Lebensumstände verschlimmern wieder die Depressionen

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saddy1972
Beiträge: 2
Registriert: 17. Mär 2024, 15:21

Lebensumstände verschlimmern wieder die Depressionen

Beitrag von saddy1972 »

Hallo in die Runde,

ich hab mich hier angemeldet, weil die Depressionen durch meine Lebensumstände wieder da sind.

Früher konnte ich denen recht gut begegnen.
Da jetzt aber im Außen es immer drückender wird, zieht Psyche nach.

Neben vielen Schicksalsschlägen bei mir, das zu schildern wär wohl zu viel...
setzen mir (nun 51) chronische Schmerzen seit 2016 zu.
Fast jedes Jahr kommt ein neues Gelenkpaar dazu.
Früher gern auf Psyche geschoben, alles in Röntgen und mrt nun beweisbar.
Nun wurde auch der Verdacht geäußert, es muss da ne Grunderkrankung dahinterstecken, da sonst die ganzen kaputten Gelenke mit Lebensart und Vorgeschichten garnicht kompatibel sind.

Die andauernde Schmerzbelastung diestetig zunimmt
(plus kein Engagement der Ärzte) lässt mich wie in einem Gefängnis fühlen, wo diesmal nicht die Depression der Türstwher ist, sondern der Körper.

Wenn jedes Tun mit Schmerzen bestraft wird,ist das nicht mehr lustig.
Undauch Zukunftsängste nehmen zu.
Von Aufbau sozialen Netz ganz zu schweigen.
Leute tun sich schon mit psychischen Krankheiten schwer...
Wenn man dann aber nicht nur aus finanziellen Mitteln kaum mehr was machen kann, sondern körperlich auf Stand ner 80jährigen geworfen wird, wie soll man da Freundachaften aufbauen.

Jupp (erneute) Psychologensuche ist seit 2 Jahren in gange, doch nirgends ist auch nur ein Platz auf ner Warteliste zu bekommen.

Ads in Vergangenheit schon alles rauf und runter probiert.

Klinik psychosomatisch ewig gekämpft,Kostenträger wurden sich ein halves Jahr nicht einig, keine Ahnung ob ichs nochmal angehe, zumal ich mich nun zusätzlich um Ursachenforschung kümmern muss was Gelenke angeht.

Da keine Hilfe von außen,muss ich der Depression unter immer noch schwereren Außenbedingungen begegnen.
Daher habe ich mich hier angemeldet.
Suchende2
Beiträge: 1207
Registriert: 29. Sep 2020, 08:05

Re: Lebensumstände verschlimmern wieder die Depressionen

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Saddy,

willkommen im Forum. Ich wünsche Dir einen guten Austausch.

Gebe nicht auf, auf der Suche nach der Grunderkrankung.
Bei mir hat die Suche bzw. das ernstnehmen meiner Probleme 17 Jahre gedauert.
Seitdem ich korrekt diagnostiziert bin, geht es meiner Depression deutlich besser.

Gibt es bei Euch in der Gegend Ausbildungsinstitute oder PIAs wo Du Hilfe bekommen könntest?
Hast Du schon mal den sozialpsychiatrischen Dienst bei Dir kontaktiert?

Alles Gute,
Suchende
saddy1972
Beiträge: 2
Registriert: 17. Mär 2024, 15:21

Re: Lebensumstände verschlimmern wieder die Depressionen

Beitrag von saddy1972 »

Hallo Suchende,

der Spdi ist hier leider nicht so prickelnd.
Das sagten auch andere,als ich mich mal umhörte,weil ich zuerst dachte es läge an mir.
Ich glaube esgibt da deutlichr regionale Unterschiede,daandernorten dieser wirklich hilfreich ist.hier garnicht

Danke dir herzlich für deinen Willkommensgruß und den Zuspruch!
Das wird wohl noch ein kraftraubender Weg...da man auf Ärzte angewiesen ist, und da find erstmal einen derdaran interessiert ist, was dahintersteckt...
Zuerst wurde es ja stets auf Psyche abgewälzt, es wurde trotz Schmerzennicht geròntgt nix,nur zum Psychiater geschickt, schön fleißig Pillen geschluckt, die Schmerzen beeindruckte das (freilich) garnicht.
3 Jahre ging das so.
Gleichzeitig betteln um Aufnahme. Überall hieß es zu jung,Psyche.
Dann mit Bildgebung hin. Dann wurde nur gesagt tja kein Wunder der Schmerzen, diesmal zwar kein Schicken zu Psychiater mehr (dass ich jahrelang wie Simulant behandelt wurde,schön ignoriert worden von Arzt)dafür zu Chirurgen.
Und so ging das mit jedem Gelenkpaar.
Mein Hinweis, das ist doch irgendwie nicht normal, als das 6. Gelenk Schrott war,wurde wieder überhört.
Bis nun der Radiologe das aussprach,was ich mir seit. ca 3 Jahren denke...

Für Rheumatologen braucht manjedoch Überweisung...
Wartezeit 1 Jahr.
Und es gibt kaum welche.

Zwar kann mich nun keiner mehr wie be Simulantin behandeln, zumal im Vorfeldkeine Verletzung am Gelenk, Bildgebung spricht Bände.
Doch das heißt noch lange nicht, dass deshalb ein Arzt engagiert ist, dem nachzugehen und nicht nur mit Achselzucken undVerweis auf Op es abtut und einfach wartet bis das nächste Gelenk kommt...

Wenn ich darauf hinweis wieviele Schmerzmittel ich nimm und das ja wohl nicht gut ist (als Migränebetroffene kenn ich Schmerzmittelregel) kommt:
Nehmen Sie ne Ibu.
Obwohl ich denen vorher sagte welche hohe Anzahl und Häufigkeit ich Schmerzmittel nehmen muss mit der Bitte doch was dagegen zu tun.

Man kommt sich einfach wie der letzte Depp bei Ärzten vor.
Voninzwischen 4 Fehldiagnosen ganz zu schweigen.

Von daher graut mir vor dem Kraftaufwand den ich nun zusätzlich aufwenden muss, um irgendwie weiterzukommen.
Und gerade durch die gemachten Erfahrungen ist die Frustrationstoleranz noch geringer.
Ich will nicht dauernd (nach monatelangen Wartezeiten) wieder nur abgespeist werden.

Neben 24/7 Schmerzen tut meiner Psyche die Arztodyssee garnicht gut!!
Für meine Psyche wäre Abstand davon weitaus gesünder!
Nur leider machen sich meine Gelenke selber kaputt...
Aber die Arztodysseen aufgrund meiner angeschlagenen Psyche machten mich zusätzlich kaputt...und jetzt muss ich die auch noch weiter betreiben...
(neben Schmerzen und Einschränkungen ertragen)
Meine Psyche is not amused...

Diese gilt es auch noch anzutreiben...

Und ich kann sogar verstehen,dass sie streikt!
Die letzten 13 Jahre kämpfte ich um Verbesserung bzw dass wieder ein Leben stattfindet mehr als eine Löwin.mit diesem Aufwand hätten andere ne Firma oder mehrere hochgezogen...mir gelang nichtmal ein neues Leben.
Und statt meinem Versprechen,es wird besser wenn ich genug kämpfe,brach immer mehr in meinem Leben weg und das Schicksal nahm mir immer mehr.(u.a. Todesfälle)und machte es noch schwerer (u.a. 3 Jahre übelstes Mobbing und dadurch bedingtes dauerndes Anwaltding, letztes Jahr Dooring Unfall...Anwaltding hält nun im Monat 14 immer noch an für Krankenhauszuzahlung,nachdem der Mehrfachstraftäter schon öffentlichen Verfahren dadurch entging.wer hat schon so ein Glück wie ich beim Aufraffen für Rehaantrag obwohl geliebte Tiere nun verstorben,nicht nur vom Rad geholt,beschimpft und mit u.a.Brustbeinbruch im Krankenhaus landet,sondern dann noch nach paar Monaten erfahren dass dieser 23jährige bereits mehrere Straftaten anhängig hat...
nun steht im Raum,ob er überhaupt versichert war etc...dann erfuhr ich noch dass mein letzter verbliebener Kontakt und etwaige Hilfe, mein Exfreund mit nur 61 gestorben ist....
und seit heurigen Januar ist rechter Arm/Ellenbogen futsch...

Und die "Belohnung" für all das Kämpfen seit 2010 (Trauma) ist nun kein Zurückblicken,dass sich Mühe lohnte und ich es nun besser habe,sondern Ausblick, dass ich noch weitere Kämpfe habe,auf die ich überhaupt keine Lust habe..und die mich meinen Zielen garnicht näher bringen sondern im Glücksfall weiteren Verfall nur etwas verlangsamen.

Meine Psyche fühlt sich zurecht ver...schaukelt von mir und Leben und zieht halt nicht mit für die künftigen Kämpfe.
Und so muss ich was finden diese anzuschieben,bevor ich Ärzte anschiebe...seufz
Suchende2
Beiträge: 1207
Registriert: 29. Sep 2020, 08:05

Re: Lebensumstände verschlimmern wieder die Depressionen

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Saddy,

puh, da weiß ich gar nicht, was ich schreiben soll!

Zum Thema Rheuma kann ich eventuell etwas beisteuern.
Bei uns in der Familie bekommt ein Mitglied vom Hausarzt Rheumamittel verschrieben. Diese wirken und werden vom Hausarzt solange verschrieben, bis endlich ein Termin beim Rheumatologen stattfinden kann.
Die bildgebenden Verfahren kann der Hausarzt da nicht anschieben, da der HLA B27 Wert negativ ist.
Vielleicht kannst Du Deinen Hausarzt dazubekommen, mit Dir denselben Weg zu gehen.
Dann wären die Schmerzen auf jeden Fall deutlich geringer bis zum Termin und das würde Deiner Psyche sicherlich guttun.

Bei mir war es ein sehr langer und zum Teil sehr steiniger Weg zur Diagnose (unter anderem hat mir die Rehaklinik nach nur 5 Minuten gesagt, daß meine damalige noch Verdachtsdiagnose nicht stimmen würde und haben mich als voll arbeitsfähig ohne Einschränkungen entlassen. Fachleute benötigen für die korrekte Diagnostik mehrere Termine.). Ich weiß, daß man da zwischendurch und immer häufiger verzweifeln möchte und auch jeden Grund dazu hat.
Ich möchte Dich stärken, Deinen Weg zu gehen. Für mich hat es sich gelohnt, daß ich nicht aufgegeben habe. Das wünsche ich Dir von ganzem Herzen.

Alles Gute,
Suchende
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