Neues Jahr, neues Mitglied hier

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Popcornesser

Neues Jahr, neues Mitglied hier

Beitrag von Popcornesser »

Hallo, erstmal allen hier ein schönes neues Jahr!

Ich stell mich mal vor.

Ich bin ein Mann, Mitte 40, und an sich glücklich. Glücklich verheiratet, finanziell gut gestellt, mit einem kleinen, aber feinen Freundeskreis und auch familiär gut integriert, hauptsächlich in die Familie meiner Frau, da meine eigene eh eher klein und durch Todesfälle dezimiert ist.

Ich leide an Angststörungen, einige recht spezifische, die ich dank einer wundervollen Therapeutin gut in den Griff bekommen habe. Die Therapie endete mit dem klaren Gefühl, das ich mit meinen Ängsten und Ängstlichkeiten leben kann. Und das tue ich seitdem.

Allerdings wäre ich ja nicht hier, wenn die Geschichte hier enden würde. Seit etwa einem halben Jahr schleicht sich etwas ein, dass ich von mir nicht kenne. Normalerweise bin ich sehr begeisterungsfähig, für zig Sachen. Der Tag müsste 48 Stunden haben. Und nun merke ich, dass ich, wenn nicht gerade was ganz Dringliches auf der Arbeit, bin selbständig, anliegt, ich gerne morgens einfach liegen bleibe, sehr müde bin, gerne erst um zehn aufstehe und um zehn wieder im Bett liege. Die Zeit dazwischen reicht für meine Arbeit, für meinen Anteil an der Hausarbeit. Meine Hobbies lasse ich zugunsten von Schlaf schleifen, und Treffen mit Freunden oder Freundinnen nehme ich auch, mit einer Ausnahme, gar nicht mehr wahr, weil ich all das als zunehmend anstrengend empfinde.

Hinzu kommt eine Gewichtszunahme, noch im überschaubaren Rahmen, aber ganz klar aus dem Lebensstil "lieber eine Tafel Schokolade als eine Runde Joggen" ableitbar.

Gleite ich da in etwas Depressionsähnliches ab?

Mir ist klar, dass das im Vergleich zu anderen hier vermutlich "Kinkerlitzchen" sind. Trotzdem erkenne ich mich mitunter kaum wieder.

Ich werde hier über mich und mein Leben schreiben, aber auch im Rahmen meiner Möglichkeiten anderen helfen.
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