Ist es der Job? Ist es die Krankheit?

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metar
Beiträge: 2
Registriert: 13. Dez 2023, 11:46

Ist es der Job? Ist es die Krankheit?

Beitrag von metar »

Hallo zusammen,

mein erster Beitrag. Ich habe ein bisschen was runterzuschreiben, primär für mich, vielleicht auch für euch.

tl;dr: Ich möchte meinen derzeitigen Beruf nicht mehr ausüben. Ich habe bereits einige Jobwechsel hinter mir. Arbeite ich in der falschen Branche, der falschen Position? Oder ist es die Depression, die es mir unmöglich macht, anhaltend Freude und Ehrgeiz in Beruf zu empfinden bzw. entwickeln? Wie kann ich das für mich herausfinden?

Zur Vorgeschichte: Ich bin Mitte dreißig und arbeite im technisch-naturwissenschaftlichen Umfeld. Habe seinerzeit ein Masterstudium mit Biegen und Brechen abgeschlossen. Das Studium war toll und meine Leistungen auch ganz gut, aber ich bin beinahe an der Überforderung während der Anfertigung der Abschlussarbeit gescheitert.

Habe mich damals (2016/2017) in ambulante psychotherapeutische Behandlung begeben, dort wurde erstmalig eine depressive Störung diagnostiziert. Die Krise konnte bewältigt werden und ich habe eine schlechte Arbeit abgegeben, aber das Studium war erfolgreich absolviert. Die Therapie habe ich auf eigenen Wunsch beendet.

Dann Berufseinstieg, nach 1,5 Jahren etwa ein Jobwechsel. Während der Pandemie 2020 wieder depressive Symptome entwickelt, habe mir kurzfristig einen Therapieplatz bei einer Psychologin ergattert. Nach einem Dreivierteljahr hatte meine Partnerin ein Stellenangebot an einem anderen Ort, wir sind zusammen dort hin gezogen und ich habe meinen Job gekündigt und meine Therapie beendet.

Dann folgte eine berufliche Auszeit, ich wollte aufgrund der anstrengenden Pandemiezeit ein bisschen Freiraum haben und mich nicht sofort in Anstellung stürzen. DIe Arbeitslosigkeit zog sich mit über einem Jahr länger als geplant hin und war am Ende recht zermürbend, letztendlich bin ich bei meinem derzeitigen Arbeitgeber gelandet.

Der Job an sich passt ganz gut auf meine Ausbildung und stimmt mit der bisherigen Berufserfahrung überein. Ich muss recht eigenverantwortlich arbeiten und bin im Projektgeschäft tätig, kümmere mich selbst um die Generierung von Aufträgen und die Abarbeitung dieser. Ich habe viel Freiheit, kann über meine Arbeitszeit und den Ort selbst verfügen, die Arbeit selbst besteht hauptsächlich in der Beratung und Dokumentation, dem Verfassen von Stellungnahmen und Berichten, der Koordination mit Projektpartnern.

Ich bin eigentlich der Auffassung, dass ich den Job ausüben kann, ich bin intelligent und gebildet und habe alle fachlichen Voraussetzungen dafür. Ich kann mich für das Themengebiet auch grundsätzlich begeistern, rede auch mit meiner Partnerin über die Themen.

Und trotzdem fühle ich mich am falschen Ort. Als ob ich den Anforderungen nicht genügen kann. Ich fühle mich alleine gelassen, die freie Arbeitsgestaltung ist ein Segen auf der einen Seite, ein Fluch auch der anderen. Unter den Kolleg*innen gibt es wenig Zusammenhalt, jeder werkelt für sich selbst dahin. Von der Führungskraft kommen im Wesentlichen Vorgaben zur wirtschaftlichen Zielerreichung, wenig Empathie. In den Projekten selbst herrscht großer Druck, Deadlines müssen eingehalten werden, jedes Gewerk schiebt die Schuld für Verzögerungen von sich weg und zeigt mit dem Finger auf jemand anderen. Die Branche, in der ich seit meinem Studienabschluss tätig bin, kotzt mich mehr und mehr an.

Meine letzte Diagnose lautete "Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig mittelgradige Episode (lCD-10: F33.1), Kombinierte Persönlichkeitsstörung (F61) mit vorrangig selbstunsicher-vermeidenden und zwanghaften Anteilen".

Ich denke, die Depression macht mir das Arbeiten in einem solchen Umfeld unheimlich schwierig. Ich bin auch sonst schon immer ein introvertierter Typ, kann mich schlecht behaupten und gehe Konflikten lieber aus dem Weg. Ich habe leider auch Schwierigkeiten mit dem Zeitmanagement, prokrastiniere viel, schiebe Arbeiten weiter und weiter nach hinten bis es nicht mehr geht und der Druck plötzlich nicht mehr auszuhalten ist.

Ich bin ratlos, wie es weiter gehen soll. Ich habe ein inneres Bedürfnis, diese Stelle sofort aufzugeben und die Kündigung einzureichen. Ich bekomme sofort Stress, wenn ich jetzt im Urlaub nur an meine Arbeit denke. Ich möchte mich andererseits aber nicht wieder in eine Arbeitslosigkeit mit unbestimmter Dauer stürzen.

Kann ich in meinem Job jemals glücklich werden? Brauche ich etwas ganz anderes, eine andere Branche vielleicht? Oder einen anderen Tätigkeitstyp, vielleicht weniger Eigenverantwortung, mehr "Dienst nach Vorschrift"? Wie kann ich gewährleisten, dass die selben Probleme nicht im neuen Beruf auch auftreten werden?

Ich bin zur Zeit (noch) nicht in Behandlung. Ich bin am Eruieren, wie ich das angehen soll, ich brauche aber definitiv professionelle Hilfe, so viel steht fest.

Herzliche Grüße
Suchende2
Beiträge: 1214
Registriert: 29. Sep 2020, 08:05

Re: Ist es der Job? Ist es die Krankheit?

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Metar,

willkommen im Forum.

Ich bin an einem ähnlichen Punkt wie Du. Allerdings hat mir meine Arbeit immer Spaß gebracht, es war das Umfeld und der permanente Zeitdruck.
Ich habe für mich entschieden, die Branche zu wechseln und mit fast 50 etwas ganz neues zu versuchen.
Was es wird?
Ich weiß es nicht genau. Ich habe inzwischen 2 sehr unterschiedliche Hauptideen und muß mich nun für eine entscheiden.
Der Weg dahin war für mich lang. Mir hat es geholfen, in der Therapie dazu einiges zu erarbeiten. Zum Beispiel, welche Anteile habe ich daran (das war meine Frage)?
Wenn ich die nicht erkenne, dann geschieht beim nächsten Arbeitgeber (egal welche Branche) wieder dasselbe.
Dann wurden mir zum Beispiel noch folgende Fragen gestellt und mit verschiedenen Techniken erarbeitet:
Was ist mir wichtig im Leben?
Was ist mir wichtig im Berufsleben?
Wie sähe der Traumarbeitsplatz aus?

Den einzigen Rat, den ich Dir geben möchte ist folgender:
Entscheide nichts überstürzt. Erkundige Dich gut. Besprich Dich mit Deiner Partnerin, die kennt Dich auch gut.

Alles Gute,
Suchende
metar
Beiträge: 2
Registriert: 13. Dez 2023, 11:46

Re: Ist es der Job? Ist es die Krankheit?

Beitrag von metar »

Hallo Suchende,

danke dir fürs Teilen. Ich habe mit meiner letzten Therapeutin schon über die Thematik gesprochen, weil ich im letzten Beruf schon nicht so happy war. Retrospektiv war der Arbeitsplatz aber deutlich besser als mein jetziger, nur kann ich dort aus Gründen der räumlichen Distanz nicht mehr hin. Jedenfalls hatte ich nicht den Eindruck, dass mir das damals viel gebracht hat, muss aber auch eingestehen dass ich die Therapie vorzeitig beendet habe. Vielleicht hat auch die Chemie zwischen uns nicht gestimmt oder die Form der Gesprächstherapie? Wer weiß, Schnee von gestern ...

Hat sich das Thema während der Therapie einfach so ergeben oder hast du gezielt jemand gesucht, der/die dir dabei wirklich weiterhelfen kann?

Mein Partnerin ist mein Anker, ich bin so froh dass ich sie habe. Wir versuchen über unsere Probleme offen zu reden und meistens klappt das auch. Sie hat selbst seelische Probleme und konnte glücklicherweise nach Überforderung die Tätigkeit beim gleichen Arbeitgeber wechseln und ist nun deutlich zufriedener als zuvor, sie macht jetzt das was sie machen möchte.

Ich suche immer noch nach meiner Leidenschaft. Selbst das Interesse an Hobbies etc. lässt in Krisenzeiten nach, ihr kennt das sicherlich. Da tu ich mich manchmal schwer noch über meine "Karriere" nachzudenken.
Suchende2
Beiträge: 1214
Registriert: 29. Sep 2020, 08:05

Re: Ist es der Job? Ist es die Krankheit?

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Metar,

beides, es hat sich zum Teil während der Therapie ergeben, darüber zu sprechen, ich habe aber auch bewusst nach Hilfe bei diesem Thema gesucht.
Ich wußte, daß meine Arbeitsbedingungen und mein Umgang damit ein Anteil an meiner Depression waren.
Allerdings war ich am Anfang so schwer in der Depression, daß ich erst einmal wieder "Boden unter den Füßen" bekommen musste, bevor das Thema Arbeit angegangen werden konnte.
Ich habe mit meiner Einzeltherapeutin darüber geredet, sie sagt, nach ihrer Erfahrung arbeite ich in einer der härteren Branchen.
Im stationären Aufenthalt in der Akutklinik hatte ich eine richtig tolle Kreativtherapeutin, die auch freiberuflich arbeitet.
Die gönne ich mir ab und zu.
Mit der bin ich etwas tiefer in das Thema gegangen.
Die Kreativtherapeutin hat einen anderen Ansatz in der Arbeit, als meine Einzeltherapeutin. Beide schätze ich sehr und zusammen sind sie eine gute Ergänzung.

Und Ja, in der Depression ist es schwer, seine Leidenschaften zu finden, überhaupt irgendetwas, was einem gut tut zu finden.
Das ist jetzt, wo es mir besser geht wesentlich einfacher. Ich traue mir jetzt auch einfach mehr zu.

Alles Gute,
Suchende
Senif
Beiträge: 1225
Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: Ist es der Job? Ist es die Krankheit?

Beitrag von Senif »

Hallo,

bei mir war es die Erkrankung.
Ich bin im Laufe der Zeit immer langsamer geworden, was natürlich auf Arbeit Probleme verursachte. Und ich hab mich extrem selbst unter Druck gesetzt, dann Panik bekommen, ich könnte es nicht schaffen, dadurch wurde ich unkonzentriert und dadurch wieder langsamer. Das hab ich durch Mehrarbeit versucht auszugleichen, was letztendendes im Zusammenbruch mündete.
Ich hab eine Umschulung gemacht, weil ich dachte, ich fang von von an, und die IT-Branche ist einfach nichts für mich. Aber in der Umschulung die gleichen Probleme, depressiv die Umschulung abgeschlossen, auf dem Zahnfleisch. Danach berentet.
Dadurch hab ich gemerkt, dass es an der Erkrankung liegt und nicht an der Arbeit.
Jetzt fange ich wieder langsam an mit 2h in der IT-Branche und merke, dass gewisse Denkmuster noch da sind. Ich arbeite daran.

LG Senif :hello:
Erzengelin
Beiträge: 1
Registriert: 22. Jan 2023, 13:04
Wohnort: Swisttal

Re: Ist es der Job? Ist es die Krankheit?

Beitrag von Erzengelin »

Hallo zusammen, ich finde das eine spannende Frage, die ich für mich leider auch noch nicht beantworten kann. Ich bin nun 57, zur Zeit mal wieder ohne Arbeit. Ich bin gelernte Diplom Ökonomin und Tischlerin und habe über 20 Jahre vorwiegend im Management (kaufmännische Leitung) diverser Unternehmen gearbeitet (als Tischlerin leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr). Aber leider in den letzten 10 Jahren immer nur maximal 3 Jahre. Dann folgte die Arbeitslosigkeit, nie lang, maximal 6 Monate, aber jedes Mal habe ich gedacht, ich muss raus aus der immer gleichen Schiene. Habe ich auch versucht. Wollte einen Job ohne Verantwortung, hat mir keiner geglaubt. Habe auf viel Geld verzichtet und bin aus der freien Wirtschaft raus und habe dann die gleichen Probleme bekommen wie zuvor. Meine eigene hohe Motivation und Neugier hat immer dazu geführt, dass ich sehr schnell sehr gut in jedem Job war und das wiederum nicht immer in das Gefüge passte. Meine Jobs haben mir immer Spaß gemacht, dennoch habe ich mich nie recht angekommen oder wirklich erfüllt, geschweige denn dazugehörig gefühlt. Nun verfüge ich zwar mittlerweile über ein enormes Erfahrungswissen, aber ich gehöre nun zu den Alten und habe schreckliche Angst nie mehr DEN Job zu finden. Ich denke oft, ich hätte früher nochmal komplett umsatteln sollen und würde das jedem der jünger ist auch raten und wenn es nur dafür ist, es gemacht zu haben, das allein ist es wert. Auch glaube ich rückblickend, dass mir eine Selbstständigkeit besser getan hätte, leider fehlte mir hierzu der Mut. Als alleinerziehende Mutter war Sicherheit einfach wichtiger. Ich kann aber definitiv sagen, dass die Hälfte aller Jobwechsel, die sich in meinem Lebenslauf finden (insgesamt 12) nicht durch mich veranlasst waren, sondern tatsächlich vom Unternehmen ausgingen oder darin begründet waren. Bei den verbleibenden 6 Wechseln ist für mich heute deutlich, dass sie mit mir ganz persönlich etwas zu tun haben, mit meinem Sosein und der Erkenntnis, dass das dort nicht passt, ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich mit der Krankheit zu tun hat, wobei sie auch nur ein Teil von mir ist. Aber ich denke darüber weiter nach…
Liebe Grüße
Erzengelin
Sonne10
Beiträge: 1
Registriert: 25. Jul 2022, 13:27

Re: Ist es der Job? Ist es die Krankheit?

Beitrag von Sonne10 »

Hallo Metar,
ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen. Ich (33) leide seit mehr als 1,5 Jahren an einer mittelschweren Depression ausgelöst durch eine Anpassungsstörung. Ich dachte, sobald ich die Scheidung hinter mich gebracht habe, wird alles wieder gut.
Dem war jedoch nicht so. Einige Wochen nach meinem Scheidungstermin wurde ich krank (Luftröhrenentzündung und anschließend Corona) und musste mich krank melden. Mit jedem Tag, an dem ich mich nicht mit der Arbeit beschäftigen musste, ging es mir besser. Bis meine Krankmeldung auslief. Ich fiel in eine Krise und habe das gesamte Wochenende durch geweint. Ich konnte nicht mehr. Innerlich habe ich mich mit aller Macht gegen die Arbeit gewehrt.
Meine Mutter und mein Freund haben mir die Augen geöffnet. Ich dachte immer, mich würde die bevorstehende Scheidung derart stark belasten. Das war auch sicherlich so. Aber dennoch macht mich die permanent schlechte Stimmung, die zunehmenden Kündigungen von langjährigen MitarbeiterInnen, ein angedrohter Rauswurf meines Teams und mich sowie die permanente Schuldzuweisung fertig.

Auch bevor meine Beziehung zu meinem Exmann in die Brüche ging, war mir bewusst, dass ich aufgrund der Stimmung im Unternehmen nicht allzulange dort verweilen werde. Die unschöne Trennung und anschließende Scheidung haben mir persönlich alles überschattet. Ich glaubte, ich sei einfach nicht mehr robust genug für die Arbeit. Ich bin unfähig. Ich fragte mich, für was bin ich überhaupt noch auf dieser Welt? Wozu lebe ich? Meine Depression kommt zuverlässig in Wellen und überschattet alles.

Obwohl mir meine eigentliche Tätigkeit gefällt und mir auch erstmalig eine Zufriedenheit im Berufsleben verschaffte, habe ich mich aufgrund der vielen Umstände nach 2,5 Jahren Betriebszugehörigkeit dazu entschlossen eine neue Arbeit zu suchen. Hauptaugenmerk liegt bei mir auf ein intaktes Betriebsklima mit Fokus auf IT-Projekte - jedoch definitiv nicht mehr in der Logistik Branche und ohne parallel betriebener Produktionsstätte.

In meinen Augen spielt das Betriebsklima und wie man in Projektteams überbetrieblich mit allen Beteiligten zusammenarbeitet, eine wesentliche Rolle für das eigene Wohlbefinden.

Meine Befürchtung ist, dass meine Depression durch meine aktuelle Arbeit aufrecht erhalten wird.
Ob ein Jobwechsel wirklich Besserung bringt, wird sich zeigen. Nichts zu ändern, ist für mich keine Option. Zumal ich mir geschworen habe, der Geschäftsführung meine Kündigung zu unterbreiten, bevor sie meine KollegInnen und mich raus werfen!

Vor meiner aktuellen Anstellung hatte ich in verschiedenen Projekten im universitären Bereich gearbeitet. Auch in dieser Zeit hatte ich eine schlechte Phase, die ich 1zu1 meinem damaligen Vorgesetzten zuschreiben konnte. Er schaffte es nicht nur mich fertig zu machen, sondern auch drei nachfolgende KollegInnen. Mit Wechsel des Projektes und damit auch des Vorgesetzten wurde es besser, aber nicht perfekt. Ich machte meine Arbeit, aber Zufriedenheit verspürte ich nie.

Ähnlich wie du habe ich meine Erfüllung in der Arbeit noch nicht gefunden. Ich wäre zufrieden, wenn mich die Arbeit nicht weiter krank macht bzw krank hält.

Vielleicht gibt es für dich eine andere Erfüllung im Leben, als die Arbeit?
Vielleicht eine Familie?
Vielleicht eine andere Tätigkeit in einer völlig anderen Branche?
Vielleicht auch ein Handwerk? - ein Studienkollege von mir zieht beispielsweise seinem Physik Doktor lieber die Schreinerei vor. Auch er kam in verschiedenen Betrieben aufgrund des schlechten Umgangs untereinander nicht zurecht.

Seit Geburt meiner Nichte merke ich, dass mir der Umgang mit dem Kind unheimlich große Erfüllung bringt.
Auch die Arbeit mit Pflanzen wirkt sehr sinnstiftend - auch wenn ich aufgrund meiner Depression kaum noch dazu komme.

Wir haben gelernt, immer tüchtig zu sein. Tag für Tag zur Arbeit zu gehen. Eigene Bedürfnisse nach hinten zu stellen und perfekt zu funktionieren. Im Perfektionieren sollen wir brillieren.
Aber haben wir gelernt, wie man seine Bedürfnisse herausfindet?
Haben wir gelernt auf uns zu achten und Vorsorge für unseren Körper zu betreiben?
Haben wir gelernt, mit nicht-selbstverschuldeten Rückschlägen umzugehen?

Was sind deine Bedürfnisse?
Wenn du in die Zukunft schaust, wie siehst du dich dann?
Was ist dir wirklich wichtig im Leben?

Liebe Grüße
Antworten