Was tun?
Verfasst: 1. Jun 2023, 13:16
Hallo in die Runde,
Danke schon mal vorab für alles bisher gelesene und die Offenheit... Es fühlt sich fast surreal an, inwieweit die Geschichten sich ähneln. Mein Freund (Palliativpfleger) und ich haben haben uns im Februar 2021 kennengelernt. Von Beginn an war alles sehr natürlich, sehr "einfach" und vertraut. 3 Monate später zog er sich immer weiter zurück, bis wir dann nach einer Woche Funkstille sprechen konnten und er mir sagte, dass er nicht neue Gefühle entwickelt hätte etc. Mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen. Es vergingen ein paar Tage- mir ging es wahnsinnig schlecht und daraufhin hab ich ihn nochmal angeschrieben... er entschuldigte sich, er sei überfordert mit der Situation gewesen und er hätte es sofort bereut, als ich durch die Tür gegangen bin. Wir kamen also wieder zusammen, waren enger als zuvor etc. Ich lernte seine Eltern im Herbst kennen und es war fast "perfekt". Unser Intimleben reduzierte sich im Folgejahr jedoch nach und nach, er zog sich wieder zurück es war ein Auf und Ab. Im Urlaub ist es dann "explodiert". Er war davor schon gespannt, schlecht gelaunt, er empfinde keine Freude mehr, alles hat ihn genervt. Im Urlaub hat er mir dann alles vorgeknallt und wollte das wir uns trennen. Schlussendlich haben wir uns wieder zusammengerauft, die nächsten Wochen zog er sich wieder zurück, konnte sich nur um sich kümmern und wollte kaum bis wenig Kontakt. Wir hatten für den kommenden Herbst (2022) eine Reise nach Kanada gebucht und den wollte er auch absagen etc. Irgendwann bin ich zu ihm gefahren, er sah schlimm aus, lag nur im Bett, weinte und sagte er wisse nicht weiter, er fühle sich leer, antriebslos und verloren. Ich schlug einen Therapeuten vor, damit war er zunächst einverstanden. Dazu kam es aber nicht mehr, weil er dann beschlossen hatte die Wochen drauf er würde den Beruf wechseln und nochmal eine Ausbildung machen. Das hat ihm wahnsinnig Antrieb verliehen... Der Urlaub in Kanada war wunderschön- wir waren wieder "Wir" und er sagte mir so oft: Das war der schönste Urlaub bisher, du bist meine Traumfrau. Ich will keine andere!
Januar und Februar 2023 fingen dann die Prüfungen an für die Ausbildung. Vor allem das Warten war für ihn sehr aufreibend... Im Februar war er jedoch wahnsinnig der Beziehung und mir zugewandt, wollte auch wissen, wie wir das schaffen, wenn er unter der Woche auf Ausbildung ist. Und ich sagte ihm: Ich will mit Dir zusammen sein- egal wo, wir bekommen das hin. Im März musste er sich dann einen kleinen Eingriff unterziehen und ab da kippte die Stimmung. Er war 3 Wochen eingeschränkt, konnte keinen Sport machen, war reizbar und zog sich wieder zurück. Seine Aussagen ware: er empfinde keine Freude, er kann nichts geniessen und sei einfach nur wie eine wandelnde Hülle. Eine April bis Ende August ist er jetzt im Sabbatical bevor die Ausbildung anfängt und 2 Wochen bevor er geflogen ist um den Jakobsweg hat er wieder unsere ganze Beziehung in Frage gestellt: er würde den Erwartungen nicht gerecht werden können, er will keine Familie, die Intimität ist wieder weniger geworden etc. Dann war 2 Wochen fast Funkstille und wir trafen uns einen Tag bevor er zum Jakobsweg aufbrach. Er war total em Ende, er sei am Limit, die letzten Wochen hat er alle seine Energie aufbringen müssen um in der Arbeit zu funktionieren. Und er sehe keinen Weg, wenn er die Ausbildung jetzt mache, wie unsere Beziehung funktionieren kann. Seine "schlechten" Phasen würden immer wieder kommen, er kenne sich gut genug und er sehe was er mir damit antut.Vielleicht ist er glücklicher alleine, das war er davor auch jahrelang- seine Aussage. Das war das erste Mal, dass er die schlechten Phasen auch erwähnt hatte.
Jetzt hatten wir fast 5 Wochen Funkstille, er kommt am Mittwoch zurück, und ich weiß nicht was ich machen soll? Ich liebe ihn wahnsinnig, er ist mein Lieblingsmensch und ich kann es nicht fassen, dass es vorbei sein soll! Wir haben ein Leben zusammen geplant und ich bin einfach nur traurig, dass er das "weg gewählt" hat. Oder war es die Depression? Danke Euch schon mal für die Hilfe und Unterstützung.
Danke schon mal vorab für alles bisher gelesene und die Offenheit... Es fühlt sich fast surreal an, inwieweit die Geschichten sich ähneln. Mein Freund (Palliativpfleger) und ich haben haben uns im Februar 2021 kennengelernt. Von Beginn an war alles sehr natürlich, sehr "einfach" und vertraut. 3 Monate später zog er sich immer weiter zurück, bis wir dann nach einer Woche Funkstille sprechen konnten und er mir sagte, dass er nicht neue Gefühle entwickelt hätte etc. Mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen. Es vergingen ein paar Tage- mir ging es wahnsinnig schlecht und daraufhin hab ich ihn nochmal angeschrieben... er entschuldigte sich, er sei überfordert mit der Situation gewesen und er hätte es sofort bereut, als ich durch die Tür gegangen bin. Wir kamen also wieder zusammen, waren enger als zuvor etc. Ich lernte seine Eltern im Herbst kennen und es war fast "perfekt". Unser Intimleben reduzierte sich im Folgejahr jedoch nach und nach, er zog sich wieder zurück es war ein Auf und Ab. Im Urlaub ist es dann "explodiert". Er war davor schon gespannt, schlecht gelaunt, er empfinde keine Freude mehr, alles hat ihn genervt. Im Urlaub hat er mir dann alles vorgeknallt und wollte das wir uns trennen. Schlussendlich haben wir uns wieder zusammengerauft, die nächsten Wochen zog er sich wieder zurück, konnte sich nur um sich kümmern und wollte kaum bis wenig Kontakt. Wir hatten für den kommenden Herbst (2022) eine Reise nach Kanada gebucht und den wollte er auch absagen etc. Irgendwann bin ich zu ihm gefahren, er sah schlimm aus, lag nur im Bett, weinte und sagte er wisse nicht weiter, er fühle sich leer, antriebslos und verloren. Ich schlug einen Therapeuten vor, damit war er zunächst einverstanden. Dazu kam es aber nicht mehr, weil er dann beschlossen hatte die Wochen drauf er würde den Beruf wechseln und nochmal eine Ausbildung machen. Das hat ihm wahnsinnig Antrieb verliehen... Der Urlaub in Kanada war wunderschön- wir waren wieder "Wir" und er sagte mir so oft: Das war der schönste Urlaub bisher, du bist meine Traumfrau. Ich will keine andere!
Januar und Februar 2023 fingen dann die Prüfungen an für die Ausbildung. Vor allem das Warten war für ihn sehr aufreibend... Im Februar war er jedoch wahnsinnig der Beziehung und mir zugewandt, wollte auch wissen, wie wir das schaffen, wenn er unter der Woche auf Ausbildung ist. Und ich sagte ihm: Ich will mit Dir zusammen sein- egal wo, wir bekommen das hin. Im März musste er sich dann einen kleinen Eingriff unterziehen und ab da kippte die Stimmung. Er war 3 Wochen eingeschränkt, konnte keinen Sport machen, war reizbar und zog sich wieder zurück. Seine Aussagen ware: er empfinde keine Freude, er kann nichts geniessen und sei einfach nur wie eine wandelnde Hülle. Eine April bis Ende August ist er jetzt im Sabbatical bevor die Ausbildung anfängt und 2 Wochen bevor er geflogen ist um den Jakobsweg hat er wieder unsere ganze Beziehung in Frage gestellt: er würde den Erwartungen nicht gerecht werden können, er will keine Familie, die Intimität ist wieder weniger geworden etc. Dann war 2 Wochen fast Funkstille und wir trafen uns einen Tag bevor er zum Jakobsweg aufbrach. Er war total em Ende, er sei am Limit, die letzten Wochen hat er alle seine Energie aufbringen müssen um in der Arbeit zu funktionieren. Und er sehe keinen Weg, wenn er die Ausbildung jetzt mache, wie unsere Beziehung funktionieren kann. Seine "schlechten" Phasen würden immer wieder kommen, er kenne sich gut genug und er sehe was er mir damit antut.Vielleicht ist er glücklicher alleine, das war er davor auch jahrelang- seine Aussage. Das war das erste Mal, dass er die schlechten Phasen auch erwähnt hatte.
Jetzt hatten wir fast 5 Wochen Funkstille, er kommt am Mittwoch zurück, und ich weiß nicht was ich machen soll? Ich liebe ihn wahnsinnig, er ist mein Lieblingsmensch und ich kann es nicht fassen, dass es vorbei sein soll! Wir haben ein Leben zusammen geplant und ich bin einfach nur traurig, dass er das "weg gewählt" hat. Oder war es die Depression? Danke Euch schon mal für die Hilfe und Unterstützung.