Trennung
Verfasst: 26. Mai 2023, 16:52
Hallo, ich bin verzweifelt.
Ich bin im Januar 2022 mit mit meinem (jetzt leider Ex-) Partner zusammen gekommen. Wir haben sehr viel Spaß miteinander gehabt. Egal in welcher Richtung . Es war eine Wochenendbeziehung da wir knapp 90 km entfernt wohnen. Ich habe hier meine Tochter und meine Arbeit. Bei ihm konnte ich ich sein. Er hat mich nur angeguckt und wusste sofort was ich denke oder fühle. Umgekehrt genauso. Wir haben offen über unsere Vergangenheit gesprochen. Er hat mir im letzten Jahr dazu geraten mir einen Therapeuten zu suchen da ich aus einer gewaltehe komme und auch meine Kindheit einige Spuren hinterlassen hat. Nach über einem Jahr habe ich nun eine Therapeutin. Zum Glück. Letztes Jahr im Mai ist mein Freund (50) krank geworden. Erst burnout, dann ging es in die Depression. Wir haben offennüber das Thema gesprochen. Und trotz der Krankheit war unsere Beziehung perfekt. Er hat mir sehr sehr oft geschrieben. Nachts wollte er mit mir telefonieren und wir hatten einfach eine sehr schöne Zeit. Im Februar diesen Jahres ist er in eine akutstation gegangen. Aus den geplanten 4-6 Wochen wurden elf Wochen. Dort wurden auch Kindheitstraumata behandelt. Allerdings erst später, da er ersteinmal lernen musste sich zu öffnen. Unser Kontakt stand weiterhin. Klar, etwas weniger aber er hat mich jeden Abend angerufen. Zwischendurch haben wir geschrieben. Er hat mich mitgenommen, viel erzählt und sogar geweint obwohl er es sonst nicht macht. Er kann nicht weinen sagte er immer. Zu Ostern hat er die Belastungserprobung bei mir gemacht. Klar war es komisch sich nach 8,5 Wochen wieder zu sehen, aber wir hatten eine sehr schöne Zeit. Für ihn war es zwar anstrengend aber trotzdem schön. Zwei Wochen später hatte er in der Freizeit eine retraumatisierung. Plötmeldete er sich nicht mehr. Wollte nur noch für sich sein. Ich blöde Kuh habe mit meiner verlustangst (wusste bis dahin nicht das ich sie habe. Mein ex Mann hat mich allerdings mit meiner wie ich 25 Jahre lang dachte besten Freundin betrogen. Sie kam noch um mich zu trösten während die schon was hatten. Da ist etwas in mir kaputt gegangen) dann auch noch angefangen ihn immer wieder anzuschreiben. Darauf schrieb er mir er braucht Raum und Zeit. Da habe ich noch mehr geklammert. Ich könnte mir selber in den hintern treten. Dann war der Tag der Abreise. Er kam nach Hause. An dem Tag und auch zwei Tage vorher hatten wir keinen Kontakt. Als er zuhause war hat er sich kurz gemeldet weil ich ihn gefragt habe ob er schon da ist. Abends wollte er telefonieren. Einen Tag später bin ich nach der Arbeit zu ihm gefahren. Wir hatten einen sehr schönen Abend. Am nächsten morgen bin ich für ihn einkaufen gefahren. Dann wieder hierher zur Arbeit. Tags drauf bin ich wieder zu ihm gefahren weil er seine Kinder geholt hat und ich ihn unterstützen wollte. Als wir die Kinder wegbringen wollten fragte er wann ich denn fahre? Er möchte ankommen und fühlt gar nichts mehr. Auch möchte er keinen Körperkontakt. Habe ich alles verstanden (passt zum Kindheitstrauma und es muss schwer sein nach so langer Zeit wieder anzukommen.) er musste ja auch ersgeinmal und sich wieder ankommen…. Er hat mir dann noch Pralinen in die Handtasche gesteckt. Mit den Worten wenn ich schon nichts für deine Seele tun kann… dann hat er mir noch meine Kette repariert. Als ich losgefahren bin wollte er meine Hand gar nicht loslassen. Seit dem schrieb er nur noch guten Morgen oder gute Nacht. Andere Nachrichten wurden nicht beantwortet. Habe ihn zwei Tage später nach dem tüv seines Motorrads gefragt, keine Antwort. Da wurde ich sauer ob er meint das das richtig ist. Daraufhin schrieb er nur ne Du hast alles richtig gemacht sieht man ja an deinem Profilbild (hatte meine Tulpen als Profilbild eingestellt) ich packe deine Sachen und bringe sie dir vorbei. Ich war völlig verwundet und fragte was das ist? Darauf kam nur ich rufe dich Anfang nächster Woche an dann bringe ich die Sachen. Dann Funkstille. Drei Tage später habe ich ihn gefragt ob er wirklich Schluss machen möchte oder ob wir lieber eine Pause machen. Guten Morgen und guten Abend möchte ich trotzdem noch. Er schrieb er wollte nichts anderes. Bis heute Abend. Das ging dann vier Tage so. Dann habe ich ihm geschrieben das es mir leid tut das ich mich wie ein arsch verhalten habe (wegen dem klammern) von da an kam gar nichts mehr. Keine Reaktion…. Nicht. 6 Tage Funkstille. Den Mittwoch vor Vatertag bekam ich plötzlich eine WhatsApp. Ich hatte schon geschlafen. Und habe mich freudig ans lesen gemacht. Allerdings stand da nur: ich habe dir deine Sachen vor die Tür gestellt. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und ein hoffentlich glückliches und gesundes Leben.
Ich bin rausgelaufen aber er war weg. Habe versucht ihn anzurufen, aber er ist nicht dran gegangen. Seit dem liegt meine Welt in Scherben. Habe ihm Donnerstag dann eine wütende WhatsApp geschrieben. Das ich es herablassend charakterlos und feige fand. Seit dem bin ich gesperrt. Habe dann zwei Tage später über Instagram nachgefragt ob es eine andere Frau gibt? Viele wollen mir das einreden, aber ich glaube nicht daran weil ich ihm vertraut habe und wir uns nicht anlügen wollten. Tag auch gesperrt.
Er war nie so ein Mensch. Dieses Verhalten ist mir komplett fremd. Das macht mich so traurig. Ich komme einfach nicht damit klar. Klammere mich an Hoffnung, weine den ganzen Tag. Fühle mich als wenn ich neben mir stehe. Irgendwie kommt diese Trennung nicht bei mir an. Sowas hatte ich noch nie. War heute erst wieder bei meiner Ärztin. Habe jetzt ein antidepressivum verschrieben bekommen. So schlecht ging es mir noch nicht einmal nach der Trennung von meinem exmann und ehemals besten Freundin.
Puh jetzt ist es doch sehr lang geworden. Was meint ihr dazu? LG,
Kimi
Ich bin im Januar 2022 mit mit meinem (jetzt leider Ex-) Partner zusammen gekommen. Wir haben sehr viel Spaß miteinander gehabt. Egal in welcher Richtung . Es war eine Wochenendbeziehung da wir knapp 90 km entfernt wohnen. Ich habe hier meine Tochter und meine Arbeit. Bei ihm konnte ich ich sein. Er hat mich nur angeguckt und wusste sofort was ich denke oder fühle. Umgekehrt genauso. Wir haben offen über unsere Vergangenheit gesprochen. Er hat mir im letzten Jahr dazu geraten mir einen Therapeuten zu suchen da ich aus einer gewaltehe komme und auch meine Kindheit einige Spuren hinterlassen hat. Nach über einem Jahr habe ich nun eine Therapeutin. Zum Glück. Letztes Jahr im Mai ist mein Freund (50) krank geworden. Erst burnout, dann ging es in die Depression. Wir haben offennüber das Thema gesprochen. Und trotz der Krankheit war unsere Beziehung perfekt. Er hat mir sehr sehr oft geschrieben. Nachts wollte er mit mir telefonieren und wir hatten einfach eine sehr schöne Zeit. Im Februar diesen Jahres ist er in eine akutstation gegangen. Aus den geplanten 4-6 Wochen wurden elf Wochen. Dort wurden auch Kindheitstraumata behandelt. Allerdings erst später, da er ersteinmal lernen musste sich zu öffnen. Unser Kontakt stand weiterhin. Klar, etwas weniger aber er hat mich jeden Abend angerufen. Zwischendurch haben wir geschrieben. Er hat mich mitgenommen, viel erzählt und sogar geweint obwohl er es sonst nicht macht. Er kann nicht weinen sagte er immer. Zu Ostern hat er die Belastungserprobung bei mir gemacht. Klar war es komisch sich nach 8,5 Wochen wieder zu sehen, aber wir hatten eine sehr schöne Zeit. Für ihn war es zwar anstrengend aber trotzdem schön. Zwei Wochen später hatte er in der Freizeit eine retraumatisierung. Plötmeldete er sich nicht mehr. Wollte nur noch für sich sein. Ich blöde Kuh habe mit meiner verlustangst (wusste bis dahin nicht das ich sie habe. Mein ex Mann hat mich allerdings mit meiner wie ich 25 Jahre lang dachte besten Freundin betrogen. Sie kam noch um mich zu trösten während die schon was hatten. Da ist etwas in mir kaputt gegangen) dann auch noch angefangen ihn immer wieder anzuschreiben. Darauf schrieb er mir er braucht Raum und Zeit. Da habe ich noch mehr geklammert. Ich könnte mir selber in den hintern treten. Dann war der Tag der Abreise. Er kam nach Hause. An dem Tag und auch zwei Tage vorher hatten wir keinen Kontakt. Als er zuhause war hat er sich kurz gemeldet weil ich ihn gefragt habe ob er schon da ist. Abends wollte er telefonieren. Einen Tag später bin ich nach der Arbeit zu ihm gefahren. Wir hatten einen sehr schönen Abend. Am nächsten morgen bin ich für ihn einkaufen gefahren. Dann wieder hierher zur Arbeit. Tags drauf bin ich wieder zu ihm gefahren weil er seine Kinder geholt hat und ich ihn unterstützen wollte. Als wir die Kinder wegbringen wollten fragte er wann ich denn fahre? Er möchte ankommen und fühlt gar nichts mehr. Auch möchte er keinen Körperkontakt. Habe ich alles verstanden (passt zum Kindheitstrauma und es muss schwer sein nach so langer Zeit wieder anzukommen.) er musste ja auch ersgeinmal und sich wieder ankommen…. Er hat mir dann noch Pralinen in die Handtasche gesteckt. Mit den Worten wenn ich schon nichts für deine Seele tun kann… dann hat er mir noch meine Kette repariert. Als ich losgefahren bin wollte er meine Hand gar nicht loslassen. Seit dem schrieb er nur noch guten Morgen oder gute Nacht. Andere Nachrichten wurden nicht beantwortet. Habe ihn zwei Tage später nach dem tüv seines Motorrads gefragt, keine Antwort. Da wurde ich sauer ob er meint das das richtig ist. Daraufhin schrieb er nur ne Du hast alles richtig gemacht sieht man ja an deinem Profilbild (hatte meine Tulpen als Profilbild eingestellt) ich packe deine Sachen und bringe sie dir vorbei. Ich war völlig verwundet und fragte was das ist? Darauf kam nur ich rufe dich Anfang nächster Woche an dann bringe ich die Sachen. Dann Funkstille. Drei Tage später habe ich ihn gefragt ob er wirklich Schluss machen möchte oder ob wir lieber eine Pause machen. Guten Morgen und guten Abend möchte ich trotzdem noch. Er schrieb er wollte nichts anderes. Bis heute Abend. Das ging dann vier Tage so. Dann habe ich ihm geschrieben das es mir leid tut das ich mich wie ein arsch verhalten habe (wegen dem klammern) von da an kam gar nichts mehr. Keine Reaktion…. Nicht. 6 Tage Funkstille. Den Mittwoch vor Vatertag bekam ich plötzlich eine WhatsApp. Ich hatte schon geschlafen. Und habe mich freudig ans lesen gemacht. Allerdings stand da nur: ich habe dir deine Sachen vor die Tür gestellt. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und ein hoffentlich glückliches und gesundes Leben.
Ich bin rausgelaufen aber er war weg. Habe versucht ihn anzurufen, aber er ist nicht dran gegangen. Seit dem liegt meine Welt in Scherben. Habe ihm Donnerstag dann eine wütende WhatsApp geschrieben. Das ich es herablassend charakterlos und feige fand. Seit dem bin ich gesperrt. Habe dann zwei Tage später über Instagram nachgefragt ob es eine andere Frau gibt? Viele wollen mir das einreden, aber ich glaube nicht daran weil ich ihm vertraut habe und wir uns nicht anlügen wollten. Tag auch gesperrt.
Er war nie so ein Mensch. Dieses Verhalten ist mir komplett fremd. Das macht mich so traurig. Ich komme einfach nicht damit klar. Klammere mich an Hoffnung, weine den ganzen Tag. Fühle mich als wenn ich neben mir stehe. Irgendwie kommt diese Trennung nicht bei mir an. Sowas hatte ich noch nie. War heute erst wieder bei meiner Ärztin. Habe jetzt ein antidepressivum verschrieben bekommen. So schlecht ging es mir noch nicht einmal nach der Trennung von meinem exmann und ehemals besten Freundin.
Puh jetzt ist es doch sehr lang geworden. Was meint ihr dazu? LG,
Kimi