Therapeutin fallen während der Sitzung die Augen zu

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Phoenix2019
Beiträge: 256
Registriert: 8. Jan 2020, 23:45

Therapeutin fallen während der Sitzung die Augen zu

Beitrag von Phoenix2019 »

Guten Morgen zusammen,

Ich habe nach langer Suche endlich eine Therapeutin gefunden und befinde mich gerade in den probatorischen Sitzungen.
Diese Woche war die 3. Zu Beginn der Sitzung sind ihr, während ich sprach, mehrfach die Augen kurz zugefallen. Das ist mir in der 2. Sitzung auch schon aufgefallen, dort ist es aber nur ein- oder zweimal passiert. Wie würdet ihr in so einem Fall reagieren? Ich habe es erstmal nicht angesprochen, da der Rest der Sitzung dann von ihrer Seite aktiv gestaltet wurde und ich nach ihrem Urlaub keine Zeit auf das Ansprechen dieses Vorfalls verwenden wollte. Es wundert mich allerdings etwas, dass sie sich nicht von sich aus erklärt hat. Ansonsten stimmt die Chemie und mir gefällt ihr Vorgehen. Sie ist noch ziemlich jung - jünger als ich, was mich ab und zu zweifeln lässt, ob sie genug Erfahrung hat.
Am Freitag habe ich noch ein weiteres Erstgepräch bei einer anderen Therapeutin, die näher ist. Dann muss ich entscheiden, je nachdem, ab wann und zu welchen Zeiten sie mir einen Platz anbieten kann.
Für eure Meinung wäre ich dankbar!
Viele Grüße
Phoenix
Meridian
Beiträge: 512
Registriert: 15. Dez 2019, 11:05

Re: Therapeutin fallen während der Sitzung die Augen zu

Beitrag von Meridian »

Hallo Phoenix,

ich hatte auch mal einen Therapeuten, der während der Sitzung eingenickt ist und ich wusste damals auch nicht, wie ich damit umgehen soll.
Allerdings war der schon etwas älter.
Wenn das mehrfach vorkommt, würde mich das schon irritieren, weil dann die Aufmerksamkeit einfach nicht gegeben ist.
Und natürlich habe ich mich damals gefragt, ob das, was ich erzähle, wohl so langweilig ist...
Hast du denn vor, sie im nächsten Gespräch darauf anzusprechen?
Auf das Alter der Therapeuten kommt es meiner Ansicht nach nicht so sehr an, allerdings kommt für mich nur jemand in Frage, der schon etwas Lebenserfahrung mitbringt und nicht gerade erst seine Ausbildung beendet hat. Das hängt aber auch mit meinen Themen zusammen.
Ich denke. dass man während der probatorischen Sitzungen schon feststellen kann, ob jemand sehr sicher wirkt.
Und mit den Erfahrungen , die ich bisher gemacht habe, würde ich zu Beginn einer neuen Therapie wesentlich mehr Fragen stellen.

LG, Meridian
DieNeue
Beiträge: 5338
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Therapeutin fallen während der Sitzung die Augen zu

Beitrag von DieNeue »

Hallo zusammen,

@ Meridian: Was würdest du denn am Anfang für Fragen stellen?

@ Phoenix: Ich würde es ansprechen. Vielleicht hat sie grade einfach nicht genug Schlaf und es hat nichts mit dir zu tun. Trotzdem fände ich es nervig und sie muss sich kümmern, dass das nicht passiert. Du gibst dir ja schließlich auch Mühe in der Sitzung.
Grade, weil du dich entscheiden musst, würde ich wissen wollen, was los ist.

Liebe Grüße,
DieNeue
Maxegon
Beiträge: 2421
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Therapeutin fallen während der Sitzung die Augen zu

Beitrag von Maxegon »

Phoenix2019 hat geschrieben: 14. Sep 2023, 09:19 Zu Beginn der Sitzung sind ihr, während ich sprach, mehrfach die Augen kurz zugefallen. Das ist mir in der 2. Sitzung auch schon aufgefallen,
Hallo Phoenix,

wäre das nicht alles so ernst, wäre es eine gute Parodie ... ein an Narkolepsie leidender Therapeut.

Wenn dir ein "Dienstleister" mehr schadet, ist es ein sehr schlechter Dienst, den er da erbringt.
Oder bist du der Therapeut, der Verständnis aufbringen muss?
Einmal einen schlechten Tag haben ist ja o.k., aber öfter?

Vertraue deinem gesunden Menschenverstand!

Ja, ich weiss, es ist sehr schwer überhaupt jemanden zu finden, aber ist "besser als nix" eine Hilfe?
Deheteleef
Beiträge: 562
Registriert: 7. Nov 2022, 17:01

Re: Therapeutin fallen während der Sitzung die Augen zu

Beitrag von Deheteleef »

Es kann auch ein Psycho-Test sein, ob die Patientin sich traut was zu sagen.

Auch mein Arzt und Therapeut hat eine Zeit öfter mal gegähnt; da dachte ich mir, wie langweilig müssen meine Mitteilungen sein. :roll:

Ich würde noch einige Sitzungen abwarten.
Vier fünfmal vervierfacht macht mehr als fünf viermal verfünffacht. :shock:
Phoenix2019
Beiträge: 256
Registriert: 8. Jan 2020, 23:45

Re: Therapeutin fallen während der Sitzung die Augen zu

Beitrag von Phoenix2019 »

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten! :) Ich werde es auf jeden Fall beim nächsten Mal ansprechen. Ein Test war es glaube ich eher nicht, dafür sah es einfach zu authentisch aus. Aber wer weiß? Eigentlich hatte ich von diesen Vorfällen abgesehen einen guten ersten Eindruck. Mal sehen, was das Erstgespräch bei der anderen Therapeutin ergibt. Diese muss ja auch Termine frei haben, die dann auch für mich passen. Mal schauen. Leider hatte ich in der Vergangenheit bereits eine Therapeutin, die allerdings wirklich öfter richtig eingeschlafen ist. Ich habe das damals angesprochen (obwohl ich noch sehr jung war, darauf bin ich stolz). Sie sagte damals, sie sei erkrankt und sie schlafe deshalb ein.
Naja, mal schauen, wie meine jetzige Therapeutin reagieren wird.

Viele Grüße
Phoenix
Senif
Beiträge: 1150
Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: Therapeutin fallen während der Sitzung die Augen zu

Beitrag von Senif »

Deheteleef hat geschrieben: 14. Sep 2023, 14:20 Es kann auch ein Psycho-Test sein, ob die Patientin sich traut was zu sagen.

Auch mein Arzt und Therapeut hat eine Zeit öfter mal gegähnt; da dachte ich mir, wie langweilig müssen meine Mitteilungen sein. :roll:

Ich würde noch einige Sitzungen abwarten.
Das war auch mein erster Gedanke.
Phoenix2019
Beiträge: 256
Registriert: 8. Jan 2020, 23:45

Re: Therapeutin fallen während der Sitzung die Augen zu

Beitrag von Phoenix2019 »

Guten Morgen,
Ich werde es in der nächsten Sitzung auf jeden Fall ansprechen, hatte aber nicht den Eindruck, dass es ein Test war. Es war auch sehr stickig und heiß und um die Mittagszeit, also eventuell ein Mittagstief.
Gestern hatte ich das Erstgespräch bei der anderen Therapeutin. Sie hat sich wirklich Mühe gegeben, mir den Termin trotz vollen Plans anzubieten. Ich muss aber sagen, dass die Chemie nicht ganz so stimmte wie bei der ersten Therapeutin: Wenn ich gelächelt habe, blieb sie ernst und anders herum. Außerdem mag ich, dass die erste Therapeutin sehr ressourcenorienteirt arbeitet und ich habe mich nach den Sitzungen bei ihr immer "empowert" gefühlt. Gestern kamen auch aus heiterem Himmel Fragen nach Alkohol, Drogen und Suzidgedanken. Diese konnte ich alle verneinen, fand sie aber irgendwie grenzüberschreitend im Erstgespräch oder zumindest in der Situation deplatziert. Andererseits aber auch verantwortungsbewusst. Meine erste Therapeutin stellt diese Fragen im schriftlichen Anamnesebogen.
Ich denke, ich werde auch bei der 2. Therapeutin noch einen Termin wahrnehmen und dann entscheiden. Denn ich weiß auch nicht, ob meine PKV und Beihilfe die Sitzungen zahlen. Ich muss übrigens bei beiden sowieso 20 Euro pro Sitzung selbst zahlen, da PKV und Beihilfe seit über 20 Jahren die Sätze nicht angehoben haben, die GKV aber schon. In diesem Bereich ist man als PKV-Versicherte also deutlich im Nachteil. Dummerweise ist genau die Psyche meine Baustelle. Aber um in die GKV zu kommen müsste ich den Beamtenstatus abgeben.
Euch allen ein sonniges Wochenende!
Liebe Grüße
Phoenix
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