Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

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Luna1959
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Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Luna1959 »

Liebe Leute, diesen Thread eröffne ich, weil ich in den „3 guten Dinge des Tages“ meiner Schwere nicht Raum geben möchte.
Ich schreibe täglich in den „3 guten Dinge des Tages“. Weil es mir hilft, das Positive zu sehen, und weil ich so gern von euren guten Dingen lese und mir daraus Anregungen hole. Ja, auch an den miesesten Tagen gibt es gute, erwähnenswerte Dinge.
Aber wo sich austauschen über die immer wieder kehrenden, zähen, schwierigen Stimmungen? Wo Anregungen von anderen lesen, die gerade durchhängen? Wo über die eigenen Durchhänger schreiben?
Viele von uns leiden schon Jahre oder Jahrzehnte an dieser Krankheit, sind schon so weit gekommen, fanden gute „Werkzeuge“ für sich, um über diese schwierigen Stimmungen zu kommen und finden immer wieder neue Möglichkeiten für sich.

Ich fange mal an:
Seit bald drei Wochen ringe ich jeden Tag darum, diesen halbwegs „anständig“ über die Bühne zu bringen. Ja klar, das seit Wochen so wechselhafte, unverlässliche Wetter spielt auch mit.
In den letzten Tagen habe ich es wenigstens wieder geschafft, meine mir selbst auferlegten, weil guttuenden Alltagsroutinen einzuhalten: jeden 2. Tagen duschen, täglich mindestens 10 Minuten vormittags zu meditieren, ordentliche Hunderunden, vorm Schlafengehen die Küche sauber machen, lüften und die Zähne putzen, auf meinen Zigarettenkonsum achten. Für psychisch gesunde Menschen wohl keine Frage, für mich wieder mal ein täglicher Kampf.
Mir geht’s körperlich gut und bin materiell abgesichert und denke mir oft, was ich für ein „reiches“ Leben habe. Und trotzdem fühlt es sich viel zu oft alles mit einem grauen Schleier überdeckt an. Und negative Gedanken plagen mich. Dann komme ich mir sehr undankbar vor.

Wie geht's euch damit? Was hilft euch bei diesen Durchhängern?

Liebe Grüße Eva
Die Vernunft empfiehlt immer das, was andere gerne möchten.
hundethomas
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Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von hundethomas »

liebe Eva,

DU mir geht es genau so. Auch ich möchte geliebt und wertgeschätzt werden, von mir und anderen Menschen. Möglichst umfassend und tief. Und doch rutsche ich immer wieder in mein ursprüngliches Problem. Wo ich mich selbst nicht lieben
und annehmen kann, können es andere Menschen auch nicht......Und ich möchte auch dankbar sein, erwarte aber auch
immer wieder zu viel von mir selbst, und anderen Menschen.

Das Menschen mich annehmen, wo ich mich selbst doof finde, hässlich, als Versager.....Da versperre ich mir selbst,

anderen Menschen, den Zugang zu meinem eigenen Herzen....

Dadurch mache ich es mir selbst schwer, das Liebe und Dankbarkeit ankommt.

Und dann fange ich immer wieder gerne an, an mir selbst, anderen Menschen, über das ganze Leben zu schimpfen, zu

nörgeln, herum kritisieren, schimpfen......Extrem hohe Erwartungen an mich selbst und andere Menschen zu stellen.

Und werde selbst dabei immer unzufriedener.

Helfen können mir, mich immer wieder zu fragen, wo fühle ich mich nicht akzeptiert, ungeliebt.

Was konnte ich an mir selbst noch nicht annehmen, akzeptieren.


Viele liebe Grüße an Dich und Deinen Hund....

Hund Max..........und Thomas
Luna1959
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Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Luna1959 »

Lieber Thomas,
danke für deine Antwort.
Ja, du beschreibst das recht gut.
Es ist so, in diesen schwierigen Stimmungen, mag ich mich selbst nicht und nehme mich nicht liebevoll an.
Zumindest hab ich gelernt, es anderen Menschen nicht spüren zu lassen. Das hat aber den Nachteil, dass ich auch die gute Fähigkeit verliere, mich abzugrenzen, wo es wirklich angebracht wäre. Dann bleibt mir nur noch Rückzug von Kontakten.
Ich bin so froh und dankbar um die wöchentlichen Gespräche mit meiner Therapeutin. Ich spüre ihr starke Sympathie für mich, ich vertraue ihr, durch die Gespräche wird in meinem Kopf und der Seele wieder was "gerade" gerückt. Meine, teils eingebildeten und groß werdenden "Verfehlungen" verlieren ihr mich niederdrückendes Gewicht.
Ich muss wohl diese "Abhängigkeit" noch eine Weile hinnehmen, bis ich selbst so weit bin, dass ich ihre, jetzt so notwendige Unterstützung nicht mehr so sehr brauche. Trotzdem ich spüre, dass sie mich sehr mag, spüre ich auch, dass sie sich echt freut, wenn ich sie nicht "brauche".
Auch liebe Grüße an deinen Hund Max und dich Eva
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SundayMan
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Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von SundayMan »

Liebe Eva,

das ist eine ganz tolle Idee für einen Thread :)

Mir geht es derzeit wie dir, ich schreibe drei gute Dinge auf. Doch da ist noch die andere Seite.
Gerade verliere ich mich in meinen Ängsten vor der Zukunft. Morgens komme ich nicht aus dem Bett, oder nur sehr schwierig. Sozialkontakte ziehen mir gerade stark Energie und ich war die letzten Wochen auf einem guten Weg, so dachte ich... ich bin sehr instabil, die eine Minute denke ich, dass ich mir eine Arbeitsstelle suchen werde, um wieder Tagesstruktur und Erfolgserlebnisse zu haben... und dann meldet sich gleich die Angst, dass ich es nicht schaffen werde, ausgeschlossen werden im Kollegium, überfordert sein werde... die andere Minute überlege ich, mich in der Tagesklinik hier anzumelden oder stationär eine Therapie zu machen, weil ich so neben der Spur bin...
Es gibt sie, die guten Momente, die starken Momente, doch ich kann sie gerade nicht wahrnehmen.
"You asked me what's my pleasure, a movie or a measure
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Luna1959
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Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Luna1959 »

Liebe Brigitte,
danke für deinen lieben Beitrag. Da ist so viel drin, wo ich mich wiederfinde.
Besonders arg belasten mich meine ständige wiederkehrenden, negative und angstbesetzten Gedanken.
Nur eins von vielen Beispielen: Ich las von einer Pilgerin über bedrohlich erscheinende Hunde am Weg. Ich litt früher unter einer Hundephobie, obwohl Hunde mag und es als Kind mehrere Jahre eine Schäferhündin gab, mit der ich viel unterwegs war.
Auch später als Erwachsene gab's immer Hunde in meinem Leben und seit 2000 fast durchgehend. Ich lernte in vielen Kursen viel. Ich bewies mir selbst schon sooo oft, dass ich aggressive, lästige Hunde abwehren kann, allein durch mein Auftreten und meine klare Ansage.
Und trotzdem, mit dem Lesen dieses Beitrags der Pilgerin, verschwanden die schönen Vorstellungen an meine lange Wanderung, stattdessen beherrschen mich Katastrophengedanken. Wohl wissend, dass mich eher ein Auto zusammen fährt, als dass mich ein Hund zerfleischt.

Die Auswirkungen deiner Polyneuropathie mit einhergehenden Schmerzen, Störung des Schlafes und damit verbunden körperlichen Einschränkungen stelle ich mir schwierigst vor. Deshalb bewundere ich dich, dass du trotzdem so vieles schaffst und du dich immer wieder aufraffst.
Ja, auch ich bemühe mich täglich, wünschte mir halt so sehr, dass sich im Vorfeld nicht immer diese negativen, bremsenden Gedanken breit machen würden.
Alles Liebe für dich Eva
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Luna1959
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Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Luna1959 »

Lieber SundayMan,
ja, beim Lesen deiner Beiträge im Thread der guten Dinge spürte ich schon, dass es dir ähnlich geht, wie mir.
Ich fühle mich oft in diesem Dilemma: einerseits sind Sozialkontakte wichtig und ich brauche sie, andrerseits rauben sie mir Energie, in Zeiten, in denen ich mich ständig in Frage stelle.
Und ja, gerade in diesen grauslichen Phasen ist mir der Thread der guten Dinge des Tages sehr wichtig. Und es gibt Tage, das gibt es gute, starke Momente genug, und doch spüre ich sie nicht.
Dann frage ich mich, warum schaffe ich es bloß nicht, rundum mit diesem Tag zufrieden zu sein; warum lasse ich den grauen Schleier, der darüber hängt zu.
Alles Liebe dir Eva
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Suchende2
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Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Eva und alle,

eine Therapeutin hat sinngemäß zu mir gesagt: Ihr Kopf ist nicht das Problem, an Ihre Gefühle müssen sie kommen.

Ich kann jederzeit aufzählen, wofür ich wirklich Grund zum Dankbar sein habe und ich weiß es auch, nur fühlen kann ich es zur Zeit nicht.
Es ist nicht schön zu lesen, daß es anderen genauso geht wie mir, aber es ist tröstlich zu lesen, daß ich nicht die einzige bin und Euren Umgang damit zu lesen.

Alles Gute,
Suchende
MissMikse
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Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von MissMikse »

@Brigitte: ich drück dir ganz fest die Daumen! Und ich kann es grade sehr gut nachvollziehen, denn ich will im Mai auch zum ersten mal ganz alleine in den Urlaub fahren - und kämpfe mit ähnlichen Gedanken wie du. Aber wir kriegen das hin. Und wir werden es genießen und noch lange davon zehren, dass wir das geschafft haben. :-)
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Gertrud Star »

Gute Reise wünsche ich.
Ich hatte einmal das Vergnügen, über eine Passstraße zu fahren, mit dem Bus. Das ist schon sehr lange her.
Ich habe damals nicht genug raus schauen können, so faszinierend fand ich den Anblick dieser Steinwüste. Ich bin froh, das so in Erinnerung zu haben, denn ein weiters mal gab es nicht und wird es wohl auch nicht mehr geben.
Max_
Beiträge: 582
Registriert: 19. Jan 2018, 11:46

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Max_ »

Liebe Brigitte,

du schaffst das mit der Reise! Und mehr noch, es kann sogar richtig schön werden :) Ich drücke dir jedenfalls die Daumen und wünsche euch das Beste!

Reisefieber bzw. Ängste kenne ich auch nur zu gut. Meine letzten zwei längeren Trips mit dem Zug haben mich im Vorfeld mega strapaziert und das fing schon Tage vorher an. Aber es hat sich immer gelohnt, sich zu überwinden, denn ich bin inspiriert und gestärkt nach Hause gekommen. Und es wird bei mir mit jedem Mal leichter.

Liebe Grüße,
Max
Luna1959
Beiträge: 679
Registriert: 20. Mai 2015, 17:35

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Luna1959 »

Liebe Brigitte,
Meine Tochter lädt mich am Wochenende nach Ostern in ein schönes Hotel ein. Als ich neben ihr anfing zu checken, fragte sie mich, ob ich es nicht probieren will, mich einfach darauf einzulassen und ihr die Organisation zu überlassen. Wieder schlug mein Kontrollzwang zu!! Ich beschränke mich also nun darauf, Luna unterzubringen und für zwei Tage zu packen.

Ja, diese Katastrophengedanken können einem die ganze Vorfreude vermiesen.
Aber so schön, wie du beschreibst, wie du dich dem entgegen stellst. Und auch die Idee, die Bilder im Reiseprospekt anzuschauen, find ich gut. Ich werde mir nun täglich die schönen Fotos vom letzten Jahr anschauen, wo ich ja schon einen Teil gegangen bin.
Die Hundegeschichte, sowie alle Gedanken an Bahn- oder Flugstreiks am 21.4. versuche ich zur Seite zu schieben. Ebenso wie die Gedanken, ich oder Luna oder mir wer sehr lieber könnte krank werden, usw. Stattdessen rufe ich mir immer wieder in Erinnerung, dass es bisher ja auch immer geklappt hat.
Deinen Satz: "Ich will nicht, ich muss auch nicht, aber ich kann.", ändere ich für mich in "Ich will, ich kann, aber ich muss nicht".
Du willst ja mit deinem lieben Mann diese Italienreise machen und ihr werdet Schönes und Neues erleben und mit nach Hause nehmen.
Klar, ich drück dir gern ganz fest die Daumen :) und wünsche dir möglichst viel Gelassenheit bei der weiteren Vorbereitung.
Liebe Grüße Eva
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SundayMan
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Registriert: 8. Sep 2022, 19:12

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von SundayMan »

Ihr Lieben,

es ist für mich ganz wunderbar zu lesen, wie dieser Thread angenommen wird und sich gegenseitig unterstützt und Mut gemacht wird!

Wir haben alle mit unseren (Nicht)Gedanken und (Nicht)Gefühlen zu kämpfen und es braucht immer und immer wieder Kraft und Mut, sich den Sorgen/Ängsten zu stellen und das Leben zu bestreiten. Und dann kommt noch Unvorhergesehenes Im Alltag hinzu (z.B. Zahnprobleme, plötzliche Sorgen, momentane Unfähigkeit zur Dankbarkeit)...

Ich möchte uns allen Mut machen, und einmal DANKE sagen für die Offenheit und das Vertrauen, was hier im ein und anderen Beitrag gezeigt wird.

Ein paar möglichst geruhsame und friedliche Ostertage uns allen!
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(Blondie)
Charlotte13
Beiträge: 157
Registriert: 25. Mär 2023, 16:27

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Charlotte13 »

Ich bin froh das du diesen Threads aufgemacht hast. Mir fällt es oft genug schwer drei gute Dinge zu finden. Es erscheint manchmal so bedeutungslos, auch wenn es positiv ist sich Gedanken zu machen was gut ist.
Ich merke das ich hier bei verschiedenen Themen immer wieder antworten formuliere, aber wieder lösche. Je nach Stimmung kann schriftliche Kommunikation einfach Schwierig sein. Ständig mache ich mir dann Gedanken wie der Ersteller die Nachricht aufnehmen könnte, ob ich zu plump formuliere und die Antwort dann als negativ aufgefasst wird, obwohl das gar nicht so gemeint war.

Warum ist die Überwindung zu Kleinigkeiten manchmal so Schwierig?
Zuletzt geändert von Charlotte13 am 7. Apr 2023, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
Luna1959
Beiträge: 679
Registriert: 20. Mai 2015, 17:35

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Luna1959 »

Liebe Charlotte,

Ja, das kenne ich auch nur zu gut, dass ich mich oft zu Kleinigkeiten nicht überwinden kann. Z.B. das benutzte Kaffeehäferl in den Geschirrspüler zu geben oder die frisch gewaschene Wäsche zusammen zu legen und in den Kasten zu räumen. Bei mir hängt das damit zusammen, dass ich dann rundherum sooo viele dieser "Kleinigkeiten" sehe, dass es mich überfordert. Und dann gar nichts mache. Dem versuche ich entgegen zu wirken, indem ich mir sage, o.k. jetzt mache ich z.B. nur die Küche und dann Pause.
Mir hilft das allabendliche Niederschreiben der guten Dinge des Tages, selbst an den miesesten Tagen.
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass du zu plump oder zu negativ formulierst. Und ich wünsche dir und mir sehr, du findest den Mut, uns deine Stimmung mitzuteilen.
Alles Gute Eva
Die Vernunft empfiehlt immer das, was andere gerne möchten.
Mario81
Beiträge: 271
Registriert: 5. Mär 2023, 12:03

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Mario81 »

Hallo zusammen.

Ich finde den Thread auch sehr gut. Die 3 guten Dinge zu finden ist manchmal ganz schön schwer.

Nach dem Super Dienstag ist es bei mir auch wieder bergab gegangen.
Wie ist es bei euch mit Ostern?

Eigentlich sollte man sich drauf freuen. Und jetzt kommt wieder das Aber!
Ich fühlte mich heute früh schon wieder total gestresst. Alle zusammen Mittagessen (5Personen), ist mir schon zuviel, morgen Geburtstag vom Schwiegervater, Sonntag zu meinen Eltern. Heute wollten wir die Ostereier färben. Es ist ein anderes Färbeset als die letzten Jahre. Und schon springt das Gedankenkarusell an: ich weiß gar nicht wie das geht, die werden niemals so schön wie letztes Jahr, das neue Set ist viel zu kompliziert...
Meine Frau hat mir dann zum Glück geholfen, allein hätte ich den Anfang nicht gefunden. Am Ende haben wir das ganz gut hinbekommen. Sie sehen auch gut aus, andere als letztes Jahr, aber trotzdem gut.
Jetzt ist man K.O. vom Eierfärben. Wahnsinn.

Ich wünsch euch ein frohes Osterfest.

Liebe Grüße
Mario
"Du darfst nicht alles Glauben,was Du denkst." Alexander Bojcan
Charlotte13
Beiträge: 157
Registriert: 25. Mär 2023, 16:27

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Charlotte13 »

Mir graut es schon vor Sonntag... Da sind wir nach meiner Rechnung mindestens neun Erwachsene und ein paar kleine Kinder... Aber es ist fußläufig... Dann kann ich mich wenigstens betrinken.

Ansonsten - ja... Man lebt so vor sich hin.
Ich bin gerade etwas sauer auf mich selbst... Zwei Wochen waren doch zu wenig. Nächste Woche ziehe ich hoffentlich nochmal durch. Dann ist meine Therapeutin aus dem Urlaub zurück. Ich denke ich werde sie dann Mal Anrufen. Wenn ich auch für Tagen schon wieder völlig k.o. bin...

@mario
Es ist wirklich manchmal unglaublich wie Kleinigkeiten uns völlig aus der Bahn werfen. Da schöne Zuhause ist - du bist da in deinem Safe space und deine Frau unterstützt dich ohne wenn und aber.
Charlotte13
Beiträge: 157
Registriert: 25. Mär 2023, 16:27

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Charlotte13 »

@samsara
Ja, irgendwie geht das häufig ist eine sehr spirituelle Richtung... Das ist mir auch schon aufgefallen... Sehr spirituelle Ansätze... Du gehörst auch eher zu den logikern? 😅
Luna1959
Beiträge: 679
Registriert: 20. Mai 2015, 17:35

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Luna1959 »

Ja, ich freu mich sehr über die Einladung meiner Tochter zum Wochenende (zwei Einzelzimmer, da ich schnarche).
Sehe aber auch dem längeren Zusammensein ein wenig ängstlich entgegen.
So wie ich, ist auch sie eine sehr empfindsame Frau.
Als ich mit 24 Jahren „ungeplant“ schwanger wurde, spürte ich einerseits große Freude, andrerseits große Angst. Mir war mein eigenes psychisches "Erbe" schon früh bewusst, was ich keinen Fall weitergeben wollte. Wie kann ich eine Tochter "gesund" aufziehen, wenn ich doch durch das Erbe und die schrecklichen Erlebnisse in meiner Kindheit mich so beschädigt fühlte und so große Schwierigkeiten mit mir selbst hatte. Daher war ich immer eine sehr unsichere Mutter, obwohl ich klare, angelesene, "theoretische" Vorstellungen über gesunde Erziehung hatte. Ich war oft Alleinerzieherin und litt unter dem ständigen Gefühl, ich werde meiner Rolle als Mutter nicht gerecht. Ich hatte kein positives Vorbild, aber mit der wöchentlichen Unterstützung einer sehr guten Psychotherapeutin gelang es doch so halbwegs gut.
Meine Tochter und ich erarbeiteten uns eine gute Beziehung, aber nach wie vor gibt’s immer wieder mal Wickel.
Super ist, dass ihr die baldige Auflösung unserer Konflikte genauso wichtig ist wie mir.
Ich bemühe mich als Mutter sehr, mich im Umgang mit ihr – bald 40jährig – nicht anders zu verhalten, als mit anderen erwachsenen und selbständigen Frauen. Immer gelingt mir das nicht, sowie sie auch manchmal in die rebellische Tochterrolle zurückfällt. Manchmal sagt sie dann: „Hätte das eine Freundin zu mir gesagt, wär’s kein Problem, aber bei dir Mama, reagiere ich genervt.“
Trotz unserer tiefen Verbundheit, kleben wir nicht aufeinander. Es kommt öfters vor, dass wir eine ganze Woche lang nicht telefonieren und auch, dass wir uns trotz der Nähe unserer Wohnorte wochenlang nicht treffen.

Hm, das tat jetzt gut, es mal niederzuschreiben. Ich darf „eigentlich“ stolz sein, dass ich trotz meiner eigenen schwierigen Geschichte dazu beigetragen habe, dass meine Tochter so lebensfähig und lebensfreudig ist.

@Liebe Brigitte, wie geht's dir bei den Urlaubsvorbereitungen? Fandest du ein wenig mehr zur Gelassenheit? Das wünsche ich dir sehr.

Liebe Grüße an alle Eva
Die Vernunft empfiehlt immer das, was andere gerne möchten.
Luna1959
Beiträge: 679
Registriert: 20. Mai 2015, 17:35

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Luna1959 »

@Hallo Charlotte und Samsara, ich bin auch eher eine "Logikerin" und sobald die Selbstliebe esoterisch daher kommt, verkrümel ich mich.
Selbstfürsorge möchte ich aber mehr kultivieren. Ich bemühe mich, dass ich mir morgens trotz Ablehnung meiner selbst im Spiegel zulächle, mir auch mal ein Küsschen gebe (wird vor einem Besuch weggewischt ;) ) und mich immer wieder daran erinnere, dass ich in Ordnung bin, so wie ich bin".

@Lieber Mario, hört sich schön an, dass du mit Unterstützung durch deine Frau hübsche Ostereier hinbekommen hast.
Ja, Familienfeiern sind auch mit Stress verbunden und doch tun sie gut. Oder???
Jahrzehntelang lud meine 1. Schwägerin/gleichzeitig älteste Freundin am Ostermontag die Familie zum Osterbrunch ein und alle unseres eher kleinen Familienkreises kamen zusammen. Das gibt es ab heuer nicht mehr, jede(r) macht sein eigenes Ding. Und ich spüre, wie sehr ich das vermisse.
Ich wünsche dir, dass du es schaffst, dich manchmal einfach zurück zu lehnen.
Die Vernunft empfiehlt immer das, was andere gerne möchten.
Luna1959
Beiträge: 679
Registriert: 20. Mai 2015, 17:35

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Luna1959 »

Ich lebe seit 14 Jahren in einem schönen Ort und fühle mich doch nicht integriert.
Obwohl ich viele Leute vom Sehen her kenne und sie mich, traute ich mich nie alleine z.B. auf ein Dorffest zu gehen. Weil ich bin ja irgendwie komisch bin und nicht passe!!!
Heute besuchte ich erstmals den regionalen Bauernmarkt. Und alle Menschen waren freundlich und plauderten gern mit mir. Das erlebe ich ja auch oft bei meinen Hunderunden. Und trotzdem bleibt mein Gefühl der Nicht-Zugehörigkeit so stark.
O.k., 1959 als außereheliche Tochter (Seitensprung meiner verheirateten Mutter) in einem Bauerndorf geboren, wurde mir speziell von Mutter und Großmutter immer irgendwie suggeriert, eine Schande zu sein. Daher wuchs ich sehr isoliert auf, nirgends fühlte ich mich zugehörig. Daher wehrte ich schon früh freundliche Kontakte der damaligen Dorfbewohner ab. Ja, meine Mutter wollte mich, aber ich sollte halt nur für sie da sein. Immer wieder redete sie mir ein, diese Freundlichkeit wäre nicht echt.
Mir ist klar, dass es jetzt nur an mir liegt, die Entscheidung zu treffen ist, endlich den Menschen in meiner Umgebung Glauben zu schenken, dass ich willkommen bin.
Im Herbst trat ich dem örtlichen, wöchentlichen Tanzkreis bei und erlebte so viel liebe Zuwendung. Jede freute sich, mich zu sehen. Und ich spürte in dieser Atmosphäre, wie humorvoll und lustig ich sein kann, wenn meine Selbstzweifel von mir abfallen. Für mich so wichtig dabei ist, dass ich nicht verpflichtet bin zu kommen.
Die Vernunft empfiehlt immer das, was andere gerne möchten.
MissMikse
Beiträge: 466
Registriert: 14. Mär 2023, 20:07

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von MissMikse »

Hallo zusammen,

tja, so unterschiedlich können Wünsche und Bedürfnisse von psychisch Kranken sein. ;-) Ihr fühlt euch (fast) alle irgendwie überfordert, weil ihr die Ostertage mit der Familie verbringt. Ich fühle mich dagegen wieder super einsam und verlassen, weil ich nur heute und Montag arbeite und Samstag/Sonntag alleine zu Hause hocke - wie immer an Feiertagen. Falls das Wetter schön ist, werde ich trotzdem keinen Spaziergang wagen, weil es mich fix und fertig machen würde, die ganzen Familien und Pärchen zusammen unterwegs zu sehen. Es werden wie immer schwierige Tage für mich sein, zumal meine Stimmung seit 2-3 Tagen wieder ziemlich Richtung Keller gerutscht ist und ich mir schon wieder verdammt viel Sorgen mache - und mir andererseits vieles total egal ist. Das verunsichert mich. Mehr dazu in meinem Thread, ich will hier nicht alles voll spamen.

Auch wenn es für euch anstrengend wird: versucht die Zeit mit euren Lieben zu genießen! Glaubt mir, völlig allein dazustehen macht den Kampf nicht wirklich einfacher.

Schöne Ostern an alle!
Charlotte13
Beiträge: 157
Registriert: 25. Mär 2023, 16:27

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Charlotte13 »

Ach mikse, ich fühl dich so. Jetzt bin ich auch alleine und hätte gerne jemanden bei mir. Und du hast Recht - alleine ist richtig doof. Familie ist wichtig.
Das ist der Teil der Familie mit dem ich freiwillig rede. Zu vielen habe ich gar keinen Kontakt oder sehr wenig. Dennoch... Ja, es ist anstrengend. Viele haben Probleme wie ich. Ich bin aber die einzige, die eine Therapie macht. Dadurch bin ich natürlich aufmerksamer, nehme sach nicht anders wahr und bin so sauer, das sie sich nicht kümmern. Einfach weil ich sehe was das jetzt schon mit den Kindern macht
MissMikse
Beiträge: 466
Registriert: 14. Mär 2023, 20:07

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von MissMikse »

Tja, Charlotte, so ist das. Die Dramen der Familien werden an die nächste Generation weitergereicht - bis jemand bereit ist, diesen "Bann" zu durchbrechen und damit Schluss zu machen. Schade, wenn es die anderen nicht tun, aber du kannst es nicht verhindern.
Wie heißt es: Menschen gehen in Therapie wegen anderen Menschen, die NICHT in Therapie gegangen sind. Vielleicht ist die nächste Generation in deiner Familie dazu bereit. Spätestens dann, wenn das Leid bei einem zu groß wird, wird sich was ändern. Auch wenn es dann leider zu spät ist und besonders hart wird. Ich seh das in meiner Familie auch, aber wie gesagt: ich kann es nicht ändern. Ich muss davon Abstand nehmen. Ich hab genug eigene Probleme um die ich mich kümmern muss.
Axel_22
Beiträge: 30
Registriert: 28. Jun 2022, 10:58

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Axel_22 »

Hallo ihr Lieben :)

Als ich den Titel des Threads gelesen habe, wußte ich, daß das - leider - auch genau mein Thema ist dieser Tage... :/

Ich stell mich mal so fix wie möglich vor, ist mein erster Beitrag hier im Forum:

Mein Name ist Axel, 46 Jahre alt, verheiratet, ein Sohn (12).
Mit Depressionen und Angststörungen mache ich nun seit bald zehn Jahren herum, am 11.11.2013 hatte ich meinen ersten akuten Nervenzusammenbruch gepaart mit etwas, was ich erst zwei drei Jahre später rückblickend als die erste Panikattacke meines Lebens identifiziert habe. Offizielle Diagnose: "Leichte bis mittelschwere, rezidivierende Depression".

Seither nehme ich SSRI (erst drei Monate lang Citalopram, seit Sommer 2014 Fluoxetin) und hab auch schon drei oder vier Mal versucht, sie abzusetzen / auszuschleichen - immer dann, wenn es mir gut genug ging, daß ich dachte "jetzt hab ich genug in meinem Werkzeugkasten, genug positive Erfahrungen, das wird doch wohl zu schaffen sein, dieses Mal" - leider immer erfolglos. Der letzte erfolglose Versuch war eher unabsichtlich Anfang Januar, nachdem ich im Dezember zunehmend geschlampt hab mit der Einnahme - ging mir mal wieder zu gut ;) Bzw.: Da war zwar was am Horizont, aber ich war der festen Überzeugung, ich pack das schon.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hab's nicht gepackt. Ich bekam wieder erste Angstattacken, wurde zunehmend antriebsloser, die Gastritis kam auch verstärkt zurück, und seit irgendwann Anfang Februar herum nehme ich sie jetzt wieder.

Ich hab mich soweit wieder einigermaßen stabilisiert und krieg meinen Tag auch immer irgendwie rumgebracht.

Trotzdem: Ganz so gut wie zwischendurch schonmal in all den Jahren ist es immer noch nicht wieder.

Und das - und deswegen hat mich der Titel des Threads direkt angesprochen -, obwohl ich mir all der positiven und schönen Dinge in meinem Leben und auch in meinem Alltag voll bewußt bin:

- Eine liebevolle, verständnisvolle Ehefrau
- Ein liebevoller, verständnisvoller Sohn (wenn er nicht gerade pubertiert ;))
- Ein warmes, trockenes und gemütliches Zuhause
- Eine Handvoll echt guter Freunde, die immer für mich da sind und mich auch in alle den Jahren nie haben hängenlassen
- Generell eigentlich niemand, der mich wegen meiner Depris jemals schief angesehen oder geschnitten hätte, wenn ich davon erzählt habe - auch nicht im Kollegenkreis.
- Einen sicheren Arbeitsplatz
- ... mit einem ebenfalls verständnisvollen Chef
- Ne Menge Hobbies (Computer, Modellbau, Geocachen, Fahrrad fahren, joggen, Eis essen, TV gucken, Lego Technic bauen (ja, auch mit 46 noch ;))
- Ich bin ansonsten weitestgehend gesund und kann mich frei und unabhängig bewegen.
- Ich bekomme meinen Alltag größtenteils geregelt, inkl. Arbeit - auch, wenn ich wegen der Depris 2-3x im Jahr für 1-2 Wochen krank geschrieben bin.


Und gleichzeitig sind da gerade in den letzten Wochen und Monaten wieder verstärkt die ganzen Schattenseiten:
- Negative Gedankenspiralen
- Das Gefühl, "nicht mehr der Alte zu sein"
- Das Gefühl, "nicht zu genügen"
- Die Tendenz, selbst Banalitäten zu katastrophisieren
- Das Gefühl, daß alles sinnlos ist
- und damit einhergehend psychosomatische Beschwerden / Symptome wie Magenschmerzen / Gastritis, Kopfdrücken, leichter Schwindel, Druck auf dem Kiefer,
- evtl. auch eine verstärkte Infektanfälligkeit seit rund einem halben Jahr: Ich hatte im Oktober meine 2. Corona-Infektion, wobei diese selbst nach anderthalb Wochen weitestgehend abgeklungen war. Aber seitdem war alle zwei bis drei Wochen immer irgendwas anderes - Erkältung, dann wieder Magen-Darm und/oder Gastritis, dann wieder Erkältung, Allergie, seit letztem Sonntag/Montag wohl wieder ne Mischung aus Magen-Darm und Gastritis...
- so daß es mir in der letzten Zeit echt schwerfällt, auseinanderzuhalten, was jetzt was ist und woher es kommt...

Alles nicht schlimm, nicht so, daß ich eindeutig richtig krank wäre - aber doch so subtil-hartnäckig, daß es mich irgendwo zermürbt.

- ... und das belastet mich natürlich zusätzlich, kurbelt die negative Gedankenspirale weiter an;
- ... und leider viel zu oft in den letzten Wochen wünsche ich mir immer wieder, der liebe Gott würde mich nachts einfach nur friedlich und ohne Schmerzen einschlafen lassen - für immer. Oder zumindest so lange, bis mein Akku wieder bei 70-80% aufgeladen ist.

Und ich mich nicht mehr wie aktuell leider wieder jeden Morgen mühsam aus dem Bett kämpfen muß;
mich überwinden muß, mich für die Arbeit fertigzumachen und ins Büro zu fahren;
nachmittags/abends nach dem Hause-kommen nicht so platt, lust- und antriebslos fühle, daß ich mich erstmal zwei Stunden ins Bett lege und die Decke bis zum Kinn hochziehe (immerhin kann ich dann schlafen);
und mich auch wochenends/Ostern so wie jetzt nicht wesentlich besser fühle;
nicht weiß, ob ich wegen des Kopfdrückens und des Magens besser den ganzen Tag im Bett liegenbleiben sollte;
keinen Bock auf absolut gar nichts habe;
manches eigentlich nur tue, damit ich nicht den ganzen Tag im Bett liege;
nicht weiß, ob der leichte Schwindel, der mich zehn Minuten nach dem Aufstehen und beim Aktiver-Sein manchmal überkommt, nur ein Kniff meines Unterbewußtseins oder "echt" ist;
nicht weiß, ob ich mich etwas pushen sollte (was in der Vergangenheit durchaus schon oft was gebracht und geholfen hat, um über den "toten Punkt" hinwegzukommen), oder besser schonen.


Es verschwimmt gedanklich grad wieder alles.
Alles, was ich in zehn Jahren Depression gelernt, gelesen, erfahren habe, alles, was sich gaaaanz gaaaanz langsam gebessert hat, scheint wieder in Frage zu stehen.

Es wirkt alles so sinnlos. Dieses tägliche Hamsterrad.

Ich hab mehrfach gehört, das Leben sei dazu da, Spaß zu haben. Und auch das hat mir oft geholfen, durch freudlose Phasen hindurchzukommen bzw. sie abzukürzen.

Im Moment funktioniert das irgendwie nicht... erst hab ich keinen Bock auf nix, dann kommt ein Gedanke, ein Funke "ich könnte doch", ein minimales inneres freudvolles Aufblitzen - und dann ziehen wieder die Depri-Wolken darüber, und ich bleib lieber im Bett liegen...

... keine Ahnung, woran es liegt.

Schwierige Zeiten 👍

LG, und danke für diesen Thread :)
Charlotte13
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Registriert: 25. Mär 2023, 16:27

Re: Schwierige Stimmung, trotz der „3 guten Dinge des Tages“?

Beitrag von Charlotte13 »

MissMikse hat geschrieben: 7. Apr 2023, 19:43Die Dramen der Familien werden an die nächste Generation weitergereicht - bis jemand bereit ist, diesen "Bann" zu durchbrechen und damit Schluss zu machen. Schade, wenn es die anderen nicht tun, aber du kannst es nicht verhindern.
Ja, ich weiß. Ich bewundere immer Menschen, die aus solchen familiären Umgebungen Relation unbeschadet herausgehen. Und Frage mich wie die das eigentlich machen.

Stand heute: ich bin müde. Einfach erschöpft.
Rückblickend weiß ich das zwei Wochen wirklich einfach zu wenig waren, wenn mich eine vier Tage Woche schon so an meine Grenzen bringt.
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