Sisu

[Charlotte13]

Guten Morgen Mike,
Ich kann verstehen, dass du verwirrt bist aufgrund dieser ganzen Aussagen.
Was ich mich Frage - wurde denn schon ein großes Blutbild gemacht?

Wie man so schön sagt, man kann Flöhe und Läuse haben.
Ich bin auch wegen einer Sache los, wegen der Beine und bin mit zwei Diagnosen wieder raus gegangen.

Würden denn auch Nervenleittests gemacht?
Ich war damals sowohl beim Orthopäden, als auch beim Neurologen und bei einer Neurochirurgin.

Das du dir Gedanken machst über Termine und andere Dinge kann ich auch absolut nachvollziehen. Egal wie verständnisvoll der AG ist, wir wissen das auch die, ihre Grenzen haben. Aber - es ist ja nicht so, als würden wir absichtlich unsere Körper zerstören.

Meine Tendenz ist ganz klar: hol dir eine Zweitmeinung ein.

Zum Thema Physio kann ich dir leider wenig sagen. Ich war damals einmal bei der Ostheo meines Vertrauens und habe die unverbindlich auf meinen Körper schauen lassen.

[MissMikse]

Danke für eure Antworten!

Ja, ich denke auch, dass eine zweite Meinung sinnvoll ist. Wenn alle Stricke reißen vielleicht sogar eine 3. Meinung.

Krank schreiben lassen will ich mich nicht unbedingt, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Aber das entscheide ich je nach Befinden.
Um den Untersuchungsmarathon komm ich wohl nicht drum rum. Ist aber vielleicht auch nicht schlecht, wenn ich gründlich untersucht werde.

Blutbild wurde gemacht, ob groß oder klein oder mittel oder wie auch immer kann ich nicht sagen. Aber alles, was wichtig wäre und Hinweise geben könnte, wurde wohl gecheckt. Nervenleittest wurde auch gemacht (die kleine Variante für's Bein bis zur LWS), sollte aber ggf. nochmal ausführlicher gemacht werden. Dafür war aber leider nicht direkt Zeit, ich muss nen Termin vereinbaren dafür.

Osteopath oder Chiropraktiker wurden auch als Idee in den Raum geworfen. Da muss ich nur mal schauen, ob ich dafür eine Überweisung brauche oder einfach so hin kann. Weißt du noch, wie das bei dir war, Charlotte?

Nun muss ich aber ins Bett, die Medis machen sehr müde und um halb sechs klingelt der Wecker.
Gute Nacht, ihr Lieben!

[Charlotte13]

Mehr Meinungen einholen ist eine gute Idee.

Hast du dir das Blutbild geben lassen?
Bedingt durch Autoimmunerkrankung habe ich mir die immer aushändigen lassen und selber nochmal geschaut. Ich würde das Blutbild auch in jedem Fall mit zum Neurologen nehmen! Die legen einen ganz anderen Wert auf bestimmte Werte.

Die ostheo bezahle ich immer aus eigener Tasche wenn ich hingegangen bin. Aber wir kannten uns auch vom Stall. Ich habe sie immer an meinem Pferd für ihre Fortbildung üben lassen. Mein Pferd ist immer sehr klar in der Beurteilung ihrer Behandler und die fand sie gut. (Etwas seltsame Bewertungsmethode für ander Menschen schätze ich)

[MissMikse]

Nein, die Blutwerte hab ich nicht. Aber es war in der Neurologie, wo das Blutbild gemacht wurde. Also gehe ich davon aus, dass die schon nach den bestimmten Werten geschaut haben.

Ich denke, ich werde nochmal ein großes Blutbild machen lassen, wenn meine Ärztin wieder da ist. Dann am besten auch mit allen Vitaminen und Co, um mal zu schauen, ob da irgendwelche Mängel bestehen.

[Charlotte13]

Hallo Mikse,
wie schaut es aus bei dir? Was macht dein Körper?

[Manuel999]

Dieses Kribbeln in den Beinen (habe ich auch immer wieder) kann tatsächlich restless-legs sein.

Woher das genau kommt, ist unbekannt, das ist tatsächlich ein neueologisches Problem-ich persönlich kenne aber einen Auslöser dafür: Antidepressiva.

Restless-legs kann man mit "Dopamin" behandeln, das ist aber keine Dauerlösung, denn man muss ständig dass Dopamin erhöhen, damit man immer wieder eine Linderung spürt.

Ich habe es auch mit einem Eisenpräparat (Eisenmangel) gut in den Griff bekommen.

Polyneuropathie kann ein Neurologe evtl.attestieren.

Viel, viel Gesundheit!

[MissMikse]

Hallo zusammen,

es geht mir etwas besser, die Schmerzmittel helfen, die Muskelrelaxanz hab ich von 3 mal täglich 2 Stück auf 1 mal täglich 1 reduziert, weil das Zeug mich kaputt macht in mehrerlei Hinsicht. Das Kribbeln ist auch etwas weniger geworden.

Termin in der Spezialklinik ist ausgemacht und folgt am 16.8. Da bin ich mal gespannt. Aber die Dame am Telefon war schon mal super nett!

@Manuel: ja, ich weiß dass Kribbeln in den Beinen alles mögliche sein könnte, auch RLS. Aber es wäre schon ein arger Zufall, wenn das ausgerechnet im Zusammenhang mit einem BSV gleichzeitig auftauchen würde, oder? Die Theorie, dass ein Nerv eingeklemmt ist, erscheint mir da logischer. Zu RLS passt es auch nicht, dass ich meine Beine sehr wohl still halten kann.
Polyneuropathie, ALS, MS... es gibt so vieles was ein Kribbeln auslösen könnte... Ich hab gegoogled - und es dann doch wieder sein lassen, weil es mich nur runter zieht und ja auch alles nur Spekulationen sind. Und ich will mich nicht verrückt machen mit dem, was sein KÖNNTE.
Der Neurologe in der Klinik hat ja schon mal auf Anhieb nix gefunden, dass mit den Nerven was nicht stimmt. Das hätte man bei einem Nerven-Leittest ja sonst eigentlich feststellen müssen, oder? Ich weiß nicht, wie ein Neurologe RLS feststellt.

Also: abwarten, Tee trinken (oder wahlweise was anderes), warten was der Arzt sagt und dann mal schauen.
Aber danke euch für die Nachfrage und eure Beiträge! Sehr lieb von euch!

[Charlotte13]

Der RLS Test ist denkbar einfach. Es werden die Symptome abgeglichen und dann bekommt man eine Packung Levodopa.
Wenn es wirkt ist es RLS, wenn nicht, dann nicht.

Bei mir wurde tatsächlich auch beides zusammen diagnostiziert.

[MissMikse]

Guten Abend alle zusammen,

morgen ist es also so weit, der Termin in der Klinik steht an. Bin mal gespannt, was die zu meiner kaputten Wirbelsäule sagen.

Heute wollte ich versuchen, die Schmerzmittel mal weg zu lassen - und musste feststellen, dass das keine gute Idee ist. Dazu sind die Schmerzen in der LWS noch zu stark. Und trotz aller Schmerzmittel tut mir in der HWS wieder alles weh und es knackt immer wieder an allen möglichen Stellen im Rücken... oft noch Kopfschmerzen und wieder mehr Rauschen und Pfeifen im Ohr... nicht schön.

Ansonsten bin ich derzeit wieder sehr nachdenklich und schlage mich mit dem ein oder anderen Trigger herum.
Dazu etwas, was ich eben schon im Thread "Kinderwunsch" geschrieben hab:
Ein Pärchen aus meinem Umfeld ist vor ca. 4 Wochen Eltern geworden. Und die beiden haben letzte Woche stolz ihr Baby präsentiert. Während andere Frauen aus der Gruppe keinerlei Berührungsängste hatten und unbedingt jede das Kind mal halten wollte, hab ich das Kind nicht angefasst. Noch nicht mal richtig angesehen. Zu groß ist meine Angst, dass sich dadurch der Wunsch nach einem Kind bei mir entwickelt, den ich mir auf Grund meiner Situation nicht erfüllen kann. Es ist an manchen Tagen schon schwer genug mit der Einsamkeit und dem Wunsch nach einem Partner umzugehen. Dazu noch ein unerfüllter Kinderwunsch... nein, das brauch ich nicht.

Der Wunsch nach einem Partner treibt mich aktuell auch wieder mehr um als sonst und mein Liebeskummer ist wieder stärker. Ich weiß nicht, wie ich da endgültig davon weg kommen soll, wenn ich "das Objekt meiner Begierde" immer wieder vor der Nase hab auf der Arbeit. Das ist, als würde man einem Verhungernden was zu essen vor die Nase stellen, aber er darf es nicht anfassen, geschweige denn davon essen. Das ist einfach nur grausam.
Intern wechseln ist schwierig und grundsätzlich den Arbeitsplatz wechseln auch. Ich fühle mich eigentlich sehr wohl, da wo ich derzeit bin, und will das nicht aufgeben, nur weil mein Herz sich mal wieder den Falschen ausgesucht hat.
Andererseits frage ich mich dann manchmal wieder, ob ich überhaupt fähig wäre, eine Beziehung zu führen. Ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt aushalten würde, z.B. mit jemanden zusammen zu leben und Kompromisse zu finden zu den "Spielregeln", die ich für mein Leben aufgestellt habe, weil sie für mich hilfreich sind. Aber ich würde es halt wenigstens gerne mal versuchen. Aber bisher bekam ich nicht wirklich die Chance dazu.

Die gesundheitliche Situation ist auch so ein Thema für sich. Meine Mama ist ja Krankenschwester gewesen und kennt die medizinischen Fachbegriffe daher. Als sie die Befunde von den MRTs gesehen hat, meinte sie, das klingt eher nach der Wirbelsäule einer 60jährigen...
Und ja, rein von den körperlichen Einschränkungen her fühle ich mich auch nicht wie 40, sondern eher wie 60.
Und dann kommt wieder der Gedanke hoch, bzw. die Frage: "Warum werde ich schon so alt? Ich darf noch nicht so alt sein, weil ich doch noch gar nicht richtig angefangen hab zu leben. Das geht zu schnell."

Kurz vor meinem Urlaub im Mai hatte ich auch so einen Gedanken im Kopf, der dazu passt: "Fahr lieber jetzt weg und hab eine möglichst schöne Zeit. Wer weiß, wie lange du das noch kannst." Als hätte ich geahnt, dass es danach gesundheitlich wieder bergab gehen würde.

Ich hab gestern auf Facebook einen Spruch gefunden, der gerade sehr gut passt:
"So tell me, where shall I go? To the left, where nothing's right, or to the right, where nothing's left?"
Der Spruch wirkt im Englischen besser als im Deutschen, deswegen hab ich erst das Original gepostet. Übersetzt heißt das so viel wie:
"Sag mir, wohin ich gehen soll? Nach links, wo nichts richtig ist, oder nach rechts, wo nichts übrig geblieben ist?"

Und so sitze ich aktuell mal wieder am Wegesrand, bin müde und erschöpft und hab keine Lust, weiter zu laufen.
Also muss ich mich wohl erst mal ausruhen, mir den Staub aus den Kleidern klopfen und mich dann umsehen und schauen, wohin mein Weg weiter gehen kann.

Gute Nacht

[Mario81]

Hallo Mikse.

Wirbelsäulenalter 60 Jahre? Willkommen im Club... wurde mir beim letzten MRT auch so gesagt...
Knacken tut es bei mir zwar nicht, aber ich merke wie es im L5/S1 wieder zieht von rechts nach links..

Mach erstmal ne Pause und lass es ruhiger angehen. Eine Chorleitung gibst du ja ab... Da hast du da schon weniger Stress wenn es soweit ist.
Du kommst wieder auf die Beine, das hast du immer geschafft und das schaffst du auch wieder...
Ich drück die Daumen das du morgen hoffentlich irgendeine Diagnose bestätigt bekommst. Hoffentlich die weniger üble...

Liebe Grüße
Mario

[MissMikse]

So, Termin war nach 10 Minuten vorbei. Und dafür war ich 3 Stunden unterwegs.

Erkenntnisse? Keine. Nur nochmal eine andere Meinung. Wirbelsäule sieht alles halb so wild aus. Meine Rückenschmerzen kommen nicht davon, sondern von einer vorzeitigen Arthrose und viel schlechtem Bindegewebe, ich bin halt eine Frau.
Aber wenn ich will, kann man mir was spritzen. Dafür brauch ich aber eine Überweisung von einem Schmerzspezialisten oder muss 120 Euro selbst zahlen. Nein danke. Ich will nicht noch mehr Drogen und auch nicht noch mehr Diagnosen...

Für heute will ich einfach nur noch meine Ruhe von diesem ganzen Blödsinn...

[MissMikse]

Nun gut, ich hab mich wieder etwas beruhigt...

Aktueller Status:

Unkraut vergeht nicht. Und nachdem ich (trotz all dem Mist in meinem Leben) immer noch da bin, muss ich DEFINITIV Unkraut sein.

Andererseits ist Mist natürlich auch ein ganz hervorragender Dünger für jede Art von Pflanze, egal ob Unkraut oder nicht...

Das Unkraut wuchert weiter!

Zurück zu Sisu!

[MissMikse]

Hallo Brigitte,

danke für deine Worte. Das mit dem Unkraut war auch eher scherzhaft gemeint. Es ist ein Stück weit Galgenhumor, aber eben auch eine "positive Sicht" auf die Dinge.
Unkraut vergeht nicht, also kriegt mich nix unter.
Mist ist ein guter Dünger, als wachse ich nur noch weiter und werde stärker.

Tut mir leid, wenn das anders rüber kam, als es gemeint war.
Liebe Grüße

[MissMikse]

Es ist ein Auf und Ab...
Mittwoch war ein relativ guter Tag, gestern ging es wieder bergab, heute hänge ich in den Seilen. Ich hab schon den ganzen Tag Kopfschmerzen, kann nicht klar denken, bin einfach nur super müde/erschöpft, mir tut alles weh (Kopf, Schultern, Nacken, Rücken, Beine), ich will mich aber auch nicht permanent mit Medikamenten vollstopfen. Auf der Arbeit hab ich mich heute krank gemeldet, vermutlich pack ich es auch morgen nicht.
Mein Akku ist einfach so schnell leer. Irgendwie lauf ich fast permanent nur im unteren Viertel und auf Reserve.
Kann bitte mal jemand die Welt anhalten, so dass ich mindestens 1 Jahr Urlaub vom Leben machen kann?

[MissMikse]

*langsam wieder raus krabbel aus dem Loch*

Trotz all der Schmerzen hab ich es gestern noch geschafft, meine komplette Wohnung zu saugen. Arbeiten war ich allerdings tatsächlich nicht.
Ich hab jetzt echt überlegt, ob ich mir nicht nen Staubsauger-Roboter anschaffen soll, der hier täglich mal das Gröbste aufsaugt. Wäre vermutlich keine so schlechte Investition.

Heute will ich anfangen, meinen frisch geputzten Kleiderschrank wieder einzuräumen und nochmal neue Wäsche zu waschen. Und mein vor 2 oder 3 Jahren neu gekauftes Bügeleisen soll auch endlich mal zum Einsatz kommen... *ich hasse bügeln...*

Es fällt mir mittlerweile leichter, mich auch von unnützen Dingen zu trennen. Ich kann mich auch schneller entscheiden, etwas zu entsorgen. Und ich hab aufgehört, alles was ich entsorge zu dokumentieren. Wozu? Macht ja keinen Sinn. So ist also auch der Datenmüll wieder etwas reduziert worden.

Euch allen einen schönen Sonntag!

[Charlotte13]

Gönn dir einen Staubsauger... Ich habe sogar zwei.

Schmerzen sind wirklich etwas was einen aus dem Leben haut und alles was man meint an Stabilität zu haben massiv ins wanken bringt.
Mein Rücken macht auch mehr Probleme wieder. Manchmal möchte man einfach nur eine Woche oder länger schlafen. In der Hoffnung das Dan alles vorbei ist.

[MissMikse]

Huhu Charlotte,

Gute Besserung für deinen Rücken!

Was hast du denn für Robbis? Mit Wischfunktion oder ohne? Ich hab heute mal ein wenig gestöbert. Da gibt es ja schon dolle Modelle, die kosten dann aber auch gleich ein paar hundert Euro.
Es macht mir ein wenig Angst, dass man die Dinger erst mal über ne App programmieren muss mit Raumplan usw. Ich bin absolut kein technisch begabter Mensch... naja, aber irgendwie würd ich es schon hinkriegen.

Eine Erleichterung wäre das wohl schon, so nen kleinen Helfer hier zu haben... Boden macht ja schon auch Arbeit. Und wenn der sogar unter der Couch durchkäme und unterm Bett - hm... Ich werd mir das durch den Kopf gehen lassen und mal schauen, ob ich mir von der Prämie im November dann ein solches Geschenk zum Geburtstag und zu Weihnachten leisten werde. Irgendwie gefällt mir die Idee, immer einen sauberen Boden zu haben...
Es leben die modernen Heinzelmännchen!

[Charlotte13]

Meine können nur saugen und ich habe damals (im ernst damals, ich hab die schon ewig) nach Größe des Behälters ausgesucht... Da hatte ich noch drei Katzen. Das hat sich wirklich gelohnt. Die haben auch keine komplizierte Technik sondern machen einfach ihren Job. Mal mehr, mal weniger gut.
Gönn dir! Du wirst es lieben.

[MissMikse]

Hallo zusammen!

Danke für die Info, Charlotte. Ich werd mir das durch den Kopf gehen lassen. Wobei ich es schon schick fände, wenn der Robbi zusätzlich auch noch wischt. Für meinen Rücken wäre das sicherlich eine mega Hilfe und Erleichterung auf Dauer. Aber gut, eins nach dem anderen. Alles gleichzeitig funktioniert nicht. Und sowieso muss ich dazu erst noch weiter ausmisten und Platz schaffen, sonst bringt mir das nix.

Meine Stimmung ist wieder besser, meine Schmerzen zum Glück auch und ich kann nach und nach die Medis reduzieren. Ich glaube fast, dass das Kribbeln in den Beinen vielleicht sogar eine Nebenwirkung der Medis war und besser wurde durch die Reduzierung bzw. das weg lassen.

Ich freu mich, dass ich mich im Moment so viel leichter tu mit ausmisten, damit Dinge loszulassen, aufräumen (und zwar nicht perfekt) usw. Das ist ein gutes Gefühl und ich hoffe, es hält an und ich krieg wirklich was geschafft in den nächsten Tagen und Wochen. Die "Feinarbeit" kann ich ja immer noch machen, wenn mal grob alles in Ordnung ist.

Von daher: raus aus dem Forum und loslegen mit Haushalt. Die Heinzelmännchen schlafen noch, also muss ich selber ran.

[Charlotte13]

Guten Morgen Mikse,
Wie geht es dir mittlerweile? Was macht dein Rücken? Ist ein kleiner Helfer bei dir eingezogen?

[MissMikse]

Hallo zusammen

ich wünsch euch allen ein gemütliches, entspanntes Weihnachtsfest!

Ich war jetzt lange nicht mehr da, bzw. hab mich im Forum nicht beteiligt. Ich bin leider ziemlich untergegangen in all dem Kram, den das wahre Leben für mich immer wieder bereit hält. Aktuell erhole ich mich noch von einer Corona Infektion, die mich vor 3 Wochen erwischt hat. Dem Rücken geht es zumindest deutlich besser nach ganz viel Physio. (Danke der Nachfrage, Charlotte!)

Einen Saugroboter hab ich mir bisher noch nicht gekauft. Dafür ist hier alles noch viel zu vollgestellt, als dass das Sinn machen würde. Mit Arbeit, den schriftlichen Prüfungen für meine Fortbildung und immer wieder gesundheitlichen Problemen bin ich leider aber auch nicht wirklich voran gekommen.
Aber gut, eins nach dem anderen. Aufgeben gilt nicht. Ich hab mir jetzt erst mal einen Trockner gekauft, damit ich mit meinen Wäschebergen besser klar komme. Nachdem ich die Wäsche doch wieder in der Wohnung trocknen muss, weil der Keller zu sehr müffelt (vermutlich von der Wäsche eines Nachbarn), ist das eine echte Hilfe.

Der Plan für die Renovierung meines Schlafzimmers steht jetzt auch. Mein Kleiderschrank ist uralt, den wollte ich schon lange ersetzen. Das Bett ist kaputt gegangen, muss ich also auch ersetzen. Und jetzt muss ich das unbedingt angehen, weiß aber mittlerweile auch, wo ich Hilfe her krieg für's Streichen und Möbel im Wertstoffhof entsorgen usw. Alleine schaff ich das einfach nicht. Und ich muss ja auch nicht immer alles alleine schaffen.

Als ich im November bei einem Chor-Workshop war haben wir an einem Lied gearbeitet, das mich zum einen sehr fröhlich macht, wenn ich es höre oder sogar singe. Zum anderen regt es auch zum Nachdenken an - und mit diesen Gedanken möchte ich den Beitrag heute beschließen.

Johnny Nash - I can see clearly now the rain is gone
https://www.youtube.com/watch?v=b0cAWgTPiwM

Wie schön es ist, wenn sich zumindest für einen Moment der Regen verzieht, der Himmel wieder blau und wolkenlos ist.
Im Text heißt es auch: gone are the dark clouds, that had me blind - die dunklen Wolken, die mich blind gemacht haben, sind weg. Ja die Wolken der Depri machen uns manchmal einfach nur blind dafür, die schönen Momente zu erkennen, die guten Dinge zu sehen.
Im Text heißt es auch noch: i can see all obstacles in my way - ich sehe alle Hindernisse auf meinem Weg. Das kann man jetzt natürlich negativ sehen, weil da ja Hindernisse sind. Man kann es aber auch positiv sehen, weil ich sehe, was mich hindert und weil ich dadurch die Chance hab, diese Hindernisse zu beseitigen oder zu umgehen, damit ich voran komme, auch wenn das bedeutet, dass ich manchmal nen kleinen Umweg nehmen muss, um drum herum zu kommen.

Und dann die 2. Strophe:
I think I can make it now the pain is gone - ich denke, ich kann es jetzt schaffen, der Schmerz ist weg
All of the bad feelings have disappeared - alle schlechten Gefühle sind verschwunden
Here is that rainbow I've been praying for - der Regenbogen, für den ich gebetet habe, ist da
Das ist für mich wie ein 3-Stufen-Plan: der Schmerz ist weg, jetzt kann ich es anpacken und was ändern. Irgendwann sind dann die schlechten Gefühle auch weg. Und ganz am Schluss passiert was schönes und wir haben endlich unser Ziel erreicht, für das wir so sehr gekämpft haben.

Ich wünsch uns allen für 2024, dass wir in irgendeiner Weise so einen "bright shiny day" - Moment erleben, wo wir spüren, dass der Druck nachlässt, der Schmerz uns nicht mehr quält, die Sorgen weniger geworden sind und wir für einen Moment sogar vielleicht pures Glück spüren!

Liebe Grüße
Mikse

[Charlotte13]

Guten Morgen Mikse,
Es ist schön dich Mal wieder zu lesen!

Du scheinst gut durch die letzten Wochen und Monate gekommen z sein. Das dein Rücken gerade wieder besser "funktioniert" ist gut! Manchmal dauert es leider.

Viel Erfolg für das Projekt "Schlafzimmer". Manchmal ergeben sich durch solche Projekte ungeahnte Möglichkeiten. Vielleicht fällt es dir bei einem solchen Projekt auch leichter dich zu trennen von bestimmten Dingen. Wenn man einen Raum komplett ausräumen muss um Platz für neue Dinge zu schaffen, wird der "kann weg" Stapel manchmal Recht groß. Umso besser wenn dann gerade leite da sind die mit Anpacken können bei der Entsorgung.

[MissMikse]

Hallo zusammen,

danke für deine Antwort, Charlotte. Naja, so richtig gut bin ich nicht durch die letzten Wochen und Monate gekommen. Es war schon ein ziemlicher Kampf. Vor allem gesundheitlich.
Ich kämpfe immer noch mit den Nachwirkungen von Corona. Durch die Infektion hat sich noch ein anderes Virus in meinem Körper aktiviert, das oft in Zusammenhang gebracht wird mit den ganzen Long-Covid Geschichten. Leider gibt es keine Medikamente dagegen. Man kann nur abwarten, sich schonen und darauf hoffen, dass es schnell besser wird. Bis dahin kämpfe ich aktuell mit großer Müdigkeit, bin sehr schnell erschöpft, bin kurzatmig, hab öfter mal Schwindelanfälle, Konzentrationsprobleme usw. Alles in allem bin ich also nicht wirklich leistungsfähig. Was natürlich vor allem für die Arbeit ein großes Problem ist, aber auch für meinen Haushalt und meine Renovierungspläne. Es liegt derzeit alles irgendwie auf Eis. Zum Glück hab ich diese Woche ein paar Tage Urlaub und kann versuchen, zu Hause wenigstens mal wieder halbwegs was zu machen - wenn auch sehr langsam und mit vielen Pausen.

Letztes Wochenende hab ich 2 Nächte mehr oder weniger durchgehend geweint. Da hat sich wohl auch einiges an Emotionen aufgestaut in letzter Zeit - und die mussten raus. Seitdem geht es mir wieder besser und ich kann anfangen, gewisse Dinge loszulassen und dafür neue Dinge in mein Leben zu lassen.

Nun ja, das Leben ist kein Ponyhof - statt zu reiten müssen wir also wohl oder übel zu Fuß durch die Prärie namens Leben.

[MissMikse]

Guten Abend,

nun ist meine Woche Urlaub also schon wieder zu Ende. Und ich könnte grad noch mindestens ne Woche brauchen.
Ich hab kaum was gemacht, ausser viel schlafen, ausruhen, Filme schauen und lesen. Im Haushalt hab ich auch nicht viel auf die Reihe bekommen, was vor allem daran lag, dass meine Konzentration nicht so gut ist und dann mein Kontrollzwang überhand nimmt. So hab ich manches wieder doppelt und dreifach gemacht und kontrolliert oder hab es wann anders gleich sein lassen, weil ich wusste: es ist vergebliche Mühe.

Mich haben die letzten Wochen und Monate viele verschiedene Dinge beschäftigt. Allen voran meine Gesundheit. Vor gut einem Jahr fing es wieder extrem an: erst mit Schulter- und Nackenschmerzen, die sogar Brustschmerzen verursacht haben, weil der Muskel so verspannt war. Kaum war das halbwegs im Griff, hatte ich einen Bandscheibenvorfall. Und kaum war das halbwegs überstanden, kam Corona und die unschönen Nachwirkungen, mit denen ich immer noch kämpfe. Dazu wieder die Verspannungen in Schultern und Nacken, so dass ich jeden Tag mit Medikamenten, Schmerzgel und Wärmepflaster dagegen ankämpfen musste um halbwegs durch den Tag zu kommen. Beim Aussortieren alter Mails hab ich aber festgestellt, dass das Thema Gesundheit mich schon viel viel länger umtreibt.

Durch verschiedene Umstände wurde ich auch mehrfach daran erinnert, dass ich ja jetzt "in diesem Alter" bin... will heißen: die Wechseljahre stehen bevor oder sind vielleicht auch schon da. Keine Ahnung. Und da fragt man sich als Frau dann natürlich schon auch zwischendurch, was mit dem Thema Kinder ist. Nicht, dass ich jemals ganz unbedingt Kinder wollte. Ich hab ja auch keinen Partner. Und alleine wäre das nicht zu schaffen. Und trotzdem hab ich mich gefragt, warum es ist, wie es ist. Im Zusammenhang mit meiner Gesundheit kamen dann so Gedanken auf wie: "Das ist dann wohl Evolution. Nur die Starken überleben. Die Schwachen werden von der Natur aussortiert und paaren sich auch nicht und kriegen keinen Nachwuchs. Denn nur so gibt es starken Nachwuchs, der in der Lage ist zu überleben." Schlussendlich weiß ich, dass das Quatsch ist. Aber es hat ein wenig gedauert, bis ich das kapiert hab und auch glauben konnte.

Mein Liebeskummer hat mich auch noch sehr lange beschäftigt. Sogar bis vor kurzem noch. Ende Januar war ich aber auf einer Veranstaltung mit meinem Chor und hab dort 2 Männer gesehen (und mich auch kurz unterhalten), wo ich dachte "hey, der könnte mir gefallen, den würd ich gerne näher kennenlernen". Und das war ein gutes Gefühl. Nun weiß ich, dass der Kummer wirklich vorbei ist und ich wieder nach vorne schauen kann. Oder mich umschauen - nach anderen hübschen Söhnen.

Das Thema "allein sein / Einsamkeit" war auch vertreten. Zumal meine Eltern noch etwas angestoßen haben, was ich doch recht hart fand. Mein Opa ist ja schon 2021 gestorben, letztes Jahr dann meine Oma. (Die andere Oma lebt noch, den 2. Opa hab ich nie kennengelernt.) Meine Eltern haben daraufhin angefangen, sich um ihren Nachlass und die eigene Beerdigung Gedanken zu machen. Allerdings haben sie das auch mir empfohlen. Ich sollte mir da auch Gedanken machen und alles regeln, schon allein deswegen, weil ich ja niemanden habe, der es später für mich regeln wird. Ich bin jetzt 41. Klar, wer weiß schon so genau, wann er stirbt. Aber trotzdem... in mir kreiste dann der Gedanke: "Ich soll meine Beerdigung regeln, dabei hab ich doch noch gar nicht richtig gelebt. Bin ich denn schon so alt? Ist mein Leben schon vorbei?" Ein wenig waren diese Gedanken auch schon vor der Aussage meiner Eltern da. Schon allein, weil ich ja durch den Tod meiner Großeltern so einiges mitbekommen hab. Auch in Sachen: was passiert mit dem ganzen Kram, den ein Mensch so besitzt? Das Thema kam schon auf, als meine Großeltern ins Heim mussten und das Haus ausgeräumt werden musste. Auch meine 2. Oma kam ins Heim und die 2-Zimmer-Wohnung wurde aufgelöst. Was da alles an Kram zum Vorschein kam bei den Dreien... Und dann zu sehen, dass das meiste davon keiner braucht oder haben will... für andere Menschen ist vieles davon einfach nur Kram und wertloser Plunder... hart gesagt: Müll. Nach meinem Tod wird vermutlich noch nicht mal jemand alles durchschauen und sich das ein oder andere Erinnerungsstück raus suchen. Vermutlich schickt der Vermieter (oder das Altenheim - je nachdem) ein Entrümplungskommando, das alles einfach in den Container schmeißt. Und die Kinder meiner Cousins werden sich beim Anschauen von alten Fotos fragen, wer die Frau da auf dem Bild eigentlich ist. Das hat auch ein wenig gebraucht, um mich diesen Gedanken zu stellen und damit umzugehen.

Meine Fortbildung, die ich seit Ende Februar letztes Jahr gemacht hab, hab ich im Januar nun endlich abschließen können. Die schriftlichen Prüfungen waren schon im November, die mündliche Ende Januar. Und ich hab mit einer glatten 1 bestanden!!!
Dabei war ich nach den schriftlichen Prüfungen ziemlich skeptisch und dachte nur: hoffentlich reicht es noch für eine 2. Das hat mir aber wieder mal gezeigt, wie sehr ich an mir selbst zweifle und wie oft ich mir Dinge schlecht rede, obwohl es nicht sein müsste. Und es hat mir auch gezeigt, dass ich sehr wohl gut genug bin und was kann. Und dass ich stolz auf mich sein kann.

Trotz allem Hick und Hack: ich hab jetzt wieder etwas mehr Zeit und Freiraum gewonnen. Und überlege, was ich damit anstellen könnte. Immer nur zu Hause sein und lesen oder Filme schauen, tut mir auf Dauer nicht gut. Darum überlege ich, ob ich mir ein neues Hobby suche. Oder was ich sonst so unternehmen könnte. Vor allem, wenn es so langsam nun in Richtung Frühling geht, das Wetter wieder besser wird und man auch mal wieder raus kann. Tatsächlich überlege ich, mal bei einem Dart-Club anzufragen. Schon allein, weil einer der Kerle von dem Chor-Termin (siehe oben) im Dart-Club ist und ich bei Facebook raus gefunden hab, dass er Single ist... Allgemein scheint das ein beliebtes Männer-Hobby zu sein, wo sich einige Singles tummeln. Und ich mag Dart spielen. Billard wäre auch zu überlegen. Hab ich früher gern gespielt. Naja, mal schauen, was sich so ergibt.

Für heute verabschiede ich mich aus dem Forum und leg mich noch in die Wanne, bevor morgen wieder "der Ernst des Lebens" beginnt (der in Wahrheit vielleicht gar kein Ernst, sondern ein Horst ist?!? ).

Schönen Abend noch!

[MissMikse]

Es ist einfach zum Verzweifeln...

Seit Tagen quälen mich schon die Gedanken, ob mein Chef wohl eine neue Frau an seiner Seite hat und ob er die evtl. mitbringt, wenn wir nächste Woche abends als Team essen gehen wollen. Einige hatten nämlich den Wunsch geäußert, Partner und Kinder mitzubringen und er meinte darauf: er richtet sich da nach uns. Klingt nicht so, als wäre er noch allein. Also bin ich doch noch nicht drüber weg.

Aber damit nicht genug sehe ich heute Morgen ein Foto bei Whatsapp von 2 Händen, eine davon mit einem dicken Ring am Finger... Verlobungsring. Und das Bild war von jemandem, mit dem ich mal was lockeres hatte und der aber vor kurzem noch geschrieben hat, dass er mich gerne mal wieder sehen würde. Da muss er aber wohl die andere Dame schon gekannt haben. Man verlobt sich ja nicht schon nach 2-3 Monaten in der Regel.

Und schon frage ich mich, warum so viele Männer A...loch sind und ob es überhaupt Sinn macht, sich einen Partner zu wünschen.

Und ausserdem kann ich jetzt wieder schauen, wie ich mit diesen ganzen Triggern fertig werde. Vielen Dank auch, blödes Leben...