Durchhalten

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seeschatten
Beiträge: 4
Registriert: 18. Mai 2023, 16:46

Durchhalten

Beitrag von seeschatten »

Hallo Forum

Ich bin seit etwas längerer Zeit stille ,Zuhörerin, in diesem Forum. Mir hat es bis jetzt sehr geholfen Beiträge von anderen Menschen die selbst betroffen sind wie auch Angehörigen zu lesen. Es hat mir gezeigt das ich nicht alleine bin mit dem was ich erlebe. Ich danke euch schon nur für das von Herzen.

Nun habe ich mir schon länger überlegt auch mal ein Thema zu eröffnen und mir einwenig etwas von der Seele zu schreiben. Im Moment mache ich eine nicht einfache Phase durch; Mein Freund und ich kennen und schon gut 5 Jahre. Seit knapp 2 Jahren sind wir zusammen. Als wir zusammen kamen war er noch in einer Therapie wegen seinen Depressionen. Es ging ihm gut und auch unsere Beziehung war toll. Klar gab es immer wieder Momente in dem es ihm nicht gut ging aber wir habe immer einen Weg zusammen gefunden. Mein Motto ist es auch: Du kannst mir alles sagen du musst aber nicht. Weil ich kann verstehen wenn man sich mal nicht mitteilen möchte oder auch nicht kann. Egal was und egal wann ich war immer da für ihn. Er hat mir auch gezeigt wie wichtig ich ihm bin, sei das mit kleinen Gesten als auch mit Worten. Alles war gut bis im Januar diesen Jahres. Er hatte eine extrem stressige Prüfungsphase und hat sich definitiv überarbeitet. Ich habe ihn probiert etwas runter zu nehmen von seinem ,ich muss alles wissen,-Ross leider ohne all zu grossen Erfolg. Ich habe mir damals schon grosse Sorgen gemacht das es einfach zu viel wird und nun ist es eingetreten. Es war zu viel! Seit diesen Prüfungen ist er in einer der dunkelsten Phasen seines Lebens. Ich sehe und fühle das es ihm überhaupt nicht gut geht. Er ist oft gereizt und lässt es halt auch an mir aus. Es ist ein ewiges Wechselbad der Gefühle; Mal mache ich alles richtig und der ist mir zugewandt und manchmal kann ich machen was ich will und es ist falsch. Dazu kommt das er manchmal so einen enorm grossen Hass und auch Wut auf alles hat das, wenn es mal Streit gibt oft Worte fallen die mich extrem verletzen und nachhaltig noch Sachen in mir auslösen. Ich versuche mein bestes um an mir selbst zu arbeiten, denn ich weiss das wenn ich nicht an mir Arbeite und wie ich mit seinen Emotionen/Reaktionen lerne umzugehen kann das kein gutes Ende für uns nehmen(und es würde mich selbst auf die Dauer fertig machen). Jedoch möchte ich hier auch Anmerken das er oft noch während dem Streit sagt das er das gar nicht so meint und solche Sachen garnicht sagen möchte, weil er weiss das es nicht stimmt oder er so eigentlich gar nicht denkt. Oft endet das auch in einem Gefühlsausbruch mit Tränen. Ich belese mich viel, versuche mich in das Thema Depression einzulesen einfach das ich es verstehe. Aber es ist schwer und so extrem hart da ich eher dazu neige Fehler bei mir zu Suchen und negative Kommentare und Reaktionen auf mich zu beziehen. Dazu kommt das ich im Moment selber auch eine Phase durchmache in der ich nicht mehr zufrieden bin mit meinem Job und eine Umschulung/Weiterbildungen machen möchte was natürlich für mich nochmal zusätzlicher Stress ist. Oft wünsche ich mir das er sich mal wieder um mich kümmert. Mich in den Arm nimmt und sagt das alles gut wird. Aber ich verstehe auch das es für ihn im Moment nicht möglich ist aber trotzdem schleicht sich manchmal das Gefühl bei mir ein das es mich vlt. abstossen findet oder mich nicht mehr wirklich liebt. Dabei sollte ich eigentlich wissen das er es in der Phase in der er ist einfach nicht kann, selbst wenn er wollte ist das einfach extrem anstrengend. Ich sollte es also wissen aber trotzdem habe ich diese Gedanken(Jetzt versteht ihr vlt. auch wieso ich geschrieben habe das ich unbedingt an mir selber arbeiten muss)

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Ich habe das Glück das mein Partner mit mir redet. Er erzählt mir wie es ihm aussieht und ich probiere so gut wie es geht zu unterstützen aber oft komme ich da an meine Grenzen. Was soll man erwidern wenn eine Person einem sagt das er nicht mehr kann? Jeder Tag eine Qual ist? Natürlich gibt es auch noch viel andere Situationen wo ich manchmal nicht weiss was ich sagen/schreiben soll. Weil ich will ihm nicht eine Therapeutin sein und für alles Ratschläge geben etc. Er hat mir zwar schon gesagt das er das möchte und auch noch mehr Hilfe von mir aber genau davor habe ich Respekt. Ich möchte das nicht, weil ich Angst habe das ich zu sehr in die ,ich bin jetzt deine Therapeutin,- Schiene falle. Ausserdem wie hart es auch klingt muss ich mich auch selber schützen weil es bringt nicht wenn ich selber keine Energie und Zeit mehr habe mich um mich zu kümmern. Davon wird die Situation denke ich nicht besser... Bald hat er seine erste Sitzung bei einem neuen Psychiater und dich bin sehr froh darüber weil ich weiss das es ihm letztes mal sehr gut getan hat. Gibt es jemand der das auch kennt? Ich weiss es gibt nicht die perfekte Formel wie man mit solchen Themen umgehen kann aber ich fühle mich oft in der letzten Zeit nicht stark genug. Oft habe ich das Gefühl das ich nicht mehr die Stütze bin die ich einmal wahr in seinem Leben...Und es schmerzt mich weil ich weiss genau jetzt wo es ihm so extrem schlecht geht braucht er mich. Aber durch diese Sache mit dem Job und mit der Zukunft mit der Arbeit mit ich selbst so oft aufgewühlt und weiss nicht wo hin damit das ich oft nicht so helfen kann wie ich mir das vorstelle. Ich will meine Zukunft mit ihm nicht aufgeben weil ich weiss was für ein toller und sonst so liebevoller Mensch er ist. Und ich werde meine Hoffnung auf bessere Zeiten nicht aufgeben weil ich weiss das sie irgendeinmal wieder kommen. Ich muss geduldig sein, stark und ausdauernd.

Ich weiss nicht ob man mir folgen kann in diesem Beitrag aber ich musste mir meine Gedanken einmal von der Seele schreiben. Schon das tut gut und ich denke das ich mit diesen Gefühlen nicht alleine bin. Vielleicht melden sich ja ein zwei Leute denen es ähnlich geht und man kann sich austauschen

Ich bedanke mich wer sich die Zeit genommen hat mein Gefühlschaos zu lesen. Das bedeutet mir schon viel!

sanfte Grüsse
- Seeschatten
seeschatten
Beiträge: 4
Registriert: 18. Mai 2023, 16:46

Re: Durchhalten

Beitrag von seeschatten »

Fühle mich gerade voll gegüllt mit Emotionen und Gedanke. Dachte es tut vlt gut einen weiteren, nennen wir es mal Tagebucheintrag, zu schreiben.

Vor fast 3 Monaten habe ich hier zum ersten mal über meine momentane Situation geschrieben. Was hat sich bis jetzt verändert? Hmm einiges. Zuerst möchti ih sagen das ich meinen Partner immer noch liebe. Ich will ihn nicht verlieren geschweige denn verlassen, auch wenn ich am liebsten manchmal einfach vor allem wegrennen würde...Damit kommen wir auch schon zu einem Thema was mich in letzer Zeit selter loslöst; das Thema Angst. Ich merke wie sich mein Partner in den letzten Wochen immer wie mehr zurück zieht. Das fängt schon damit das er nicht mehr mit dir redet. Wenn ich versuche ein Gespräch aufzubauen bricht dieses oft nach ein paar Sätzen ab da er mir nicht wirklich zuhört geschweige denn Antworten bringt. Er vergiss immer wie mehr. Ich kann ihm etwas erzählen einen Tag speter weiss er es nicht mehr und zuckt nur genervt mit den Schultern. Das hat er noch nie gemacht selbst noch vor ein einem Monat nicht, er wusste immer alles(oft konnte er sich besser als ich Sachen, welche ich mal gesagt habe, merken).(Kurzes Einwerfen: Ich meine wenn ich ,früher, sage die Zeit Periode von Mai bis und mit jetzt)Das alles ist wie Verloren auch merke und spüre ich einen nahe zu kompletten Interessenverlust. Gerne würde ich ein Gespräch führen in dem wir einmal pber unsere Situation reden. Aber ich weiss nicht wie, weil ich weiss das er solche Gespräche abblockt und sehr gereizt ist ewenn ich soetwas ansprechen möchte.

Vor ca 1 Monat hat er mir gesagt das er sich emotional nicht mehr bei mir ausleben kann. Das hat mir extrem weh getan da mit dieser aussage auch gesagt wurde das ich viel zu trocken und vlt auch unbeholfen bin und das das ihn abturnt etc. Nicht nur unsere Kommunikation nimmt immer mehr ab sondern auch die Körperliche nähe. Er sagt mir zwar such das er meine Nähe vermisst, wenn ich jedoch seine Nähe suche wird diese oft nicht erwindert oder man enzieht sich ihr. Ich bin wirklich am verzeweifeln und es verletzt und tut mir weh weil ich zusehe wie wir immer mehr auseinander druften aber ich weiss nicht was ich dagegen tun kann. Ich versichere ihm auch immer wieder das ich egal was kommt an seiner Seite beliebe und das meine ich such so. Aber im Moment bin ich oft gegen mich selber am kämpfen zwischen diese Gedanken; will er mich/uns überhaupt noch? Gibt es vlt eine andere? und den Gedanken: Es ist dir Krankheit die ihm vieles nimmt, er meint das eigentlich nicht so Er hat im Moment allgemein einen Verlust der meisten Intressen Er hat dir gesagt das er sich allgemein leer fühlt.

Zusätzlich von einer Depression(er war jetzt schon 3x bei der Therapie. Er erzählt mir höchstens wie es war(gut,okey etc) nicht mehr was aber auch okey für mich ist. Oft merke ich das er nicht mehr darüber rede möchte. Medis will er keine. Das hat er aber nicht lit mir besprochen das habe ich nur von seiner Muttet erfahren!) kommt auch noch ein extremer Stress/Druckfaktor dazu das er in bald seine letzte mündliche Abschlussprüfung hat. Er macht sich selber extrem Stress und dadurch verschlimmert sich auch seine Depression. Aber wenn ich versuche ihn da raus zu bekommen(sei es mit etwas zusammen machen vlt einen Filmabend oder wenn ich ihm sage das ich jederzeit da wäre wenn er einfach mal rede möchte) blockt er oft ab oder wird direkt gereizt. Widerum das ich zu ihm komme ist okey aber ist dann auch oft gereizt und wütend auf mich wenn wir dann nichts ,spannendes, machen. Also bekomme ich das Gegühl vermittelt das egal was ich tue es nicht gut ist und ich Schuld habe.

Oft mache ich mir auch vorwürfe das ich zu wenig bin. Zu wenig probiere das andere Partnerinen mit der Situation besser klar kommen würden. Eigentlich will ich solche Gedanken nicht haben weil ich weiss sie vergiften viel in mir. Ich habe in letzter Zeit erneut ein Buch zum Thema Depression gelesen. Das hat mir gut getan und mich such msl aus meinem Kreislauf(oder such Teufelskreis) an Gedanken geworfen. Aber trotzdem gibt es so Tage wie heute wo ich an gesagtes(was bereits im erstem Beitrag gesagt wurde hat man mir noch 2x in anderen Gesprächen an den Kopf geworfen..) denke oder auch an nicht gesagtes und dann falle ich ins grübeln und dabei kommt wohl so ein Text raus. Ich weiss nicht genau ob man meinem Text folgen kann. Ich hoffe es ist nicht zusehr durchgewüfelt aber ich habe das was mir in den Sinn kam einfach aufgeschrieben. Das hat mir gut getan ich glaube das sollte ich wirklich öfters machen.

Wer bis huer gelesen hat: danke das du dir die Zeit genommen hast!

mit-sich-ringende-Grüsse
- seeschatten
MomentbyMoment
Beiträge: 31
Registriert: 9. Mai 2023, 11:44

Re: Durchhalten

Beitrag von MomentbyMoment »

Liebe seeschatten,

danke dir für deine Beiträge. Habe mich da sehr wiedergesehen! Bezüglich Therapeutin: Genau dieses Problem habe ich auch und es ist wichtig, dass du dich aus dieser Rolle rausnimmst. Mitfühlend und liebevoll kannst du trotzdem sein! Ich habe noch kein weiteres Buch über Depressionen gelesen, gerade WEIL ich nicht mehr weiter in dieses Thema einsteigen möchte. Mach Dinge, die dich glücklich machen. Ich habe zB. Sportkurse begonnen, um so meinen Stress abzubauen.

Du bist nicht zu wenig. Du bist du und gut wie du bist!

Wir können uns gerne austauschen, wenn du magst.

Liebe Grüße
MomentByMoment
SalsaSasa
Beiträge: 23
Registriert: 29. Jul 2023, 08:09

Re: Durchhalten

Beitrag von SalsaSasa »

Hallo Seeschatten,

Ich schreibe dir, um dir zu sagen, du bist nicht alleine! Ich bin in genau der selben Situation (nur mit der Ausnahme, dass mein Partner sich leider noch nicht für eine Therapie entschieden hat).
Ich fühle die gleichen Ängste wie du! Ich weiß ganz genau was du meinst.

Leider habe ich, gerade weil ich in der selben Situation bin, keinen Rat und weiß es auch nicht besser.

Ich will dir nur sagen, du bist damit nicht allein! Wenn du mal schreiben willst, schreib mir gerne!

Fühl dich gedrückt und geknuddelt!

Du bist ein toller und wertvoller Mensch. Deine Bedürfnisse sind genau so wichtig, wie seine! Du bist gut und du bist richtig, genau so wie du bist.

Alles Liebe, Sasa
Empathie58
Beiträge: 263
Registriert: 23. Okt 2017, 21:48

Re: Durchhalten

Beitrag von Empathie58 »

Hallo seeschatten,

auch ich habe keine "Lösung" für Deine gegenwärtige Situation parat, die kannst Du nur selbst finden, damit sie auch wirklich zu Dir und Deinen individuellen Bedürfnissen passt.

So beschränke ich mich auf die Rückmeldung, dass Du mit Deinen Sorgen nicht allein bist und hoffe, dass Dir das, zusammen mit dem Austausch hier, ein wenig hilft.

Liebe Grüße
Empathie58
seeschatten
Beiträge: 4
Registriert: 18. Mai 2023, 16:46

Re: Durchhalten

Beitrag von seeschatten »

Hallo ihr Lieben. Danke viel viel mal für eure Rückmeldung und Worte. Das tut mir extrem gut zu hören das ich nicht dir Einzige Person fir durch das alles geht<3 Und auch sonst danke für die lieben Worte das tut mir extrem gut!

Habe im Moment gerade eine sehr dunkle Phase. Habe gerade etwas Angst das ich selber langsam in eine Depression schlittere...Heute hatte ich vorhin gerade wider mal eine Heulattacke. Hat aber gut getan mal alles rauszulassen aber jetzt fühl ich mich immer benommen und leer. Postitiv; mein Freund hat Anfang Woche seine letzte Prüfung bestanden und fängt somit bald an zu studieren! Ihr könnt euch nicht vorstellen wie froh ich darüber bin und wie sehr ich mich für ihn freue! Jedoch bin ich such traurig weil seit meinem letzten Tagebucheintrag vieles nur noch schlechter geworden ist. Er geht mit Freunden weg ohne mir zusagen mitwel und wohin. Wir haben einander eig immer gesagt wo wir hin gehen und mitwem. Nicht weil wir einsnder nicht vertrauen sondern einfach weil sich das bei und so ,eingespielt, hat. Das macht er betzt jedoch gar nicht mehr. Ich frage trotzdem immer nach, weil ich genau weiss wenn ich es einfach so hinnehme wird das ein Nährboden für Verzrauensängste etc. Jetzt da er ja durch ist mit Lernen und allem hat er endlich Ferien. Und schon hat er die restliche Woche komplett verplant. Auf der einen Seite bin ich froh und auch glücklich weil er sooo lange soo wenig mit Freunden gemacht hat anderer Seits bin ich such etwas verletzt und fast schon einfersüchtig da wenn ich frage ob mir was zusammen in den Ferien machen wollen er nicht wirklich begeistert ist. Aber mit Freunden geht es!? Ach das soll nicht anklagen klingen fen im Grunde bin ich ja froh und es tut uns vlt auch mal gut wenn er mal wider das Leben auserhalb seines Zimmer kennenlernt. Aber trotzdem ist es etwas bitter für mich weil ich möchte doch auch zeit mit ihm verbringen und endlich mal etwas entspannen und vorallem endlich mal eider etwas ausserhalb seines zuhause mit ihm machen. Aber iwie geht es nicht. Ich weiss nicht ich gönne es ihm aber ich denke man kann nochvollzieh wie es in mir aussieht. Im Moment bin ich eh glaub etwas sensibler als sonst. Die letzten paar Tage waren nicht einfach für mich. Diese ewige passiv-aggressionen und immer das mich tadeln und zurecht weisen waren wirklich etwas zuviel und dann auch noch der intressenverlust an mir...Will versuchen die Zeit in der wir uns nicht sehrn für mich zu nutzen und meine Wumden etwas zu heilen. Ich weiss manchmsl im Moment nicht mehr weiter aber probiere trotzdem positiv zublriben auch wenn es alles andere als leicht ist..Ich hoffe das mal wider ein Heichen der Zuneigung kommt(auch wenn es ehoistisch ist von mir so etwas zu erhoffen). Ich hoffe eingach das diese ewige Wut auf mich bald mal aufhört weil das ist für mich fast am schwierigsten. Rinfach nicht aufgeben!

Hoffentlich bis bald und musste das mal rauslassen. Hoffe die Gedanken die mich runterziehen kann ich jetzt wo sie geschriben sind los lassen! Achja btw jabe jetzt mit einem Achtsamkeitstraining angefangen und gehe auch regelmässig zum Sport. Muss sagen tut gut mal nicht immer pber das alles nachzudenken und mal losszulassen :D

Danke falls du bis hier gelesen hast. Das bedeutet mir viel umd ich wünsche dirch noch einen schönen Abend. Und vergiss niemals zu bist wertvoll!

Eure seeschatten
bvs
Beiträge: 109
Registriert: 3. Jul 2023, 15:44

Re: Durchhalten

Beitrag von bvs »

Durchhalten… kann ich auch grad gut gebrauchen.
Ich fühle mich auch leergebrannt und hoffnungslos.
Gerade weil mir zwar gesagt wird „lass uns morgen drüber reden“, dieses „morgen“ aber anscheinend „im nächsten leben“ meint.
seeschatten
Beiträge: 4
Registriert: 18. Mai 2023, 16:46

Re: Durchhalten

Beitrag von seeschatten »

Guten Abend
Ich weiss gar nicht wie ich anfangen soll...zuerst nochmals danke für eure Rückmeldungen und Gedanken <3
Viel ist passiert und lange ist es her seit ich zuletzt hier etwas geschrieben habe.
(Warnung: suizidgedanken)

Mir geht es im Moment nicht gut. Ich habe viele Gedanken im Kopf umd Sorgen im Herz. Lange konnte ich mich nicht aufrappeln hier etwas zu schrieben...Jetzt will oder muss ich es mal zum Gedanken und Gefühle sortieren.

Uff wo fangen wir an. Bis Ende Jahr ist die Situation ziemlich gleich geblieben. Öfters auch mal gute Abende, viel Lachen such wieder etwas meh Intimität. Bis Weihnachten. Dort hat nochmal schlimme Wochen für mich begonnen. Ich will noch kurz einwerfen das ich inzwischen eine neue Arbeitstelle habe(begonnen Anfang November). Sie gefällt mir so halbwegs abr hat einige Vorzüge(guter Lohn, sehr gute Arbeitszeiten). Abr für mich ist klar geworden das ich beruflich noch etwas änderen möchte. Ich möchte dieses Jahr noch in eine Schule gehen um mich auf eine Höherefachdchule vorzubereiten. Auf das freue ich mich und das gibt mir wieder etwas Mut! So genug dazu. Also an Heiligabend war ich bei ihm zuhause und somit bei seiner Familie. Er hat für alle gekocht und war von beginn an nur passiv aggressiv. Wenn ich fragte ob ich helfen kann wurde ich nir angezischt. Stimmung suf dem Nullpunkt. Zrotzdem natürlich gute Miene gemacht. Als er dann auch noch gegühlt nur mit den anderen geredet hst und mich nicht mal anschauen geschweige den reden konnte war bei mir vorbei. Beim abräumen und zurück in seine Wohnung bringen(wir haben in der Wohnung seiner Grosseletetn nebenan gefeiert) zudammen mit seiner Mutter bin ich in Tränen ausgebrochen. Es war mir einfach zuviel. Weihnachten ist für mich eh schwirig da ich eine ziemlich zerüttelte Familie besitze und desshalb doch empfindlich bin wenn es reiberein gibt oder sloches verhalten an solchen Tagen. Seine Mutter hat mich etwas getröstet und danach stand ich denn rest such noch durch. Als wir am Schluss bei ihm im Zimmer waren und unsere Geschenke ausgetauscht haben(Ich hane sogar etwas bekommen, dabei hat er mir gesagt das er nichts hat. Ich habe mich soo sehr darüber gefreut!!!)wsr er wieder wie ausgewechselt. Am nächsten Tag habe ich bei meinen Groselter gefeiert mit meinen Eltern und Geschwiszetn. Ohne ihn. Er wollte ich mit weil er meine Eltern nicht mag. Und wenn ich ehrlich bin fand ich es schade, weil do wird die Klift zwischen meiner Familie und ihm immer grösser wenn er sich immer ,drückt, auf der anderen seite war ich froh weil er ist unberechen bst und so wäre ich die ganze zeit suf der lauer gewesen das ja niemand etwas falsches sagt etc. Ih denke ih könnt vlt verstehen was ich meine..?
Naja wir gehen also langdam auf den letzten Tag im Jahr zu und seine Stimmung wird immer reizbarer und wütender. Plötzlich bekomme ich einen Text in dem ich Schuld an allem habe, ich nerve nur noch, er will keine zukunft mit mir das stresst ihn alles nur, ich sei schlecht, ich gehe nicht suf ihn rin etc etc Mit engrlszunge habe ich probiert auf ihn rinzureden habe mich entschuldigt. Habe ihm gesagt das ich da bin und verstehe das es in ihm so aussieht. Ihm gesagt wenn er zeit für sich bräuchte er sich diese gerne nehmen ksnn. Hab ihn da such msl in Ruhe gelasssen nachdem ich gemerkt hsbe das all das ihn nur noch hochschauckelt. An Silvester haben wir uns dann wieder ,verzrsgen, oder zumindest war es dann wieder so als währe das was einen Tag vorher passiert ist nie passiert. So kam das neue Jahr also und endlich ging es aufwärts. Er war fröhlicher, Lustiger hat mich such wieder mehr wahrhenommen. Wir konnten such wieder Gespräche führen was sonst oft nur ein dchweigen war. Auch Intimität wurde wieder viel viel mehr. Auch wollte er mehr kuscheln. Ich hstte das gegühl das es vlt endlich nach fast einem Jahr wieder bergaufgeht....In der letzten Hälfte vom Januar hatte er such die ersten Semszetprüfungen. Dh jeden Tag für 2 Wochen eine Prüfung. Meiner Meining nach war er sogar in dieser Phase recht aufgestellt und eher positiv. In dieser Zeit sind wir such 1x Essen gegangen(erstes richtiges Date nach Monaten!!) Doch an diesem Sbend wurde ich 2x sowas von zusammen gestaucht. 2x wegen Sachen die eig meiner Meinung nsch nicht schlimm sind; 1.weil ich nicht sofort wusste wo im Parkhaus er jetzt parkieren muss und beim hweiten mal weil er immer noch wütend war wegen dem Parkhaus, als ich einfach nur am Warten war im Restaurant. Naja egal, ich habe mir fdavon nicht den Abend vermiesen lassen und nach kurzer Zeit war er such wieder ,normal,. Trotzdem hst das matürlich einen etwas faden Beigeschmsck gehabt.Nach 3 Wochen fiel alles wieder in sich zusammen. The big bang..
Wir waren zusammen unterwegs(er hat im Moment 3 Wochen Semsterferien). Am Anfang war alles gut aber ein falsches Wort und er konnte bei jedem Wort was ich gesagt habe nir die Augen verdrehen und den Kopf schutteln. War nur noch wütend auf mich. Am Ort sngekommen ist er immer weg von mir gelaufen und redet kein Wort mit mir. Wenn ich ihn etwas gefragt hsbe habe ich keine oder nur eine kurz angebundenen Antwort bekommen. Er ist mir vorgekommen wie ein trotziges Kind, wenn ich ehrlich bin. Am Schluss ist es noch eskaliert und er hat mich msl wieder zurecht gewiesen, beleidigt, wollte Schluss machen und was am schlimmsten war sagte mir wss immer ihm passiert es sei nicht meine Schuld. Das hst mich sofort aufhorchen lassen. Natürlich habe ich gefragt was er damit meint und darauf meinte er nur er hsbe seine Entscheidung getroffen und warte kur noch suf den passenden Moment. Briefe und Testsment seien fertig. Nach diesem Statment seinerseits wollte er das ich aus dem Auto steige. Nstürlich mschte ich das nicht. Hätte ich such so nicht gemacht aber nach do einer sussge noch viel weniger. Iwie habe ich es nach gebrüll und Beleidigungen seiner seitd sus geschafft ihn dazu zu bewegen mich mit nachhsude zu nehmen. Zu gross war meine Angst ihn alleine zulassen. Dort versuchte ich kochmals ein Gespräch aufzubauen um die Sachen welche er mir vorheworfen hst und auch die restlichrn Themen zu besprechen, Lösungen zu suchen, Wege zu finden etc. Al Schluss blockte er jegliche konstruktive Gespräche ab und wirft mir vor ich seie egoistisch, ich gehr nie auf ihn ein, ich denke immer nur schwarz weiss, ich sei fer fehler in seinem leben, vlt hst er einfsch nicht verdient eine gute Beziehung zu haben...etc. Ich habe mich so extrem beschämt gefühlt, weil ich in diesem Gespräch so gedemütigt wurde und so auf mir rumgehackt wurde. Seibst wenn ich in ruhigem Tonfall versucht hsbe mich zu wehren wurde mir jedes Wort im Mund umgefreht und gegen mich verwendet. Irgenfwie hsbe ich es dann doch geschaft es wieder ins gute zukehren weil er woll selber keine Lust mehr hatte mit mir zu diskutieren. Wir hsben danach einen ganz okeyen Abend verbracht. Und jetzt eine Woche später sitze ich hier und weiss nicht mehr wie weitet. Seit Wochen rede ich immer weniger weil wie oben schon geschriven früher ofer speter jedes Wort gegen mich verwendet wird. Wenn ich bei ihm bin ein ,von ihm ausgsehen, faldches Wort reicht und er wütend auf mich wird und die Augen verdreht, den Kopf schüttelt, wütend schnaubt oder mich wifer zusammen sche*sst und mir wieder vorwirft dad ich kur dummes Zeug rede, unintressant bin oder das ich ja nur schwarz-weiss denken kann. Ich fühle mich nicht mehr wohl! Mit seiner Mutter habe ich probiert zu rdden, sie kennt ihn und seine Launen schliesslich such. Aber von ihr höre ich nur dad er zu ihr nett ist und das er mich do dehr liebt und immer von mir redet als sei er schon mit mir verheiratet und mich wirklich sehr liebt. Ich habe auch probiert ihr klarzumachen das er, meiner Meinung nach, aktiv darüber nachdenkt das Leben zu beenden. Nur nimmt sie mich auch in dieser Situation nicht wirklich ernst. Oder vlt bin ich die die wirklich dad Problem ist? Ich hoffe man ksnn mir bis hier her folgen. Es tut mir leid das es soooo ein langer Text ist der wohl sn einigen Stellen such etwas fest hin und her springt aber so ist es in meinem Kopf.

Das Ding ist das ich nicht mehr weiter weiss. Meine blösse Anwesenheit macht ihn wütend. Er will Finge mit mir unternehmen aber mekert dann nur das es ihm nicht passt. Er vergleicht mich mit seinen Ex-Freundin/en und dagt ich sei gleich wie die(Haben ihn Betrogen). Ich denke nur schwarz-weiss. Ich ziehe ihn nur runter, Ich rede nur blödes Zeug und die Liste geht do noch ewig weiter.

Ich vermisse meinen Freund. Die Person die er eigentlich ist. Ich will helfen aber fühle mich so unendlich hilflos und habe das Gefühl das ich alles was ich tue falsch ist. Ich fühle mich ekelhaft und nicht geliebt such wenn ich versuche zu frnken das diese Worte eigentlich nicht do gemeint sind. Dad er das such in seiner Frustration sagt. Aber wenn nie eine Entschuldigung oder mal ein positives Wort kommt ist es soo schwierig selber nicht ein schlechted Bild von sich zu bekommmen. Auch wenn ich eigentlich weiss das all das nicht stimmt. Ich weiss das ich gut bin so wie ich bin. Aber trotzdem trifft es einem und verletzt irgendwo trotzdem...und ich msche mir reisen Gedanken wegen diesen Gedanken und Äusserungen zu dem ,sich das Leben nehmen,. Er wirkt such extrem resigniert, redet eig nicht mehr, wenn ich ihm nach kommr/ihn in die Arme nehmen möchte schsut er mich nur angewiedert an. Suf mich wirkt er wirklich so als habe er abgeschlossen und dad beängstigt mich total. Von seinem Psychister hält er nichts, das hilft eh nichts,. Medikamente will er nicht. Ich weiss nicht wss ich tuen kann. Ich will versuchen nochmsl mit seiner Mutter das Gespräch zu suchrn und ihr klarzumachen das wir jetzt wirklich etwas unternehmen müssen. Er selber kann es nicht mehr und will auch nicht. Ich versinke und ich weiss nicht wss ich tun soll. Ich liebe ihn. Ich gslube immer noch das es besser werden kann und will diesen Weg such gehen aber ich weiss nicht wie. Es tut mir leid das, dass so ein ewig lsnger Text geworden ist sber es tut gut sich das negstive msl su der Selee zu reden. Es gibt such positives aber jetzt im Moment will ich das negstive aufschreiben riben umd gwisse Dachen such loslassen zu können. Es tut mir such leid wenn einige Tippfehler in diesem Text sind ich schreibe über mein Handy da haue ich ab und zu auf die Taste nebenan. Danke falls du alles gelesen hast/überflogen hast..
Ich probiere durchzuhalten und hoffe das es noch rinen Ausweg gibt...Bleibt Stark<3

Eure Seeschatten
Freiwasser
Beiträge: 36
Registriert: 16. Jan 2024, 12:26

Re: Durchhalten

Beitrag von Freiwasser »

Liebe Seeschatten,
Zunächst ein Link, den Du vielleicht schon in einem anderen Posting von mir gefunden hast, zu einem Online Programm für Angehörige von depressiven und suizidgefährdeten Männern.
https://hilfe-fuer-angehoerige.de/
Ich kann Dich so gut verstehen, dass Du Deinen geliebten Freund wiederhaben möchtest. Ich hatte auch so große Sehnsucht. Das ist der Gedanke, es gibt den eigentlichen Menschen, der liebevoll ist, und den nicht-eigentlichen, der lieblos oder psychisch gewalttätig ist. Die psychische Gewalt wird komplett der Krankheit angerechnet. Ich habe jahrelang darauf gewartet, dass mein Mann „aufwacht“, mich in dieser Hoffnung schlecht behandeln lassen und trotz Fremdgehen, Alleinlassen in Stress und Trauer, Versäumen von Hochzeitstagen und Abiturfeiern (unserer Kinder) und verbalen Entgleisungen immer weiter an ihm festgehalten. Aber irgendwann kommt die Erkenntnis, dass es nicht den eigentlichen, wahren, guten Mann gibt, der hinter dem von Krankheit gesteuerten versteckt ist und irgendwann wiederkommt. Selbst, wenn dieses „Aufwachen“ passieren sollte, hat er all die Dinge in den letzten Jahren gesagt und getan und damit echt was kaputt gemacht und uns und mich unwiderruflich verändert. Irgendwann ist es für die Folgen egal, ob depressiv oder nicht. Und wenn ich was im Rückblick nochmal anders machen könnte, würde ich viel früher die Reißleine ziehen. Aber wir müssen das alles jede selber rausfinden. It’s not over until it’s over.
Was die Suizidgedanken angeht. Seltsam, dass seine Mutter nicht Angst bekommt. Vielleicht hat sie ein gutes Gefühl dafür, dass ihr Sohn nicht wirklich suizidal ist, aber man kann es nie sicher wissen. Wie man mit Sorgen wegen Suizidalität umgehen soll, lernt man auch bei dem Online Programm. Auf jeden Fall ansprechen, auf Hilfsangebote verweisen. Was nicht gut ist: sich als Partner in endlose Machtspiele mit dem Thema verwickeln lassen. Ich weiß allerdings auch nicht, wie man das verhindert.
Ganz liebe Grüße!
Freiwasser
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