Er sagt er liebt mich nicht mehr.
Verfasst: 10. Mai 2023, 15:17
Hallo,
Ich bin neu hier und hoffe das ich vielleicht einige Gedankenanstöße bekommen kann.
Mein Mann (47) und ich (29) sind seit 5,5 Jahren zusammen und davon 2,5 verheiratet. Wir waren immer glücklich und sehr verliebt. Obwohl wir schon viele schwere Zeiten durchmachen mussten haben wir uns dabei nie verloren. Nun ist es so das ich bereits bei unserem Kennenlernen wusste das er psychische Probleme hat. Damals waren es hauptsächlich Panikattacken.
Er ist deshalb bereits seit längerem in Therapie und dies hat ihm zunächst geholfen. Seit ca. Einem Jahr sind er und seine Therapeutin wie er mir sagte wohl am Kern seiner Probleme angekommen. Ich weiß nicht genau was es ist da er darüber nicht reden möchte aber er hat angedeutet das es etwas in seiner Vergangenheit war. Er kommt aus einer sehr kaputten Familie und ist früh von Zuhause weg. Er war lange Zeit nie irgendwo angekommen und ist durch ganz Deutschland gezogen. Nun sagte er mir ist er mit mir endlich angekommen und bereit sesshaft zu werden. Bis jetzt hatte er zumeist sehr toxische Beziehungen wo er emotional fertig gemacht wurde. Bei mir sagte er immer er könne ankommen und ich sei "seine Insel der Ruhe". Wir planten eine gemeinsame Familie.
Er hat mit mir eine schwierige Phase durchgemacht da ich stark an Lipödem und Lipomatose erkrankte und dadurch nicht nur sehr zugenommen hatte sondern auch mehrere Ops hatte. Das Gewichtsthema war schon vor der Hochzeit ein Problem da er sich wie er sagte Sorgen mache denn in seiner Familie habe er gesehen wie dies den Körper zerstört. Zudem steht er auch eher auf schlanke Frauen also so wie er mich kennengelernt hatte.
Soviel zur generellen Vorgeschichte....nun hat es zu dem Zeitpunkt als er in der Therapie voran gekommen ist angefangen bei uns zu kriseln.
Unserer erster Konflikt war sehr schlimm und er sagte mir er könne momentan keine Gefühle für mich empfinden und liebe mich nicht mehr. Zu diesem Zeitpunkt war ich auch in einem ziemlichen Loch aus dem ich erst herausgekommen bin als ich die Pille absetzte und mich endlich wieder selbst gefunden habe. Wir hatten schlimme Streitereien und waren kurz vor der Trennung. An einem Abend eskalierte es so sehr das er zusammen gebrochen ist und weinend sagte er könne so nicht weitermachen und er sei meiner nicht wert und verdiene kein Glück.
Danach viel er mir abends in die Arme wir wurden seit langem wieder intim und er hielt mich und sagte er liebe mich und wolle mich nicht verlieren.
Es hat einige Zeit gedauert aber es wurde wieder wie früher.
Nun hatten wir am 2.5 wieder einen Konflikt. Diesmal war es jedoch anders. Er war zwar wieder sehr kühl und warf mir verschiedene Sachen vor und sagte mir er liebe mich nicht und fühle generell für mich momentan nichts.
Er ist ins Arbeitszimmer gezogen und sagte er brauche Abstand.
Er selbst sagte er wisse nicht wieso er nichts empfindet und das es auch sein könne er sei überfordert da ich ihn wie er sagte in den letzten Wochen mit Liebesbekundungen und Zärtlichkeiten überschüttet habe. Zudem war er sehr direkt und sagte er denke nach ob er sich Trennen will um mir nicht noch mehr Zeit zu stehlen. Gleichzeitig sagte er aber auch er wolle nichts überstürzen falls dies nur aktuell sein Empfinden ist. Er war in dieser Zeit davor aber auch sehr liebevoll und zärtlich zu mir weshalb mich dieser abrupte Umschwung komplett aus der Bahn geworfen hat. Ich bin einige Tage später mit meiner Familie in den Urlaub gefahren und als ich wieder kam sagte er er brauche weiterhin Abstand und bleibe im Arbeitszimmer. Er wirkt sehr niedergeschlagen, isst nur noch ein und das selbe, spricht mit seinem besten Freund über Scheidung obwohler er ja sagte er wolle es nicht überstürzen, Arbeiten viel oder ist beim Sport. Zwischendurch reden wir und er ist kühl aber nicht verletzend. Ab und zu sagt er sogar Schatzi....oder so zu mir wenn wir reden. Ich habe ihm da es denke ich nicht gut wäre ihn direkt anzusprechen einen Brief geschrieben. In diesem habe ich ihm meinen Verdacht einer Depression und meine Gefühle mitgeteilt sowie ihm versichert ich sei für ihn da und glaube an unsere Beziehung.
Seit ich ihm den Brief gegeben habe ist noch nichts weiter passiert aber er hält mich auf Abstand und mag mit mir nichts unternehmen oder Zeit verbringen. Ich habe mich jetzt auch an eine Therapeutin für Angehörige von depressiven Menschen gewandt und nächste Woche einen Termin.
Nun meine Frage....hat jemand etwas ähnliches erlebt und kann mir raten wie ich damit umgehen soll? Soll ich ihm Zeit und Raum geben oder was kann ich tun? Muss es erst wieder eskalieren damit wir eine Chance haben? Soll ich seinen besten Freund ansprechen? Mit unserer "Ziehtochter(22) werde ich demnächst auch noch reden.
[Hinweis der Moderation: editiert mit Verweis auf die Forenregeln]
Vielen lieben Dank an alle die mir vielleicht helfen können.
Ich bin neu hier und hoffe das ich vielleicht einige Gedankenanstöße bekommen kann.
Mein Mann (47) und ich (29) sind seit 5,5 Jahren zusammen und davon 2,5 verheiratet. Wir waren immer glücklich und sehr verliebt. Obwohl wir schon viele schwere Zeiten durchmachen mussten haben wir uns dabei nie verloren. Nun ist es so das ich bereits bei unserem Kennenlernen wusste das er psychische Probleme hat. Damals waren es hauptsächlich Panikattacken.
Er ist deshalb bereits seit längerem in Therapie und dies hat ihm zunächst geholfen. Seit ca. Einem Jahr sind er und seine Therapeutin wie er mir sagte wohl am Kern seiner Probleme angekommen. Ich weiß nicht genau was es ist da er darüber nicht reden möchte aber er hat angedeutet das es etwas in seiner Vergangenheit war. Er kommt aus einer sehr kaputten Familie und ist früh von Zuhause weg. Er war lange Zeit nie irgendwo angekommen und ist durch ganz Deutschland gezogen. Nun sagte er mir ist er mit mir endlich angekommen und bereit sesshaft zu werden. Bis jetzt hatte er zumeist sehr toxische Beziehungen wo er emotional fertig gemacht wurde. Bei mir sagte er immer er könne ankommen und ich sei "seine Insel der Ruhe". Wir planten eine gemeinsame Familie.
Er hat mit mir eine schwierige Phase durchgemacht da ich stark an Lipödem und Lipomatose erkrankte und dadurch nicht nur sehr zugenommen hatte sondern auch mehrere Ops hatte. Das Gewichtsthema war schon vor der Hochzeit ein Problem da er sich wie er sagte Sorgen mache denn in seiner Familie habe er gesehen wie dies den Körper zerstört. Zudem steht er auch eher auf schlanke Frauen also so wie er mich kennengelernt hatte.
Soviel zur generellen Vorgeschichte....nun hat es zu dem Zeitpunkt als er in der Therapie voran gekommen ist angefangen bei uns zu kriseln.
Unserer erster Konflikt war sehr schlimm und er sagte mir er könne momentan keine Gefühle für mich empfinden und liebe mich nicht mehr. Zu diesem Zeitpunkt war ich auch in einem ziemlichen Loch aus dem ich erst herausgekommen bin als ich die Pille absetzte und mich endlich wieder selbst gefunden habe. Wir hatten schlimme Streitereien und waren kurz vor der Trennung. An einem Abend eskalierte es so sehr das er zusammen gebrochen ist und weinend sagte er könne so nicht weitermachen und er sei meiner nicht wert und verdiene kein Glück.
Danach viel er mir abends in die Arme wir wurden seit langem wieder intim und er hielt mich und sagte er liebe mich und wolle mich nicht verlieren.
Es hat einige Zeit gedauert aber es wurde wieder wie früher.
Nun hatten wir am 2.5 wieder einen Konflikt. Diesmal war es jedoch anders. Er war zwar wieder sehr kühl und warf mir verschiedene Sachen vor und sagte mir er liebe mich nicht und fühle generell für mich momentan nichts.
Er ist ins Arbeitszimmer gezogen und sagte er brauche Abstand.
Er selbst sagte er wisse nicht wieso er nichts empfindet und das es auch sein könne er sei überfordert da ich ihn wie er sagte in den letzten Wochen mit Liebesbekundungen und Zärtlichkeiten überschüttet habe. Zudem war er sehr direkt und sagte er denke nach ob er sich Trennen will um mir nicht noch mehr Zeit zu stehlen. Gleichzeitig sagte er aber auch er wolle nichts überstürzen falls dies nur aktuell sein Empfinden ist. Er war in dieser Zeit davor aber auch sehr liebevoll und zärtlich zu mir weshalb mich dieser abrupte Umschwung komplett aus der Bahn geworfen hat. Ich bin einige Tage später mit meiner Familie in den Urlaub gefahren und als ich wieder kam sagte er er brauche weiterhin Abstand und bleibe im Arbeitszimmer. Er wirkt sehr niedergeschlagen, isst nur noch ein und das selbe, spricht mit seinem besten Freund über Scheidung obwohler er ja sagte er wolle es nicht überstürzen, Arbeiten viel oder ist beim Sport. Zwischendurch reden wir und er ist kühl aber nicht verletzend. Ab und zu sagt er sogar Schatzi....oder so zu mir wenn wir reden. Ich habe ihm da es denke ich nicht gut wäre ihn direkt anzusprechen einen Brief geschrieben. In diesem habe ich ihm meinen Verdacht einer Depression und meine Gefühle mitgeteilt sowie ihm versichert ich sei für ihn da und glaube an unsere Beziehung.
Seit ich ihm den Brief gegeben habe ist noch nichts weiter passiert aber er hält mich auf Abstand und mag mit mir nichts unternehmen oder Zeit verbringen. Ich habe mich jetzt auch an eine Therapeutin für Angehörige von depressiven Menschen gewandt und nächste Woche einen Termin.
Nun meine Frage....hat jemand etwas ähnliches erlebt und kann mir raten wie ich damit umgehen soll? Soll ich ihm Zeit und Raum geben oder was kann ich tun? Muss es erst wieder eskalieren damit wir eine Chance haben? Soll ich seinen besten Freund ansprechen? Mit unserer "Ziehtochter(22) werde ich demnächst auch noch reden.
[Hinweis der Moderation: editiert mit Verweis auf die Forenregeln]
Vielen lieben Dank an alle die mir vielleicht helfen können.