So geht`s mir jetzt
Verfasst: 22. Mär 2024, 20:45
Hallo ihr Lieben,
nach langer Zeit möchte ich euch ein Update geben, wie das letzte Vierteljahr bei mir so war.
Hoffentlich gelingt es mir nicht zuuu lang zu werden, ich versuch mein Bestes zu geben.
Mitgelesen hab ich hier zwar immer, aber gar nichts mehr geschrieben, ich kam einfach nicht mehr mit, so mit dem ganzen Leben.....
Ihr seid mir aber von daher recht vertraut.
Für alle die nicht den ganzen Text lesen wollen: Es geht mir gut!
Nach einer recht guten Phase im Herbst wurde im November die Anspannung wegen der Prüfung meines Sohnes, vielleicht erinnert sich wer daran, es ging um den vierten Antritt zur praktischen Prüfung zum Fliesenleger, größer.
Den Umgang damit hab ich ganz gut geschafft (vor allem mich abzugrenzen) und er selbst hat sich auch gut aufgestellt und das Seine getan, die Prüfung war am 13. Dezember.
Die Bauinnung hat es ihm echt schwer gemacht und die genauen Bedingungen bzgl. seines Nachteilausgleichs waren bis zum Morgen der Prüfung nicht klar. Es ist wirklich kaum zu glauben, was da ablief, vor allem in Zeiten des Integrationsgesetzes und Handwerkermangels.....aber das wäre eine eigene geschichte und würde hier viel zu weit führen.
Er hat die Prüfung geschafft!!
Ich kann es hier schlecht in Worte fassen wie wichtig das für meinen Sohn und auch für mich war. Es ist so wunderbar aus mehreren gründen, aber auch hier will ich jetz nicht zu weit ausschweifen.
In der Woche vorher hatten wir hier in München den heftigsten Wintereinbruch seit Jahren, es hatte fast einen Meter Neuschnee in zwei Tagen und es fuhr keine SBahn mehr. Mein Sohn musste aber genau in dieser Woche zur Prüfungsvorbereitung hier aus dem Umland quer durch München.
Also hab ich ihn gefahren. Morgens um sechs los zwei bis drei Stunden unterwegs und Nachmittags das Ganze umgekehrt.
Es war so unglaublich anstrengend.
Zwei Tage nach seiner Prüfung bekam ich Nachmittags Halsschmerzen und am nächsten Tag lag ich mit Fieber im Bett, Corona.
Zwei Wochen war ich richtig krank und dann hat es sehr, sehr lange gedauert bis ich wieder einigermaßen belastbar war.
2007 hatte ich das Pfeiffersche Drüsenfieber und der Virus wurde wohl reaktiviert, das kommt häufiger vor.
Immer noch bin ich ziemlich kurzatmig.
Bewegt hab ich mich also von Mitte Dezember bis weit in den Januar hinein ganz wenig, hab körperlich sowas von abgebaut, dass mir Angst und Bange wurde.
Seit ca vier Wochen geh ich es sehr bewußt an körperlich wieder fitter zu werden. Es ist äußerst mühsam, aber jetzt merke ich die ersten Erfolge und das tut so gut!!
Escitalopram hab ich weiterhin ausgeschlichen. Angefangen hatte ich damit Mitte Oktober, hab dann im November einen total blöden Dosierungsfehler begangen und letzte Woche Dienstag hab ich die letzten 5mg genommen. Und es geht mir gut!
Tatsächlich ging es mir bei jedem weiteren Schritt nach unten jeweils so viel besser, das hätte ich nie geglaubt.
auch dazu gäbe es noch so viel zu schreiben.......
Im Februar dann hat sich meine 88jährige Mutter einen Infekt eingefangen und es ging ihr lange sehr schlecht. Bis dahin, dass wir an einem Freitag ein Palliativteam für das Wochenende organisiert haben. Aber sie hat sich wieder erholt! Auch die Geschichte zu meiner Mutter wäre allein Stoff für einen langen Text....
Ende Februar hatte ich dann "meinen Abschied" an meiner Arbeitsstelle.
Im Februar 2022 hatte ich meinen letzten Arbeitstag, dann war ich bis Oktober 2023 krankgeschrieben und bekomme seitdem die volle EM Rente.
Der Abschied war und ist sehr bewegend.
Ich hatte mich recht lang davor "rumgedrückt", hatte großen Bammel vor einer "Festivität" und bin jetzt so froh, dass meine (ehemaligen ) kolleginnen da nicht locker gelassen haben.
Jetzt im März habe ich mich dazu durchgerungen einem (von der zuständigen Richterin vorgeschlagenen) Vergleich zuzustimmen, der mich achttausend Euro kostet.
Eigentlich wollte ich das weiter durchkämpfen. Wohlwissend, dass ich - bei himmelschreiender Ungerechtigkeit!!- juristisch keine Chance habe.
Aber ich b rauche meine Kraft und Energie für mich und das was mir gut tut, diese Einsicht ließ mich letztendlich umschwenken, aber manchmal möcht ich da schon noch mit den Zähnen knirschen....
Bewegt hat mich noch die Trennung von meinem jüngeren Sohn und seiner Freundin Ende Januar. Es ging mehr von ihr aus und erleidet schon sehr, was für mich eine neuerliche Herausforderung zur Abgrenzung darstellt. Aber da hab ich gut dazu gelernt und die bestandene Prüfung hilft hier natürlich sehr.
Diese Trennung von Schwiegerkindern, die einem an`s Herz gewachsen sind ist echt nicht einfach, da ist man so völlig fremdbestimmt.
Sie hat mich auf ihren Wunsch hin besucht (mein Sohn fand das okay) und möchte weiter mit mir in Kontakt bleiben, wir mögen uns einfach gern.
Richtig gut ist, dass ich wieder viel aktiver bin, etwas schaffe (meine Unordnung ist immer noch gigantisch),viel besser schlafe und sehr zuversichtlich bin mein Leben wieder in den Griff zu bekommen, wie es so schön heißt.
So, das war es erstmal, hoffentlich ist es nicht der längste Thread der hier jemals geschrieben wurde, oder er bricht gleich alle Forumsregeln und wird gleich wieder gelöscht......
Seid herzlich gegrüßt
Niri
nach langer Zeit möchte ich euch ein Update geben, wie das letzte Vierteljahr bei mir so war.
Hoffentlich gelingt es mir nicht zuuu lang zu werden, ich versuch mein Bestes zu geben.
Mitgelesen hab ich hier zwar immer, aber gar nichts mehr geschrieben, ich kam einfach nicht mehr mit, so mit dem ganzen Leben.....
Ihr seid mir aber von daher recht vertraut.
Für alle die nicht den ganzen Text lesen wollen: Es geht mir gut!
Nach einer recht guten Phase im Herbst wurde im November die Anspannung wegen der Prüfung meines Sohnes, vielleicht erinnert sich wer daran, es ging um den vierten Antritt zur praktischen Prüfung zum Fliesenleger, größer.
Den Umgang damit hab ich ganz gut geschafft (vor allem mich abzugrenzen) und er selbst hat sich auch gut aufgestellt und das Seine getan, die Prüfung war am 13. Dezember.
Die Bauinnung hat es ihm echt schwer gemacht und die genauen Bedingungen bzgl. seines Nachteilausgleichs waren bis zum Morgen der Prüfung nicht klar. Es ist wirklich kaum zu glauben, was da ablief, vor allem in Zeiten des Integrationsgesetzes und Handwerkermangels.....aber das wäre eine eigene geschichte und würde hier viel zu weit führen.
Er hat die Prüfung geschafft!!
Ich kann es hier schlecht in Worte fassen wie wichtig das für meinen Sohn und auch für mich war. Es ist so wunderbar aus mehreren gründen, aber auch hier will ich jetz nicht zu weit ausschweifen.
In der Woche vorher hatten wir hier in München den heftigsten Wintereinbruch seit Jahren, es hatte fast einen Meter Neuschnee in zwei Tagen und es fuhr keine SBahn mehr. Mein Sohn musste aber genau in dieser Woche zur Prüfungsvorbereitung hier aus dem Umland quer durch München.
Also hab ich ihn gefahren. Morgens um sechs los zwei bis drei Stunden unterwegs und Nachmittags das Ganze umgekehrt.
Es war so unglaublich anstrengend.
Zwei Tage nach seiner Prüfung bekam ich Nachmittags Halsschmerzen und am nächsten Tag lag ich mit Fieber im Bett, Corona.
Zwei Wochen war ich richtig krank und dann hat es sehr, sehr lange gedauert bis ich wieder einigermaßen belastbar war.
2007 hatte ich das Pfeiffersche Drüsenfieber und der Virus wurde wohl reaktiviert, das kommt häufiger vor.
Immer noch bin ich ziemlich kurzatmig.
Bewegt hab ich mich also von Mitte Dezember bis weit in den Januar hinein ganz wenig, hab körperlich sowas von abgebaut, dass mir Angst und Bange wurde.
Seit ca vier Wochen geh ich es sehr bewußt an körperlich wieder fitter zu werden. Es ist äußerst mühsam, aber jetzt merke ich die ersten Erfolge und das tut so gut!!
Escitalopram hab ich weiterhin ausgeschlichen. Angefangen hatte ich damit Mitte Oktober, hab dann im November einen total blöden Dosierungsfehler begangen und letzte Woche Dienstag hab ich die letzten 5mg genommen. Und es geht mir gut!
Tatsächlich ging es mir bei jedem weiteren Schritt nach unten jeweils so viel besser, das hätte ich nie geglaubt.
auch dazu gäbe es noch so viel zu schreiben.......
Im Februar dann hat sich meine 88jährige Mutter einen Infekt eingefangen und es ging ihr lange sehr schlecht. Bis dahin, dass wir an einem Freitag ein Palliativteam für das Wochenende organisiert haben. Aber sie hat sich wieder erholt! Auch die Geschichte zu meiner Mutter wäre allein Stoff für einen langen Text....
Ende Februar hatte ich dann "meinen Abschied" an meiner Arbeitsstelle.
Im Februar 2022 hatte ich meinen letzten Arbeitstag, dann war ich bis Oktober 2023 krankgeschrieben und bekomme seitdem die volle EM Rente.
Der Abschied war und ist sehr bewegend.
Ich hatte mich recht lang davor "rumgedrückt", hatte großen Bammel vor einer "Festivität" und bin jetzt so froh, dass meine (ehemaligen ) kolleginnen da nicht locker gelassen haben.
Jetzt im März habe ich mich dazu durchgerungen einem (von der zuständigen Richterin vorgeschlagenen) Vergleich zuzustimmen, der mich achttausend Euro kostet.
Eigentlich wollte ich das weiter durchkämpfen. Wohlwissend, dass ich - bei himmelschreiender Ungerechtigkeit!!- juristisch keine Chance habe.
Aber ich b rauche meine Kraft und Energie für mich und das was mir gut tut, diese Einsicht ließ mich letztendlich umschwenken, aber manchmal möcht ich da schon noch mit den Zähnen knirschen....
Bewegt hat mich noch die Trennung von meinem jüngeren Sohn und seiner Freundin Ende Januar. Es ging mehr von ihr aus und erleidet schon sehr, was für mich eine neuerliche Herausforderung zur Abgrenzung darstellt. Aber da hab ich gut dazu gelernt und die bestandene Prüfung hilft hier natürlich sehr.
Diese Trennung von Schwiegerkindern, die einem an`s Herz gewachsen sind ist echt nicht einfach, da ist man so völlig fremdbestimmt.
Sie hat mich auf ihren Wunsch hin besucht (mein Sohn fand das okay) und möchte weiter mit mir in Kontakt bleiben, wir mögen uns einfach gern.
Richtig gut ist, dass ich wieder viel aktiver bin, etwas schaffe (meine Unordnung ist immer noch gigantisch),viel besser schlafe und sehr zuversichtlich bin mein Leben wieder in den Griff zu bekommen, wie es so schön heißt.
So, das war es erstmal, hoffentlich ist es nicht der längste Thread der hier jemals geschrieben wurde, oder er bricht gleich alle Forumsregeln und wird gleich wieder gelöscht......
Seid herzlich gegrüßt
Niri