Gefühle während Depressionen
Verfasst: 15. Feb 2024, 15:01
Hallo zusammen,
ich bin ein relativer Neuling was Depressionen betrifft. Eine sehr gute Freundin ist betroffen. Sie erzählt mir viel über ihre Sorgen, Therapie etc.
Aber… hier geht es um einen Mann… wir kennen uns schon lange. Wir sind Arbeitskollegen und schon lange im Kontakt. Irgendwann hat sich da mehr draus entwickelt und er hat mir quasi direkt am Anfang von seinen Depressionen erzählt. Nun nahm das Schicksal seinen Lauf. Es lief alles wunderbar, er sagte er habe sich in mich verliebt und ich mich in ihn. Nach einigen Monaten wusste er mit seinen Gefühlen nicht viel anzufangen. Er war sich plötzlich unsicher.
Ich war erst am Boden zerstört, weil alles so positiv verlief.
Nach und nach kamen immer mehr Anzeichen von neuen Depressionen hinzu.
Ich habe ihn drauf angesprochen und er Schwieg. Nach einiger Zeit sagte er ; du hast recht; meine persönlichen Probleme sind wieder da.
Das zieht sich nun seit November. Hilfe möchte er noch nicht annehmen. Er wollte es mit sich selbst ausmachen. Ich persönlich kann keine Besserung feststellen, eher eine Verschlechterung.
Er trifft sich mit mir, räumt Zeit ein, wo eigentlich keine ist, er küsst mich, er nimmt mich in den Arm, wir kuscheln, er fährt für mich durch die Gegend, er schreibt jeden Morgen und Abend, wir telefonieren ziemlich lange, er kocht für mich, er überrascht mich, nichts lässt darauf deuten, das etwas nicht stimmt.
Er ist ziemlich in sich gekehrt und braucht seine Zeit für sich und ist nicht so aktiv aber es hielt sich in Grenzen. Mehr als kuscheln oder küssen war auch nicht möglich.
Nun sagte er jedenfalls; er ist sich seinen Gefühlen nicht richtig im Klaren, seine persönlichen Probleme stehen da im Weg. Ich bin ihm wichtig und er hat mich lieb. Er empfindet was , aber er weiß nicht wie weit seine Gefühle reichen.
Das hat mich natürlich ziemlich verletzt, was ich ihm auch gesagt habe. Er hat sich dann zurückgezogen und er will mich nicht verletzen und es tut ihm leid.
Mittlerweile sieht er es langsam ein, dass er auf einer Stelle läuft und nicht voran kommt und evtl doch Hilfe braucht. Ich bin gespannt, wie er es umsetzen wird.
Ich hab ihm angeboten, seine Hand zu halten wenn er anruft, ihn dorthin zu fahren, ihm zuzuhören oder was auch immer er braucht, nur den ersten Schritt muss er für sich machen. Das kann ich ihm nicht abnehmen und ich werde ihn auch nicht zwingen.
Wie geht ihr mit solchen Momenten um?
Was macht ihr wenn die Person quasi zwei verschiedene Persönlichkeiten hat?
Ich habe Angst, das wir es nicht zusammen schaffen oder ob er mich überhaupt will.
Ich musste einfach mal drüber schreiben.
Liebe Grüße
blackrabbit
ich bin ein relativer Neuling was Depressionen betrifft. Eine sehr gute Freundin ist betroffen. Sie erzählt mir viel über ihre Sorgen, Therapie etc.
Aber… hier geht es um einen Mann… wir kennen uns schon lange. Wir sind Arbeitskollegen und schon lange im Kontakt. Irgendwann hat sich da mehr draus entwickelt und er hat mir quasi direkt am Anfang von seinen Depressionen erzählt. Nun nahm das Schicksal seinen Lauf. Es lief alles wunderbar, er sagte er habe sich in mich verliebt und ich mich in ihn. Nach einigen Monaten wusste er mit seinen Gefühlen nicht viel anzufangen. Er war sich plötzlich unsicher.
Ich war erst am Boden zerstört, weil alles so positiv verlief.
Nach und nach kamen immer mehr Anzeichen von neuen Depressionen hinzu.
Ich habe ihn drauf angesprochen und er Schwieg. Nach einiger Zeit sagte er ; du hast recht; meine persönlichen Probleme sind wieder da.
Das zieht sich nun seit November. Hilfe möchte er noch nicht annehmen. Er wollte es mit sich selbst ausmachen. Ich persönlich kann keine Besserung feststellen, eher eine Verschlechterung.
Er trifft sich mit mir, räumt Zeit ein, wo eigentlich keine ist, er küsst mich, er nimmt mich in den Arm, wir kuscheln, er fährt für mich durch die Gegend, er schreibt jeden Morgen und Abend, wir telefonieren ziemlich lange, er kocht für mich, er überrascht mich, nichts lässt darauf deuten, das etwas nicht stimmt.
Er ist ziemlich in sich gekehrt und braucht seine Zeit für sich und ist nicht so aktiv aber es hielt sich in Grenzen. Mehr als kuscheln oder küssen war auch nicht möglich.
Nun sagte er jedenfalls; er ist sich seinen Gefühlen nicht richtig im Klaren, seine persönlichen Probleme stehen da im Weg. Ich bin ihm wichtig und er hat mich lieb. Er empfindet was , aber er weiß nicht wie weit seine Gefühle reichen.
Das hat mich natürlich ziemlich verletzt, was ich ihm auch gesagt habe. Er hat sich dann zurückgezogen und er will mich nicht verletzen und es tut ihm leid.
Mittlerweile sieht er es langsam ein, dass er auf einer Stelle läuft und nicht voran kommt und evtl doch Hilfe braucht. Ich bin gespannt, wie er es umsetzen wird.
Ich hab ihm angeboten, seine Hand zu halten wenn er anruft, ihn dorthin zu fahren, ihm zuzuhören oder was auch immer er braucht, nur den ersten Schritt muss er für sich machen. Das kann ich ihm nicht abnehmen und ich werde ihn auch nicht zwingen.
Wie geht ihr mit solchen Momenten um?
Was macht ihr wenn die Person quasi zwei verschiedene Persönlichkeiten hat?
Ich habe Angst, das wir es nicht zusammen schaffen oder ob er mich überhaupt will.
Ich musste einfach mal drüber schreiben.
Liebe Grüße
blackrabbit