Der Berg ist zu hoch
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Der Berg ist zu hoch
Hallo zusammen,
bei mir wurde im letzten Jahr Depressionen mit generalisierten Angststörungen diagnostiziert, an denen ich wohl, mal mehr, mal weniger ausgeprägt seit vielen Jahren leide. Ich habe viele Jahre Verdrängungsstrategien entwickelt, die mich in soziale Isolation und in eine prekäre berufliche Situation brachte. All des verstärkte die Ausprägung meiner Erkrankung. Im Moment geht es mir sehr schlecht und ich bin mir nicht sicher, wie ich aus der Situation herauskommen soll. Zumal mein Leben außerhalb meines Kopfes zusammenbricht, nachdem sich nun auch noch meine Partnerin nach 16 Jahren von mir getrennt hat.
Ich kann mir eine adäquate Hilfe finanziell nicht leisten und einen Berufwechsel schaffe ich nicht. Ich sehe nicht, wie ich irgendetwas ändern kann und da rauskommen kann. Es ist alles so verwoben.
LG
Daniel
bei mir wurde im letzten Jahr Depressionen mit generalisierten Angststörungen diagnostiziert, an denen ich wohl, mal mehr, mal weniger ausgeprägt seit vielen Jahren leide. Ich habe viele Jahre Verdrängungsstrategien entwickelt, die mich in soziale Isolation und in eine prekäre berufliche Situation brachte. All des verstärkte die Ausprägung meiner Erkrankung. Im Moment geht es mir sehr schlecht und ich bin mir nicht sicher, wie ich aus der Situation herauskommen soll. Zumal mein Leben außerhalb meines Kopfes zusammenbricht, nachdem sich nun auch noch meine Partnerin nach 16 Jahren von mir getrennt hat.
Ich kann mir eine adäquate Hilfe finanziell nicht leisten und einen Berufwechsel schaffe ich nicht. Ich sehe nicht, wie ich irgendetwas ändern kann und da rauskommen kann. Es ist alles so verwoben.
LG
Daniel
Re: Der Berg ist zu hoch
Hallo Daniel,
ich kenne leider auch zu gut, was generalisierte Ängste anrichten können... Die Folgen des Vermeidens sind gravierend und haben meine Depressionen stark befeuert.
Hast du bereits therapeutische Unterstützung? Mir hat es geholfen, auch wenn ein anderer Mensch nur Anstoßen und Unterstützen kann… das Verändern liegt wohl bei einem selbst. Auch kann temporär ein Medikament helfen, um dich erstmal zu befähigen, dass du Dinge angehen und langfristig verändern kannst.
Was meinst du mit adäquate Hilfe, die du dir nicht leisten kannst? Eine Krankenversicherung müsstest du ja haben, oder lebst du nicht in Deutschland?
Herzlich
Max
ich kenne leider auch zu gut, was generalisierte Ängste anrichten können... Die Folgen des Vermeidens sind gravierend und haben meine Depressionen stark befeuert.
Hast du bereits therapeutische Unterstützung? Mir hat es geholfen, auch wenn ein anderer Mensch nur Anstoßen und Unterstützen kann… das Verändern liegt wohl bei einem selbst. Auch kann temporär ein Medikament helfen, um dich erstmal zu befähigen, dass du Dinge angehen und langfristig verändern kannst.
Was meinst du mit adäquate Hilfe, die du dir nicht leisten kannst? Eine Krankenversicherung müsstest du ja haben, oder lebst du nicht in Deutschland?
Herzlich
Max
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Re: Der Berg ist zu hoch
Hallo Max,
danke für die Antwort. Ich habe vor über 20 Jahren einen HomeOffice Job als Freelancer (Chatadministration) während des Studiums aufgenommen, in dem ich bis heute hängengeblieben bin, mit allen negativen Konsequenzen: Basistarif KK mit hohem Selbstanteil und keiner Altersvorsorge. Der größte Berg vor meinen Augen. Meine KK übernimmt keine therapeutischen Maßnahmen und selbst wenn, wären die ersten 1500 EUR von mir zu bezahlen, die ich nicht habe. Ich hatte Anfang des Jahres einige Termine mit einer Therapeutin auf Selbstzahlerbasis, bis mir das Geld ausging.
VG
Daniel
danke für die Antwort. Ich habe vor über 20 Jahren einen HomeOffice Job als Freelancer (Chatadministration) während des Studiums aufgenommen, in dem ich bis heute hängengeblieben bin, mit allen negativen Konsequenzen: Basistarif KK mit hohem Selbstanteil und keiner Altersvorsorge. Der größte Berg vor meinen Augen. Meine KK übernimmt keine therapeutischen Maßnahmen und selbst wenn, wären die ersten 1500 EUR von mir zu bezahlen, die ich nicht habe. Ich hatte Anfang des Jahres einige Termine mit einer Therapeutin auf Selbstzahlerbasis, bis mir das Geld ausging.
VG
Daniel
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Re: Der Berg ist zu hoch
Auch hier kann ich nur raten, suche dir Hilfe beim Sozialen Dienst in eurer Stadt. Einfach mal googeln nach Sozialem Dienst in XY. Da bekommst du gegebenenfalls auch Hilfe und Rat in finanziellen Fragen bzw die Adressen, wo du Hilfe bekommen kannst.
Das Leben ist wie Radfahren. Man fällt nicht, solange man in die Pedale tritt.
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Re: Der Berg ist zu hoch
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Zuletzt geändert von Allegretto am 28. Sep 2023, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Berg ist zu hoch
Ich danke euch. Ich habe am kommenden Mittwoch einen Termin beim zuständigen Berater vom Sozialpsychiatrischen Dienst. Er machte am Telefon einen sehr unterstützenden und verständnisvollen Eindruck. Bin gespannt.
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Re: Der Berg ist zu hoch
Das sind doch echt gute Nachrichten! Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass man Dir dort weiterhelfen kann.