Nicht mehr belastbar

Lilofee62
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Nicht mehr belastbar

Beitrag von Lilofee62 »

Hallo in die Runde,

lange hab ich gut funktioniert. Dachte ich jedenfalls. Seit einigen Wochen geht kaum noch was. Ich hab das Gefühl, nur noch Gegenwind zu bekommen, raste auch immer wieder aus.
Eigentlich weiß ich nicht wie ich meinen Zustand beschreiben soll.
Traurig, müde, nutzlos?
Mikado83
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Mikado83 »

Hallo Lilo,

Herzlich willkommen hier im Forum. Das klingt mir sehr danach, als wärst du überlastet. Magst Du denn etwas darüber erzählen ? Vllt. hat dann jemand einen tip
hundethomas
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von hundethomas »

liebe Lilofee,

DU ich glaube das es gerade sehr vielen Menschen nicht gut geht. Erst die Coronakrise, dann die weltweit vielen Kriege,

diese ganzen Beziehungskriege, was da so abgeht. Und wenn du dann noch etwas sensibler bist, dir vieles nachgeht, du dir

über vieles Gedanken machst, dann ist es nicht mehr weit bis zur Depression, leider.........Mitgefühl, oft ein Fremdwort.

Viele Menschen vereinsamen.....

Wir deutsche Menschen sind ein Volk von Wegguckern. Wir sitzen vor der Glotze, sehen Gewalttaten, lassen uns voll

von den vielen Bildern verarschen........

Schreibe doch einfach einmal was dich so belastet, dich nervt. Hier gibt es Menschen die noch hören können, zuhören..


viele liebe Grüße an Dich,
Lilofee62
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Lilofee62 »

Hallo in die Runde,
Mein Problem liegt nicht wirklich bei Corona und anderen Kriesen. Natürlich denke ich au darüber nach, aber ich erzähle mal was zu mir.
Ich bin 61 Jahre alt, verheiratet, zwei erwachsene Kinder. Meine Mann ist seit über 8 Jahre Schmerpatient und nun auch Erwerbsminderungsrentner.
Ichbgehe Vollzeit arbeiten, als Dozentin in der Erwachsenenbildung.
Auf Grund der Krankheit meines Mannes obliegt auch Der häusliche Teil fast komplett bei mir.
Seit einigen Wochen machen mir zudem meine Eltern b (beide 87) Sorgen.
Was da Ganze schwierig macht, ist dass mein Bruder und seine Frau mit ständigem Besserwissen mich auf die Palme bringen.
Vor drei Wochen ist dann unser Onkel gestorben und hat ein emotionales Trümmerfeld bei mir hinterlassen. Langes Thema.
Bin nun krank geschrieben. Und mir geht es schrecklich.
Danke fürs zuhören.
Lilofee
hundethomas
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von hundethomas »

liebe Lilofee,

oh da muss DU ja gerade sehr viel Schweres tragen, ertragen. Da kann ich mir gut vorstellen, wenn dir das alles gerade viel

zu viel wird, DU am liebsten aufgeben würdest. Wenn du es einfach nicht mehr aushältst. Natürlich steht das heutzutage

nicht hoch im Kurs. Ausdauer und Durchhaltevermögen wird von vielen Menschen einfach nur erwartet.

Natürlich wünsche ich dir Mut für deinen Mann. Es ist für euch beide brutal schwer das anzunehmen.

Das du jetzt den ganzen Haushalt allein machen musst, und für ihn, das er nichts mehr körperlich tun kann.......

Ich hoffe, das DU zumindest ein Danke bekommst, Wertschätzung, was DU alles für ihn tust.

Und dann gehst DU auch noch arbeiten......Das allein ist fast schon zu viel. Und jetzt noch deine Eltern...

Wäre es möglich, dass DU gar nicht mehr arbeiten gehst, oder wird es dann knapp mit dem Geld.

Könnten deine Kinder Dir etwas helfen.........

Oh, und diese Besserwisserei, das kann ich verstehen, das kann einem schon auf die Palme bringen.......

Eigentlich sollte man da zusammen arbeiten, aber wenn die meinen, es besser zu wissen.....

Vielleicht kannst du die Angst aufgeben, was dein Bruder und seine Frau über dich denken....wie sie lügen.....

Dafür kannst du nichts. Vielleicht kann dich das etwas freier machen...das ist die Realität, so ist es......

"So nicht mehr, jetzt ist Schluss."

Schaue in erster Linie jetzt erstmal auf dich selbst, das Du wieder einigermaßen zu Kräften kommst.....


in guten Gedanken für Dich,

liebe, leise Grüße an Dich.......
Lilofee62
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Lilofee62 »

Hallo hunderthomas,

Danke für die lieben Worte. Und noch mehr für das Verständnis. Mein Mann weiß schon was ich für tu. Ist trotzdem manchmal schwierig mit ihm.
Derzeit bin ich krank geschrieben. Es geht einfach nicht mehr. Ganz aussteigen kann ich beruflich nicht. Da mein Rente dann gering ausfällt.
Ich war lang zu Hause, da unsere Kinder all gesundheitlich Probleme hatten /haben.
Unser Sohn ist Epileptker.
Dummerweise gehen mir derzeit oft die Pferde durch. Hab mich einfach nicht mehr im Griff.
hundethomas
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von hundethomas »

liebe lilofee,

Du das darfst DU jetzt auch, deine Gefühle wie Wut, Traurigkeit, Angst......rauslassen...........

Du musst Dich für Dich und Deine Gefühle nicht schämen, das ist etwas ganz Natürliches..

Lasse los , schreibe es raus, schreie es raus, lebe es raus.......

DU hast ein Recht auf Dich, Du musst niemanden etwas vormachen, gestehe es dir ein, das du gerade voll

wütend, traurig, und verletzt bist.

Du musst dich nicht hinter einer Fassade verstecken. Sage es deinem Bruder, deiner Frau, wie sehr sie nerven.

Du darfst dich der ganzen Bandbreite deiner Gefühle stellen. Wut ist nichts Schlimmes.

Du darfst deine Wut auf eine gesunde Weise für dich selbst einsetzen. DU darfst dich in deinen Beziehungen behaupten.

Du bist eine sehr wertvolle und tapfere Frau. Echt.


viele liebe Grüße an Dich,
Lilofee62
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Lilofee62 »

So liebe Worte. Danke.

Am Wochenende bin ich gegenüber meinem Bruder ausgerastet.
Ich hab mich danach sch.... gefühlt. Mich entschuldigt. Mit dem Erfolg, dass man mir zu verstehen gab, dass ich gelassener zu sein habe.
Viele Jahre hab ich alles gemanagt.
Nuhab ich das Gefühl, dass ich eigentlich nichts richtig gemacht hab.
Dank DS ich mich hier auskotzen kann
hundethomas
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von hundethomas »

liebe Lilofee,

DU musst nicht auf Bestätigung anderer warten, um dich selbst gut fühlen zu können. Das musst du nicht am Urteil

deines Bruders festmachen. Du musst dich von ihm nicht abhängig machen, von seinem Urteil. Du hast alles gegeben, Deine

Kraft, Deine Zeit, mehr geht nicht. Und Du musst dir jetzt keine Schuldgefühle machen.

Sondern darfst nur einmal auf dich selbst schauen. Du bist ein wertvoller Mensch. Du darfst dich annehmen und wertschätzen.


liebe, leise Grüße,
Ifightdepression79
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Ifightdepression79 »

Ich höre immer nur DU, oder bilde ich mir das ein.
Viele Grüße

Malte

--------------------------------------------------
"Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts."
Lilofee62
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Lilofee62 »

Wie muss ich das verstehen?
Ifightdepression79
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Ifightdepression79 »

Sorry, betrifft nicht Dich. Vergiss es einfach.
Viele Grüße

Malte

--------------------------------------------------
"Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts."
hundethomas
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von hundethomas »

hallo Malte,

wen betrifft es dann. Klarheit ist in unserer Depression sehr wichtig. Viele unser Probleme können verbessert werden,

wenn wir es klar formulieren. Damit wir unserer Wahrheit klar ins Auge schauen können.......manches besser annehmen

können.........




liebe Grüße,
Lilofee62
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Lilofee62 »

Hallo Malte, hallo hundethomas,

Ich bin tatsächlich sehr dankbar, dass mir jemand auch mal sagt, du darfst, musst nicht, du hast ein Recht darauf.
Die letzten Jahre waren mit:

Kannst du mal
Du musst noch
Lilofee62 macht das schon

Oder
Warum hast du das so gemacht

Usw, gespickt. Beruflich und privat. Das hab ich so verinnerlicht, das ich kaum noch gemerkt habe wie schlecht es mir dabei geht.

Das ging soweit, dass ich immer hier gerufen hab wenn es um Aufgaben ging. Und mich Kritik immer mehr verletzt hat.

Bis nichts mehr ging, körperlich und nervlich.

Leider merke nun: Sie funktioniert nicht mehr, also ist sie wohl zickig.

Lg
hundethomas
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von hundethomas »

liebe Lilofee,

Danke für deine ehrlichen Worte. Ich kann das so gut verstehen, weil es mir genau so ging.....

Als der mehr sensible Mensch fühlte ich mich immer für alles verantwortlich....

Meine eigenen Bedürfnisse habe ich lange überspielt. Bis ich voll depri und zickig wurde.......

Auch meine nicht so gute Lebensgeschichte konnte ich lange Zeit nicht annehmen, habe sie verdrängt......

Doch heute darf ich dir und auch mir sagen. Die Liebe zu uns selbst, ist unser größtes Bedürfnis...........

Und erst wenn dieses Bedürfnis einigermaßen gestillt ist, haben wir auch Liebe, Kraft, Mut, für andere Menschen.

Natürlich geht das nicht immer perfekt auf. Dann musst du kurzfristig mehr Liebe und Kraft geben, wie Du im

Moment für Dich selbst hast......Doch dann dürfen wir uns auch wieder uns selbst beschenken..

Unsere Bedürfnisse nach Orientierung, das wir selbst bestimmt leben dürfen, unser Leben gestalten, verändern,

auch mal NEIN sagen.....

Auch mal wieder Freude empfinden, die dir Spaß und Lust machen....Hobbys........

"Liebe dich selbst, dann dürfen andere Menschen dich gern haben," oder auch nicht.

Das versuche ich auch immer mehr zu lernen.........


in guten Gedanken für Dich,

viele liebe Grüße an Dich,
Lilofee62
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Lilofee62 »

Hallo,

meine Depression habe ich schon sehr lange. Nur war sie noch nie so schlimm.

Angefangen hat es mit dem Tod unseres Babys.

Mit vielen weiteren Ereignissen zieht sich ein roter Faden durch unser Familienleben.
Unser nachgeborener Sohn ist Epileptiker.
Bei unsere Ältesten hat das gaizu Borderline geführt.

Klingt wie ein schlechter Roman, oder?

Unserer Tochter geht es Nacht Therapien jetzt sehr gut.

Unser Sohn kommt zwar zurecht, er hat es aber nicht einfach.

Wir hatten einige schöne Jahre dazwischen. Leider ist wie ich schon oben erzählt habe, seit ca. 8 Jahren problematisch auf Grund der Erkrankung meines Mannes.
Vielleicht zeigt mit jetzt meine Gesundheit mal, dass ich mehr auf mich achten muss.

Wer weiß......
hundethomas
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von hundethomas »

liebe Lilofee,

oh da hast Du sehr viel Schweres im Leben erleben müssen. Aber jetzt solltest Du echt mehr auf Dich achten.

Deine Mitmenschen denken vielleicht, hey, die hat doch immer funktioniert....und verstehen die Welt nicht mehr.

Und jetzt müssen die auch einmal ihren Hintern bewegen.

Mit Egoismus hat das bei dir gar nichts zu tun. Auch wenn Menschen dir das jetzt kritisieren......

Bleibe auf dem guten Weg der Selbstachtung, für Dich.!!!!!!!!!!!!


liebe, leise Grüße,
Lilofee62
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Lilofee62 »

Warum bin ich immer nur wütend. Immer wieder fühle ich mich angegriffen und fahre aus der Haut.
Oft völlig ungerechtfertigt.

Ich gehe mir selbst auf den Sack.

Wie schaffe ich es nur wieder gelassener zu werden. 😢
hundethomas
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von hundethomas »

liebe Lilofee,

dein schweres, nicht einfaches Leben hat dich wie mich auch bitter gemacht. Und so wie wir in der Depri drauf sind, so reagieren wir

Was musste ich mich in meinem Leben schon so oft bei meiner lieben Frau, und bei meinen Kindern entschuldigen.............

Aber auch meine Frau hat sich schon bei mir entschuldigt. Oh, Beziehung kann auch wechselseitige Unvollkommenheit

sein. Weil kein Mensch perfekt ist, voll ausgeglichen, immer gelassen, ruhig......................

Was mir persönlich hilft, mich immer wieder mit meiner Unvollkommenheit, mit meiner Aggression in der Depri zu

versöhnen. Mich mit meiner Frau, anderen Menschen zu versöhnen, vergeben.............

Auf Ausgleich zu verzichten..........................................................................................................

Das macht mich selbst freier.

Aber es ist ein langer und steiniger Weg, das zu lernen...............

Darüber stehen, verzichten, braucht ein großes Selbstbewusstsein........

Und da bin ich selbst lebenslang am Lernen..........


in guten Gedanken für Dich,

liebe Grüße an Dich.......
Lilofee62
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Lilofee62 »

Lieber Hundethomas,

Danke für die lieben Worte.
Es stimmt, es liegt noch viel Arbeit vor mir
JochenX
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Registriert: 18. Apr 2023, 11:32

Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von JochenX »

Hallo Lilofee,

ich fühle mich auch nicht mehr belastbar. Mir wurde vermittelt, dass Sport, insbesondere der Ausdauersport wichtig ist und nicht nur dem Körper sondern auch der Psyche gut tun. Bewegung soll helfen, dass man wieder mit sich ins Reine kommt. Mir ist das aber gerade auch zu viel. Ich hatte in den letzten 4-5 Wochen nur das Haus verlassen, wenn es unbedingt nötig war und wenn ich sozialen "Verpflichtungen" nachkommen wollte. Vor allem möchte ich die sozialen Kontakt, die ich mir aufgebaut hatte (als es mir zwischenzeitlich besser ging) nicht gleich wieder verlieren. Also versuche ich ein Stück meiner Erfolge in die Zeit zu retten, wenn es mir besser geht und ich nicht schon wieder bei Null anfangen will.

Naja, inzwischen bekomme ich noch zusätzlich eine Dosis Medis, welche die Nebenwirkungen der bisherigen Psychopharmaka unterbinden sollen. Eine Wirkung konnte ich noch nicht ausmachen. Naja, das dauert wahrscheinlich noch 1-2 Wochen.

Außerdem musste ich feststellen, dass meine Belastbarkeit seit einigen Wochen nochmals nachgelassen hat. Ich habe einfach keine Ausdauer mehr und bin schnell erschöpft und dann gehen mir alle auf die Nerven und ich möchte niemanden mehr sehen. Schließlich gehen mir irgendwann die Lebensmittel aus und ich muss mich überwinden raus zu gehen um ein paar Lebensmittel zu besorgen. Und dann heißt es dranbleiben und Stück für Stück das Leben in die eigene Hand zu nehmen. Meistens denke ich mir dann: Ein Tag nach dem Anderen! und blos nicht überfordern. Ich nehme mir dann vor für jeden Tag eine kleine Aufgabe zu erledigen. Mehr schaffe ich dann nicht. Ein Schritt nach dem anderen.

Aber das ist dann der Anfang, wodurch ich mich schon etwas besser fühle, weil ich meine Aufgabe für den Tag geschafft habe.

Liebe Grüße
Jochen
Lilofee62
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Lilofee62 »

Hallo Jochen
Ich kann dich sehr gut verstehen
Ich bin so ausgepowert. Trotzdem bekomme ich keine Ruhe.
Ich hab keine Lust mehr was zu tun. Hab aber keine Möglichkeit zu lassen.

Bin so müde

Trotzdem werde ich für unfähig gehalten..
Meine Geschichte ist lang. Und mir reicht es.

Auch ich versuche meinen "Verpflichtungen" nach zu kommen. Wie du schon sagst, das ist anstrengend. Seit sechs Wochen bin ich nun krank geschrieben. Erholt hab ich mich kaum.

Könnte heulen.......
Lilofee62
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Lilofee62 »

Guten Morgen in die Runde,
Jeden Tag aufs Neue, versuche ich mich etwas mehr aufzuraffen......

Nicht immer einfach.

Ich funktionieren für das was ich erledigen muss. Immer noch ganz besonders für meine Eltern. Mein Vater kommt heute nach dem 4ten Krankenhausaufenthalt wieder nach Hause.

Da beide 87 Jahre alt sind unterstütze ich sie auch im Haushalt.

Bin ich dann zu Hause, sinke ich aufs Sofa... Und da bin ich dann und schaue bis zum Erbrechen Fernseh.
Ich mach meinen Haushalt.... Ja.

Nur um zum Beispiel Sport zu machen, mehr spazieren zu gehen usw...., da fehlt mir der Antrieb.

Ist das noch normal?

Ich war mal so aktiv und hatte Spaß daran neues zu lernen, zu arbeiten oder zu Freunden zu gehen.

Das klappt kaum noch und ich bin schon 7 Wochen krank geschrieben.

Ich war schon öfter mit Depressionen krank. Aber noch nie so....

:cry:
lost of horizont
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von lost of horizont »

Nun das kommt mir sehr bekannt vor, weil ich das gleiche Problem habe. Auch ich bin seit 7 Wochen bereits krank geschrieben. Meine Psychiaterin wollt mich letzt Woche mich in die Klinik bringen lassen. Aber ich wollte nicht. Ich war schon so oft in Klinik, wir haben dann ein Kompromiss gemacht dass ich in die Tagesklinik gehe. Gestern kam Anruf. Sollte heute vorbei kommen . Gut nun bin ich offiziell dort. Es wird hart, weil ich so extreme antriebslosigkeit habe, dass ich öfters Pause machen muss. Heut war die Schwester so nett, und hat mich um 2 Uhr schon nach Hause geschickt. Jetzt erstmal sacken lassen.
Lilofee62
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Re: Nicht mehr belastbar

Beitrag von Lilofee62 »

Hallo lost of horizon,

Das ist bestimmt nicht einfach am Anfang. Ich drücke dir die Daumen, dass es dir ein wenig hilft.

Ich selbst hab im Mai einen Psychologentermin. Ich such schon lange danach.

Ich hoffe ich komme mit ihr zurecht.

Hast du mal überlegt, zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen?

Ich denke darüber immer wieder nach, kann mich leider nicht dazu durchringen. Noch nicht.

Aus Erfahrung mit einer Selbsthilfegruppe zu einem anderen Thema, kann ich die aber sagen, dass es durchaus gut tut, sich mit Menschen zu treffen, die dasselbe Problem haben und die Schwierigkeiten kennen.

Ich wünsche dir viel Kraft
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