Schlafstörungen

Jules79
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Schlafstörungen

Beitrag von Jules79 »

Moin, ich bin neu hier und hätte nicht gedacht, dass ich hier nochmal lande ...

Ich leide seit 2,5 Jahren an Schlafstörungen. Eigentlich seit 2003. Bis 2017 lief mit Mirtazapin alles super. Seit 2017 (nach vielen Monaten, in denen es mir hundeelend ging) nehme ich Trimipramin. Das hat mir lange geholfen. Aber im Sommer 2021 ging es mit den Schlafstörungen trotz Trimipramin (100mg jeden Abend) wieder los.

Wir haben versucht, von Trimipramin auf Trazodon zu wechseln - das hat nicht geklappt. Dann einige Monate später von Trimipramin wieder zu Mirtazapin. Das hat auch nicht funktioniert. Jeder Medikamentenwechsel hat mich in eine tiefe Krise gestürzt.

Es wurde immer schlimmer. Mittlerweile habe ich seit 2,5 Monaten keine einzige erholsame Nacht gehabt. Nicht mal mehr am Wochenende oder im Urlaub.

Ich habe es mit Progesteron probiert. Seit drei Tagen ist Östrogen dazugekommen.

Ich lebe nicht mehr. Ich existiere. Voller Ängste. Jeden Tag geht es mir schlecht, weil ich ab 4 Uhr jede Nacht wachliege.
Früher fand ich oft wieder in den Schlaf zurück. (Durchgeschlafen habe ich seit vielen Jahren keine einzige Nacht.)

Wenn die Hormonersatztherapie nicht anschlägt, weiß ich nicht, was ich machen soll. Arbeiten kann ich so nicht mehr. Ich habe schon so viele Fehltage zusammen. Ich möchte arbeiten. Ich möchte was erleben. Ich habe auch weder Partner noch Kinder. Und mit einem Partner wird es auch nichts mehr werden, wenn es mir nicht bald besser geht.

Mein Umfeld ist wahrscheinlich schon genervt von diesem Thema. Aber es geht mir halt jeden Tag schlecht.
Senif
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Senif »

Hallo Jules,

willkommen im Forum. Ja, ich kenne das mit den massiven Schlafstörungen. In schlimmen Phasen 0-2 h Schlaf maximal. Wenn ich geschlafen hab, dann von 23 - 1 Uhr - man konnte die Uhr danach stellen.
Ich nehme auch Trimipramin, aber schlaffördernd war das nicht bei mir. Deshalb nahm ich über viele Jahre auch Zopiclon, damit waren wenigstens 4h Schlaf drin. Es ist aber ein Einschlafmittel, kein Durchschlafmittel.

Warum das wieder besser wurde kann ich dir gar nicht so genau sagen. Nach Jahren erst. Und wenn sich die Depression bessert. Aber Schlafstörungen sind immer am längsten da.
Jetzt, wo ich das Zopiclon abgesetzt hatte und als ich meinen Job angefangen habe, hab ich ab und an Melatonin genommen. Das hatte mir etwas geholfen. Und der Sport bringt meine Grundanspannung etwas runter.
Damals wo das so schlimm war, wäre ich jedem, der mit Schlafhygiene um die Ecke kam, am liebsten ins Gesicht gesprungen.
Vielleicht wäre Schlaflabor noch eine Option.

LG Senif :hello:
Jules79
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Jules79 »

Ja, genau. Solchen Leuten kann ich auch nur ein inneres Augenrollen und ein müdes Lächeln schenken. In Phasen, in denen ich schlafen kann, kann ich ALLES machen, was man nicht machen soll, und ich schlafe trotzdem.

Zopiclon habe ich auch immer zuhause, falls ich mal nicht einschlafen kann. Aber dann wache ich trotzdem zu früh auf. Benzos lassen mich durchschlafen. Aber zum einen verschreibt die einem niemand und zum anderen ist die Erholung damit auch nicht da, weil der Überhang zu stark ist.

Ich weiß halt nicht, was gerade los ist und wieso es so schlimm geworden ist. Ich komme mit Trimipramin auf 4-5 h. Das reicht aber nicht. Ich fühle mich schrecklich. Es fehlt mir soooo sehr, morgens aufzuwachen und mich genüsslich nochmal umzudrehen, weil es nach einer guten Nacht noch so gemütlich im Bett ist. Ich hoffe jetzt auf die Wirkung der Hormone. Würde zeitlich schon passen, weil diverse Symptome seit 2,5 Jahren bestehen.

Im Schlaflabor können sie feststellen, wie man schläft. Andere Behandlungen leiten sich daraus dann nicht ab. Ich war 2003 im Schlaflabor.
Schlaflos24
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Schlaflos24 »

Hallo Jules,

ich fühle mit Dir. Ich nehme seit Ende September 23 Levemopromazin, so richtig erholsam ist der Schlaf auch nicht. Ich nehme von den 25 g nur eine 1/2, das reicht bis knapp 7 Uhr.
Mit Zopiclon hatte ich kurze Zeit auch mal, konnte damit schnell und gut einschlafen (das vermisse ich), war aber nach ca. 2 1/2 bzw. 3 h wieder wach.
Keiner kann so richtig nachempfinden, wie das ist, wenn man nicht schlafen kann. Ich habe schon sehr viel ausprobiert (z. B. Handy 2 vorher nicht mehr genutzt), kurzfristig hat der Podcast von Ralf Lederer auch ein wenig das Einschlafen verkürzt. Wie Du schon schreibst, normales Leben ist ohne erholsamen und ausreichenden Schlaf nicht möglich.

Liebe Grüße
Jules79
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Jules79 »

Hallo Schlaflos,

Von dem Medikament habe ich noch nie gehört. Das ist eher nicht der Standard bei Depressionen und Schlafstörungen.

Nach meiner kurzen Recherche glaube ich sofort, dass du damit am nächsten Tag nicht erholt bist. Aber manchmal möchte man einfach nicht wach sein ...

Ich habe jetzt Ferien. Früher musste ich mich zwingen, nicht länger als bis 9 zu schlafen, damit ich mir den Rhythmus nicht zerschieße und noch was vom Tag habe. Heute ist es harte Arbeit, irgendwie auf 7h zu kommen. Ich lag heute Morgen auch schon wieder zwei Stunden wach.
gvman
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von gvman »

Hallo Jules79. Hier noch eine Stimme für ein Schlafmittel, Z-Mittel bevorzugt. Bitte zusätzlich zum AD einnehmen und nicht anstatt (vorher mit dem Arzt /der Ärztin klären). Schlafstörungen können leider äußerst hartnackig sein. Bei mir waren sie der Hauptauslöser, gepaart mit massivem Stress usw, für meinen Zusammenbruch vor 13 Jahren. Levomepromazim ist Neurocil, ein altes stark sedierenden NL. Ob das jedoch besser als Trimipramin ist, wage ich zu bezweifeln. . LGr
Jules79
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Jules79 »

Ich nehme Trimipramin durchgehend. Zopiclon hilft nicht gegen zu frühes Erwachen, zumindest bei mir nicht.

Quviviq auch nicht. Es hat zudem bei mir fürchterliche Nebenwirkungen.

Wahrscheinlich würde Tavor helfen, das verschreibt mir aber niemand.
gvman
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von gvman »

Kannst Du dich dann nicht mit dem Arzt auf eine Intervalltherapie bzw auf eine Einnahme nur an 2-3Tagen pro Woche mit einem/eines Benzodiazepin-s einigen?
Ivz
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Ivz »

Hey,

ich kenne noch promethazin oder auch bekannt als atosil. Es gibt Tropfen aber auch Tabletten. Von den Tabletten (25mg) kann man bis zu 4 Stück nehmen wurde mir gesagt. Ich habe in schlechten Phasen 1 genommen und wenn ich um 4 Uhr wach geworden bin dann eben noch eine. So kam ich auf 7 h Schlaf.

Lg
Jules79
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Jules79 »

gvman hat geschrieben: 16. Mär 2024, 12:21 Kannst Du dich dann nicht mit dem Arzt auf eine Intervalltherapie bzw auf eine Einnahme nur an 2-3Tagen pro Woche mit einem/eines Benzodiazepin-s einigen?
Das wäre eine Möglichkeit, aber zwei gute Nächte pro Woche taugen auf lange Sicht ja auch irgendwie nicht.

Die Erschöpfung macht mich auch fertig. Wie Blei im Körper und im Kopf. Auch diese Erschöpfung habe ich seit 2,5 Jahren immer wieder über längere Zeit.
Jules79
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Jules79 »

Ivz hat geschrieben: 16. Mär 2024, 15:59 Hey,

ich kenne noch promethazin oder auch bekannt als atosil. Es gibt Tropfen aber auch Tabletten. Von den Tabletten (25mg) kann man bis zu 4 Stück nehmen wurde mir gesagt. Ich habe in schlechten Phasen 1 genommen und wenn ich um 4 Uhr wach geworden bin dann eben noch eine. So kam ich auf 7 h Schlaf.

Lg
Gute Idee, Atosil war 2003, als alles losging, das erste Medikamet, das ich bekommen habe. Ich weiß gar nicht mehr, ob und wie es gewirkt hat. Ich bekam dann auch recht schnell Mirtazapin, das mich quasi wieder gesund gemacht hat damals.
gvman
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von gvman »

Promethazin und Trimipramin haben aber im Grunde , gerade auf den Schlaf bezogen, ähnliche Wirkmechanismen. Probieren kann man es.
Jules79
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Jules79 »

gvman hat geschrieben: 16. Mär 2024, 19:39 Promethazin und Trimipramin haben aber im Grunde , gerade auf den Schlaf bezogen, ähnliche Wirkmechanismen. Probieren kann man es.
Na ja, so gesehen ist alles irgendwie ähnlich. Aber Trimipramin ist ein trizyklisches AD.
gvman
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von gvman »

Und Promethazin ein sedierendendes aber schwaches trizyklisches NL. Besser man kombiniert zwei unterschiedliche Wirkmechanismen. Z-Mittel und Benzodiazepine wirken am GABA Rezeotor. Aber probiere es-Promethazon- aus.
Maxegon
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Maxegon »

Schlafstörungen ... was rufen sie hervor?
Sollte man nicht da ansetzen?

Anstatt ein Allheilmittel zu suchen, was allen helfen könnte (!), obwohl die Ursache bei jedem eine andere ist.

Frau Schmidt hat zu lange Nasenlappen, Herr Müller eine drückende Prostata = Ursache bekannt!

Andere sind körperlich ohne Befund und können trotzdem nicht schlafen. Warum?

... Probleme mit der Arbeit, in der Partnerschaft, mit den Kindern, zu viele Rechnungen - zu wenig Geld.u.v.a.m. .

Rezeptoren blocken, sedieren, betäuben ... viel lange soll das funktionieren, wenn ich nicht die Ursache, den Grund beseitige oder verändere?
Oder erstmal ergründe, woher meine Schlafstörung kommt?

Habe ich z.Bsp. Angst kann ich noch so viele Schlafmittel nehmen, gern auch immer wieder andere, doch bekomme ich die Angst nicht weg, bleibt doch die Betäubung der Rezeptoren immer nur eine Notlösung oder einen Dauernotlösung.
Es ist doch wie besoffen/betäubt, versuchen sein Leben zu gestalten - das kann doch nur begrenzt funktionieren.
Oder?
Jules79
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Jules79 »

Maxegon hat geschrieben: 17. Mär 2024, 14:16
Es ist doch wie besoffen/betäubt, versuchen sein Leben zu gestalten - das kann doch nur begrenzt funktionieren.
Oder?
Ach, ich habe schon mehrere Therapien gemacht. Ich bin ja keine Anfängerin auf dem Gebiet Depressionen und Schlafstörungen. Die haben genau gar nicht geholfen. Medikamente schon. Von daher ... Dein Rat mag auf viele zutreffen. Bei mir passt er nicht.

(Nicht jede Depressionen wird durch Probleme im Job oder in Beziehungen verursacht, wo man selbst aktiv etwas verändern könnte.)
Maxegon
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Maxegon »

Jules79 hat geschrieben: 17. Mär 2024, 17:18 (Nicht jede Depressionen wird durch Probleme im Job oder in Beziehungen verursacht, wo man selbst aktiv etwas verändern könnte.)
Das behauptet ja auch niemand!

Wenn es dir gelang, die Ursache deiner Störung zu beseitigen, dann lass' uns an deiner Erkenntnis teilhaben.
:hello:
Jules79
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Jules79 »

Maxegon hat geschrieben: 17. Mär 2024, 17:42
Jules79 hat geschrieben: 17. Mär 2024, 17:18 (Nicht jede Depressionen wird durch Probleme im Job oder in Beziehungen verursacht, wo man selbst aktiv etwas verändern könnte.)
Das behauptet ja auch niemand!

Wenn es dir gelang, die Ursache deiner Störung zu beseitigen, dann lass' uns an deiner Erkenntnis teilhaben.
:hello:
Ich habe nirgendwo behauptet, dass ich die Ursache meiner Erkrankung beseitigt habe. (Die lässt sich nämlich auch nicht beheben. Zudem kann niemand die Ursachen einer Depression zu 100% bestimmen.)

Was möchtest du in diesem Thread eigentlich? Kundtun, dass du gegen medikamentöse Behandlungen bist? Das hast du jetzt. Bist du denn geheilt? Ich bin für medikamentöse Behandlungen. Darf ich auch. Weil es bisher das einzige war, was überhaupt geholfen hat. Und mehr habe ich zu diesem Thema nicht zu sagen.
Maxegon
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Maxegon »

Jules79 hat geschrieben: 17. Mär 2024, 19:02
Maxegon hat geschrieben: 17. Mär 2024, 17:42
Das behauptet ja auch niemand!
Ich habe nirgendwo behauptet ...
Liebes Jules79,

so kann nur eine sehr fruchtvolle Konversation beginnen.
Verzeih' bitte, doch das wird mir zu anspruchsvoll!
Dem bin ich nicht gewachsen.
:hello:
Mayana
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Mayana »

Hallo Jules,
Bei mir haben Neuroleptika den Schlaf möglich gemacht- eigentlich als Nebenwirkung, und als Folge brauche ich heute auch mehr Schlaf als viele andere Menschen. Momentan nehme ich Quetiapin.

Edit: Ich bin auf dem falschen Dampfer gewesen, Quetiapin nehme ich längst nicht mehr, Ziprasidon wollte ich schreiben.
Zuletzt geändert von Mayana am 19. Mär 2024, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.
Senif
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Senif »

Hallo Jules,

ich kann dich sehr gut verstehen. Ich denke, dass bei so massiven Schlafstörungen körperlich etwas nicht in Ordnung ist, dass man vielleicht auch zu viel Cortisol ausschüttet usw. .... da ändert auch die Ursachensuche nichts, zumal das ja ein Teufelskreis ist. weniger Schlaf, mehr Cortisol, mehr Cortisol weniger Schlaf. Wie dem auch sei, ist da natürlich die Medikation die erste Wahl, um den Kreislauf zu durchbrechen. Das versteht aber eben nur, wer so etwas selbst erlebt hat. Und da werden dann auch keine fruchtvollen Konversationen entstehen. Kannste also getrost ignorieren. Das ist eben wie mit der Schlafhygiene :lol:

Ich wünsche Dir sehr, dass du das richtige Medikament findest, was den Kreislauf durchbricht. Ich weiß wie quälend das sein kann.

Liebe Grüße
Senif :hello:
Jules79
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Jules79 »

Senif hat geschrieben: 17. Mär 2024, 21:28 Hallo Jules,

ich kann dich sehr gut verstehen. Ich denke, dass bei so massiven Schlafstörungen körperlich etwas nicht in Ordnung ist, dass man vielleicht auch zu viel Cortisol ausschüttet usw. .... da ändert auch die Ursachensuche nichts, zumal das ja ein Teufelskreis ist. weniger Schlaf, mehr Cortisol, mehr Cortisol weniger Schlaf. Wie dem auch sei, ist da natürlich die Medikation die erste Wahl, um den Kreislauf zu durchbrechen. Das versteht aber eben nur, wer so etwas selbst erlebt hat. Und da werden dann auch keine fruchtvollen Konversationen entstehen. Kannste also getrost ignorieren. Das ist eben wie mit der Schlafhygiene :lol:

Ich wünsche Dir sehr, dass du das richtige Medikament findest, was den Kreislauf durchbricht. Ich weiß wie quälend das sein kann.

Liebe Grüße
Senif :hello:
Ja, die Schlafhygiene ... lol

Ich schlafe gerade besser. Keine Ahnung, ob es der Urlaub oder die Hormonersatztherapie ist. Die läuft seit einer Woche. Ich schlafe nur halt trotzdem nicht durch. Und wenn ich wieder arbeite und dann jede Nacht aufwache, bin ich bestimmt wieder sofort zu gestresst, um wieder einzuschlafen.
Elodie
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Elodie »

Wer keine Angst vor Medikamenten hat - vielleicht ist meine derzeitige Einnahme "Cocktail" etwas gegen eure Schlafprobleme.

Bei mir klappt eher das Einschlafen nicht - Einschlafen erst gegen 4 Uhr. Es gibt bei mir auch Phasen, in denen auch Medikamente zum Einschlafen nicht helfen, dann "steuere" ich nach 😉
Seit ca 2 Jahren nehme ich Quetiapin 400mg, Film- und Retardtabletten, Amitriptylin 50mg, Promethazin 50mg, Pipamperon 40mg, Levomepromazin 25mg zur Nacht, dazu noch Flufoxamin 100mg - also ein "Cocktail" von "sedierenden" Medikamenten, die in der Combi für mich wirken.

Bei mir sind Depressionen keine "Monodiagnose".

Und Depressionen haben auch nochmal bei jedem Patienten andere Symptome wie auch die Ursachen von Depressionen unterschiedlich sind (das zu den Äußerungen der anderen vor mir)

Mein Psychiater überlässt mir den "Cocktail" selbst zu bestimmen.

Welcher Arzt auch immer meinen Medikamentenplan liest, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.
Nach jahrelangen Testphasen, mache ich so weiter, bis es irgendwann nicht mehr klappt 🫣

Wenn mein Kopf zu viel rattert, kann ich die eine oder andere Tablette dazu nehmen.

Von Nachteil ist bei mir vor allem bei Quetiapin und Amitriptylin die Steigerung des Körpergewichts, weil die Medikamente das Sättigungsgefühl verhindern.

Aber sie machen "nur" psychisch und nicht körperlich abhängig.

Ich habe auch mit Zolpidem 8 Monate versucht einzuschlafen. Irgendwann wirkte es nicht mehr.
Die machen auch körperlich abhängig.

Hoffe, dass jede(r) seinen passenden "Cocktail" findet!
Jules79
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Jules79 »

6 Psychopharmaka? Oh je ...

Heute musste ich mir wegen eines Termins den Wecker stellen. Und prompt hatte ich wieder eine besch.... Nacht. 8:00 Uhr. Das ist doch wirklich nicht früh. Ich müsste halt durchschlafen, um die Angst vor dem Wachliegen nach dem Erwachen zu umgehen. Aber ich schlafe seit Jahren keine Nacht durch leider.
Schlaflos24
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Schlaflos24 »

Elodie hat geschrieben: 18. Mär 2024, 22:28 Wer keine Angst vor Medikamenten hat - vielleicht ist meine derzeitige Einnahme "Cocktail" etwas gegen eure Schlafprobleme.

Bei mir klappt eher das Einschlafen nicht - Einschlafen erst gegen 4 Uhr. Es gibt bei mir auch Phasen, in denen auch Medikamente zum Einschlafen nicht helfen, dann "steuere" ich nach 😉
Seit ca 2 Jahren nehme ich Quetiapin 400mg, Film- und Retardtabletten, Amitriptylin 50mg, Promethazin 50mg, Pipamperon 40mg, Levomepromazin 25mg zur Nacht, dazu noch Flufoxamin 100mg - also ein "Cocktail" von "sedierenden" Medikamenten, die in der Combi für mich wirken.

Bei mir sind Depressionen keine "Monodiagnose".

Und Depressionen haben auch nochmal bei jedem Patienten andere Symptome wie auch die Ursachen von Depressionen unterschiedlich sind (das zu den Äußerungen der anderen vor mir)

Mein Psychiater überlässt mir den "Cocktail" selbst zu bestimmen.

Welcher Arzt auch immer meinen Medikamentenplan liest, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.
Nach jahrelangen Testphasen, mache ich so weiter, bis es irgendwann nicht mehr klappt 🫣

Wenn mein Kopf zu viel rattert, kann ich die eine oder andere Tablette dazu nehmen.

Von Nachteil ist bei mir vor allem bei Quetiapin und Amitriptylin die Steigerung des Körpergewichts, weil die Medikamente das Sättigungsgefühl verhindern.

Aber sie machen "nur" psychisch und nicht körperlich abhängig.

Ich habe auch mit Zolpidem 8 Monate versucht einzuschlafen. Irgendwann wirkte es nicht mehr.
Die machen auch körperlich abhängig.

Hoffe, dass jede(r) seinen passenden "Cocktail" findet!
Hallo Elodie, das ist bei Dir ja eine richtige Dröhnung. Wie kommst Du damit am nächsten Morgen klar?

Liebe Grüße

Simone
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