Hallo, mein Name ist ...
Verfasst: 15. Mär 2024, 11:05
Jan und ich komme aus Baden-Württemberg.
Diagnosen habe ich einige, aber lieber würde ich schreiben wie es mir geht, zumindest erstmal.
Ich empfinde keine Gefühle ... ich nehme nur die körperlichen Anzeigen wahr. Das Bedeutet, ich bekomm z.b. feuchte Augen oder einen dicken Hals und schließe dann darauf, das ich wohl traurig oder wütend sein muss.
Ob das jemals anders war, kann ich nicht sagen. Ich bin jetzt 32 und hadere schon seit 10 Jahren mit der Wahrnehmung. Meine Partnerin ist das genaue Gegenteil von mir. Sie erlebt Gefühle (für mich und andere) extrem stark und lebt diese auch voll aus. Über die Jahre wurde mir mein "Defizit" immer bewusster.
Ich habe immer wieder den Job gewechselt, hatte nie spaß bei der Arbeit und konnte mich auch zu nichts geselligen, sozialen oder überhaupt zu etwas motivieren.
Auch hier habe ich mich nur angemeldet und schreibe diese Zeilen, weil ich den Eindruck habe etwas tun zu müssen um wieder zu funktionieren. Ein Leben ohne Gefühle kann ich mir nicht vorstellen ... vor allem weil ich ja noch ca. 50 Jahre vor mir habe (im besten; oder schlechtesten Fall ?)
Dinge die erledigt werden müssen, werden auch nur deswegen erledigt. Aber nur aus der Notwendigkeit heraus, nicht weil ich es will oder so.
- Ich Arbeite um Geld zu verdienen, um dinge kaufen zu können.
- Ich kaufe Konsumgüter um vor anderen anzugeben, die es aber mangels soz. Umfeld nicht gibt.
- Ich versuche bei kompetitiven Spielen der beste in der Rangliste zu sein, um der beste zu sein.
Hab aber nichts davon. Und wenn das Spiel zu schwierig ist, lass ich es.
- Vieles tue ich in Erwartung bestätigt zu werden.
Es ist mir auch unmöglich etwas zu Genießen. Ich Esse um mich zu ernähren, dabei gibt's leckerere und weniger leckere Dinge. Wenn Lecker, ess ich mehr davon. bei Pizza kann das ein ganzes Blech (selbstgemacht) sein, oder auch eine Packung Spaghetti mit einer Packung Soße und einer Packung Reibekäse als Mittag+Abendessen. Meist ess ichs auf einmal, brauch dann abends aber nix mehr oder nur eine kleinigkeit.
Für mich gibt es keine Wunder ... ein Regenbogen ist in Wasser gebrochenes Licht ... mir fällt spontan nichts ein, das ich mir nicht erklären könnte.
Ich steh morgens auf und warte auf den Abend, damit ich wieder schlafen gehen kann. Tätigkeiten, bei denen die Zeit schnell vorbei geht sind gut.
Dazu kommen noch diverse Kognitive Einschränkungen ...
- Brainfog
- mieses Gedächtnis
- Konzentration- und Aufmerksamkeitsprobleme
- Desinteresse an Mitmenschen
- langsames Denken
Diagnosen habe ich folgende:
- atypischer Autismus
- Dysthymie (chronische Depr. Verstimmung)
- mittelgradige bis schwere Depr. Episode
- ADS
Dazu kommt dann noch das ich scheinbar Therapieresistent bin
... mehrere ambulante Therapien die letzten 10 Jahre
... mehrere stationäre und teilstationäre Aufenthalte
... zig verschiedene Antidepressiva, die komplett ohne Wirkung blieben oder nur Nebenwirkungen bei der max-Dosis hatten
... ADS-Medikation war auch ohne Wirkung
... EKT und esKetamin stehen mir nicht zur Verfügung. Die Klinik aus deren Einzugsgebiet ich bin, bietet es nicht an und alle anderen Kliniken sagen, das nur Pat. aus dem Einzugsgebiet die Therapie erhalten.
Mangels der Gefühlswahrnehmung fällt auch der konventionelle therapeutische Ansatz weg, den bisher alle Kliniken und Therapeuten verfolgt haben ... tue etwas, das dir "Gut" tut und sensibilisiere dich dafür ... das bringt mir nix. Bei mir gibt's kein "Gut", eig. gibt nur "nicht schlecht".
Und bei vielem fällt es mir auch schwer mich zu motivieren ... wozu auch ... ich hab ja nix davon, keinen spaß, keine Freude, ... nur aufwand und Enttäuschung; bzw. Bestätigung in meinem erleben.
Mir gehen die Optionen aus ... kann nur noch auf Cannabis oder den Herbst zum Pilze sammeln warten. Aber was, wenn das auch nichts bringt?
Krankengeld und ALG sind ausgeschöpft. Mir bleibt nur noch Bürgergeld, und damit in einen anderen Kreis zu ziehen um EKT und esKetamin zu probieren, wird schwierig.
Diagnosen habe ich einige, aber lieber würde ich schreiben wie es mir geht, zumindest erstmal.
Ich empfinde keine Gefühle ... ich nehme nur die körperlichen Anzeigen wahr. Das Bedeutet, ich bekomm z.b. feuchte Augen oder einen dicken Hals und schließe dann darauf, das ich wohl traurig oder wütend sein muss.
Ob das jemals anders war, kann ich nicht sagen. Ich bin jetzt 32 und hadere schon seit 10 Jahren mit der Wahrnehmung. Meine Partnerin ist das genaue Gegenteil von mir. Sie erlebt Gefühle (für mich und andere) extrem stark und lebt diese auch voll aus. Über die Jahre wurde mir mein "Defizit" immer bewusster.
Ich habe immer wieder den Job gewechselt, hatte nie spaß bei der Arbeit und konnte mich auch zu nichts geselligen, sozialen oder überhaupt zu etwas motivieren.
Auch hier habe ich mich nur angemeldet und schreibe diese Zeilen, weil ich den Eindruck habe etwas tun zu müssen um wieder zu funktionieren. Ein Leben ohne Gefühle kann ich mir nicht vorstellen ... vor allem weil ich ja noch ca. 50 Jahre vor mir habe (im besten; oder schlechtesten Fall ?)
Dinge die erledigt werden müssen, werden auch nur deswegen erledigt. Aber nur aus der Notwendigkeit heraus, nicht weil ich es will oder so.
- Ich Arbeite um Geld zu verdienen, um dinge kaufen zu können.
- Ich kaufe Konsumgüter um vor anderen anzugeben, die es aber mangels soz. Umfeld nicht gibt.
- Ich versuche bei kompetitiven Spielen der beste in der Rangliste zu sein, um der beste zu sein.
Hab aber nichts davon. Und wenn das Spiel zu schwierig ist, lass ich es.
- Vieles tue ich in Erwartung bestätigt zu werden.
Es ist mir auch unmöglich etwas zu Genießen. Ich Esse um mich zu ernähren, dabei gibt's leckerere und weniger leckere Dinge. Wenn Lecker, ess ich mehr davon. bei Pizza kann das ein ganzes Blech (selbstgemacht) sein, oder auch eine Packung Spaghetti mit einer Packung Soße und einer Packung Reibekäse als Mittag+Abendessen. Meist ess ichs auf einmal, brauch dann abends aber nix mehr oder nur eine kleinigkeit.
Für mich gibt es keine Wunder ... ein Regenbogen ist in Wasser gebrochenes Licht ... mir fällt spontan nichts ein, das ich mir nicht erklären könnte.
Ich steh morgens auf und warte auf den Abend, damit ich wieder schlafen gehen kann. Tätigkeiten, bei denen die Zeit schnell vorbei geht sind gut.
Dazu kommen noch diverse Kognitive Einschränkungen ...
- Brainfog
- mieses Gedächtnis
- Konzentration- und Aufmerksamkeitsprobleme
- Desinteresse an Mitmenschen
- langsames Denken
Diagnosen habe ich folgende:
- atypischer Autismus
- Dysthymie (chronische Depr. Verstimmung)
- mittelgradige bis schwere Depr. Episode
- ADS
Dazu kommt dann noch das ich scheinbar Therapieresistent bin
... mehrere ambulante Therapien die letzten 10 Jahre
... mehrere stationäre und teilstationäre Aufenthalte
... zig verschiedene Antidepressiva, die komplett ohne Wirkung blieben oder nur Nebenwirkungen bei der max-Dosis hatten
... ADS-Medikation war auch ohne Wirkung
... EKT und esKetamin stehen mir nicht zur Verfügung. Die Klinik aus deren Einzugsgebiet ich bin, bietet es nicht an und alle anderen Kliniken sagen, das nur Pat. aus dem Einzugsgebiet die Therapie erhalten.
Mangels der Gefühlswahrnehmung fällt auch der konventionelle therapeutische Ansatz weg, den bisher alle Kliniken und Therapeuten verfolgt haben ... tue etwas, das dir "Gut" tut und sensibilisiere dich dafür ... das bringt mir nix. Bei mir gibt's kein "Gut", eig. gibt nur "nicht schlecht".
Und bei vielem fällt es mir auch schwer mich zu motivieren ... wozu auch ... ich hab ja nix davon, keinen spaß, keine Freude, ... nur aufwand und Enttäuschung; bzw. Bestätigung in meinem erleben.
Mir gehen die Optionen aus ... kann nur noch auf Cannabis oder den Herbst zum Pilze sammeln warten. Aber was, wenn das auch nichts bringt?
Krankengeld und ALG sind ausgeschöpft. Mir bleibt nur noch Bürgergeld, und damit in einen anderen Kreis zu ziehen um EKT und esKetamin zu probieren, wird schwierig.