Diskussionsforum Depression

Meditation wird dabei oft als Heilmittel gegen Stress und psychische Beschwerden gepriesen.
Doch neuere wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass intensive Meditation auch schwere
psychische Nebenwirkungen auslösen kann. Diese Seite wird oft ignoriert oder bagatellisiert,
wie Recherchen des Investigativformats Vollbild ergaben.


https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... n-100.html

Hallo MySun

Danke für den Hinweis und den Link.

Liebe Grüße Bittermandel

Ich finde das spannend. Als es mir damals sehr schlecht ging, habe ich auch meditiert, ohne Wirkung. Mir persönlich hilft Sport besser als Yoga, Meditation etc.
Spannend fände ich, wenn man herausbekommt, was die Faktoren sind, die jemanden durch Mediation anfällig für psychische Schäden machen.

Die positiven Auswirkungen der Meditation sind wohl unbestritten; das ist u.a. durch vielfache Studien belegt.
Nicht umsonst werden in psychosomatischen Kliniken regelmäßig Meditationen und Übungen zur Körperwahrnehmung angeboten.
Doch wie alles auf der Welt hat auch die Meditation zwei Seiten.

Eines der Ziele der Meditation ist es, die Wahrnehmung für uns, für die uns umgebende Welt und für alles, was sonst noch eine Rolle im Leben spielt, zu verbessern.
Indem der Meditierende lernt und übt, sich zu konzentrieren und die "Außenwelt" ein Stück weit "wegzuschalten", verbreitert und vertieft sich mit der Zeit seine Wahrnehmung für das, was es neben der "Außenwelt" noch alles wahrzunehmen gibt. Diese vertiefte Wahrnehmung geht zwangsläufig mit einer wachsenden Feinfühligkeit einher. Ohne erhöhte Sensitivität keine erweiterte Wahrnehmung. Und da kommt das Problem der Meditation ins Spiel. Wenn nämlich mit der zunehmenden Feinfühligkeit nicht in gleichem Maße die innere Stärke wächst, kann es, obwohl Meditation bei (zum Beispiel) Depressionen nachweislich positiv ist, dennoch zu psychischen Probleme als Folge von Meditation kommen.

Es ist daher wichtig, eine guten (Meditations-) Lehrer zu haben, der den Weg selbst schon gegangen ist und der durch passende Übungen sicherstellt, dass die Balance zwischen zunehmender Feinfühligkeit und wachsender innerer Stärke zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist.

Liebe Grüße
MySun

Na ja, offenbar hat es aber nicht auf jeden eine positive Wirkung. Das ist glaub ich wie mit dem Kiffen, die einen vertragen es ganz gut und die anderen werden psychotisch. Wenn man vorher wüsste, ob man anfällig ist, kann man dann ja die Finger von lassen (ich würde nie Drogen nehmen, mir kam nur das Beispiel in den Sinn, weil ich gerade so ein Problem mit meinem Nachbarn hatte )