Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

[Maxegon]

Wie geht's euch damit? Was hilft euch bei diesen Durchhängern?

Hallo Eva,

Durchhänger hat wohl jeder, doof nur, wenn sie zur Dauerlast werden und ich mich nicht mehr ablenken kann.
Mit zunehmenden Alter fing das bei mir auch an, ich hinterfragte alles, nahm mir die Zeit und zog vieles in Zweifel. Plötzlich waren die Illusionen weg und damit meine Erwartungshaltung. Fast alles war vorhersehbar.

Ein tolles Gespräch, ein bisschen Aufmerksamkeit, neue Ideen wirken da Wunder.
Doch wo findet man, bei diesen "überbeschäftigten" Menschen, die in permanenter Eile zu sein scheinen, noch Menschen mit Zeit, aufmerksame Menschen?
Geht man in ein kleines Dorf, fernab der Zivilisation, wird's ruhiger, beschaulicher ... man hat Zeit, hört zu.

Viele bezahlen mittlerweile für Aufmerksamkeit, die Krankenkasse machts möglich (nichts gegen Therapien).
Immer nur sich selbst loben, irgendwelche Berichte lesen macht auf Dauer nicht froh, auch der aufmerksame, unbezahlte Hund ist keine Dauerlösung.
Freunde müssen her!

Wie finde ich diese, in dieser "Hektikwelt"?
Menschen mit denen ich reden (!) kann?

[Luna1959]

Hallo Maxegon,
"Durchhänger hat wohl jeder, doof nur, wenn sie zur Dauerlast werden und ich mich nicht mehr ablenken kann."

So wie du es beschreibst, ging's mir in den vergangenen Wochen, es wurde immer mehr zum Dauerzustand, trotz gar nicht so wenigen Sozialkontakten, die gut waren, aber ich bin völlig drin in meiner Kapsel.

Ich hab halt das Glück, dass ich am Freitag für 5 1/2 Wochen auf dem Camino del Norte sein kann. Damit kann ich all die dummen, völlig unsinnigen Alltagsgrübelein hinter mir lassen. Es ist das tägliche Gehen nur mit mir alleine von vielen Kilometern; die Konzentration auf ganz basale Dinge; die Erfahrung, das selbstverständliche Unterstützung durch andere Menschen im Fall des Falles da ist.
Auf diesen Wanderungen finde ich Menschen, mit denen ich reden kann, weil wir Zeit haben, wenn auch oft nur für einen Abend. Wie du schreibst, mit neuen Ideen und mit liebevoller Zuwendung. Wenn ich dann wieder alleine weitergehe und ich selbst schon offen genug bin (geht ja nicht gleich von Anfang an), sickert das langsam ein.
Meine Therapeutin sagte heute, dass die Frage "Warum geht's mir so?" zum Grübeln führt, auf die man selten eine Antwort findet. Stattdessen sollte ich versuchen, liebevoll mit mir zu reden, um rauszufinden, was mir jetzt gerade helfen könnte. Aber in meinem jetzigen Zustand schaffe ich das nicht mehr.
Auf dem Weg hingegen, spüre ich meist schnell, warum es mir gerade so schlecht (psychisch oder physisch) geht. Und da überlege ich mir dann schon, was brauche ich jetzt, was tut mir jetzt gut. Ich habe wenig Erwartungen, kenne nur einfach das gute Gefühl, mich völlig aus den Alltag auszuklinken.

Das ist mein Möglichkeit, wieder zu mir zu finden, den "Reichtum" meines Lebens zu spüren und dankbar dafür zu sein. Ich bin jedenfalls so froh, dass ich 2014 den Mut gefunden habe, mich erstmals alleine auf den Weg zu machen.
Es ist unsere Entscheidung, aufzugeben und im Loch zu verharren oder was ganz Neues, Unbekanntes mit all den Risiken zu probieren.

Alles Gute Eva

[Maxegon]

Camino del norte ... wenn Du Glück hast, findest du dort einige entspannte Menschen, die, die nichts suchen, nicht irgendetwas wollen, auf der Jagt nach Erkenntnis sind oder sich und anderen etwas beweisen wollen, die ständig von ihren Erfolgen erzählen.

Urlaub vom Alltag mit entspannten Menschen.

Ich war Mal in der Mongolei mit meinen mongolischen Freunden, fern ab von Hotels und Zivilisationsluxus.
Wir reisen quer durchs Land, ohne Eile, ohne Punkteplan, den man abarbeiten muss.
Einfachste Unterkünfte, ein Zelt oder in der Jurte bei Freunden, wenn das Trinkwasser zu Ende ging, gab es Wasser aus dem Fluss oder von der Feuchtwiese.
Als ich dann nach vier Wochen wieder in Österreich war, ging die Hektik wieder los, zwar freute ich mich über die Dusche, überall ausreichendes Futter (Essen) und ein warmes Bett (Wohnung), doch so richtig wohl fühlte ich mich nicht mehr in meinem Luxus.

Wir müssen nicht wieder zurück (in die Zukunft), uns aber besinnen, was uns wirklich gut tut.
Was nutzt uns aller Wohlstand, dem wir angesteckt von Anderen hinerherhecheln, wenn es uns am Ende nicht gut geht?
Manchmal ist viel weniger, eben doch viel mehr.

Viel Erholung auf deinem Pfad!

[hundethomas]

hallo,

eine Auszeit, zu sich selbst finden, kann sehr helfen. Aber irgendwann geht es wieder in den Alltag zurück.

Mir hat eine Auszeit geholfen, einfach nur dankbarer zu werden. Egal was passiert, lernen dankbarer zu sein. Gut, man

kann auch sagen, positiver zu denken. Früher habe ich das als Verarschung abgelehnt. Aber wenn es mir in meiner Depri hilft...

Von Menschen die dankbar sind, durfte ich lernen. Die trotzt tiefer Schläge in ihrem Leben, dankbar sind-

Es gibt Dinge die im Rahmen meines Einflussbereiches liegen. Wie Bewegung, Sport machen, das schüttet Glückshormone

aus.....Und dazu versuche ich, egal ob Sonne oder Regen, Dankbarkeit einzuüben. Dankbarkeit trainieren, so wie

körperlich trainieren.......Das schenkt "Muskeln der Dankbarkeit."

Hilft mir nicht immer, doch auch viel........meinem Leben und der Depri trotzen, ätsch depri, ich bin dankbar...............


liebe, leise Grüße,


Thomas

[malu60]

Hallo in die Runde,
hallo Thomas,hast so Recht mit der Dankbarkeit.Aber manchmal kotzt es mich so an,dass ich auch noch dankbar sein soll für den Sch.Kampf,den ich führe seid ich Kind bin.....Warum ich,hätte ich nicht auch eine behütete Kindheit haben können.Manche gehen so leicht durchs Leben,werden geliebt,können das auch aushalten,sprich annehmen und mit einander teilen.Ob die auch dankbar sein" müssen",die leben einfach und genießen,haben keinen Grund zu zweifeln und zu grübeln und zu verzweifeln....okay was weiß ich,was da im Inneren los ist....pures Wunschdenken bei mir.Ne liebe Mama und ein lieber Papa hätten mir schon gereicht....aber egal,bin ich eben dankbar zu leben,zu überleben.Wenn nur der Neid nicht wär!?

Liebe Eva,ich möchte Dir noch schreiben,und einen guten Weg wünschen.Dass Du im Hier und Jetzt bist,die Tage,das Wetter,die Begegnungen annehmen kannst,oder auch lassen kannst,so wie es kommt.Ich denke öfter an Dich,tu ich auch wenn Du unterwegs bist.Die letzten Tage hab ich im Kurstädtchen Pilger getroffen,die aus Holland unterwegs waren.Durch unser Kurstädtchen führt auch der Jacobsweg ,wie überall in Deutschland.
Ein Ehepaar traf ich im Eine Weltladen sie gingen tagl.20km,waren groggy,sahen aber rosig gesund aus,holten sich was zu essen dort und einen Stempel bekamen sie auch.Sie klagten über ihr Gepäck,dass war zu schwer.Dachte gleich an Dich und Deinen Weg.Sie strahlten was Gutes aus,waren ruhig und froh eine Unterkunft gefunden zu haben.War wohl nicht leicht in den Osterferien.
Also,liebe Eva,alles Schöne auf Deinen Wegen,und dicke Steine soll es nicht geben.Die kleinen räumst Du schon aus dem Weg,oder gehe drumherum.
Schöne Begegnungen,vielleicht auch einen Seelenverwandten,eine neue Liebe,nix ist unmöglich.....machs gut,Deine Malu

[hundethomas]

liebe Postkollegin,

ich versuche ja das "Zwangsdanken" , das Zwangslächeln........................

meiner Depri zu trotzen......Wenn ich trotzdem danke, und lächle, wird meine Stimmung besser.

Unser Gehirn weiß nicht, warum wir danken, oder lachen......Es nimmt nur danken und lachen wahr.

Damit "verarsche" ich meine Depression, weil sie "verarscht " mich auch, lügt mich an...................


liebe, leise Grüße

[Mario81]

Hallo Thomas.

Klappt das bei dir, das es dir besser geht wenn du " Zwangslächelst "? Ich merke immer wie es danach meine Mundwinkel nach unten zieht.

Liebe Grüße
Mario

[Dora20]

Hallo Ihr Lieben hier alle,

liebe Malu, ich kann dich so gut verstehen, wie anstrengend so vieles ist.
Und dann sollen wir auch noch dankbar dafür sein? Wie anstrengend!
Wie du weiß ich natürlich, dass du recht hast, lieber Thomas.
Es geht uns sehr vielem sehr gut. Und Dankbarkeit tut uns gut.
Du bist für mich ein Wunder an unerschöpflicher Dankbarkeit!

Aber ich kann alle verstehen, die sich ihr ganzes Leben anstrengen mussten (angestrengt haben?), das erschöpft.
Und im „realen Leben draußen“ kommt für mich hinzu, dass ich mit den meisten Menschen vermeide, über meine Psyche zu reden. Das strengt auch zusätzlich an.
Mit wenigen ganz engen FreundInnen ja, aber auch das ja nicht immerzu.
Und mit „fremderen“ z.B. im Chor tu ich das möglichst gar nicht mehr.
In meinem früheren Chor (vor Corona) ging es mir oft sehr schlecht. Ich konnte das nicht ausgrenzen.
Und einmal wollte mich eine neuere Mitsängerin näher kennenlernen, mit mir befreundet sein, sie war bei mir, wir hatten einen schönen Abend und dann…. Kam nichts mehr.
Auf Nachfrage sagte sie mir, ich hätte gesagt „ich hänge nicht so am Leben“, und das ginge für sie nicht.
Es stimmt, das habe ich getan. Und ich habe es nicht einmal mehr gemerkt.

Deshalb verstehe ich, wenn du, Malu, das Forum als ein „Zuhause“ beschreibst.
Hier geht das alles.
Das ist befreiend. Tut gut.
Aber es verpflichtet – mich – auch.
Wenn so tiefe Lebenszweifel angesprochen sind, meine ich reagieren zu müssen.
Das habe ich selbst erwartet. Und auch getan. Insbesondere während der Coronazeiten.
Es hat mich aber auch immer wieder gestresst, ich habe mir Sorgen gemacht, Schuldgefühle gehabt.

Deshalb hoffe ich, Ihr seid mir nicht böse, wenn ich hier lange nicht schreibe.

Nun habe ich aber mehrere Anlässe, das zu tun:

Liebe Malu, herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag!
Ich habe ihn mir fast in den Kalender eingetragen, so vertraut fühle ich mich dir.

Und ja, probiere die Therapiegruppen aus. Sie können ein großer Gewinn sein.
Aber achte gut auf dich, wie es sich anfühlt.
Ich habe kürzlich eine verlassen, weil sie viel zu „streng“ für mich war.
Wir mussten immer alle sagen, was wir denken. Erwachsen sein. ….
Ich saß oft da, und habe mich in mich verkrochen, weil ich Angst hatte, in die Tiefe, Leere gestürzt zu werden. Das war sehr hart.
Ein bisschen Herzlichkeit und Wärme kann auch in einer Gruppe nicht schaden. Finde ich.

Und Eva und Brigitte wünsche ich gute Urlaubserfahrungen!
Um die Pilgerwanderung beneide ich dich ein bisschen, Eva, aber ich weiß, dass da auch nicht immer Sonnenschein herrscht.
Ich wünsche dir viele gute Erfahrungen. Oder interessante, neue. Offen bleiben für das, was kommt.
Und keine Schuldgefühle!

Und die anderen hier:
Sunday Man, du kennst mich noch nicht (aber ich dich, gemein!), ich bewundere deine vielen Aktivitäten und auch deine Versuche, dich zu schützen, auf dich aufzupassen.
Du musst noch arbeiten, ich weiß nicht, wie alt du bist.
Ich wünsche dir, dass du die Kurve dazu findest.
Oder einen Weg zum Ausstieg.
Alles Gute!

Und Max, wir hatten zu Beginn mal Kontakt. Ich weiß nicht, ob du dich erinnerst.
Auch von dir lese ich immer wieder von deinen intensiven, ernsthaften Bemühungen.
Du bist noch so jung, und hast noch viel vor dir.
Auch dir auf dem Weg alles Gute!

Ich glaube, wir alle hier könnten ein bisschen mehr Leichtigkeit vertragen.
Aber die lässt sich ja auch nicht einfach herstellen.
Möge uns die Sonne immer mal wieder bescheinen, Sterne funkeln, und wir die Fähigkeit haben, neues zu sehen, zu hören, spüren.

Grüße auch an alle anderen, die ich noch weniger kenne,

Michaela

Lächeln? Geht doch!

[MissMikse]

Hallo an alle,

es ist nicht immer einfach, die negativen Gedanken weg zu schieben und sich auf die guten Dinge zu konzentrieren. Vor allem, wie manche hier ja schreiben, wenn es die "Standard-Guten-Sachen" sind, das, was für andere völlig normal ist. Eine Wohnung, Essen, ein Bett, Kleidung - normal, aber wir sollen uns daran klammern und dankbar sein. Familie, Freunde, Job, Geld usw. Ja, man kann für so vieles dankbar sein, gerade im Vergleich zu den Menschen in armen Ländern. Aber mir fällt es z.B. schwer, für meine Arbeit dankbar zu sein, wenn andere Menschen mir das Gefühl geben, dass ich mit dem, was ich dort verdiene, am Hungertuch nage und mir nix leisten kann. Ich kann auch nicht immer dankbar sein, dass ich meine Freizeit völlig frei gestalten kann weil ich Single bin, während ich mir wünschen würde, einen Partner zu haben oder Freunde und nicht so oft allein zu sein.
Ich bin weiß Gott kein undankbarer Mensch, ich weiß schon zu schätzen, was ich habe. Aber ich bin verdammt noch mal nicht dazu verpflichtet, für jedes kleine bisschen dankbar zu sein und meine Ansprüche oder Wünsche nach "mehr" damit zu unterdrücken. Ich bin kein tibetanischer Mönch. Ich lebe nicht in einer Gemeinschaft, wo alle gleich sind und gleich behandelt werden. Wenn man immer sieht, was andere haben, bleibt der Neid nicht aus. Und schon wird man als undankbar eingestuft. Wobei Neid vielleicht das falsche Wort ist - eher die Sehnsucht oder der Wunsch, diese Dinge, diese Familie, diese Möglichkeiten auch zu haben. Einfach dieses "ich sehe, dass da theoretisch noch mehr geht im Leben", weiß aber nicht, wie ich da hinkomme.

ABER:
ich habe beschlossen, nicht mehr so viel zu grübeln, nicht mehr so viel nachzudenken, mich nicht mehr in jeder Sekunde zu fragen wie es mir geht oder was mir fehlt oder was mir wieder alles weh tut. Wenn ich merke, ich hab Schmerzen, nehm ich eine Schmerztablette und gut ist es. Ich frage mich nicht mehr den halben Tag, warum ich mich mit 40 schon wie 80 fühlen muss. Ich überlege auch nicht mehr, ob ich dies oder jenes tun oder besser lassen soll, weil ich sonst am nächsten Tag vielleicht wieder so viel Schmerzen hab, dass ich mich krank melden muss. Ist mir egal. Ich mach es. Und wenn ich danach krank bin, ist das eben so. Aber ich lebe nicht nur um zu arbeiten. Urlaub wäre zu zweit schöner, ich hab aber niemanden. Darf ich deswegen nicht weg fahren, mir was anschauen, was erleben? Wenn ich müde bin und nix konkretes anliegt: dann leg ich mich eben auf die Couch. Sch... auf die Hausarbeit oder alles andere, was man theoretisch noch machen müsste. Schluss mit schlechtem Gewissen. Ich lebe nur noch für den Augenblick.

Tja, mal schauen, wie weit ich mit der Einstellung komme. Ganz vermeiden lassen sich die negativen Gedanken nicht. Dann hilft im Zweifelsfall nur Ablenkung. Aber nun ja. Grübeln bringt uns auch nicht wirklich weiter.

Allen, die heute oder in den letzten Tagen was wirklich schönes erleben durften, wünsche ich, dass sie lange davon zehren können! Allen anderen wünsche ich, dass da in den nächsten Tagen was schönes um die Ecke kommt für euch, worüber ihr euch freuen könnt. Allen Grüblern wünsche ich, dass ihr die Gedanken einfach mal wegschieben könnt und euch einfach hinsetzt und sagt "ich bin". Und mehr muss es in dem Moment nicht sein.

Liebe Grüße
Mikse

[hundethomas]

lieber Mario,

ja es klappt, meistens. Aber dieses Zwangslächeln musste ich auch lange einüben. Und was die Menschen unterwegs denken, ist mir

heute eigentlich egal. Ich tue es ja für mich. .......................

Es stärkt auch mein Selbstvertrauen, und das wurde für mich das Wichtigste in meiner Depri.....

Wenn ich zwangslächle erscheint meine Lebenswelt heller, ich muss nicht mehr so viel nach denken, nach grübeln, auch nicht

über meine scheiß Vergangenheit. Gut, es ist ein Trick. Aber wie gesagt, die Depri möchte mich ja auch immer austricksen,

mir Ängste einjagen, Minderwertigkeitsgefühle,,,,,,,,,,,,Unser Gehirn empfindet das Lächeln als positiv. Und schenkt

gute Gefühle und mehr Selbstvertrauen.

Positives Denken, das fand ich früher so was von unecht und verlogen....................................

Heute sage ich mir, wenn es mir hilft, warum nicht....................

Nein, vollkommen ist es nicht, bekomme nach wie vor Depris. Aber ich kann damit heute besser damit umgehen.......


liebe Grüße,

[malu60]

Oh,liebe Dora,wie schön ist das denn....Glückwünsche von Dir,dann das liebe Kompliment....große Freude,herzlichen Dank.

Wie immer hast Du für jeden gute Worte...so wohltuend.Ich spüre bei Dir wie bei Eva,dass wir "das Leben ähnlich sehen und leben darum auch verstehen,was den Anderen so umtreibt.Wie schön,dass Du auch in Chören singst.Mit den Chorschwester,(bei mir den vorsichtigen Annäherungen),aber vergleichen,werten ,steht mir für engen,echten Kontakt noch immer etwas im Wege
(Alle haben Männer ,die sind teils auch im Chor,alle haben Häuser,alle sind gesund,keine Sch....Depri,tragen tolle Klamotten...) ich glaub,Du verstehst in etwa was ich damit sagen will.So ticke ich unter Menschen(innerlich),wenn die wüßten.Im Außen ist das wohl ganz anders.

Ergo meinte heute auch.....immer pünktlich,heute bei Regen ohne Rad Berg rauf zu ihr,bunte Klamotten an,meist freundlich(fühle ich aber auch),
sie meint da wär soviel,wie schade,dass ich es wirklich nicht leben kann.Da ist so eine schwarze Grube in mir,die ist wie ein Faß ohne Boden.Kannste draufschütten Therapie noch und nöcher,reflektieren ohne Ende,Fakt ist:Menschen triggern mich,am Besten gehts mir mit mir .Das hab ich mir echt erarbeitet.Übrigens Dein Buchtipp ist super,ich arbeite sehr gerne mit der Wut Kraft.....da ist ne Menge Wut,hinter der Freundlichen Smilieoberfläsche.......Seis drum,ich sag mal für mich böse....wenn,s gut läuft ist es eh in 20Jahren vorbei.Du hast Recht,ne Gruppe wird gnadenlos die Wunden aufdecken,Getriggere ohne Ende,dann die Himmelfahrten.Wenn es passen sollte,wird das definitiv meine letzte Theraoie,und dann werd ich einfach schrullig und freundlich vor mich hinleben....Demenz könnte ja auch noch kommen und dann vergeß ich hoffentlich ,dass ich mich meist nicht mag!!!

Heute ist wieder Chor,werd gleich abgeholt....bis wir zu singen beginnen muß ich die People auch erstmal händeln,immer etwas Angst!?????

Euch Allen einen angenehmen Abend,Dir liebe Dora die herzlichsten Grüße (immer schön wenn Du schreibst,mach Dir da bloß keinen Kopp,ich will es auch etwas ruhen lassen....lesen ist auch hilfreich und gut...also tschüss .....Malu

Nochmals ,liebe Eva,alles Gute für Dich,ich denk an Dich,Malu

Lieber Thomas,ich bewundere Deine Haltung,bei mir ist eh ein Grinsen außen,war immer so,hat aber auf das tiefe Innen keinen Einfluß.
Mußte mein ganzes Leben schauspielern,Geheimnisse verstecken,darin bin ich fast perfekt.Ich selbst weiß aber Bescheid.Geht nicht bei mir.

Liebe Missmikse,kann ich unterschreiben,was Du sagst,Stop dem Grübeln,Schönes tun,so wie,s kommt und ist man dannach fertig,dann eben ausruhen.Hausarbeit verschieben,lieber ein Buch lesen mach ich leider viel zu oft.Aber warum eigentlich nicht!!!!!?

Lieben Gruß auch an die jungen Männer,schließe mich Doras Worten an"Ihr macht das Beide so gut",solche Männer braucht das Land(lustig gemeint)

[Max_]

Hallo Michaela,

vielen Dank für deine lieben Worte, haben mich sehr gefreut! Ich finde es auch manchmal nicht leicht, mit Nicht-Kranken persönlich/privat zu tun zu haben. Ich bin das schon so gewohnt, offen über meine Erkrankung zu reden, dass ich mich dann bewusst bremsen muss. Auch merke ich dann, dass die aktive Beschäftigung mit der Erkrankung (bzw. die Heilungsversuche) sehr viel Lebenszeit und Aufmerksamkeit einnehmen.

@malu Haha, habe sehr geschmunzelt Danke dafür, das bedeutet mir was! Ich lese immer wieder sehr gerne von dir... besonders nach deiner kleinen Pause.

Lieben Gruß an alle!
Max

[malu60]

Hallo, es freut mich ,lieber Max,dass ich Dich zum Schmunzeln bringen konnte.

Ist so,jede Frau kann sich glücklich schätzen,einen Mann zu haben,
der reflektiert und bestens informiert ist,wie "man" gut für sich sorgt.

Leider ist es so,dass "wir" es muessen,auch krankheitsbedingt.Sicher das
stressige Leben heutzutage "einfach"bewältigen ohne das ganze Gegrübele
wäre schon Lebensaufgabe genug.Manchmal bin ich aber auch dankbar,
dass ich soviel kennenlernen durfte (mußte)auf dem Weg zum gesünderen Leben.

Mein Sohn ist auch ein reflektierter Mann geworden,liebt tiefe Gespräche....manche sagen "böse" Weichei.Ich finde ihn toll,die Partnerin wohl auch.

Er hat auch von,all meinen Therapieen profitiert.Er ist das Gelungenste in meinem Leben .Heute kann ich sagen,ich liebe ihn so wie er ist.L.G.Malu

[Max_]

Hi Malu,

klingt schön mit deinem Sohn. Eine gewisse Sensibilität ist ja auch nicht verkehrt und mittlerweile – in meiner „Blase“ jedenfalls – auch normal. Ne gewisse Resilienz dazu schadet aber auch nicht.

Die Beziehung zwischen Eltern und Kind nehme ich als stetige Weiterentwicklung wahr. Mir haben die vielen Therapiestunden auch geholfen, die Beziehungen zu verbessern. Vorallem kommuniziere ich mittlerweile viel klarer und deutlicher und das hilft allen. Gerade mit meinem Vater konnte ich dadurch in den letzten Jahren eine neue Vertrautheit aufbauen, wofür ich äußerst dankbar bin.

Heute bin ich trotz sonnigem Wetter ganz ordentlich erschöpft und muss mir jede Aktivität schwer abringen. Gerade habe ich noch ne Stunde aufgeräumt, um nicht zu früh auf dem Sofa zu liegen.

Lieben Gruß und schönes We!
mAx

[SundayMan]

@Michaela: vielen Dank für deine lieben Worte

@Malu: was du von deinem Sohn schreibst, finde ich toll - manche Menschen sind in alten Rollenbildern verhaftet und sehen Männer, die sensitiv/reflektiert/ruhig sind, vll. als "Weichei" - dabei sind das wunderbare Eigenschaften, die zu einem respektvollen und friedlichen Zusammen führen. Auf solch einen Sohn, an dessen Entwicklung du einen großen Anteil hattest, darfst du sehr stolz sein

[malu60]

Hallo max,hallo Sunday Man,
danke Euch,ja es war ein weiter Weg bis dahin und unsere heutige Beziehung hat sehr viel mit Respekt,vielleicht sogar mit Distanz zu tun.
Wir lassen uns sehr frei,aber wir finden immer ganz schnell unseren Draht.Mein 1.Analytiker arbeitete auch in einer Erziehungsberatungsstelle .Ihm verdanke ich sehr viel....,ich bin schon sehr traumatisiert gewesen und hatte immer die Befürchtung,meinem Sohn geschadet zu haben.

Heute können wir über alles sprechen,bezw.alles ist gesagt und wir sind meist sehr zufrieden wenn wir uns treffen.Er" machte "vieles mit sich selbst aus,hat seine Kunst u.seine Partnerin.Früher hab ich ihn mir ganz anders gewünscht,er sollte "mehr reisen,heiraten,mir Enkel"schenken",anfangs
fand ich auch die Freundin...na,ja.....heute,nach 25Jahren,merk ich,wie klasse auch die Beiden sich miteinander entwickelt haben.
Sowas hab ich nie geschafft,nach 5 Jahren meist, mußte ich mich trennen,um an der gleichen Stelle in der nächste Beziehung wieder zu scheitern.

Ja,es ist wie es ist und wir kommen klar.Sein Leben ist Seins und ich muß aus meinem für mich noch was(mehr) machen. Schönes Weekend malu

[Luna1959]

Liebe malu, wie sehr ähneln sich unsere Erfahrungen mit unseren Kindern. Auch ich hatte als Erziehungshilfe für meine Tochter eine gute Therapeutin an meiner Seite. War ich doch ständig unsicher, wie es geht, ein Kind gesund zu begleiten auf dem Weg zum Erwachsenen.
Liebe Grüße Eva

[Axel_22]

Hallo zusammen

Ich geb nach zwei drei Wochen jetzt auch mal wieder ein Lebenszeichen

Ich hab einigermaßen entspannte Ostern verbracht und hatte die Woche nach Ostern auch noch frei - da ging es halbwegs.
Seit letzter Woche Montag bin ich wieder am Arbeiten, und Freitag Nachmittag krieg ich wieder tierisch Streß und Anflüge einer Panikattacke nach der Aufgabe von meinem Chef... strahlt bis heute nach. Ich hab grad wieder so viel inneren Widerwillen gegen alles mögliche in mir, Unlust, Demotivation, Sinnkrise...
Ich hab heut' so ne Grundanspannung, innere Unruhe und ne leichte Mulmigkeit in mir... macht wenig "Spaß"...

Es wäre so schön,wenn es leichter würde,mit der Depression zu leben.Dieser Krafträuber,da ist man eigentlich wirklich ein starker Mensch,wenn man immer wieder damit umgehen,ja auch zu kämpfen hat.Man soll ja die Depression einladen,wenn sie an die Tür klopft und ihr zu hören,was sie sagen will.Sie aber auch wieder wegschicken,wenn sie genug Raum hatte,gehört wurde.

Ja, da hast Du mit allem Recht, was Du sagst, liebe Malu.
Ich sage mir das auch immer wieder, daß ich selbst dann, wenn ich mich schwach fühle, eigentlich noch ziemlich stark bin. Immerhin bin ich nach zehn Jahren mit dem Scheiß immer noch da!

Ich hab ziemlich am Anfang meiner Odysee mal einen Spruch gelesen, glaube, es war sogar in einem der Erfahrungsberichte von der Deutschen Depressionshilfe:
"Wenn ich heute aufgeben würde, würde ich nie erfahren, ob es morgen nicht vielleicht besser oder sogar weg wäre."

Das ist seitdem einer meiner Leitsprüche geworden, besonders in schwierigeren Zeiten, in denen ein Teil von mir gern einfach alles hinschmeißen möchte.

Für mich war es in den letzten, vielen Wochen einfach nur schlimm, wie wenig ich mein gutes Leben spüren und schätzen kann und dankbar bin dafür. Du beschreibst diesen Zustand so gut, liebe Malu. Ständig dieses Abwerten seiner selbst; einerseits so bedürftig sein nach Anerkennung, Zuwendung und Gemocht-Werden, was andrerseits auch zum Stress werden kann

Da kann ich Dir nur beipflichten, liebe Eva.

Ein Freund sagte mal zu mir: Wenn ich meine Rationalität nicht als Gegengewicht hätte, wäre ich schon lange untergegangen.

Soll heißen: Es ist okay, wenn Du das im Moment nicht spüren kannst. Aber halte es Dir trotzdem immer wieder Kraft Deiner Gedanken und Deiner Rationalität vor Augen. Irgendwann greift es (wieder). Zumindest mir hilft das, nicht komplett in der dunklen Wolke zu versumpfen.

Gleichzeitig frage ich mich allerdings auch oft, ob es nicht doch "zu spät" sein könnte: Ob ich nicht doch in den letzten zehn Jahren (und wahrscheinlich auch davor schon teilweise) so viele und vor allem zu viele negative Gedanken gedacht habe, daß das bereits so tief in mir verankert ist, daß ich es nicht mehr komplett gelöst bekomme. Oder - noch schlimmer - daß es mich früher oder später doch in den Abgrund und schlimmeres zieht. Wenn man sich immer wieder wünscht, der liebe Gott würde einen nur friedlich einschlafen lassen, für immer - stellt sich dann am Ende nicht doch das Unterbewußtsein so sehr darauf ein, daß man mit Rationalität nicht mehr dagegen ankommt...? Was, wenn dieser Wunsch nach dem kompletten Loslassen-Dürfen so viel größer und stärker ist als alles, was ich dagegen halten kann...?
Ich weiß, daß schon diese Denkweise nicht unbedingt förderlich ist... :/ ... aber naja... deswegen schreiben wir hier ja von "schwierigen Stimmungen"

Wenn ich trotzdem danke, und lächle, wird meine Stimmung besser.

Unser Gehirn weiß nicht, warum wir danken, oder lachen......Es nimmt nur danken und lachen wahr.

Damit "verarsche" ich meine Depression, weil sie "verarscht " mich auch, lügt mich an...................

Die Erfahrung kann ich ebenfalls bestätigen:
Manchmal krieg ich meine Depri-Stimmung mit sowas auch mal - kurzzeitig - überlistet


Ganz grundsätzlich hilft mir in schwierigeren Zeiten vor allem auch weiter: "Ein Schritt nach dem anderen, Schritt für Schritt, wie die Elefanten".
Den Satz hab ich von meiner Frau, noch ganz zu Anfang - und es war der beste Ratschlag, den sie mir geben konnte.
=> Elefanten sind meistens nicht sonderlich schnell - aber stark und beharrlich! Elefanten können riesige Lasten bewegen, ganz in Ruhe und in ihrem eigenen Tempo. Gleichzeitig sind Elefanten aber auch ziemlich klug und kreativ. Das macht sie für mich zu idealen Vorbildern. Ebenso, wie vieles andere aus der Natur. Ein Baum zum Beispiel, der einem Sturm trotzt. Der durch einen Blitzeinschlag einen Ast verliert, aber trotzdem noch Jahrzehnte oder Jahrhunderte weiterlebt und jedes Frühjahr neu austreibt. Delphine, die womöglich auf eine Art und Weise intelligenter sind als wir Menschen ("... and thanks for the fish" ).


In diesem Sinne: Ein Schritt nach dem anderen Anders geht's nicht


Liebe Grüße und trotz unserer Probleme allen einen halbwegs guten Start in die neue Woche
Axel

[malu60]

Danke,lieber Axel,Deine Worte tun mir grad richtig gut.ja,wir sind stark.Ich habe auch oft den Gedanken,könnte ich doch einfach nur für immer schlafen.In den 30Jahren mit Depressionen hab ich gefühlt mein halbes Leben verschlafen....wie traurig...Eine gute Zeit für Dich,wünsch ich.

Hey Eva,dachte heute morgen ganz fest an Dich,hier ist nur Regen und Wind.Gleich muß ich in die Kreisstadt,mein Ergebnis vom Schlaflabor besprechen.Alles in mir meint,ich soll absagen....ne mach ich nicht,aber meiner älteren Freundin hab ich abgesagt,wär mir heut echt zuviel.
Wünsch Dir weiter gute Wege zu Dir......wenn ich groß bin,mach ich das mit dem Jakobsweg auch mal....ha,ha,ha laß es Dir gut gehen L.G.malu

[Axel_22]

Ich habe auch oft den Gedanken,könnte ich doch einfach nur für immer schlafen.In den 30Jahren mit Depressionen hab ich gefühlt mein halbes Leben verschlafen....wie traurig...

Ja, ich verstehe, was Du meinst - ich sehe das oft genauso. Vor allem, wenn ich mir überlege, wie viel aktiver ich vor meinen Depris gewesen bin.

Und dann sag ich mir:
Vielleicht ist das "Früher" der falsche Maßstab.
Vielleicht ist das permanente Aktiv-sein so wie "früher" nicht "artgerecht":
Kein anderes Lebewesen auf diesem Planeten führt einen solch vollgepackten und häufig äußerst stressigen Alltag wie wir Menschen. Kein anderes Lebewesen hat einen derart getakteten Kalender mit Verpflichtungen, von denen die meisten aus Sicht der bloßen Existenz unwichtig und nebensächlich sind - und trotzdem setzen wir uns damit selbst so dermaßen unter Druck - einfach, weil es "alle" machen. Weil wir glauben, wir müßten das dann auch so machen, weil wir selbst an uns diese Erwartung und den Erfolgsdruck setzen, daß das dann auch jeden Tag unseres Lebens so klappen und weitergehen muß.

In meinem ersten Hörbuch gegen meine Depris, das ich damals gehört habe, sagt der Autor zwei wichtige Dinge, die mir bis heute im Kopf hängengeblieben sind:

1. Wir sind nicht dazu da, den Planeten zu fegen!
2. Löwen jagen 4 Stunden am Tag - und liegen die restlichen 20 Stunden faul, dösend und schlafend herum!

Wenn ich mir unsere Katze ansehe => die macht es nicht anders. Vermute ich zumindest - sie ist nachts draußen, da sehen wir natürlich nix von ihr Aber tagsüber, ab sieben Uhr, sobald sie ihr Frühstück hatte, liegt sie bis abends um sieben, wenn sie wieder Futter bekommt, praktisch nur an verschiedenen Orten im Haus herum und pooft. Danach geht sie raus, kommt aber manchmal gegen 21/22 Uhr herum nochmal für ein bis zwei Stunden rein - und legt sich wieder gemütlich irgendwohin und ruht sich aus. Und ich vermute ganz stark, daß sie auch in der Nacht dann nicht ununterbrochen nur auf Achse ist - mitunter liegt sie morgens um halb sieben/sieben schon auf dem Gartenstuhl, wenn wir den Rolladen aufmachen.

Nur wir Menschen sind "so blöd" und schuften uns weit weit weit über das notwendige Existenzminimum hinaus ab. Klar - nur das Existenzminimum möchte keiner von uns haben, etwas mehr ist ne gute Sache. Aber der Mensch und sein Ego tendieren leider dazu, es weit über das Maß hinaus zu übertreiben: Immer mehr und immer noch mehr... und noch mehr. Das Bessere von morgen ist das Gute von heute ist das Schlechte von gestern. Bloß nie zufrieden und genügsam sein.


=> Da finde ich es nicht verwunderlich, wenn immer mehr Menschen - so wie wir - zunehmend (DAUER)MÜDE werden.

=> Wir halten uns selbst nicht artgerecht.


Die Sichtweise hilft mir ein wenig, den Wahnsinn in dieser Welt in Relation zu meiner "Müdigkeit" und den anderen Symptomen zu setzen.

Oder, wie Manfred Lütz das im Titel seines Buches so schön schreibt: "Irre - wir behandeln die Falschen!"

Eine gute Zeit für Dich,wünsch ich.

Danke, die wünsche ich Dir auch

[malu60]

Mensch Max,könnte ich das auch so sehen,Es leuchtet mir ein.Auch ich habe betimmt 25Jahre auf der Überhoslspur gelebt,dachte es müßte so sein.
Okay war ja auch Aleinverdienerin.....aber als sie mich dann in Pension geschickt haben,,war grad mal 45 Jahre gings ja auch,Sohn konnte auch so studieren.Dannach kam aber auch die "große Müdigkeit"....obwohl ich ein aktiver Mensch bin und war.

Übrigens,den Manfred Lütz hab ich mal persönlich getroffen,war in Köln Oberarzt,er hat mir immer schon aus der Seele gesprochen/geschrieben.
Er sagt u.a.,wie stark Depressive sind....wenn sie das tagtaglich überleben,Schwerstarbeit...das macht auch müde....

Heute z.B.volles Programm,muß weit fahren zu einem Vorgespräch,möchte nochmal ne Gruppenanalyse beginnen.Bin gespannt,nächste Woche hab ich nochmal ein Gespräch in Köln,meiner alten Heimat....ich glaube,ich tendiere da hin.Aber erstmal schauen,ob heute die Chemie stimmt.

Wer hat schon die Wahl....bin echt froh,hat gleich geklappt,dachte an Wartezeiten bis zu einem Jahr.ich hab echt viel Glück!!!Natürlich ist das kein Hobby,wird nicht leicht für mich,mit den Gruppenmitgliedern....aber ich will es nochmal riskieren,für mich.
Hoffe,damit ist es auch genug Therapie,bin nun schon 68Jahre,einmal muß gut sein......Ich bin es mir wert,dass mir noch mal gespiegelt wird,wie ich unter Menschen ticke,auch mit meiner Wahrnehungsstörung endlich aufhören kann,oder eben den Rückzug akzeptiere.Die vielleicht letzten 20 Jahre möchte ich auch genießen können...so oder so....

Gestern hatte ich ein schlechtes Ergebnis vom Schlaflabor.Ist nun eine Sache,für ne Maske.Die ist wohl auch mit eine Erklärung für diese bleierne Müdigkeit...ich hab immer alles auf die Depression geschoben.....bin morgens nie erholt....REM Phase ist ganz kurz bei mir gewesen,oweia

Deine Gedanken....wir leben nicht artgerecht hat mich echt zum schmunzeln gebracht.Im nächsten Leben werd ich ne Katze.

Also genießen wir auch die Frühjahrsmüdigkeit....ich lese dann so gern,viel ,eingekuschelt,es ist ja auch noch kalt.Freu mich auf den Mai,da bin ich wieder dabei.Sonne und Garten,da freu ich mich drauf.Und auf radfahren und schwimmen auch.Liebe Grüße malu

[Max_]

Hi Malu,
ein Kumpel von mir hat vor ein paar Jahren eine Schlafmaske wegen Aussetzern erhalten. Er hat dadurch einen massiven Unterschied wahrgenommen, ist plötzlich erholt aufgewacht und hatte viel mehr Power. Diese Verbesserung wünsche ich dir auch!

LG Max

[Axel_22]

Hallo Malu, hallo Max,

ich danke euch für euren Austausch über die Schlafapnoe - ich hab mir gerade eben mal auf Wikipedia die ganze Liste an möglichen Symptomen durchgelesen, und da findet sich vieles wieder, mit dem ich auch zu kämpfen habe. Nicht, daß es nicht auch von der Depression allein kommen kann, und depressive Verstimmungen wiederum sind dort als mögliches Symptom aufgeführt...

Ist jetzt für mich nur ein bißchen wie meine Diagnose mit der Depression, mit der aber auch leichte Angststörungen und manchmal Panikattacken einhergehen... und nicht, daß da jetzt auch noch ne Schlafapnoe mitmischt.

Dann werd' ich meinen Hausarzt mal darauf ansprechen und gucken, wie das mit Schlaflabor & Co. aussieht.

LG

[malu60]

Hallo Max,hallo Axel,
danke Max,das macht mir Mut,ich werd das auf alle Fälle ausprobieren,wenn das auch erstmal bestimmt nicht angenehm ist und blöd aussieht,egal

Axel mach das,bei mir wars auch erst der Hausarzt,dann Überweisung zum Lungenspezialisten,der hat auch das Schlaflabor im KrH unter sich.
Er gab mir so ein kleines Gerät mit,so wie Langzeitblutdruckgerät vergleichbar,für 1 Nacht zu Hause.Nach der Auswertung stand fest,ich muß ins Schlaflabor.Ich wäre erst Oktober dran gewesen,doch durch Warteliste gings dann doch schneller,bin ja da auch flexibel,bin ja zu Hause.

Nun hab ich die Auswertung gestern erklärt bekommen,ja und das ist wirklich nicht schön,ich hoffe sehr,dass ich endlich in den erholsamen Tiefschlaf komme.....mag garnicht daran denken,wie mich das schon geschädigt hat.Depressionen,Gedächtnis,Gewicht,Müdigkeit u.s.w.
Axel,vielleicht einfach mal abklären,ich hab definitiv schon sehr,sehr lange diesen gestörten Schlaf.Tabletten hab ich nie genommen,dafür aber lange und am Tag auch rumgelegen....ausruhen,aber nicht tief geschlafen.Schönen Abend Euch malu

[malu60]

Heute morgen,sehr früh aufgestanden und trotz Termin,oder wegen, sehr miese Stimmung.
Änderte sich dann total,war schön zusammen zu arbeiten.Mit Menschen zusammen was zu machen,
ist für mich viel besser.So war das früher auch in meinen Beziehungen.Ich sag immer,miteinander
bin ich viel aktiver,sogar gefühlt ein besserer Mensch!?Vielleicht trau ich mich wirklich nochmal an
eine Liebesbeziehung ran,kann ja "ambulant" sein....Allein ist allein...sagt ne Freundin immer.
Sie hat ein neues Liebchen und blüht auf.Ist aber auch 15Jahre jünger...schon Witwe.

Na ja,ich bin ja auch beziehungserfahren,doch ob fähig auch wage ich zu bezweifeln,breche immer nach 5Jahren ab,komisch.
Habe aber zu meinen Ehemaligen noch guten Kontakt und bin dankbar,sie zu kennen.Es ging halt nicht,meistens von mir aus.
Nun kommt der Frühling ,vielleicht ein "Radfreund für den Anfang.ich wünsch es mir mal und halt die Augen auf.

Einen schönen Abend wünsche ich ,Malu