Neu hier: Welchen Therapeuten?
Verfasst: 27. Jul 2023, 18:38
Hallo zusammen,
ich heiße Moritz und stecke im Moment (schon seit etwas längerer Zeit) in meiner ersten Episode. Ich brauche einmal Euren Rat. Vielleicht habt ihr ja schon mehr Erfahrung mit Psychotherapie und speziell mit der Beziehung zwischen Therapeut und Patient.
Ich beginne ab nächster Woche meine Verhaltenstherapie, aber habe zwei Therapeuten (ein Mann und eine Frau) zur Auswahl, zwischen denen ich mich jetzt entscheiden muss. Aus den probatorischen Sitzungen habe ich das Gefühl, beide arbeiten sehr unterschiedlich mit mir und ich weiß einfach nicht, was besser ist und erfolgsversprechender für mich ist.
- die Therapeutin ist schon etwas erfahrener in ihrem Beruf und arbeitet mehr "aus dem Bauch heraus". Sie hat mich sehr auf Augenhöhe angesprochen und ich hatte fast das Gefühl, es wird wie eine Art "bekanntschaftliches Verhältnis" An sich harmonieren wir beide sehr gut, die Chemie stimmt sehr... aber mir ist es fast ein bisschen zu viel, weil ich das Gefühl hab, sie mag mich als Mensch sehr gerne und sieht deshalb bei mir alles irgendwie "halb so wild". Sie arbeitet nicht so stark "nach dem Lehrbuch" sondern macht aus den Sitzungen eher so Reflexionsgespräche... Ist das sinnvoll? Letztlich fühle ich mich nach der Stunde meistens sehr gut, aber das liegt - glaube ich - vor allem daran dass wir beide einfach uns sehr sympathisch sind und ein gutes Gespräch führen... Das gute Gefühl hält dann auch nicht immer so lange an. Ich bin eine Person, die gerne in eine "performende Rolle" reinrutscht und andere beeindrucken will. Da habe ich auch sie Sorge, dass das auch mit der Therapeutin passieren könnte, weil ich sie als Menschen fast ein bisschen bewundere...sie inspiriert mich, aber ich glaube das ist für eine Therapie eher nicht gut oder?
- der andere Therapeut ist auch sympathisch und Kompetent, aber jünger und versteht mich auch sehr gut. Allerdings ist zu ihm viel mehr Distanz. Es fühlt sich deutlich mehr nach einem Patienten-Therapeuten-Verhaltnis an. Als Mensch stimmt die Chemie aber nicht so gut wie mit der Therapeutin, aber ich habe das Gefühl er nimmt meine Symptomatik etwas mehr ernst. Was meint ihr?
ich heiße Moritz und stecke im Moment (schon seit etwas längerer Zeit) in meiner ersten Episode. Ich brauche einmal Euren Rat. Vielleicht habt ihr ja schon mehr Erfahrung mit Psychotherapie und speziell mit der Beziehung zwischen Therapeut und Patient.
Ich beginne ab nächster Woche meine Verhaltenstherapie, aber habe zwei Therapeuten (ein Mann und eine Frau) zur Auswahl, zwischen denen ich mich jetzt entscheiden muss. Aus den probatorischen Sitzungen habe ich das Gefühl, beide arbeiten sehr unterschiedlich mit mir und ich weiß einfach nicht, was besser ist und erfolgsversprechender für mich ist.
- die Therapeutin ist schon etwas erfahrener in ihrem Beruf und arbeitet mehr "aus dem Bauch heraus". Sie hat mich sehr auf Augenhöhe angesprochen und ich hatte fast das Gefühl, es wird wie eine Art "bekanntschaftliches Verhältnis" An sich harmonieren wir beide sehr gut, die Chemie stimmt sehr... aber mir ist es fast ein bisschen zu viel, weil ich das Gefühl hab, sie mag mich als Mensch sehr gerne und sieht deshalb bei mir alles irgendwie "halb so wild". Sie arbeitet nicht so stark "nach dem Lehrbuch" sondern macht aus den Sitzungen eher so Reflexionsgespräche... Ist das sinnvoll? Letztlich fühle ich mich nach der Stunde meistens sehr gut, aber das liegt - glaube ich - vor allem daran dass wir beide einfach uns sehr sympathisch sind und ein gutes Gespräch führen... Das gute Gefühl hält dann auch nicht immer so lange an. Ich bin eine Person, die gerne in eine "performende Rolle" reinrutscht und andere beeindrucken will. Da habe ich auch sie Sorge, dass das auch mit der Therapeutin passieren könnte, weil ich sie als Menschen fast ein bisschen bewundere...sie inspiriert mich, aber ich glaube das ist für eine Therapie eher nicht gut oder?
- der andere Therapeut ist auch sympathisch und Kompetent, aber jünger und versteht mich auch sehr gut. Allerdings ist zu ihm viel mehr Distanz. Es fühlt sich deutlich mehr nach einem Patienten-Therapeuten-Verhaltnis an. Als Mensch stimmt die Chemie aber nicht so gut wie mit der Therapeutin, aber ich habe das Gefühl er nimmt meine Symptomatik etwas mehr ernst. Was meint ihr?