Angst vor MDK

Chrissi 14
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Angst vor MDK

Beitrag von Chrissi 14 »

Hallo liebes Forum,

ich hatte heute nach über 3 Monaten warten einen Brief vom MDK im Briefkasten wegen Begutachtung zwecks Pflegegrad.

Und nun habe ich solche Angst davor. Der Termin ist schon nächste Woche. Ich habe allgemein Angst vor fremden Menschen und die bei mir reinzulassen, so wie es hier immer noch aussieht. Ich schaffe es schon lange nicht mehr hier Ordnung und so rein zubekommen und das ist mir sehr peinlich.
Würde es am liebsten wieder abblasen wegen der Angst.

Ich weiß auch nicht, ob die Person, die ich dabei haben wollte, so kurzfristig dabei sein kann. Die haben ja noch mehr Klienten als mich.


Ängstliche Grüße
Chrissi
Katerle
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Katerle »

Hallo Chrissi,

hatte mir auch schonmal Gedanken wegen diesem Thema gemacht. Ehrlich gesagt habe ich auch Angst vor sowas. Doch ich finde es gut, dass du jemanden dabei hast. Sonst hätte doch die Person abgesagt, wenn sie nicht dabei sein könnte, oder?

Mal noch ne Frage, was war denn bei dir der erste Schritt, einen Pflegegrad zu beantragen? Mir hatte das auch schonmal jemand vorgeschlagen, aber bin da halt auch etwas scheu. Meine Therapeutin sagte erst letztens wieder zu mir, dass man mir nicht ansieht, wie es mir geht...

Drücke dir die Daumen,

LG Katerle
Suchende2
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Chrissi,

ich wäre auch ängstlich, bis der Termin vorbei ist und dann nochmals, bis das Ergebnis da ist. Das ist eine normale Reaktion.
Schreibe Dir auf, wo Deine Einschränkungen sind und wobei Du konkret Hilfe benötigst.
Eventuell kannst Du das dann auch dem Gutachter geben.

Eine mir nahestehende Person arbeitet in der Familienhilfe und wenn solche Termine kurzfristig hereinkommen, dann versuchen sie immer alles, um den Termin mit dem Klienten zusammen durchzuführen. Dafür werden dann auch andere Termine verlegt (falls möglich), Überstunden gemacht oder geschaut, ob nicht zumindest ein Kollege dabei sein kann. Ich gehe davon aus, bei Dir wird es ähnlich sein und die werden alles versuchen, um Dich bei dem Termin zu unterstützen.

Alles Gute,
Suchende
Gartenkobold
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Gartenkobold »

Hallo Chissi,

in letzter Zeit habe ich mehrere Gutachten des MD bezüglich der Einschätzung eines Pflegegrads gelesen und es zählt alles, wie Du zur Tür kommst, den MD begrüßt, ob die Wohnung gepflegt ist, welche Medikamente Du nimmst...

Es mag Dir sehr peinlich sein, wie es bei Dir aussieht, aber genau das kann sich bezüglich des Pflegrades positiv auswirken. Es zeigt ja den realen Zustand, du hast Deine Wohnung nicht absichtlich so hergerichtet. Es zeigt dass Du Hilfe in Form von Pflegegeld benötigst für das Du Fachleistungsstunden oder eine Haushaltshilfe bekommen könntest. Die Person, die Dich unterstützt, kannst Du dann in aller Ruhe auswählen und musst sie auch erst mal nicht in Deine Wohnung lassen (wie dieNeue schon oft beschrieben hat).

Ich würde nicht Putzen, Aufräumen und auch die Angst und die Peinlichkeit...morgen darf der MD das mal merken. Sei einfach Du selber.

LG Gartenkobold
Gartenkobold
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Gartenkobold »

sorry nächste Woche. Viel Erfolgt bei dem Termin.
Chrissi 14
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Chrissi 14 »

Hallo an alle,

vielen lieben Dank für eure Antworten.

Liebe Katerle,
die Idee mit dem Pflegegrad kam schon mehrfach von einer Beratungsstelle für Psychisch Kranke, wo ich seit 2 Jahren regelmäßig Gesprächstermine habe. Und eine von 2 Damen dort, ist nächste Woche dann auch dabei. Ich weiß aber noch nicht welche. Aber die waren auch noch nie bei mir in der Wohnung.
Danke dir fürs Daumendrücken.


Liebe Suchende,
ja, ich habe große, große Angst (weil auch soziale Phobie). Das mit dem Aufschreiben ist eine gute Idee, danke dafür. Und siehe oben, was ich bei Katerle geschrieben habe mit der Beratungsstelle.


Liebe Gartenkobold,
also ich bin eigentlich zu Jedem freundlich und lächle, auch wenn mir eigentlich gar nicht danach ist. Medikamente nehme ich zur Zeit nur Trazodon abends und Lorazepam bei Bedarf. Im Moment sind es zwar 2 Medikamente mehr wegen einer akuten Rückengeschichte, aber bis nächste Woche ist das bestimmt dann wieder ok.
Hilfe bräuchte ich im Haushalt und auch beim Einkaufen. Ich kann seit der Corona-Pandemie nicht mehr alleine einkaufen gehen, weil es mir zu viel wird und zu laut. Da geht derzeit immer meine Mutter mit. Aber wenn sie mal nicht kann gesundheitlich, dann stehe ich da.

Am Montag setze ich mich mit denen von der Beratungsstelle nochmal zusammen zur Vorbereitung. Am Mittwoch (nächste Woche) habe ich den regelmäßigen Termin bei meiner Ärztin in der PIA. Und am Donnerstag kommt dann der MDK (nächste Woche). Meine Ärztin will noch etwas für mich schreiben für den MDK.

Das Ding ist, mir sieht man es von außen nicht an, dass ich krank bin und vieles nicht mehr alleine schaffe. Ich bin, wenn ich rausgehe, immer sauber und ordentlich gekleidet und so. Selbst meine Hirnerkrankung sieht man mir ja so nicht an und die Lärmempfindlichkeit sowieso nicht (seit Hirn-OP).

Es fällt mir wirklich schwer, Hilfe von außen zu zulassen.

Danke für die Wünsche für den Termin.



Chrissi
Chrissi 14
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Chrissi 14 »

Ich wache jeden Morgen recht früh auf und bin sofort unruhig wegen dem Termin am Donnerstag. Ich fühle mich irgendwie wie gelähmt, möchte aber gleichzeitig doch wenigstens etwas hier Ordnung und Sauberkeit schaffen.

Morgen geht es auch schon los mit Terminen diese Woche.

Eigentlich sind mir das viel zu viele Termine in einer Woche, geht aber nicht anders.

Und ich habe immer noch solche Angst vor diesem Termin. Und ja, ich glaube eh nicht daran, dass ausgerechnet ich einen Pflegegrad bekomme.

Klar, kann ich schon seit Jahren nicht mehr alleine einkaufen gehen und den Haushalt schaffe ich auch nur selten mal, obwohl ich es gerne möchte. Aber ist das ein Grund für einen Pflegegrad?

Die Idee mit dem Pflegegrad kam vom Verein für Psychisch Kranke, die mich jetzt seit über 2 Jahren kennen.



Ängstliche Grüße
Chrissi
Senif
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Senif »

Hallo Chrissi,

sei einfach du selbst. Und so wie immer. Also nicht extra alles hübsch herrichten.
Ich hatte auch einen Pflegegrad. Bin damals aber auch wirklich verwahrlost und war im betreuten Wohnen.
Mir hat die Haushaltshilfe sehr geholfen. Wir haben dann zusammen gemacht, halt im Rahmen meiner Kräfte und es wurde dann nach und nach wieder besser.
Was mich bei Dir etwas wundert ist, dass das Voraussetzung für das ambulant betreute Wohnen sein soll. Weil m.E. kann man das auch ohne Pflegegrad bekommen.
Jedenfalls änderst du nichts an der Situation, wenn du dich jetzt noch fertig machst. Es kommt wie es kommt.

LG Senif
DieNeue
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von DieNeue »

Hallo Chrissi,

ich kann mich Senif nur anschließen. Ich würde an deiner Stelle auch nicht extra aufräumen oder putzen. Die sollen ruhig sehen, wie es bei dir im Normalfall aussieht.
Natürlich ist das peinlich, aber es bringt nix, wenn du vorher noch Höchstleistung bringst, um alles sauberzumachen, und dann denken die, das ist die Regel bei dir und du schaffst das immer.
Wenn du den Pflegegrad nicht bekommst, kannst du immer noch Leistungen über das Persönliche Budget beantragen. Das habe ich und bekomme dadurch eine Haushaltshilfe.
Ich musste, glaub ich, auch erst bei der Krankenkasse einen Pflegegrad beantragen bzw. ausschließen lassen, dass ich einen bekomme und konnte dann die Haushaltshilfe über das Persönliche Budget beantragen.
Mir sieht man übrigens meine Krankheit auch nicht an und ich schaffe auch das Einkaufen wieder selber. Bei mir ging es beim persönlichen Budget nur um eine Haushaltshilfe.

Liebe Grüße,
DieNeue
Chrissi 14
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Chrissi 14 »

Hallo Senif und DieNeue,

danke für eure Antworten.

@Senif
Ich schaffe das sowieso nicht, hier alles hübsch her zu richten. Trotzdem ist mir das so sehr peinlich. Ich lasse schon seit Jahren keinen mehr rein, außer meiner Mutter. Diese Woche stand unangekündigt ein Heizungsmonteur vor der Tür. Der musste leider unbedingt rein, weil hier im Haus bei manchen die Wärme nicht ankam. Das war mir sooooo unangenehm. Ich mag sowas überhaupt nicht ohne Termin. Dasselbe hatte ich mal mit dem Hausmeister. Ich mag eher gar nicht die Tür aufmachen.
Es geht nicht nur ums betreute Wohnen, sondern Hilfe beim Einkaufen und Haushalt. Ich kann dir nur das wiedergeben, was man mir beim Verein für Psychisch Kranke so gesagt hat. Beim Antrag vom Sozialamt wird auch explizit danach gefragt, ob man einen Pflegegrad hat oder einen beantragt hat.
Für mich ist das alles nur noch ein Wirrwarr. Ist mir eigentlich alles zu viel.

@DieNeue
bei uns hier geht das, meines Wissens nach, nicht übers persönliche Budget. Es heißt irgendwie anders, glaube Eingliederungshilfe oder so.
Bis vor wenigen Jahren konnte ich noch alleine einkaufen, aber irgendwie seit der Pandemie nicht mehr. Mir reicht ja schon, wenn einfach Jemand Vertrautes dabei ist und natürlich auch etwas mit trägt. Kognitiv kann ich das schon selbst, eigentlich. Aber auch so, bin ich jedes Mal so froh, wenn der Einkauf erledigt ist. Mir ist das alles zu laut (Hirn-OP sei Dank) und zu viele Leute.

Ich bin vorher wirklich gerne mal schön shoppen/schlendern gegangen - geht aber nicht mehr. Durch die Lautstärke bin ich immer so platt und völlig reizüberflutet. Ich wünsche mir echt die Zeit vor August 2018, besser noch Mai 2018, zurück. Da hatte ich noch nicht so große Schwierigkeiten. Psychisch krank war ich da auch schon, aber da war das mit meinem Gehirn noch nicht.


LG Chrissi
Bittermandel
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Bittermandel »

Hallo Chrissi

Ich hatte durch meine Betreuerin den Antrag auf Pflegegrad gestellt weil ich Hilfe im Haushalt brauche. Der Gutachter war freundlich und hat sich alles angesehen. Der Antrag wurde abgelehnt weil ich ja noch einigermaßen auf zwei Beinen laufen kann. Psychische Krankheiten spielen beim Pflegegrad nur eine Nebenrolle so war es jedenfalls bei mir. Ich werde die Haushaltshilfe über das persönliche Budget beantragen. Das ist auch eine Lösung.

Liebe Grüße Bittermandel
Senif
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Senif »

Ich hatte den Pflegegrad auch wegen dem betreuten Wohnen. Wer noch in der eigenen Häuslichkeit wohnt, da könnte es abgelehnt werden. Das stimmt.
Deshalb würde ich mich nach Alternativen umschauen, und mich nicht auf den Pflegegrad versteifen.

Vorm betreuten Wohnen hatte ich das ambulant betreute Wohnen - das hat die Diakonie hier gemacht. Da ging das ohne Pflegegrad.
DieNeue
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von DieNeue »

Hallo Chrissi,

ich habe mal grade in meinen Unterlagen nachgeschaut. Bei mir heißt das "Eingliederungshilfe in Form eines Persönlichen Budgets".
Scheinbar ist das Persönliche Budget eine Form der Eingliederungshilfe. Eigentlich gibt es das Persönliche Budget deutschlandweit, von daher müsstest du das auch beantragen können.
Auf der Seite hier gibt es unten Links zu Beratungsangeboten:
https://www.einfach-teilhaben.de/DE/AS/ ... _node.html
Vielleicht können die ein bisschen Licht in das Wirrwarr bringen.

Liebe Grüße,
DieNeue
Chrissi 14
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Chrissi 14 »

Hallo ihr 2,

danke für eure Antworten.

@Bittermandel
Ich habe mehrere chronische psychische Erkrankungen und eine chronische neurologische Erkrankung (mit notwendiger Hirn-OP und Folgen dieser OP), bekomme seit fast 9 1/2 Jahren EM-Rente (seit 7 1/2 Jahren schon unbefristet). Ohne meine Mutter gehe ich gar nicht mehr raus.
Hier bekommen laut Verein für Psychisch Kranke viele psychisch Kranke durchaus einen Pflegegrad. Ich werde es sehen, wie entschieden wird. Wenn ich keinen bekomme, dann ist das so. Es wurde mir halt immer wieder dazu geraten, einen zu beantragen, weil ich solche Probleme habe. Der Verein kennt mich seit fast 2 1/2 Jahren und sie kennen auch meine Mutter (die auch krank ist). Die haben ihren Sitz direkt bei mir nebenan und ich wollte da eigentlich nie hin wegen dem Gerede der Nachbarn. Aber vor 2 1/2 Jahren hatte meine Mutter einen Unfall und konnte eine zeitlang nicht laufen, also musste ich mir irgendwie und irgendwo Hilfe suchen, wer mit mir einkaufen geht. Ich hatte Glück, dass sie mir auch ohne Pflegegrad damals dabei geholfen haben, weil sie das sonst nur mit Pflegegrad machen. Das war Kulanz von den Mitarbeitern dort und darüber bin ich sehr froh.

@Senif
Keine Angst, ich versteife mich nicht auf den Pflegegrad. Ich glaube eh nicht daran, dass ich einen bekomme. Hier bei uns geht anscheinend nichts ohne Pflegegrad. Irgendwer muss ja die Leistung, die man benötigt, auch bezahlen. Ich kann es mit meiner wenigen EM-Rente auf jeden Fall nicht. Die reicht noch nicht einmal zum Leben, deshalb bekomme ich ja zusätzlich Grundsicherung bei Erwerbsminderung.
Ich lasse es nun auf mich zukommen. Ändern kann ich es eh nicht, wie letztendlich entschieden wird. Angst habe ich trotzdem davor, auch wegen der sozialen Phobie.

Danke nochmal.



LG Chrissi
Chrissi 14
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Chrissi 14 »

Danke, liebe DieNeue. Brauche nun erst einmal wieder eine Pause bevor ich mich weiter damit beschäftige. Mich macht das Ganze so kirre. Mein Kopf ist schon so voller Watte.

Ich werde euch sicherlich dann vom Termin und dem Ergebnis berichten. Das Schlimme ist, außer meiner Mutter (die ja selbst krank und schon älter ist) hilft mir keiner aus der Familie. So stehe ich halt mit allem immer alleine da, wenn mal etwas mit meiner Mutter ist. Man fühlt sich wie ein hilfloses kleines Kind.


LG Chrissi
Gartenkobold
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Gartenkobold »

Hallo,

ja das persönliche Budget gibt es deutschlandweit und es besteht ein Rechtsanspruch darauf. Es ist eine andere Form der Leistungsgewährung im Vergleich zur Sachleistung. Ich hatte Beratung über das Bürgertelefon des BMAS dazu. Es kann gut und hilfreich sein, weil man dadurch mehr Wahlfreiheit haben (soll) und Leistungen von verschiedenen Leistungserbringern in einem persönlichen Budget vereinigt werden können. So die Theorie. Meine Erfahrung aus der Praxis...wenn die entsprechende Behörde nicht will, kann das sehr hart werden mit Klage vor dem Sozialgericht usw. (weil ja nach Antrag auf ein persönliches Budget ein Rechtsanspruch darauf besteht). Man kommt zu seinem Recht, aber das dauert. Deshalb wenn die Sachleistung in etwa meinen Vorstellungen entspricht, dann nehme ich die von der Behörde "ausgetreten Pfade" ("geht so wie wir es immer gemacht haben..."). Weil mir der "Kampf" mittlerweile zu doof ist und mir das zu lange dauert. Persönliches Budget kann gut gehen, wenn es bekannt ist. Ich habe viele positive Berichte gelesen, von PB wo die Berechtigen sehr zufrieden sind. (https://www.bmas.de/DE/Soziales/Teilhab ... udget.html). Es kann aber auch sehr zäh sein, wenn diese Form der Leistungsgewährung nicht gewollt ist.

LG Gartenkobold
Zuletzt geändert von Gartenkobold am 19. Nov 2023, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
Katerle
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Katerle »

Chrissi 14 hat geschrieben: 19. Nov 2023, 19:43 Danke, liebe DieNeue. Brauche nun erst einmal wieder eine Pause bevor ich mich weiter damit beschäftige. Mich macht das Ganze so kirre. Mein Kopf ist schon so voller Watte.

Ich werde euch sicherlich dann vom Termin und dem Ergebnis berichten. Das Schlimme ist, außer meiner Mutter (die ja selbst krank und schon älter ist) hilft mir keiner aus der Familie. So stehe ich halt mit allem immer alleine da, wenn mal etwas mit meiner Mutter ist. Man fühlt sich wie ein hilfloses kleines Kind.


LG Chrissi
Ja Chrissi, mach das mal bitte, vom Termin und Ergebnis zu berichten.

Alles Gute weiterhin, Katerle
Chrissi 14
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Chrissi 14 »

Update:

Heute war der MDK-Termin. Ich war sehr aufgeregt und hatte Angst. Sie stellte sehr viele Fragen, die mich sehr anstrengten. Ich habe keine Anhnung, ob ich alles so richtig gemacht habe.

Sie schreibt das Gutachten heute schon und in wenigen Wochen bekomme ich wahrscheinlich dann von der Pflegeversicherung Bescheid.

Ich weiß nicht, was ich denken soll, bin ziemlich verunsichert, habe irgendwie kein gutes Gefühl. Obwohl meine Unterstützung meinte, ich hätte es gut gemacht.

Ich bin halt sowieso eher pessimistisch.

Direkt nach dem Termin bin ich in mein Bett und habe geschlafen, weil ich so erschöpft war und immer noch bin. Auf Einkaufen habe ich diese Woche auch keine Lust mehr. Diese ganze Woche hat mir so viel Kraft gekostet.

Am Ende wollte sie nur das Bad sehen, warum auch immer. Noch nicht mal meine Chaoszimmer.

Ich glaube nicht, dass ich einen Pflegegrad bekomme, aber wir werden sehen. In Widerspruch usw. werde ich nicht gehen, das ist mir zu viel.

Morgen beginne ich erstmalig mit Venlafaxin, mal sehen, ob mir das etwas bringt und wie ich es vertrage.

Bin sooooo müde und erschöpft.



LG Chrissi
Bittermandel
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Bittermandel »

Hallo Chrissi

Schön das der Termin vorbei ist und du trotz deiner Einschränkungen durchgehalten hast. Bei mir wollte der Gutachter auch das Bad sehen. Vielleicht klappt's ja mit dem Pflegegrad.

Liebe Grüße Bittermandel
Katerle
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Katerle »

@ Chrissi

Du hast den Termin erstmal überstanden. Ruhe dich aus. Drücke dir weiterhin die Daumen.

LG Katerle
Chrissi 14
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Chrissi 14 »

Danke euch 2.

Bin gerade total fassungslos, überrumpelt, überfordert.

Ich bekam eben elektronische Post von meiner Krankenkasse. Der Pflegegrad ist schon anerkannt. Pflegegrad 2 sogar. Und ich habe damit gerechnet, dass ich gar keinen bekomme. Ist mir gerade alles zu viel. Die haben auch die Hirnerkrankung mit reingerechnet und so. Bin gerade völlig überfordert.

Danke fürs Daumen drücken.


LG Chrissi
Bittermandel
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Bittermandel »

Hallo Chrissi

Super das du den Pflegegrad bekommen hast. Jetzt kannst du durchatmen und dich ausruhen.

Liebe Grüße Bittermandel
DieNeue
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von DieNeue »

Hallo Chrissi,

das ist ja eine Überraschung! Hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht. Ja, das glaube ich, dass dich das überrumpelt. Lass es erstmal sacken und dann siehst du weiter. Jetzt ist eh erstmal Wochenende, da musst du erstmal gar nichts machen.
Aber es ist auf jeden Fall sehr positiv :) Du bekommst jetzt endlich Hilfe :) Das freut mich sehr für dich!

Liebe Grüße,
DieNeue
Senif
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Senif »

Klingt doch super Chrissi. Da kannste Dir jetzt einen Pflegedienst aussuchen und Hauswirtschaftshilfe in Anspruch nehmen. Da brauchst du auch diesen Verein nicht dazu.
Maxegon
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Re: Angst vor MDK

Beitrag von Maxegon »

Auf "www.pflege.de" ist gut zusammengefasst, was du alles beantragen kannst.
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