Re: Lana75 Vorstellung & TB
Verfasst: 10. Mai 2023, 20:03
Wie war mein Tag?
Ich hatte auch heute Besuch einer sehr lieben Freundin. Es hat mir gut getan, denn sie weiß so gut wie ich ticke und das da oft viel mehr ist, als ich sagen kann.
Generell muss ich sagen, das sich durch meine Erkrankung (und den Umzug hierher) mein Freundeskreis nahezu vollständig verändert hat. Ich habe wenige, aber dafür langjährige Freundschaften. Wir sind alle mit psychischen Erkrankungen in Berührung gekommen, vielleicht ist deshalb das echte verstehen leichter. Nur mit der Angst, da bin ich die Einzige. Und auch das tragen diese so wetvollen Menschen mit. Ich bin dankbar dafür.
Am Nachmittag war meine älteste Tochter kurz hier, was auch schön war, aber auch etwas traurig. Ich habe mich getraut sie zu fragen, ob sie jetzt aus Sorge so oft herkommt, denn normalerweise telefonieren wir zwar viel bzw. schreiben, aber sehen uns nur an den Wochenenden. Sie bejahte und hatte Tränen in den Augen. Eine Kindheit mit mir, meinen Suizidversuchen, meinen fast immer akuten, also spontanen Klinikeinweisungen…all das prägt. Und so viel sie durch meine Erkrankung, deren Therapie auch für sich mitnehmen konnten, es gibt viele Schatten. Mir nie ganz zu vertrauen, gehört dazu. Wohl zu recht, denn gerade den Kindern gegenüber fiel es mir immer besonders schwer zu sagen und zu zeigen, wie schlecht es mir geht.
Ich habe ihr gesagt, das ich ihr sehr dankbar für ihre Hilfe, ihre Unterstützung bin. Das sie aber auch vertrauen soll, auf mich, auf ihre Schwester, die noch hier wohnt… ich könnte es nicht ertragen, wenn sie sich jetzt zuviel zumutet. Wo das endet, sehe ich ja gerade bei meinem Mann.
Und mein Mann? Der hat mich heute zum lächeln gebracht. Er ist ein so ruhiger Mensch, nie aufdringlich oder aufgeregt. Er kannte durch mich Dinge wie Gruppengespräche, Einzel, Musiktherapie, Kunst und und und. Er fand es immer interessant, aber so richtig was damit anfangen konnte er nie. Wie auch. Jetzt hatte er bereits in der Klinik Feldenkrais und fand es toll. Heute nun das zweite Mal Musiktherapie wo getrommelt wurde. Ich zitiere „find ich total genial. Beim gemeinsamen trommeln kann ich so gut abschalten“.
Am Nachmittag schrieb er dann „sag mal, Klangschalentherapie… fühlt sich so Hypnose an? Oder ein Trip? Dann bitte mehr davon“.
Ich bin soooo froh, das er diese Dinge so offen annehmen kann, sich einlässt und sich ausprobiert. Das tut ihm gut und gibt mir Hoffnung, das er wieder ganz gesund werden kann.
Also alles in allem ein ganz guter Tag. Ich konnte meine Traurigkeit und auch die Ängste ganz gut wegschieben, ihnen sagen, das ich mich ihnen später wieder etwas widme. Jetzt hab ich hier wieder etwas reflektiert und gehe nun noch eine Runde in den Garten. Meine 4 Hunde lieben es am Abend noch kreuz und quer laufen zu können und ich sehe ihnen so gerne zu.
Ich hatte auch heute Besuch einer sehr lieben Freundin. Es hat mir gut getan, denn sie weiß so gut wie ich ticke und das da oft viel mehr ist, als ich sagen kann.
Generell muss ich sagen, das sich durch meine Erkrankung (und den Umzug hierher) mein Freundeskreis nahezu vollständig verändert hat. Ich habe wenige, aber dafür langjährige Freundschaften. Wir sind alle mit psychischen Erkrankungen in Berührung gekommen, vielleicht ist deshalb das echte verstehen leichter. Nur mit der Angst, da bin ich die Einzige. Und auch das tragen diese so wetvollen Menschen mit. Ich bin dankbar dafür.
Am Nachmittag war meine älteste Tochter kurz hier, was auch schön war, aber auch etwas traurig. Ich habe mich getraut sie zu fragen, ob sie jetzt aus Sorge so oft herkommt, denn normalerweise telefonieren wir zwar viel bzw. schreiben, aber sehen uns nur an den Wochenenden. Sie bejahte und hatte Tränen in den Augen. Eine Kindheit mit mir, meinen Suizidversuchen, meinen fast immer akuten, also spontanen Klinikeinweisungen…all das prägt. Und so viel sie durch meine Erkrankung, deren Therapie auch für sich mitnehmen konnten, es gibt viele Schatten. Mir nie ganz zu vertrauen, gehört dazu. Wohl zu recht, denn gerade den Kindern gegenüber fiel es mir immer besonders schwer zu sagen und zu zeigen, wie schlecht es mir geht.
Ich habe ihr gesagt, das ich ihr sehr dankbar für ihre Hilfe, ihre Unterstützung bin. Das sie aber auch vertrauen soll, auf mich, auf ihre Schwester, die noch hier wohnt… ich könnte es nicht ertragen, wenn sie sich jetzt zuviel zumutet. Wo das endet, sehe ich ja gerade bei meinem Mann.
Und mein Mann? Der hat mich heute zum lächeln gebracht. Er ist ein so ruhiger Mensch, nie aufdringlich oder aufgeregt. Er kannte durch mich Dinge wie Gruppengespräche, Einzel, Musiktherapie, Kunst und und und. Er fand es immer interessant, aber so richtig was damit anfangen konnte er nie. Wie auch. Jetzt hatte er bereits in der Klinik Feldenkrais und fand es toll. Heute nun das zweite Mal Musiktherapie wo getrommelt wurde. Ich zitiere „find ich total genial. Beim gemeinsamen trommeln kann ich so gut abschalten“.
Am Nachmittag schrieb er dann „sag mal, Klangschalentherapie… fühlt sich so Hypnose an? Oder ein Trip? Dann bitte mehr davon“.
Ich bin soooo froh, das er diese Dinge so offen annehmen kann, sich einlässt und sich ausprobiert. Das tut ihm gut und gibt mir Hoffnung, das er wieder ganz gesund werden kann.
Also alles in allem ein ganz guter Tag. Ich konnte meine Traurigkeit und auch die Ängste ganz gut wegschieben, ihnen sagen, das ich mich ihnen später wieder etwas widme. Jetzt hab ich hier wieder etwas reflektiert und gehe nun noch eine Runde in den Garten. Meine 4 Hunde lieben es am Abend noch kreuz und quer laufen zu können und ich sehe ihnen so gerne zu.