Nach Aufenthalt in psychosomatischer Reha

Antworten
greenjannnosch
Beiträge: 10
Registriert: 1. Dez 2023, 13:58

Nach Aufenthalt in psychosomatischer Reha

Beitrag von greenjannnosch »

Hallo :hello: ,
ja ich wieder und ich hoffe, ich überanstrenge euch nicht. Doch meine Fragen sind immer noch im Kopf und ich suche nach Antworten.

Wie fühlt man sich nach einer 6 wöchigen psychosomatischen Reha? was passiert mit einem? ?????


Ich bin in einer verzweifelten Situation, wie so viele hier im Forum. Ich habe nach 10 langen Jahren und einer sehr schweren Scheidung (Gewalt; Psychoterror) im März dieses Jahres einen Mann kennengelernt. Er wurde vor 3 Jahren geschieden und ist seitdem monatlich in Therapie gewesen, was er mir am Anfang verschwiegen hat, obwohl ich offen über meine damalige nach der Scheidung gesprochen habe. nach dem 5. Date brach er den Kontakt ab, da ein Freund sich dasLeben genommen hat. Dennoch hielt ich Kontakt und versuchte für ihn da zu sein. Er meldete sich nicht immer, ich war aber froh, wenn er meine Nachrichten gelesen hatte. Einladungen wies er immer ab. Die Wende kam 2 Monate später als er plötzlich fragte, ob ich eine Kaffee hätte. Ich war sehr überrascht und überglücklich. Wir fanden uns, er wollte mich täglich sehen, kam in meine Familie (habe eine Tochter, die noch zu Hause lebt). Ich bezog ihn ein, da er immer wieder von der Angst sprach, mich zu verlieren. Ich versuchte, ihm diese zu nehmen. War mit allem sehr offen. Wir fuhren über meinen Geburtstag im August in Kurzurlaub ans Meer. Alles schien sehr schön und harmonisch. Dann jedoch wies er mich harsch zurecht, als ich ein Foto von uns beiden bei FB gepostet habe, um allen zu zeigen, wie glücklich ich bin. Ich war verletzt und zog mich zurück an dem Tag, sagte er solle vielleicht doch erst seine Reha machen, damit er seine Ängste verliere und sich sicher mit mir ist. Er war enttäuscht und lief aus dem Zimmer, beteuerte, er würde mich lieben. Wir sprachen uns aus und alles schien ok. Jedoch 2 Tage nach Rückkehr, sagte er, er könne meine Worte nicht vergessen und er müsse überlegen und habe Zweifel. Für mich brach wieder eine Welt zusammen. Ich suchte mir psychologische Hilfe und hielt weiter Kontakt zu ihm ,wir sprachen viel und alles gab sich wieder. Wir genossen wunderschöne Sommerabende , sprachen von gemeinsamer Zukunft. Ich mache dennoch meine Therapie weiter, da ich sehr unter Eifersucht und Verlustangst leide. Als ich auf Studienfahrt gehen musste, war es für ihn sehr schwer auszuhalten, da auch er sehr eifersüchtig ist. Ich meldete mich mehrmals täglich, schickte liebe Worte. Er war trotzdem sehr unruhig. Das gemeinsame Oktoberfest bei Freunden lies er platzen. Bei jeder Meinungsverschiedenheit wollte er es beenden, doch ich sagte stets, das Reibereien normal seien und man daran gemeinsam wächst.
Bereits zu Anfang des Jahres hatte ich eine gemeinsamen Urlaub mit meiner Tochter gebucht. Er fuhr uns zum Flughafen, wir verabredeten zu facetimen, zu schreiben... Ich flog am Samstag un der trat am Montag seine Reha an. Anfangs schien alles mit dem Schreiben zu klappen, er antwortete, schickte seinen Wochenplan und ich stets liebe Worte und ich, das ich da bin und nicht weglaufe. Seine Reha wurde verlängert, in der letzten Woche riss der Kontakt ab dem 7.12. 23 ab. Er antwortete nicht mehr. Diesen Montag ist er nach Hause gekommen, ich wünschte ihm eine gute Heimfahrt und er solle vorsichtig fahren. Abends fragte ich, ob er gut angekommen ist. Keine Reaktion mehr.
Ich meldete mich darauf nicht mehr, da viele hier auch geschrieben haben, sie bräuchten erstmal Ruhe und Zeit für sich nach solch einer Reha. Er war bei unserer gemeinsamen Freundin am Dienstag beim Friseur und schien sehr wesensverändert. Meine Freundin sagte mir im Nachhinein, als ich fragte, dass sie sich sicher ist, dass er sich von mir trennen möchte, da er glaubt , mir nicht das geben zu können, was ich bräuchte. Ich bin so sehr verzweifelt und verstehe es nicht. Sie sagte ihm , er müsse mit mir reden, worauf er auswich.
Heute hat er Geburtstag, ich traue mich nicht zu gratulieren. Habe Angst, ihn zu verlieren. Alle raten mir ab, mich auf ihn weiter einzulassen und mir Hoffnungen zu machen. Er würde mich nur verletzen, Depressionen seien kein Grund, jemanden wortlos stehen zu lassen, zumal er meine Geschichte und meine Ängste kennt.
Ist das wirklich so? Ich weiß, es ist sehr direkt. Ich bin sehr hilflos und möchte ihm wirklich zur Seite stehen. Ich gebe eigentlich nicht auf. Weiß aber wirklich nicht, was ich tun soll :?:
Antworten