nächster Versuch

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Mayana
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Re: nächster Versuch

Beitrag von Mayana »

Weiß zwar nicht, ob das nicht unter „Therapieversuch“ fällt, aber es wäre schon sinnvoll abzutasten, was die eigenen Bedürfnisse und Ziele sind. Aber ich schätze mal, das wird dir aus der Therapie bekannt sein.
Lilofee62
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Re: nächster Versuch

Beitrag von Lilofee62 »

Hallo Homer
das hört sich wirklich traurig und auch einsam an. Und es tut mir unsagbar leid für dich. Ich wünsche dir, dass du hier Inspirationen finden kannst.
Möglicherweise, wäre der Anschluß ab eine Sportgruppe gut. Oder die Volkshochschule bietet etwas das dich interessiert.

Ich hoffe du findest etwas, dass dein Leben bereichern kann.
Lf
Lilofee
Maxegon
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Re: nächster Versuch

Beitrag von Maxegon »

Hallo Homer,

Seniorentreffen gibt es doch sicher auch bei euch in der Nähe, ähnlich der Treffen der Volkssolidärität im Osten Deutschlands, da kann doch Caritas, AWO und ähnliche Organisationen sicher Auskunft geben, ebenso die Gemeinde.
Man muss ja nicht gleich ins Altenheim stiefeln, obwohl, auch da gibt es noch genügen fitte Menschen, denen arg langweilig ist unter den vielen "Alten" und die eben nicht nur "das Eine" wollen :mrgreen: .
Eine Freundin, damals 65, Mann verstorben, Kinder aus dem Haus, wurde ehrenamtliche "Leihoma" über die Diakonie.
Heute ist sie über 80 und hat immer noch regen Kontakt mit der Familie, mehr wie mit ihrer eigenen.

Hast du schon mal bei deiner Gemeinde/Stadt gefragt?
Deheteleef
Beiträge: 574
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Re: nächster Versuch

Beitrag von Deheteleef »

Seniorentreffen, welch garstig Wort. ;)

Ich würde nicht hingehen. Bin doch erst 70, gefühlt 50!
Sollen die Alten doch unter sich bleiben. Solange mir nicht über die Straße geholfen werden muss, fühle ich mich dem Alltag gewachsen.

Ich Kopf bin ich noch jünger, weil ein Therapeut mal meinte, ich müsse noch nachreifen.
Und das ist noch nicht passiert. :roll:

Man darf mich also durchaus "alter Lausbub" nennen. :mrgreen:

Und dem werten Threadersteller sei gesagt: Mit 66 fängt das Leben erst an. Wie sang einst Udo Jürgen Bockelmann? Mit 66 nach San Francisco, das Rheuma auskurieren!

Nichts für ungut.
Vier fünfmal vervierfacht macht mehr als fünf viermal verfünffacht. :shock:
Maxegon
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Re: nächster Versuch

Beitrag von Maxegon »

Deheteleef hat geschrieben: 8. Dez 2023, 20:21 Seniorentreffen, welch garstig Wort. ;)
Stimmt, ein garstig Wort, 'drum hieß es ja auch in der DDR "Volkssolidärität"-Treffen.
Nenne es Club der Frühgeborenen, Verein der Vorletzten Tage :lol: , nenne es wie du willst, Hauptsache man trifft Gleichgesinnte
Lilofee62
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Re: nächster Versuch

Beitrag von Lilofee62 »

Homer57 hat geschrieben: 9. Dez 2023, 09:32
Deheteleef hat geschrieben: 8. Dez 2023, 20:21 Mit 66 fängt das Leben erst an.
Nach meinen Gefühlen zu urteilen ist es schon lange vorbei.
Hallo Homer,
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du das auch wieder anders sehen kannst.

Lg Lilofee
Winterkind04
Beiträge: 359
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Re: nächster Versuch

Beitrag von Winterkind04 »

Huhu, wenn dir die Gruppentherapie als gut getan hat - hast du mal nach einer Selbsthilfegruppe in deiner Region erkundigt? Oder, einfach das Internet danachbefragt?
Maxegon
Beiträge: 2455
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: nächster Versuch

Beitrag von Maxegon »

Hallo Homer,

gib' mal bei google "Wittlich Seniorentreff" ein, da findest du Allerlei, von Altenheim bis zur Wittlicher Brücke (MitMach-Büro) oder "Freizeit", "Vereine", ggf. auch "Partnersuche" u.s.w. .
Kirche, Diakonie, Wohlfahrt, div. Verbände, Chor, soz. Einrichtungen ...

Ein bisschen Suchen darfst du schon. :mrgreen:
Ich weiß ja nicht, wie mobil du bist.
Möglichkeiten gibt es einige!
:hello:
Maxegon
Beiträge: 2455
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Re: nächster Versuch

Beitrag von Maxegon »

Hallo Homer,

ich bin unwesentlicher jünger, doch ähnliche Erfahrungen machte ich auch mit "diesen Alten" und was ich viel erschreckender fand und finde, viele jüngere befinden sich bereits auch auf "diesen Weg" oder immer noch.

... immer nur jammern, von ihren Krankheiten und ihren OP's erzählen oder was früher noch alles ging bzw. was alles schlecht war und jetzt noch schlechter ist - das zog mich auch 'runter, zwang mich förmlich zu Flucht!.

"Auweia" schoss mir durch den Kopf ... wenn ich auch mal so werde, wenn das neugierige Kind in mir völlig erstirbt und ich auch zu einem verbitterten Alten werde?

Ähnlich ging's mir mit "anderen Depressiven" (oft, nicht immer)
... jeder glaubt, es ginge einem so, wie es einem selbst geht, es wird Ruhe und Ausruhen gepredigt, was alles nicht mehr geht und wie traurig alles ist, Antidepressiva werden befürwortet bzw. verteufelt, als wenn es nichts mehr anderes gäbe, im Leben.

Das was das Leben ausmacht ... wird einfach vergessen oder nicht bemerkt.

Auweia. Wo finde ich noch Menschen mit dem Schalk im Nacken, die noch nicht völlig aufgegeben haben, die man noch begeistern kann?
Oder überhaupt begeistern kann?

Auch das ist mein Hauptproblem - neugierig gebliebene Menschen finden, die auch gern Mal streiten, aber miteinander (!!!) und nicht immer nur Recht haben wollen.

Stimmt, man (ich, Du) kann nur suchen ... vielleicht findet man ja unter den Milliarden ein, zwei ähnlich verrückte oder gar eine ganze Gruppe. Das wär' schön.
So lang' das nicht der Fall ist, muss man sich, wohl oder übel, mit dem zufrieden geben, was da ist.
Wenn da keine Familie oder Liebste da ist (oder die sind doof), wird's nicht gerade einfach.

Auch mein Mindesthaltbarkeitsdatum :mrgreen: ist noch lange nicht erreicht, die Ware ist zwar nicht mehr ganz frisch, doch durchaus akzeptabel, zumindest tolerierbar. :lol:

-> bleibt nur: weiter suchen!

:hello:
hundethomas
Beiträge: 1192
Registriert: 28. Aug 2022, 21:04

Re: nächster Versuch

Beitrag von hundethomas »

hallo Homer,

oh so viele Fragen, Antworten...........und wer hat jetzt recht.......

Selbst bin ich im ähnlichen Alter und versuche es so zu machen, wie es für mich selbst und andere Menschen am Besten ist

Was habe ich schon geredet, diskutiert, gestritten, Rat....Schläge gegeben.....

Meine liebe Frau liebt die große Stadt, ich bin eher ein Landei.............

Aber wenn meine Frau von der großen Stadt zurück kommt, ist die voll glücklich....

Und diese Zufriedenheit, Glück.........tut mir dann selbst voll gut.......

Es gibt viel zu viele Möglichkeiten. Die Kunst ist, für sich das Beste zu finden......

Auch wenn andere das voll doof finden, na und........


liebe Grüße,
Maxegon
Beiträge: 2455
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: nächster Versuch

Beitrag von Maxegon »

Homer57 hat geschrieben: 18. Jan 2024, 18:17
In der Reha sind Menschen, ...

Leider haben weder meine Frau noch mein Sohn ein Gefühl dafür, wie es mir tagein, tagaus geht.
Ich bin ja wieder raus aus der Reha, also komplett gesund. Woher sollen Sie auch wissen, was ein Depressiver fühlt, wie es ihm geht?
Hi, Herr Homer,

in der Reha sind Menschen ..., die meist entspannt sind, welche die sich nicht verstecken, stark sein müssen oder es aufgegeben haben, sich zu verstellen.
Sie haben weder Druck von aussen, noch müssen sie Angst haben, als krank angesehen zu werden.
Sie sind normal "bekloppt", wie alle anderen auch, wissen (!) alle anderen haben auch Probleme, jeder etwas anders, doch alle leiden unter irgend etwas.
In der Reha sind sie die "Normalos".

Äußert man sich auf der Arbeit, erwähnt vielleicht noch 'psychisch krank', wird man schnell schief angesehen - es ähnelt dem Verhalten der Kinder auf dem Schulhof, wo man auch gern über vermeintlich schwächere herzieht. Ebenso im "Zivilleben".

Nimm' deiner Familie es nicht übel - Du hast Recht, woher sollen sie wissen, wie es dir geht?
Sie fühlen nicht, was du fühlst - wie auch?

Sie kennen dich (vielleicht) als normalen, starken, belastbaren Menschen ... kannst du dir, selbst, erklären, warum es dir nicht gut geht?
Verstehst du es, kannst du Gründe benennen?
Du für dich?
Maxegon
Beiträge: 2455
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: nächster Versuch

Beitrag von Maxegon »

Ärzte können doch nur einen Botenstoffmangel ggf. annehmen bzw. bestätigen, das war's.
Der Therapeut versucht herauszubekommen woran es liegt.
Wir wissen was uns froh macht, uns erfreut, positive Gefühle erzeugt.
Kann man nicht auch versuchen herauszubekommen, was uns betrübt, melancholisch macht?
hundethomas
Beiträge: 1192
Registriert: 28. Aug 2022, 21:04

Re: nächster Versuch

Beitrag von hundethomas »

oh Homer,

letztendlich kannst du dir nur selbst helfen. Jetzt bist du enttäuscht, suchst andere Möglichkeiten der Hilfe.....

Es gibt noch mehr Depressionforen wo du schreiben kannst. Vielleicht bekommst du da die Hilfe und die Liebe die du brauchst.

Ging mir auch schon so, und dann immer wieder enttäuscht, verärgert, entmutigt..............

Das Depressionsforum hier ist sehr gut. Es gibt mir Hilfe, mir selbst mehr zu helfen, lieben, anzunehmen------

Wünsche dir das du in dir selbst Ruhe und Frieden finden darfst. Alles Gute,,,,,


liebe Grüße,
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