mehrmonatigen Klinikaufenthalt hinter mir, wegen schwerer Depression und sozialer Phobie. Während meines Aufenthaltes in der Klinik hatte ich das Gefühl es geht mir wieder besser und ich würde es wieder schaffen arbeiten zu gehen. Seit Januar bin ich entlassen und stecke seit dem wieder in einem ziemlichen Loch.. bin seit dem auch immernoch krank geschrieben. Ich nehme die Medikamente regelmäßig, bin auf der Suche nach einem ambulanten Therapieplatz (monatelange Warteliste) aber ich habe das Gefühl es wird einfach nicht besser, besonders die Angst ist wieder stärker geworden. Von meinem Umfeld bekomme ich leider nur zu hören, das sich ja anscheinend nichts geändert hat und die Angst nicht verschwindet wenn man nur zu Hause bleibt. Das setzt mich nochmehr unter Druck.
Kennt ihr das bzw wie geht ihr damit um und was hat euch geholfen? Überlege auch, vielleicht nochmal Tagesklinik zu machen.
Ich komme nicht vorwärts
Re: Ich komme nicht vorwärts
Hallo Sneaker,
welche Ängste hast du ? Eher Phobie, also bestimmte Dinge oder Situationen ? Mit Konfrontation kann man schon Fortschritte erzielen, allerdings muss das sehr dosiert erfolgen, sonst kann es auch nach hinten los gehen. Am besten in Begleitung. Das mit den Wartelisten ist schrecklich, leider hat sich da in den letzten Jahren nichts geändert, eher im Gegenteil.
Tagesklinik finde ich gar nicht so schlecht. Da musst du auch jeden Tag raus und kannst dich nicht in deinem Heim verkriechen. Gleichzeitig verlierst du auch nicht ganz den Bezug zu Hause.
Das Umfeld steckt nicht in dir drin, ich glaube so richtig nachfühlen können es nur Menschen, die das selbst erlebt haben. Kann man den nicht Depressiven auch nicht übel nehmen. Wichtig ist, dass du dich ernst nimmst und dich selbst nicht runter machst, weil du das Gefühl hast, dass sich nichts bewegt. Du hast ja schon eine Verbesserung erfahren und weißt, dass es machbar ist. Es braucht halt nur sehr viel Geduld.
Mir hat Sport - speziell joggen sehr geholfen, da da irgendwas im Körper passiert ist, was für 2h antidepressiv gewirkt hat. Und später wurden die Zeiten länger.
Hast du dich ambulant schon auf Wartelisten setzen lassen ? Auch wenn du nochmal ev. in die Tagesklinik gehst ?
LG Senif
welche Ängste hast du ? Eher Phobie, also bestimmte Dinge oder Situationen ? Mit Konfrontation kann man schon Fortschritte erzielen, allerdings muss das sehr dosiert erfolgen, sonst kann es auch nach hinten los gehen. Am besten in Begleitung. Das mit den Wartelisten ist schrecklich, leider hat sich da in den letzten Jahren nichts geändert, eher im Gegenteil.
Tagesklinik finde ich gar nicht so schlecht. Da musst du auch jeden Tag raus und kannst dich nicht in deinem Heim verkriechen. Gleichzeitig verlierst du auch nicht ganz den Bezug zu Hause.
Das Umfeld steckt nicht in dir drin, ich glaube so richtig nachfühlen können es nur Menschen, die das selbst erlebt haben. Kann man den nicht Depressiven auch nicht übel nehmen. Wichtig ist, dass du dich ernst nimmst und dich selbst nicht runter machst, weil du das Gefühl hast, dass sich nichts bewegt. Du hast ja schon eine Verbesserung erfahren und weißt, dass es machbar ist. Es braucht halt nur sehr viel Geduld.
Mir hat Sport - speziell joggen sehr geholfen, da da irgendwas im Körper passiert ist, was für 2h antidepressiv gewirkt hat. Und später wurden die Zeiten länger.
Hast du dich ambulant schon auf Wartelisten setzen lassen ? Auch wenn du nochmal ev. in die Tagesklinik gehst ?
LG Senif