Kognitive Störungen
Verfasst: 14. Mär 2024, 14:11
Hallo,
bin hin und her gerissen, ob es eine Depression ist oder einfach meine Sch... MS (Multiple Sklerose).
Erstmal ein paar Eckpunkte. Bin 46 Jahre und sitze seit 2 1/2 Jahren im Rollstuhl, nicht geh- und nicht stehfähig. Seit Februar weiß ich, daß ich rückwirkend seit Juni 2023 volle Erwerbsminderungsrentnerin bin. Die Freude ist verhalten, aber die Tatsache keinen Druck von außen mehr zu haben, hat zumindest meine Schmerzen reduziert. So weit, so gut. Jetzt fehlt mir aber komplett der Antrieb. Ich komme morgens kaum aus dem Bett, muss ja auch nicht, außerdem wartet keiner sonst auf mich. Wenn ich den Hintern dann doch hoch bekomme, bin ich unfähig irgendetwas Produktives zu machen. Noch nicht mal Kreuzworträtsel lösen oder ein Buch lesen sind drin. Manchmal zwinge ich mich dann doch, so wie heute, und es geht heillos daneben, weil ich noch nicht mal mehr Sachverhalte zuordnen konnte und panisch geworden bin. Dann habe ich, wie so oft, angefangen zu weinen, weil ich so vieles körperlich nicht mehr kann und jetzt fallen mir die normalsten Dinge, wie beispielsweise die Ablage meiner Unterlagen und Zuordnung zu den richtigen Ordnern schwer. Ich hab das Gefühl nichts mehr auf die Reihe zu bekommen und das macht mir Angst.
Vielleicht geht es jemandem ähnlich, evtl. ebenfalls mit einer neurologischen Erkrankung, denn ich weiß, daß alles was mit Nerven zu tun hat, logischerweise auch die Psyche betreffen kann. Fühl mich halt so hilflos. Zum Glück bin ich ja nicht ganz alleine, aber mein Mann ist den ganzen Tag auf der Arbeit und hat abends oft noch andere Verpflichtungen, wenn er sich nicht auch noch um den Haushalt kümmert, den ich leider auch nicht mehr bewältigen kann. Dann versuche ich, wenn ich es schaffe, ihn nicht noch mit meinen "Problemen" zu belasten.
Vielleicht versteht mich jemand und kann mir einen Rat geben.
Danke für die Zeit, diesen Text zu lesen.
Gruß
bin hin und her gerissen, ob es eine Depression ist oder einfach meine Sch... MS (Multiple Sklerose).
Erstmal ein paar Eckpunkte. Bin 46 Jahre und sitze seit 2 1/2 Jahren im Rollstuhl, nicht geh- und nicht stehfähig. Seit Februar weiß ich, daß ich rückwirkend seit Juni 2023 volle Erwerbsminderungsrentnerin bin. Die Freude ist verhalten, aber die Tatsache keinen Druck von außen mehr zu haben, hat zumindest meine Schmerzen reduziert. So weit, so gut. Jetzt fehlt mir aber komplett der Antrieb. Ich komme morgens kaum aus dem Bett, muss ja auch nicht, außerdem wartet keiner sonst auf mich. Wenn ich den Hintern dann doch hoch bekomme, bin ich unfähig irgendetwas Produktives zu machen. Noch nicht mal Kreuzworträtsel lösen oder ein Buch lesen sind drin. Manchmal zwinge ich mich dann doch, so wie heute, und es geht heillos daneben, weil ich noch nicht mal mehr Sachverhalte zuordnen konnte und panisch geworden bin. Dann habe ich, wie so oft, angefangen zu weinen, weil ich so vieles körperlich nicht mehr kann und jetzt fallen mir die normalsten Dinge, wie beispielsweise die Ablage meiner Unterlagen und Zuordnung zu den richtigen Ordnern schwer. Ich hab das Gefühl nichts mehr auf die Reihe zu bekommen und das macht mir Angst.
Vielleicht geht es jemandem ähnlich, evtl. ebenfalls mit einer neurologischen Erkrankung, denn ich weiß, daß alles was mit Nerven zu tun hat, logischerweise auch die Psyche betreffen kann. Fühl mich halt so hilflos. Zum Glück bin ich ja nicht ganz alleine, aber mein Mann ist den ganzen Tag auf der Arbeit und hat abends oft noch andere Verpflichtungen, wenn er sich nicht auch noch um den Haushalt kümmert, den ich leider auch nicht mehr bewältigen kann. Dann versuche ich, wenn ich es schaffe, ihn nicht noch mit meinen "Problemen" zu belasten.
Vielleicht versteht mich jemand und kann mir einen Rat geben.
Danke für die Zeit, diesen Text zu lesen.
Gruß