Keine Gefühle

Undjetzt
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Undjetzt »

Nicht, um nicht reden zu müssen, er kann es nicht. Genau wie Zweisamkeit, das geht einfach nicht.
Trotzdem darfst du gern deine Gefühle zeigen und darauf eingehen. Es bringt ja nichts, wenn du das in dich hinein frisst. Wenn er nachfragt, so muss er ja auch mit einer Antwort rechnen.

Ja... das ist dieser Irrsinn. Meine Liebste will ja auch Abstand, meldet sich jedoch von selbst, wenn sie unterwegs ist. Das ist auch schön, aber eben ein Widerspruch. Ich glaube manchmal, sie sucht eher Abstand zu sich, als zu mir.
DeCiBella
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von DeCiBella »

Ich kann Euch als Betroffene und auch als Angehörige sagen, dass Eure Partner genau merken wie es euch geht. Auch wenn ihr die Frage mit "gut" beantwortet, merkt man, dass eben nicht alles gut ist. Man hat nur nicht die Kraft, da weiter drauf einzugehen. Ich für meinen Teil habe es lieber, wenn mein Partner mir die Wahrheit sagt, ich merke es, wenn er lügt und es geht mir dann innerlich nicht gut damit und ich komme nur noch mehr ins grübeln. Eure Partner beschützen zu wollen ist ein sehr ehrenvoller Move aber ich als Betroffene möchte selbst entscheiden wovor ich beschützt werden möchte und wenn ich eine Frage stelle, möchte ich auch eine ehrliche Antwort. Mein Partner, welcher vor mir erkrankt ist und es geschafft hat, daraus zu kommen, war immer der gleichen Meinung. Ich kann nicht für alle sprechen, es kann durchaus sein, dass es bei Euren Partner anders ist aber ich wollte Euch auch nur einen Einblick in unsere Welt geben. Jede Welt, jede Depression ist anders und es gibt leider kein Patentrezept.
"Depressionen sind geschickt. Ist man gesund, kann man sich nicht mehr daran erinnern, wie es war, krank zu sein. Und ist man krank, kann man sich nicht vorstellen, je wieder gesund zu werden."
Undjetzt
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Undjetzt »

Hallo DeCiBella,

danke für deinen Einblick.
Wenn sie mich fragt (derzeit vermeidet sie das, weil sie nicht über Gefühle etc. reden kann/will) bekommt sie auch eine ehrliche Antwort. Wenn es mir in dem Moment, besch... geht, weil ich einfach traurig und verunsichert bin, so sage ich ihr das auch. Wie du schon sagst, sie fragt, also will sie auch eine Antwort.
Zumal ich denke, so kann ich sie motivieren, auch offen und ehrlich zu sein.

Als du selbst betroffen warst, wie war es da um deine Gefühlswelt für deinen Partner bestellt?
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von DeCiBella »

Undjetzt hat geschrieben: 13. Mär 2024, 09:27 Als du selbst betroffen warst, wie war es da um deine Gefühlswelt für deinen Partner bestellt?
Hallo Undjetzt,

ich bin aktuell betroffen. Ich habe auf Grund der Erkrankung meines Partners, in den letzten 1,5 Jahren selbst eine Depression entwickelt. Ich liebe meinen Partner, dass weiß ich. Im Moment gibt es aber Dinge in meinem Kopf die einfach schwerer wiegen. Das Grübeln legt sich über jedes andere Gefühl und verdrängt einfach alles. Deswegen kommt es oft so rüber, als würde ich gar nichts fühlen. Sowohl für mich, als auch für die Menschen in meinem Umfeld. Aber das stimmt nicht. Ich fühle, es ist nur aktuell von anderen Dingen überlagert. Wenn ich mich darauf konzentriere, dir diese Frage zu beantworten, weiß ich aber ganz sicher, dass ich meinen Partner unglaublich liebe, auch wenn das aktuell einfach keine Priorität in meinem Kopf hat.
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Undjetzt »

Oh, dann hatte ich das falsch verstanden, sorry.
Ich kann mir vorstellen, dass es ihr auch so geht. Sie wirkt wie jemand, der auf etwas wartet (Evtl. dass die schlechten Gedanken einfach verschwinden?) . Sie sagt, sie hätte mich unheimlich lieb, ich sei ein toller Mensch und ihr unheimlich wichtig in ihrem Leben, jedoch wäre da keine Liebe. Dann sagt sie wieder, sie fühle nichts. Und wenn sie mal was äußert, was mit Gefühlen zu tun hat, ist es negativ.
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von DeCiBella »

Undjetzt hat geschrieben: 13. Mär 2024, 13:03 Oh, dann hatte ich das falsch verstanden, sorry.
Das ist gar nicht schlimm. Ich habe ja beide Perspektiven.
Undjetzt hat geschrieben: 13. Mär 2024, 13:03 Ich kann mir vorstellen, dass es ihr auch so geht. Sie wirkt wie jemand, der auf etwas wartet (Evtl. dass die schlechten Gedanken einfach verschwinden?) . Sie sagt, sie hätte mich unheimlich lieb, ich sei ein toller Mensch und ihr unheimlich wichtig in ihrem Leben, jedoch wäre da keine Liebe. Dann sagt sie wieder, sie fühle nichts. Und wenn sie mal was äußert, was mit Gefühlen zu tun hat, ist es negativ.
Wenn ich versuchen sollte zu erklären, wie das ist, würde ich es wie einen Nebel beschreiben. In meinem Kopf ist es unglaublich neblig und ich kann mich nicht orientieren. In meiner direkten Umgebung und somit leicht und direkt greifbar ist das grübeln. An ganz schlechten Tagen ist der Nebel so dicht, dass ich das Gefühl habe, da nie wieder rauszukommen.

Es ist machbar, durch diesen Nebel zu den anderen Gedanken und Gefühlen zu gelangen aber es ist unglaublich anstrengend. Nach meinen Therapiestunden bin ich deswegen oft unglaublich k.o., als hätte ich einen Dauerlauf gemacht. Denn da werde ich durch den Nebel geführt.

Natürlich empfindet sie Gefühle aktuell als negativ, denn über Gefühle zu sprechen, bedeutet sich damit auseinander setzen zu müssen und das bedeutet in den Nebel zu gehen. Deswegen sind Gefühle erstmal mit etwas negativem behaftet, weil es anstrengend ist.
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Undjetzt »

Das ist unglaublich aufschlussreich. Danke.
Und auch erkenn ich sie wieder. Sie schläft viel. Wenn sie weg geht, und wieder kommt, z.B. unter Freunden war, so ist sie danach komplett platt. Das wird wohl daran liegen, dass es unheimlich anstrengt sich nichts anmerken zu lassen, wenn man eigentlich gerade alles andere als "gut drauf ist".
Ich denke diese Schwere zu verbergen und mit lachen und lustig sein zu überspielen, ist mindestens so kraftzehrend, wie das Durchschreiten des von dir beschriebenen Nebels.
Ich merke es ja bei mir selbst. Ich kann ja auch nicht auf Arbeit oder sonstwo zeigen, wie sehr mich das alles emotional belastet. Es heißt immer und überall "Kümmer dich um dich selbst! Du kannst eh so gut wie nichts für sie tun" Das ist sicher komplett richtig, aber auch sehr leicht gesagt. Das Herz hängt dermaßen an dem geliebten Menschen und will ihn natürlich in den Arm nehmen, ihm helfen, etc. Dass das aber nicht geht, ist die Erkenntnis, an der ich immer noch arbeite. Ich muss mir das immer wieder selbst klar machen.
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von DeCiBella »

Undjetzt hat geschrieben: 13. Mär 2024, 14:10 Ich denke diese Schwere zu verbergen und mit lachen und lustig sein zu überspielen, ist mindestens so kraftzehrend, wie das Durchschreiten des von dir beschriebenen Nebels.
Oh ja. Ich gehe aktuell noch arbeiten, auch sollen sich meine Eltern und meine Freunde nicht zu sehr Sorgen um mich machen. Das bedeutet, dass die Maske immer dabei ist. Das ist wirklich anstrengend. Wenn du dich nicht nach guter Laune fühlst, diese aber übermitteln musst, zerrt das unglaublich an deinen Kräften.
Undjetzt hat geschrieben: 13. Mär 2024, 14:10 Es heißt immer und überall "Kümmer dich um dich selbst! Du kannst eh so gut wie nichts für sie tun" Das ist sicher komplett richtig, aber auch sehr leicht gesagt. Das Herz hängt dermaßen an dem geliebten Menschen und will ihn natürlich in den Arm nehmen, ihm helfen, etc. Dass das aber nicht geht, ist die Erkenntnis, an der ich immer noch arbeite. Ich muss mir das immer wieder selbst klar machen.
Ich habe mich viel zu wenig um mich selbst gekümmert. Ich wurde gewarnt, habe es aber nicht ernst genommen. Ich dachte immer, ich schaffe alles. Habe meinem Partner in den 1,5 Jahren immer den Rücken freigehalten und mich wirklich unglaublich verausgabt, damit er es nicht muss. Mit dem Moment, in dem es meinem Partner besser ging, bin ich quasi zusammengebrochen und selbst in dem Nebel verschwunden, aus dem ich ihm herausgeholfen habe. Pass wirklich unbedingt auf dich auf. Such dir eine Selbsthilfegruppe für Angehörige bei dir in der Umgebung oder spreche selbst mit einem Therapeuten. Nehme Zeit für Dich in denen du, auch nur für einen kurzen Moment die Krankheit vergessen kannst.
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Undjetzt »

Das alles mache ich,bzw. bin dabei es einzurichten. Ich achte sehr aufmerksam auf Ernährung, Fitness, etc. unternehme DInge mit Freunden, habe meinen Arzt und derzeit einen Online-Therapeuten, die mir beistehen. Ich baue mir quasi mein kleines, eigenes Netzwerk auf. Aber, manchmal genieße ich auch gern die Ruhe, gehe lange Baden, oder bleib auch mal im Bett, lese, schaue Serien. Halt "Me-Time" wo ich einfach mal versuche den Kopf abzuschalten und mal an gar nichts zu denken.
Wie schnell es geht, und man selbst der Betroffene wird, konnte ich bereits erahnen. Das ist wie eine Hand, die aus dem Nebel nach dir greift und dich langsam hineinziehen will. In dem Sinne, für Menschen/ Angehörige wie uns, sind Depressionen "ansteckend".
Leider trifft man auch auf absolutes Unverständnis. Schnell heißt es, "trenn dich, ist besser so".

Du bist nun leider selbst hineingeraten, nachdem du für deinen Partner da warst. Würdest du, stündest du wieder an der Stelle vor 1.5 Jahren, dich wieder entscheiden, ihm beizustehen?
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von DeCiBella »

Undjetzt hat geschrieben: 13. Mär 2024, 14:37 Das alles mache ich,bzw. bin dabei es einzurichten. Ich achte sehr aufmerksam auf Ernährung, Fitness, etc. unternehme DInge mit Freunden, habe meinen Arzt und derzeit einen Online-Therapeuten, die mir beistehen. Ich baue mir quasi mein kleines, eigenes Netzwerk auf. Aber, manchmal genieße ich auch gern die Ruhe, gehe lange Baden, oder bleib auch mal im Bett, lese, schaue Serien. Halt "Me-Time" wo ich einfach mal versuche den Kopf abzuschalten und mal an gar nichts zu denken.
Wie schnell es geht, und man selbst der Betroffene wird, konnte ich bereits erahnen. Das ist wie eine Hand, die aus dem Nebel nach dir greift und dich langsam hineinziehen will. In dem Sinne, für Menschen/ Angehörige wie uns, sind Depressionen "ansteckend".
Leider trifft man auch auf absolutes Unverständnis. Schnell heißt es, "trenn dich, ist besser so".
Das alles hört sich schon sehr gut an. Bleibe da definitiv dran.
Undjetzt hat geschrieben: 13. Mär 2024, 14:37 Du bist nun leider selbst hineingeraten, nachdem du für deinen Partner da warst. Würdest du, stündest du wieder an der Stelle vor 1.5 Jahren, dich wieder entscheiden, ihm beizustehen?
Jederzeit. Ich würde das alles anders angehen und auch viel mehr auf mich selbst achten aber ich würde immer und jederzeit wieder genauso entscheiden. Eine Trennung wäre für mich nie in Frage gekommen. Er selbst hat mal gesagt, dass er sich trennen würde, wenn er merkt das es mir wegen Ihm und seinen Depressionen so schlecht geht, dass ich damit nicht mehr zurecht komme. Ich glaube, dass ist auch der Grund dafür, dass sich meine Depression erst jetzt gezeigt hat. Denn jetzt ist er wieder viel standhafter und kann mir jetzt aus dem Nebel helfen.
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Undjetzt »

Das wollte ich ehrlich gesagt hören. Ich kann Menschen verstehen, die Angst haben. Angst, dass das zu lange dauert, sie immer wieder verletzt, etc. und deswegen aufgeben.
Ich kann jedoch nicht verstehen, wie man, ohne es auch nur zu versuchen, dem Partner den Rücken zudrehen und im Stich lassen kann. Das ist für mich nicht nachvollziehbar. In guten Zeiten kann jeder da sein. In solch finsteren, das ist die Herausforderung und das, was für mich die Liebe ausmacht. Ich mache das alles nicht mit, weil ich die Frau unbedingt "brauche". Ich mache das, weil ich sie liebe. Ich weiß nicht, was in Wochen, Monaten ist. Ich weiß in dieser Zeit nicht einmal, was im nächsten Moment sein soll. Allerdings lerne ich, damit umzugehen und mir nicht mehr den Kopf darüber zu zerbrechen. Ich kann nicht in ihren Kopf schauen. Ich weiß nicht, was ihr die Depression gerade vorspielt und als Realität verkauft und wie sie darauf reagiert. Ich weiß nur, was für einen Menschen ich verliere, wenn ich sie zurück lasse.
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von DeCiBella »

Das hast du wirklich schön gesagt.
Ich kann nur von mir und meiner Situation sprechen aber ich kann dir sagen, dass eure Beziehung ganz anders sein wird, wenn das überstanden ist. Ihr werdet Euch ganz neu kennenlernen und auch euch als Paar ganz neu finden.
Ihr werdet anders lieben und anders mit bestimmten Situationen umgehen.

Ich wünsche Euch zumindest alles Glück der Welt und dass Ihr beide es schafft, diese Krankheit zu besiegen.
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Undjetzt »

Vielen Dank,
Das wünsche ich mir auch von ganzem Herzen. Und das ist auch ein weiterer Ansporn. Wenn wir das schaffen, dann entsteht daraus eine noch intensivere, noch stärkere Bindung zueinander. Und selbst, wenn es mal einen Rückfall gibt, ist es, so denke ich für den betroffenen "einfacher", weil er weiß, da ist jemand an seiner Seite, der ihn versteht, oder zumindest Verständnis hat. Dieses Wissen, glaube ich hat sie jetzt schon. Sie kommt da nur nicht wirklich dran.

Ich möchte dir, bzw. euch auch alles erdenklich Gute wünschen.
Blackrabbit
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Blackrabbit »

Undjetzt hat geschrieben: 13. Mär 2024, 13:03 Sie sagt, sie hätte mich unheimlich lieb, ich sei ein toller Mensch und ihr unheimlich wichtig in ihrem Leben, jedoch wäre da keine Liebe. Dann sagt sie wieder, sie fühle nichts. Und wenn sie mal was äußert, was mit Gefühlen zu tun hat, ist es negativ.

Genau so ist es hier auch… Ich finde die Sichtweise mit dem Nebel und als Betroffene und Angehörige auch sehr gut zu hören. Das gibt einem einen kleinen Einblick bzw man kann es etwas nachvollziehen. Das du natürlich dadrin gelandet bist, tut mir leid.
Ich glaube das ist das wovor unsere Ex Partner uns schützen wollen…
Ich versuche weiter meinen Weg zu gehen und mich nicht irgendwie ins negative ziehen zu lassen. Heute war ich etwas traurig, weil ich ihn einfach vermisse, dass habe ich aber auch gesagt. Klar gab es keine Reaktion seinerseits aber das habe ich nicht erwartet. Er hat ja mal gesagt, dass er mich auch vermissen würde. Wie weit keine Ahnung, was hinter steckt keine Ahnung… ob ich es jemals erfahren werde… keine Ahnung… die Zeit wird es zeigen… das war das auf das wir uns auch „geeinigt“ haben, die Zeit wird zeigen, was unsere Gefühle sagen.
Undjetzt
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Undjetzt »

Wenn ich meinen ersten Beitrag hier lese, und auch deine, Blackrabbit, dann sehe ich, wie unsere Sichtweisen sich verändert haben. Wie wir langsam lernen damit umzugehen.
Therapeut/ Arzt usw. sagen mir, dass ich " alles richtig" mache und nur nicht den Mut verlieren soll. Wir nehmen gerade die Chance war zu wachsen.
Und jetzt klopft sich jeder mal selbst auf die Schulter, dass wir überhaupt hier sind.
Wir sind hier, weil wir wissen wollen, verstehen wollen, was in unseren Liebsten vorgeht. Das ist, wie ich immerwieder lesen muss, alles andere als selbstverständlich. Viel zu viele machen einen Haken dran und sagen " Der/ Die is halt plemmplemm... da kann ich nix machen".
Und das schreibe ich, der gestern noch heulend in einem dunklen Schlafzimmer lag. Aber auch das ist ok. Ich war traurig, da weint man. Es nützt nichts, sich vorzumachen, dass das alles einen nicht hart trifft. Man muss es akzeptieren. Auch die Gefühle dazu muss man zulassen.
Alles Gute euch allen. Fühlt euch in den Arm genommen.
Blackrabbit
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Blackrabbit »

Fühl dich in den Arm genommen.

Manchmal muss man einfach mal weinen.
Dann stehen wir auf und machen weiter. Weiter mit unserem Alltag, unseren Hobbies und halten die Hand vom lieben Menschen, der/die gerade woanders ist.
Wir geben den gewünschten Abstand, die Ruhe und Zeit und brechen vielleicht kurz unser schweigen und zeigen wie wir uns in der Situation fühlen.
Heute Morgen war ich traurig, morgen steh ich auf und mir geht’s wieder gut. Es ist halt ein emotionales auf und ab… wir sagen nicht, dass unsere lieben plemmplemm sind, sondern krank.

Wir tauschen unsere Updates aus und sehen, das wir nicht alleine sind. Wir hoffen auf bessere Zeiten auch wenn wir nicht wissen was/wann kommt 🍀
Undjetzt
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Undjetzt »

Das klingt doch schon viel besser, als noch vor Tagen. :)

@DeCiBella

Wie ist das bei dir, mit körperlicher Nähe. Meine Freundin lehnt diese größtenteils ab. Das ist auch so ziemlich das schlimmste, an der ganzen Situation. Ich rede da nicht von Sex, sondern im Arm halten, streicheln etc.
Fühlt sich das taub an, fühlt man sich da schlecht, weil es sich nicht so anfühlt wie es sollte?
Lynchburg
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Lynchburg »

Hallo Zusammen,

ich lese schon lange in diesem Forum mit, habe aber noch nie selber etwas geschrieben.

Mein Mann ist ebenfalls betroffen und seit 8 Monaten im Zustand der Gefühlslosigkeit.
Er hat sich wegen der Depression und der Gefühlslosigkeit nach 15 Jahren Beziehung aus dem Nichts trennt, was mir den Boden unter den Füssen weggezogen hat 😢

Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nichts über „Depression“ und musste mich wie die meisten Angehörigen selber informieren.

Er hatte eine schwierige Kindheit, über die er nicht spricht und er hat auch nie gelernt über seine Gefühle zu sprechen, was unsere ganze Situation nicht leichter macht.

Die letzten Monaten waren für mich die reinste Achterbahn… Totaler Kontaktabbruch; 4 Monate zu meinen Eltern; wiedereinzug mit getrennten Schlafzimmer; Suche nach einem Psychiater; Schlaflabor - starke Schlafapnoe; Balanceakt zwischen zu viel und zu wenig (Nähe, Emotionen, Fragen) und diese Woche nun sein Auszug in eine eigene Wohnung.

Ich liebe ihn und will nach 15 Jahren die Hoffung nicht aufgeben, dass seine Gehühle zurückkommen. Moment ist mir aber einfach nur nach heulen und mich verkrichen.

Ich versuche auf mich zu achten und abzulenken, aber auch meine berufliche Situation ist seit 2023 eine Herausforderung (Reorganisation; Chef mit Burnout; MA mit Alk. Problem)

Unterdessen bin ich aber an einem Punkt angelangt, an dem ich mal mit einem Therapeuten alles aufarbeiten möchte.

Habt ihr euch Hilfe gesucht und was sind eure Erfahrungen?
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von DeCiBella »

Undjetzt hat geschrieben: 13. Mär 2024, 18:55 @DeCiBella

Wie ist das bei dir, mit körperlicher Nähe. Meine Freundin lehnt diese größtenteils ab. Das ist auch so ziemlich das schlimmste, an der ganzen Situation. Ich rede da nicht von Sex, sondern im Arm halten, streicheln etc.
Fühlt sich das taub an, fühlt man sich da schlecht, weil es sich nicht so anfühlt wie es sollte?
Das ist schwierig und sehr, sehr Tages- und Stimmungsabhängig.
An manchen Tagen ist es schwer die Fassung zu behalten, wenn ich dann in den Arm genommen werde weiß ich, dass die Dämme brechen werden und das will ich nicht. An den meisten Tagen aber ist es bei mir allerdings okay. Bei meinem Partner war es da anders. Er fühlte sich viel zu verletzlich und wollte sich nicht so fühlen müssen. Ich glaube, dass ist bei uns wirklich sehr unterschiedlich.
Lynchburg hat geschrieben: 13. Mär 2024, 23:03
Unterdessen bin ich aber an einem Punkt angelangt, an dem ich mal mit einem Therapeuten alles aufarbeiten möchte.

Habt ihr euch Hilfe gesucht und was sind eure Erfahrungen?
Bitte, bitte, bitte tu das. Es ist wichtig, das du nicht mit allem allein bist. Das zerfrisst dich irgendwann und bist irgendwann in der selben Situation.

LG DeCiBella
"Depressionen sind geschickt. Ist man gesund, kann man sich nicht mehr daran erinnern, wie es war, krank zu sein. Und ist man krank, kann man sich nicht vorstellen, je wieder gesund zu werden."
Undjetzt
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Undjetzt »

Hallo und Willkommen Lynchburg,

"Aus dem Nichts", war es eventuell gar nicht. Auch ich musste mir eingestehen, dass es, teils winzige Anzeichen gab, dass etwas nicht stimmt. Die siehst du in dem Moment wahrscheinlich nicht. Depressionen kommen nicht von heute auf morgen. Die schleichen sich ein.
Ein Therapeut hat mir gesagt, dass es sogar wahrscheinlich ist, dass Gefühle zurückkommen. Wobei zurückkommen, das falsche Wort ist. Sie werden für den Betroffenen wieder sichtbar, spürbar, greifbar. Lies dich in diesem Thread einmal durch. Das ist das, was viele, ganz falsch als Egoismus deuten. In der Depression bist du vollkommen in dir selbst, mit dir selbst beschäftigt. Tatsächlich ist ein Partner, der nach Liebe schreit oder gar bettelt da nur weiterer Druck.
Ich kann dir nur raten, dir einen Therapeuten zu suchen, wenn du von außen noch mehr Belastungen hast. Und,...das wirst du jetzt noch öfter hören, du musst dich in erster Linie um dich kümmern! Pflege Kontakte, geh deinen Hobbys nach, such dir neue Hobbys, mach Fitness, achte auf gesunde und ausgewogene Ernährung. Du wirst alle Energie brauchen, die du bekommen kannst.
Du musst lernen, zu akzeptieren, dass du in akuten Phasen kein "Danke" bekommst, deine Bemühungen, deine Fürsorge, augenscheinlich nicht gesehen werden. Du wirst quasi weggestoßen, auf Abstand gehalten. Das, musst du lernen, nicht persönlich zu nehmen. Die Gefühle die du dann verspürst, jedoch nicht unterdrücken, sondern akzeptieren. Es ist normal sich traurig, frustriert oder auch mal wütend zu fühlen. Das ist menschlich!
Wenn du weinen musst, weil es grad alles zu viel ist- tu das! Damit verarbeitest du und danach geht es dir sofort ein Stück besser.

Alles gute und viel Kraft in dieser schweren Zeit. Gib die Hoffnung nicht auf, aber vor allem, gib dich nicht auf!
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Undjetzt »

@DeCiBella

Frauen und Männer sind in Depressionen sowieso sehr unterschiedlich.

Das höre ich immer öfter, dass die Angst da ist, anzufangen zu weinen und es nicht mehr unter "Kontrolle" zu haben, wenn es erst einmal losgeht. Meine Partnerin sagte auch manchmal, sie könne nicht weinen.
Kurt Krömer beschrieb es in seinem Buch so: " Wenn ich jetzt weine, sterbe ich"- kurzgefasst. Das klingt für außenstehende absurd, für betroffene ist das jedoch eine reelle Gefahr.
Ich bin sehr froh darüber, dass du dich zu uns gesellt hast und uns Einblicke als Angehörige und selbst Betroffene geben kannst. Ich kann mich dafür nur immer wieder bedanken.
Nein, auch das wird unser aller Probleme nicht lösen. Aber es hilft sehr dabei, Dinge zu verstehen, nachvollziehen zu können. Seitdem ich mich dazu schlau mache, im Netz, in Büchern, oder in solchen Foren wie dem hier, triggert es mich nicht mehr allzu sehr. Das ist nicht gleichzusetzen mit, "mir geht es jetzt immer gut" . Heute Morgen war ich nach dem Aufwachen einfach traurig. Hier hilft Akzeptanz. Nicht immer die Gefühle wegschieben, weil sie nicht sein dürfen! Jedes Gefühl darf sein, und muss auch mal sein!
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von DeCiBella »

Undjetzt hat geschrieben: 14. Mär 2024, 08:36 @DeCiBella

Frauen und Männer sind in Depressionen sowieso sehr unterschiedlich.

Das höre ich immer öfter, dass die Angst da ist, anzufangen zu weinen und es nicht mehr unter "Kontrolle" zu haben, wenn es erst einmal losgeht. Meine Partnerin sagte auch manchmal, sie könne nicht weinen.
Kurt Krömer beschrieb es in seinem Buch so: " Wenn ich jetzt weine, sterbe ich"- kurzgefasst. Das klingt für außenstehende absurd, für betroffene ist das jedoch eine reelle Gefahr.
Ich bin sehr froh darüber, dass du dich zu uns gesellt hast und uns Einblicke als Angehörige und selbst Betroffene geben kannst. Ich kann mich dafür nur immer wieder bedanken.
Nein, auch das wird unser aller Probleme nicht lösen. Aber es hilft sehr dabei, Dinge zu verstehen, nachvollziehen zu können. Seitdem ich mich dazu schlau mache, im Netz, in Büchern, oder in solchen Foren wie dem hier, triggert es mich nicht mehr allzu sehr. Das ist nicht gleichzusetzen mit, "mir geht es jetzt immer gut" . Heute Morgen war ich nach dem Aufwachen einfach traurig. Hier hilft Akzeptanz. Nicht immer die Gefühle wegschieben, weil sie nicht sein dürfen! Jedes Gefühl darf sein, und muss auch mal sein!
Ja auf jeden Fall. Gestern z.B. nach der Arbeit habe ich die "Kontrolle verloren". Es gab nur einen kleinen Trigger, der mich gesund, nie gestört hätte. Gestern aber sind alle Dämme gebrochen und es wurde ein 2 Stündiges weinen daraus. Mein Partner hat versucht die Situation zu entschärfen, was gar nicht so leicht ist, weil der rote Faden in meinem Kopf fehlt und ich Gedanken, Katastrophenphantasien und Vorwürfe einfach so rausgehauen habe, wie sie in meinem Kopf aufgetaucht sind. Er war wundervoll und hat meine wirren Gedanken geordnet und daraufhin die ganze Situation sehr einfühlsam in die richtigen Bahnen geleitet, sodass danach nichts mehr so schlimm war wie es vorher schien. Es ist aber nicht selbstverständlich. Ich glaube dadurch, dass mein Partner selbst an Depressionen gelitten hat, fällt es ihm leichter dieses Wirrwarr zu verstehen. Es wäre allerdings für jemanden, der diesen Nebel selbst noch nicht gespürt und miterlebt hat eine wirklich unangenehme und abschreckende Situation gewesen. da mein Partner weiß, wie das ist, hat sich das alles nicht so zu Herzen genommen und konnte objektiv diese Situation entschärfen. Das gestern wäre eine der Situationen gewesen, die hier so oft schon beschrieben und beklagt wurde. Wichtig ist einfach zu verstehen, dass eure Lieben das alles auch nicht wollen und das alles nicht mit böser Absicht machen. Die wilden Gedanken zu ordnen ist nicht leicht aber wenn man das schafft, klingen die Wörter gleich weniger böse, fies und scharf.
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Blackrabbit »

„Wichtig ist einfach zu verstehen, dass eure Lieben das alles auch nicht wollen und das alles nicht mit böser Absicht machen. Die wilden Gedanken zu ordnen ist nicht leicht aber wenn man das schafft, klingen die Wörter gleich weniger böse, fies und scharf.“


Das ist noch mein Problem. Ich verstehe es aber ich verstehe es auch nicht.
Ich hab es so oft gelesen und gehört. Ich habe es im Kopf und trotzdem trifft es und verletzt es mich.

Er will es nicht und will mich nicht verletzen und trotzdem macht er es. Er will es ändern und kann es nicht.
An den einen Tagen denk ich mir, ja die Trennung ist für immer und an anderen Tagen hab ich das Gefühle, da sind Gefühle und er kann einfach nicht.

Damit umzugehen fällt mir noch schwer. Aber ich weiß was mich beschäftigt und kann somit lernen und bin auch bereit es zu machen :)
Ich weiß was man mir auch hier sagen will aber dieses im Kopf umzusetzen bereitet mir noch meine Probleme. Dieses, es kann doch nicht so schwer sein was man will, was man fühlt.
DOCH VERDAMMT, für ihn ist es schwer, lerne es doch mal 😅
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von DeCiBella »

Blackrabbit hat geschrieben: 14. Mär 2024, 09:54 Das ist noch mein Problem. Ich verstehe es aber ich verstehe es auch nicht.
Ich hab es so oft gelesen und gehört. Ich habe es im Kopf und trotzdem trifft es und verletzt es mich.
Deswegen glaube ich, dass es für meinen Partner einfacher ist. Weil er selbst von dem Nebel und dem Wirrwarr weiß. Er hat es in dem Moment genau geschafft, mir zu sagen, was ich eigentlich sagen wollte. Jeder andere hätte sich von mir komplett angegriffen gefühlt. Wie ich ihm hysterisch Vorwürfe gemacht und Situationen katastrophisiert habe, die gar keinen Zusammenhang hatten und auch so, wie ich Sie sagte, nicht wirklich Sinn ergaben. Außer, dass ich ihn damit verletze.

Es ist schwer, dass weiß ich selbst noch aus der Zeit als Angehörige.
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Re: Keine Gefühle

Beitrag von Undjetzt »

@ Blackrabbit
Du kannst dir eines ganz getrost aus dem Kopf schlagen:
Das alles 100 Prozent zu verstehen. Das geht nur, wenn man selbst einmal mindestens so tief in diesem Nebel war, wie der Partner. Und nicht einmal dann, weil kein Mensch dem anderen gleicht.
Ich selbst war "nur kurz" und "nicht so tief" dort. Das war der sprichwörtliche Rand des Wahnsinns. Was DeCiBella da beschreibt dürfte das, laut einem Psychologen so bezeichnete, "Katastrophisieren" sein. Das heißt: Irgendeine, eigentlich unbedeutende Kleinigkeit, wird durch die Depression zu einem überwältigenden, gar todbringenden Problem aufgebauscht, vor dem man steht.
Bei mir war es das Aufstehen. Hier mal ein Beispiel von mir: "Wenn ich jetzt aufstehe, bekomme ich Schmerzen. Viel schlimmer als jetzt schon. Was wenn ich dann umfalle? Was wenn ich dann nicht mehr hochkomme? Meine Partnerin wird mich verlassen. Was will die mit so einem Krüppel, der nicht mal aufstehen kann. Der bald keine Arbeit mehr hat. Sie wird mich verlassen. Wenn ich dann aufstehe, hinfalle und nicht mehr hoch komme, sterbe ich hier. Ich sterbe einsam und allein. Weil ich nicht aufstehen konnte. Wie armselig kann ein Mensch denn sein? Ich kann nicht aufstehen! ...usw". Zusammengefasst- Geht das von "Wenn ich aufstehe könnte etwas sein" über "Wenn ich aufstehe, fall ich um" bis zu "Wenn ich aufstehe sterbe ich".

Das ist vollkommener Quatsch! Ich wäre nicht umgefallen. Ich wäre nicht gestorben und meine Freundin hat sich um mich gesorgt und war für mich da.
Für mich (und nur für mich) war es aber kein Quatsch. Es war die Reale Gefahr!

Daher versuch nicht alles zu verstehen. Das geht einfach nicht. Das ist auch nicht schlimm. Wenn dein Partner ein gebrochenes Bein hat, hast du auch keine Ahnung, wie sich das anfühlt. Es sei denn du hattes EXAKT den gleichen Bruch, am gleichen Bein... und selbst dann empfindet jeder den Schmerz anders.
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