Hi Senif,
an SVN kann ich mich erinnern. Vielleicht habe ich damals auch mit SVN gearbeitet, dann aber eher nicht hauptsächlich oder nicht längerfristig.
In dem einen Entwickler:innen-Team (ja, es gab sogar 2 Entwicklerinnen in diesem Team), in dem ich damals mitgearbeitet habe, haben wir mit
Eclipse gearbeitet. Das war damals meine erste Erfahrung mit so einer Art Software überhaupt. Ich musste mir die Anwendung dieser Software natürlich on-the-job aneignen, denn es gab in dieser Firma, wie damals oft üblich, keine Schulungen für neue Mitarbeiter, die vom Arbeitgeber bezahlt hätten worden sein.
Der Umgang mit Eclipse hat mich am Anfang deswegen mega-gestresst. Weil wie gesagt ich immer im Hinterkopf folgenden Gedanken hatte:
"Wenn ich hier meinen Kram ins Projekt einchecke, dann mache ich damit hoffentlich nicht irgendwas kaputt."
Aktuell mache ich ja ehrenamtlich ein bisschen Software-Qualitätssicherung für aktuell 1 Open-Source-Projekt unter Linux. Seit mehreren Wochen ist dafür gerade nichts zu tun, das kann sich aber irgendwann wieder ändern. Aber diese Arbeit ist bei Weitem nicht vergleichbar mit einem Fulltime-Job, so vom Workload und Stress her.
Die Software-Versionsverwaltungssoftware, die in diesem Projekt verwendet wird, ist auch Open-Source und nennt sich
git. Vielleicht kennst Du die Webseite github.com, der Name dieser Webseite bezieht sich auf git.
Ich benutze git meistens nur dafür, einen gewissen Branch in seiner jeweils neuesten Version aus einem Software-Projekt auszuchecken auf meinen Rechner, um diese Software, d. h. dessen Quellcode, auf meinem Rechner zu kompilieren und diese jeweils neueste, kompilierte Software-Version anschließend zu testen und ggf. online Bug Reports zu schreiben. Einchecken in irgendwelche Software-Projekte habe ich eigentlich nie mit git in den letzten Jahren getan.
So, genug gefachsimpelt. Ich hoffe, das ist OK für die Foren-Moderation.
Senif hat geschrieben: ↑2. Feb 2024, 22:30Das Problem ist, dass ich generell langsamer bin als andere, ich aber ja nicht umsonst auf einer Studentenstelle angestellt bin.
[...]
Den Stresspegel bei Anforderung muss ich noch ein bisschen runter bekommen und alles ein bisschen gelassener sehen. Ich hab aber immer schnell das Gefühl, ich kann nichts - das geht u.U. so weit, dass ich denke, ich bin mein Geld nicht wert etc.... und dass ich meinen Job wieder verliere.
In der einen Software-Firma, in der ich damals im o. g. Entwickler:innen-Team gearbeitet habe, da haben mehrmals frische Informatik-Absolvent:innen (darunter also auch Frauen) ihren ersten festen Vollzeit-Job nach dem Studium angefangen. Die hatten praxismäßig vom Arbeiten auf Computern, die ja dort in der Firma nicht nur mit Windows, sondern auch mit Linux liefen, eigentlich erst mal keinen Plan. Theoretisch konnten sie wahrscheinlich programmieren (wie z. B. mit Java), aber praktisch gesehen mussten sie erstmal das Programmieren von der Pike auf, unter echten Arbeitsbedingungen, lernen.
Und deswegen bedeuteten diese frischen Uni-Absolvent:innen auch für meinen damaligen Arbeitgeber in den ersten Monaten ihrer Anstellung erst mal ein Minusgeschäft. Sie kosteten ihn also mehr Geld als das sie produktiv waren.
Und genau so wird es wahrscheinlich bei Dir auch sein. Mache Dir deswegen keinen Kopf
Außerdem gibt es ja mittlerweile den so genannten Fachkräftemangel. Damals in dieser IT-Firma, von der ich oben schrieb, da gab es noch ein Überangebot an Arbeitskräften im IT-Bereich, aus dem die Arbeitgeber nach Lust und Laune auswählen konnten.
Das ist mittlerweile komplett anders. Auch deswegen wirst Du sehr wahrscheinlich nicht durch Deinen Arbeitgeber vor die Tür gesetzt werden
Senif hat geschrieben: ↑2. Feb 2024, 22:30Mittlerweile wurde auch bemerkt, dass meine Merkfähigkeit nicht die beste ist - jetzt nicht in Bezug auf Arbeit. Mein Mentor meinte, er ist an dem einen Tag nicht da und ich hatte es dann an dem Tag vergessen, und mich gefragt, wo er ist
Auch das finde ich nicht schlimm. Mir wurde vor ca. 10 Jahren eine "ausreichende Merkfähigkeit" attestiert im Rahmen einer Arbeitserprobung, die ich für die danach beginnenden beruflichen Reha-Maßnahmen gemacht hatte.
Aber schon davor, als ich noch abhängig Beschäftigter im IT-Bereich war, habe ich mir sehr oft neue Informationen, die für meine jeweilige Tätigkeit wichtig waren, in digitaler Form notiert, damit ich sie im Bedarfsfall schnell nachschlagen konnte.
Hierfür habe ich in zwei Beschäftigungsverhältnissen jeweils ein in der Firma installiertes, zentrales Wikimedia-System verwendet, das wir zusammen im Team benutzten. Ich finde so ein Wiki-artiges System hilfreich, wenn es um das Notieren neuer Informationen, dem Verwalten dieser ganzen Informationen und dem schnellen Zugriff auf sie geht.
Keine Sorge also, wenn Du mal etwas vergisst - das ist ganz normal
Senif hat geschrieben: ↑2. Feb 2024, 22:30
Ev. verliere ich generell nicht meinen Rentenanspruch, da der Vertrag nicht zu arbeitsmarktüblichen Bedingungen ist. Mal sehen, was die DRV sagt.
Nein, ich glaube nicht, dass du Deinen Rentenanspruch verlieren wirst. Ich hatte auch deswegen mal im Internet in die, nennen wir sie mal Geschäftsanweisungen der Deutschen Rentenversicherung zum Thema
"Probeweise mehr Stunden täglich arbeiten als offiziell möglich gemäß der Einstufung durch die Rentenversicherung, ohne dabei den Anspruch auf die EM-Rente zu verlieren"
reingeschaut. Und ich meine dort gelesen zu haben, dass diese neue gesetzliche Regelung auch für Arbeitsverhältnisse gilt, die bereits
vor Inkrafttreten dieser neuen Regelung durch EM-Rentner:innen eingegangen worden sind, diese Arbeitsverhältnisse aber
nach Inkrafttreten dieser neuen gesetzlichen Regelung weiterhin fortbestehen.
Wenn Du willst, kann ich Dir diese Geschäftsanweisung der Rentenversicherung im Internet heraussuchen und den Link zu ihr hier posten.
LG
Reziprok