Ich denke es ist ein Burnout, noch nicht Depression, aber ich fühle mich ignoriert
Verfasst: 29. Jan 2024, 14:10
Hallo liebe Community,
ich habe seit ein paar Jahren das Gefühl, dass ich zunehmend einen Burnout habe und es in eine Depression rutschen könnte. Dabei bin ich stets immer ein recht arbeitsamer und ehrlicher Mensch gewesen und versuche nichts vorzuspielen, sondern ganz ehrlich und möglichst genau zu berichten. Leider hat sich mein früherer Hausarzt nicht dafür interessiert und mein aktueller Hausarzt scheint es als harmlos abzutun. Er hat zwar gesagt, gegen Depression könne man was tun und im dritten Gespräch, er könne mich da 2 Wochen rausnehmen, aber die offiziellen schulmedizinischen Messwerte (Blutdruck, Puls, Blutwerte, Urintest, EKG) zeigen keine Auffälligkeiten.
Begonnen haben die für mich bedenklichen Auffälligkeiten im Sommer 2015, als ich monatelang Schluckbeschwerden und ein dauerhaftes Kloßgefühl im Hals hatte. Die HNO-Ärztin hat aber nichts gefunden, zweimal nachgeschaut. Begleitet war das mit überdurchschnittlichen Erschöpfungs-/Müdigkeitsanfällen, die teilweise schon das ganze Wochenende eingenommen haben. Nach vielen Monaten verschwanden die Schluckbeschwerden, die Müdigkeitserscheinungen blieben aber und etwa 2 Jahre später kam ein dauerhafter Schwindel dazu. Auch hier bei der HNO-Ärztin nichts auffindbar. Sie sagte nach dem dritten oder vierten Gespräch dann schon so nebenbei eingeräumt, dass dies auf einen zunehmenden Burnout hindeuten könne, zumal sie vermutlich auch sah, dass man mir es an und um die Augen vielleicht auch ansieht. Ich habe seit etwa 5 Jahren fast permant glasige Augen, obwohl ich keinerlei Alkohol tinke, auch nicht Rauche, keinerlei Pillen und Tabletten schlucke. Die HNO-Ärztin meinte aber, das müsse der Hausarzt dann zusammentragen. Da war ich dann auch und habe ihm von meinen Beobachtungen wie hier beschrieben schriftlich im Vorfeld ein PDF gesandt und berichtet, aber er hat nur Checkup gemacht wie oben erwähnt und über eine mögliche 2-wöchige Herausnahme geredet.
Mit dabei war in dem schriftlichen Bericht dann auch noch die aktuellen Beobachtungen meinerseits nach der Zeit mit der HNO-Ärztin, nämlich dass ich phasenweise ein dauerhaftes Kopfdrücken habe, meist im linken Gehirnhälften-Bereich, manchmal aber auch Vorne oder auch Rechtshinten. Zudem habe ich beim Einschlafen jetzt oft eine Art Körperfibrieren, wo ich anfangs nicht sagen konnte, ob das vom Kopf her kommt oder ob es vom Herzen/Herzflimmern ist. Denn das meiste Flimmern überträgt sich in den Bereich Herznähe, als ob der Puls auf 180 geht, die Messwerte mit einem SPO2 und auch eine Smartwatch zum Tracking beim Einschlafen und die Nacht hab ich mir geholt zeigen aber stets relativ normale Werte an (bis auf, dass es in der Nacht manchmal kurz auf 120 hochschlägt, dann sofort aber wieder runtergeht). In besonders erschöpfenden Phasen habe ich manchmal nur Puls 50, sonst im Ruhezustand 60-70. Letzten Sommer hatte ich zwei Situationen, wo der Puls plötzlich aus heiterem Himmel auf 150-180 geschossen ist und sich zuvor so eine Art Blick-Eintrübung/Sichteinengung/Tunnelblick aufgetan hat, der dann irgendwie so gefühlt den Körper nach unten gewandert ist und im Herzbereich dann eben einen ganzen schnellen Puls ausgelöst hat. Es war 1x allerdings ziemlich heiß draußen und das andere mal war ich mit Arbeit gestresst und war dann noch bei einer Versammlung mit Diskussion, danach ist das dann auf dem Heimweg passiert.
Dann hatte auch mal noch eine Situation, wo ich 3 Tage einen Ausflug mit einem geliehenen Auto gemacht habe, tolle Sache, schönes Erlebnis, ungebunden und spontan übernachtet, wie ich gerade war und wollte, aber als ich heimkam musste ich massivst spucken (nur 1x und ganz kräftig) und war ca.20-30 Stunden dauererschöpft im Bett gelegen. Ähnliche Übelkeitsanfälle hatte ich auch letztes Jahr, tendenziell dann, wenn ich am Tag davor sehr umfangreich irgendwas gemacht habe. Das ist dann egal, ob viel Arbeit, viel Haushalt oder auch spassige Sachen, längerer Ausflug dergleichen. Ähnlich beobachte ich das auch mit dem Körperflimmern beim Einschlafen und/oder manchmal auch aufwachen, es hängt offensichtlich von der Intensität des Vortages ab.
Ich bin jetzt arbeitslos wegen Insolvenz der Firma und davor war ich auf eigenen Wunsch nur noch Teilzeit 15 Stunden auf drei Tage verteilt, weil ich meinen Alltag schon darauf ausgerichtet habe, dass ich nicht mehr so leistungsfähig bin und sowohl vor als auch nach der Arbeit mich hingelegt habe. Ich hab gemerkt, dass ich besser 2x 5 Stunden oder 1x 8 + 2-3 Stunden schlafe als 1x 9-10 Stunden. Ich hab jetzt schon auch große Sorge, dass die Arbeitsagentur mir bald mal größeren Druck machen könnte, der Arzt schulmedizinisch nichts findet, obwohl ich der "normalen" Leistungsfähigkeit ja schon länger nicht mehr folgen kann und es bisher nach außen nur nicht so auffällig geworden ist, weil ich mich entsprechend (gut) manage und danach bestmöglich anpasse und zuschneide: Teilzeit, 2x Schlafen, Krafterholung am Wochenende, dafür aber viel auf spassige Dinge aus Zeitmangel verzichten muss etc..
Zu meiner Person, bin männlich, 54 , seit 10 Jahre getrennt lebend und alleinstehend, 2 Kinder 16+13, die zu 40-50% gerne bei mir sind und ich sie auch gerne umsorge. Meine Mutter hat seit ca. 20 Jahren eine offiziell festgestellte Depression und mein Vater hatte vor allem seinerzeit im Berufsleben öfters sehr starke Migräne.
ich habe seit ein paar Jahren das Gefühl, dass ich zunehmend einen Burnout habe und es in eine Depression rutschen könnte. Dabei bin ich stets immer ein recht arbeitsamer und ehrlicher Mensch gewesen und versuche nichts vorzuspielen, sondern ganz ehrlich und möglichst genau zu berichten. Leider hat sich mein früherer Hausarzt nicht dafür interessiert und mein aktueller Hausarzt scheint es als harmlos abzutun. Er hat zwar gesagt, gegen Depression könne man was tun und im dritten Gespräch, er könne mich da 2 Wochen rausnehmen, aber die offiziellen schulmedizinischen Messwerte (Blutdruck, Puls, Blutwerte, Urintest, EKG) zeigen keine Auffälligkeiten.
Begonnen haben die für mich bedenklichen Auffälligkeiten im Sommer 2015, als ich monatelang Schluckbeschwerden und ein dauerhaftes Kloßgefühl im Hals hatte. Die HNO-Ärztin hat aber nichts gefunden, zweimal nachgeschaut. Begleitet war das mit überdurchschnittlichen Erschöpfungs-/Müdigkeitsanfällen, die teilweise schon das ganze Wochenende eingenommen haben. Nach vielen Monaten verschwanden die Schluckbeschwerden, die Müdigkeitserscheinungen blieben aber und etwa 2 Jahre später kam ein dauerhafter Schwindel dazu. Auch hier bei der HNO-Ärztin nichts auffindbar. Sie sagte nach dem dritten oder vierten Gespräch dann schon so nebenbei eingeräumt, dass dies auf einen zunehmenden Burnout hindeuten könne, zumal sie vermutlich auch sah, dass man mir es an und um die Augen vielleicht auch ansieht. Ich habe seit etwa 5 Jahren fast permant glasige Augen, obwohl ich keinerlei Alkohol tinke, auch nicht Rauche, keinerlei Pillen und Tabletten schlucke. Die HNO-Ärztin meinte aber, das müsse der Hausarzt dann zusammentragen. Da war ich dann auch und habe ihm von meinen Beobachtungen wie hier beschrieben schriftlich im Vorfeld ein PDF gesandt und berichtet, aber er hat nur Checkup gemacht wie oben erwähnt und über eine mögliche 2-wöchige Herausnahme geredet.
Mit dabei war in dem schriftlichen Bericht dann auch noch die aktuellen Beobachtungen meinerseits nach der Zeit mit der HNO-Ärztin, nämlich dass ich phasenweise ein dauerhaftes Kopfdrücken habe, meist im linken Gehirnhälften-Bereich, manchmal aber auch Vorne oder auch Rechtshinten. Zudem habe ich beim Einschlafen jetzt oft eine Art Körperfibrieren, wo ich anfangs nicht sagen konnte, ob das vom Kopf her kommt oder ob es vom Herzen/Herzflimmern ist. Denn das meiste Flimmern überträgt sich in den Bereich Herznähe, als ob der Puls auf 180 geht, die Messwerte mit einem SPO2 und auch eine Smartwatch zum Tracking beim Einschlafen und die Nacht hab ich mir geholt zeigen aber stets relativ normale Werte an (bis auf, dass es in der Nacht manchmal kurz auf 120 hochschlägt, dann sofort aber wieder runtergeht). In besonders erschöpfenden Phasen habe ich manchmal nur Puls 50, sonst im Ruhezustand 60-70. Letzten Sommer hatte ich zwei Situationen, wo der Puls plötzlich aus heiterem Himmel auf 150-180 geschossen ist und sich zuvor so eine Art Blick-Eintrübung/Sichteinengung/Tunnelblick aufgetan hat, der dann irgendwie so gefühlt den Körper nach unten gewandert ist und im Herzbereich dann eben einen ganzen schnellen Puls ausgelöst hat. Es war 1x allerdings ziemlich heiß draußen und das andere mal war ich mit Arbeit gestresst und war dann noch bei einer Versammlung mit Diskussion, danach ist das dann auf dem Heimweg passiert.
Dann hatte auch mal noch eine Situation, wo ich 3 Tage einen Ausflug mit einem geliehenen Auto gemacht habe, tolle Sache, schönes Erlebnis, ungebunden und spontan übernachtet, wie ich gerade war und wollte, aber als ich heimkam musste ich massivst spucken (nur 1x und ganz kräftig) und war ca.20-30 Stunden dauererschöpft im Bett gelegen. Ähnliche Übelkeitsanfälle hatte ich auch letztes Jahr, tendenziell dann, wenn ich am Tag davor sehr umfangreich irgendwas gemacht habe. Das ist dann egal, ob viel Arbeit, viel Haushalt oder auch spassige Sachen, längerer Ausflug dergleichen. Ähnlich beobachte ich das auch mit dem Körperflimmern beim Einschlafen und/oder manchmal auch aufwachen, es hängt offensichtlich von der Intensität des Vortages ab.
Ich bin jetzt arbeitslos wegen Insolvenz der Firma und davor war ich auf eigenen Wunsch nur noch Teilzeit 15 Stunden auf drei Tage verteilt, weil ich meinen Alltag schon darauf ausgerichtet habe, dass ich nicht mehr so leistungsfähig bin und sowohl vor als auch nach der Arbeit mich hingelegt habe. Ich hab gemerkt, dass ich besser 2x 5 Stunden oder 1x 8 + 2-3 Stunden schlafe als 1x 9-10 Stunden. Ich hab jetzt schon auch große Sorge, dass die Arbeitsagentur mir bald mal größeren Druck machen könnte, der Arzt schulmedizinisch nichts findet, obwohl ich der "normalen" Leistungsfähigkeit ja schon länger nicht mehr folgen kann und es bisher nach außen nur nicht so auffällig geworden ist, weil ich mich entsprechend (gut) manage und danach bestmöglich anpasse und zuschneide: Teilzeit, 2x Schlafen, Krafterholung am Wochenende, dafür aber viel auf spassige Dinge aus Zeitmangel verzichten muss etc..
Zu meiner Person, bin männlich, 54 , seit 10 Jahre getrennt lebend und alleinstehend, 2 Kinder 16+13, die zu 40-50% gerne bei mir sind und ich sie auch gerne umsorge. Meine Mutter hat seit ca. 20 Jahren eine offiziell festgestellte Depression und mein Vater hatte vor allem seinerzeit im Berufsleben öfters sehr starke Migräne.