Danke für eure Antworten!
Ja, die Chorleitung an sich macht mir schon Spaß, also... irgendwie... aktuell nicht ganz so viel, weil einfach alles so anstrengend ist für mich, aber eigentlich will ich das nicht völlig aufgeben. In dem Chor nur noch Sängerin zu sein würde nicht funktionieren. Wenn ich dort als Chorleiterin gehe, dann komplett. Und das wäre ein ziemlicher Cut nach nunmehr knapp 20 Jahren, wo ich den Chor leite...
Ich hab nun aber in die Whatsapp Gruppe geschrieben (an den Vorstand), dass ich eine Vorstandssitzung vorschlage, um das Thema "Probenausfall wegen AU" ein für allemal zu klären, weil ich die wiederkehrenden Diskussionen darum echt leid bin. Bin mal gespannt, was darauf nun kommt.
Ich hab mir schon ein paar Argumente zurecht gelegt, die ich auf den Tisch legen kann, um denen den Wind aus den Segeln zu nehmen.
@Mario: ärgere dich nicht deswegen, das ist MEIN Problem, nicht DEINS.
@Allegretto: wie schön, ich hatte es fast vermutet wegen deines Usernamen, aber nun hab ich Gewissheit: ein Musiker-Kollege/-Kollegin!
Ich hab mein Musikstudium abgebrochen, hatte vorher aber eine 2-jährige Ausbildung im Musikbereich gemacht und darf mich ganz offiziell "Leiter der Laienmusik/Chorleiter" nennen.
Ich find's echt traurig, dass die mein Engagement so wenig zu schätzen wissen. Ich hab jetzt erst nochmal nachgeschaut: das Honorar ist seit ungefähr 10 Jahren mehr oder weniger gleich geblieben. Das würde bei der derzeitigen Inflation doch sonst auch keiner mitmachen. Für die Kompaktprobe hab ich denen sogar mein Abschlusszeugnis von der Ausbildung geschickt: Note 1,6 - ich bin eigentlich mehr wert als das, was sie mir bezahlen. Gleichzeitig geben sie mir das Gefühl, ich wär ein armer Schlucker der sich nix leisten kann. Das passt auch nicht zusammen.
Aber gut, genug davon...
Was heute sonst noch so los war:
ich hab immer noch Schmerzen, bekomm die Arme kaum hoch, hab keine Kraft um richtig zu heben oder tragen (vor allem ohne dass mir was weh tut). Heute Abend war ich beim MRT, jetzt heißt es abwarten, bis der Bericht fertig ist (ca. 5 Tage).
Für's MRT war ich in der Stadt, nach langer, langer Zeit mal wieder an einem Freitag Abend. Ich kam mir so fremd vor... Es hat sich so komisch angefühlt. Als gehöre ich nicht in dieses Leben. Auf dem Heimweg hätte ich fast geweint, weil ich auch irgendwie das Gefühl hatte, dass ich noch nie wirklich gelebt hab. Ich weiß gar nicht, wie das ist, wenn man mit Freunden oder dem Partner an einem Freitag Abend "die Stadt unsicher macht". Ich hab so viel verpasst, was ich nicht mehr wirklich nachholen kann. Ich sehe Pärchen ins Auto ein- oder aussteigen und frage mich, wie das wohl ist, mit einem Mann (meinem Partner) zusammen in einem Auto zu sitzen und irgendwo hin zu fahren, sich dabei zu unterhalten.
Ich weiß gar nicht so recht, wie ich dieses Gefühl beschreiben soll, das ich da heute hatte, als ich durch die Stadt gelaufen bin. Irgendwie ein wenig, als wär ich nur ein Schatten, der gar nicht richtig da ist.
Vielleicht könnt ihr es ja ein Stück weit nachvollziehen.
Nun aber gute Nacht, mein Wecker klingelt um 5:30 Uhr...
Ich hab mich da sofort angesprochen gefühlt, als ich das gelesen hab und fand es sehr passend für mich als Motto. Entspannung, Musik, was leckeres kochen - das klingt gut! Genieß es! 
Und wenn sie mich noch mehr ärgern, geb ich den Chor auf. Sollen die sich nen anderen Dummen suchen. Ich bin doch nicht der Fußabtreter. 
Naja...
Wie soll man das denn über einen längeren Zeitraum aushalten? Das macht mich wahnsinnig. 
