Verlängerung der EMR

[SonneundDunkenheit]

Liebe Forianer,
meine auf drei Jahre befristete EMR läuft im September diesen Jahres aus. Ich hatte lange Zeit gehofft
zumindest in Teilzeit auf meinen bisherigen Arbeitsplatz zurückkehren zu können, aber die Realität
sieht anders aus. Mein Arbeitsvertrag ruht. Mein AG macht mir keinen Stress, aber ich fühle mich schon ein wenig in der Pflicht im Sommer eine Prognose bezüglich der Rückkehr geben zu wollen, damit meine Stelle entsprechend besetzt wird/bleibt.

Hier schreiben ja auch viele Betroffene, die schon länger im Bezug von EMR sind. Wie sind eure Erfahrungen mit den Bearbeitungszeiten? Wieviel Monate vor Ablauf kann man einen Folgeantrag einreichen? Ab wann macht es Sinn? Ich hatte mal was von 6 Monaten gelesen, aber keine Ahnung, ob das stimmt. Was passiert, wenn die DRV keine Entscheidung getroffen hat bis zum Ablauf der Befristung?

Mein Erstantrag hatte fast 13 Monate Bearbeitungszeit. Corona hat seinen Teil beigetragen. Ich habe nach der Aussteuerung drei Monate ALG 1 im Rahmen der Nahtlosigkeitsregelung erhalten. Meine Rente wurde
letztlich rückwirkend (9 Monate waren bereits abgelaufen) bewilligt und das ALG1 wäre nicht notwendig gewesen, wenn die Behörde schneller gearbeitet hätte. Meine Beraterin von der AfA teilte mir im letzten Kontakt mit, dass sie meinen Datensatz nicht löscht für den Fall, dass es bei einem Verlängerungsantrag wieder eine zeitliche Lücke gibt. Ich hätte dann wieder den vollen (15 Monate) Anspruch auf ALG 1. Ich war mit diesem Vorgehen einverstanden. Erspart mir im Zweifelsfall einen Teil der Formalitäten.
Musste jemand von euch diesen Weg gehen? Wie sind eure persönlichen Erfahrungen damit? Ich nehme an, dass dann wieder der medizinische Dienst der Agentur ins Spiel kommt, um die Nahtlosigkeitsregelung zu prüfen, oder?

Ich danke schon mal für eure Antworten und wünsche einen geruhsamen Sonntag.
SonneundDunkelheit

[Schlumpffine]

Hallo Sonne und Dunkenheit,
dies Frage ist nicht einfach zu beantworten.
Wenn du während des Bezuges der EMR regelmäßig an Arztbesuchen,Klinikaufenthalten und Therapien teilgenommen hast, stehen die Chancen für eine Weiterbewilligung gut. Wenn nicht, geht das Spiel mit der Begutachtung von vorne los. Rechtzeitig gestellte Anträge sind aufgrund der Bearbeitungszeit immer sinnvoll.
Schau mal hier:https://www.ihre-vorsorge.de/rente/allg ... sminderung
Denke bitte daran, die Fahrtkosten zu erfassen und sie in Rechnung zu stellen.
Am einfachsten geht es wenn Du zu einer der Aussenstellen der DRV gehst und den Antrag intiierst.
Gruß
schlu

[SonneundDunkenheit]

Hallo Schlumpfine,
zwei AHB's über die KK (DRV hat abgelehnt mit der Begründung das mich die AHB nicht wieder arbeitsfähig macht) wegen völlig verschiedener Erkrankungen, eine Reha und regelmäßige Termine innerhalb eines Quartals bei meinen Fachärzten (die geschlossen hinter dem Rentenantrag stehen) seit dem letzten Rentenantrag + eine Erhöhung des GdB von 60 auf 90 mit Neuaufnahme weiterer Diagnosen....sollten von Vorteil sein.
Die Reha im letzten Jahr, welche über die DRV finanziert wurde, ist zum Ergebnis gekommen das die Wiedereingliederung in die Erwerbsfähigkeit auch perspektivisch nicht realistisch ist. Die Reha-Ärztin hat im Bericht klar Stellung genommen und die verschiedenen Erkrankungen in ihrer Wechselwirkung beschrieben.
Neue Befunde habe ich also genug.

Danke für den Link.

Die beiden Antragsformulare hatte ich mir schon runtergeladen und fülle sie etappenweise aus. Konzentration ist gerade wieder sehr eingeschränkt.

Bleibt die Frage offen, wann ich es abschicke? 6 Monate vor Ausläufen der Befristung?

Liebe Grüße

[Schlumpffine]

Hallo Sonne und Dunkenheit ,
bei "eindeutigen" Voraussetzungen reichen ca. 3 Monate vorher.
Bedenke bitte, die DRV benötigt ca. 6-8 Wochen für die Bearbeitung von Anträgen.
Einfach mal in die nächste Aussenstelle gehen und mit dem Sachbearbeiter freundlich eine Tasse Kaffee trinken, die Unterlagen und ie Stellungnahmen der Ärzte mitnehmen. Hift weniger "Zeitstress" aufzubauen