Eigene Geschichten und Gedichte

[MissMikse]

Hallo zusammen,

ein guter Weg, um Dinge zu verarbeiten, ist bei mir, dass ich Gedichte oder Geschichten oder Lieder schreibe.
Ich dachte, ich teile da einfach mal ein paar Sachen mit euch, vielleicht erkennt ihr euch in dem ein oder anderen wieder.

Vielleicht habt ihr auch selbst schon mal was geschrieben und möchtet das ebenfalls teilen?!
Oder lasst ansonsten gerne ein paar Gedanken zu den Beiträgen hier.

Eure MissMikse

[MissMikse]

Trübe Augen



1. Deine trüben Augen schau’n mich fragend an,

fragen mich, ob ich denn gar nichts daran ändern kann – nichts ändern kann.

2. Deine trüben Augen schau’n so müde d’rein,

fragen mich: muss das denn alles immer wieder sein – muss das so sein?



Refrain 1:

Doch ich kann nichts sagen,

hab keine Antworten auf Deine Fragen,

und so bleiben wir beide stumm…



3. Deine trüben Augen fragen mich: was ist gescheh’n?

Fragen mich: wie lange wird das noch so weitergeh’n – so weitergeh’n?

4. Deine trüben Augen sagen mir, Du bist verletzt!

Sie fragen mich: wie soll es weitergeh’n? Was mach ich jetzt? – Was mach ich jetzt?



Refrain 2:

Doch ich kann nichts sagen,

hab keine Antworten auf Deine Fragen,

und so bleiben wir beide stumm…

- ich –

und mein Spiegelbild…

[MissMikse]

Das Glashaus



Es war einmal…

Ja, genau so fängt es an. Auch wenn diese Geschichte kein typisches Märchen ist.

Nun denn – es war einmal ein kleines Mädchen, das lebte in einem Glashaus. Ganz recht! Ein Haus komplett aus Glas. Das Mädchen konnte durch die Scheiben alles sehen: den Himmel, die Sonne, den Mond und die Sterne. Den Garten und die Bäume, das Gras und die Blumen. Und auch all die Menschen, die Tag für Tag an dem Haus vorbei gingen. Jedoch das Mädchen selbst konnte nicht hinaus gehen. Es musste im Glashaus bleiben.

Welch ein seltsames Leben… noch nie hatte das Mädchen die Wärme der Sonne gefühlt, noch nie den Wind im Gesicht oder den Regen auf der Haut gespürt. Das Mädchen war auch noch nie barfuß über’s Gras gelaufen oder hatte an einer der hübschen Blumen gerochen. Das Rauschen der Blätter im Wind war im Haus nicht zu hören. Und das Mädchen hatte auch noch nie mit einem anderen Menschen gesprochen. Noch nie hatte es jemandem die Hand geschüttelt oder gar eine Umarmung bekommen.

Das Mädchen saß jeden Tag an den Glasscheiben und blickte nach draußen. Wie schön bunt die Welt doch war! Wie viele Menschen es doch gab!

Das Mädchen lernte alles über die Welt und das Leben da draußen – und wusste selbst doch nichts davon.

Inzwischen war aus dem Mädchen eine junge Frau geworden. Doch je älter sie wurde, umso trauriger wurde sie.

Wie gerne wollte sie auch mal aus dem Haus und all das erleben, was sie Tag für Tag nur gesehen hatte!

Eines Tages kam eine Fee zu ihr.

„Liebes Mädchen, ich erfülle Dir heute einen Wunsch. Du darfst Dir einen Gegenstand wünschen.“

Das Mädchen überlegte eine Weile.

„Ich wünsche mir einen großen, schweren Stein!“

„Einen Stein?“ fragte die Fee. „Ja, einen großen, schweren Stein.“

Die Fee lächelte – und erfüllte dem Mädchen den Wunsch.

Das Mädchen hob den Stein auf, lächelte – und warf ihn mit aller Kraft gegen die Glasscheiben.

Das Glas zerbrach in 1000 Stücke und das Mädchen war endlich frei!

Es sprang hinaus in den Garten, hüpfte durch’s Gras, roch an den hübschen Blumen und lief zu den Menschen auf der Straße um sie zu grüßen, mit ihnen zu reden und zu lachen und zu tanzen.

Und da soll nochmal einer sagen „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!“…





ENDE

[MissMikse]

Mama

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Doch siehst du meine Tränen nicht?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Und bringst mich aus dem Gleichgewicht.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Du denkst, ich schaff das ganz allein?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Und willst doch meine Mutter sein.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Wie blind und taub kannst du denn sein?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Und denkst, dein Haus, es wär‘ mein Heim.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Warum, glaubst du, komm ich so selten?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Die Gründe, die lässt du nicht gelten.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Doch siehst du nicht, wie ich mich quäl?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Und findest Ruh - für DEINE Seel‘…

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Doch wird MEIN Schmerz jemals vergeh’n?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Und lügst dir selbst die Wahrheit schön.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Hast du vergessen, was einst war?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Und findest mich doch sonderbar.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Was mit mir los ist, fragst du dich?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Und wunderst dich doch über mich.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Siehst du nicht, wie ich mich versteck?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Und lächelst alles andere weg.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Woher nimmst du dieses Recht?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Und ignorierst: es geht mir schlecht.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Warum sollt‘ es dich also kümmern?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Doch ich sitz hier in all den Trümmern.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Darf ich denn gar nichts dazu sagen?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Und ich muss still mein Leid ertragen.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Siehst du denn all die Löcher nicht?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Das, was mir fehlt, gibst du mir nicht.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Doch was hätt‘ aus mir werden können?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Nur das, was nicht ist, kannst du nennen.

Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Hast du was Gutes mir gegeben?
Du sagst: „Es hat dir nicht geschadet“ –
Ich seh‘ das nicht in meinem Leben.

[alfie]

Vielen Dank für die schöne Gedichte MissMikse

Alfie

[Rundherum]

Hallo, eine sehr gute Idee mit dem Schreiben…
Auch als Angehöriger kann das alles sehr belastend sein und mir hat es schon etwas den Kopf frei gemacht, gefühltes zu Papier zu bringen. Darum schließe ich mich hier mal mit meinem ersten selbst geschrieben Song an

Grüße

[Rundherum]

Einsames Herz

Du rennst dein ganzes Leben lang
Nur ziellos hin und her
Nimmst alles, wie es kommt
Doch du willst so viel mehr

Lebst einfach in den Tag hinein
Du machst dir keine Sorgen
Die Tage sie sind alle gleich
Darum denkst du nie an Morgen

Dann kommt da dieser eine Mensch
Es ist als seid ihr eins
Das Leben hat euch fest im Griff
So lebt jeder weiter seins


Refrain
Die Zukunft ist noch ungewiss
Doch können wir sie formen
Raus aus alten Denkmustern
Komm raus aus alten Normen


Die Zeit sie hat dich abgestumpft
Dein Herz umhüllt von Stein
Gefühle lässt du selten zu
Und wenn, dann nur ganz klein

Plötzlich trifft’s dich wie ein Schlag
Dein Herz es spielt verrückt
Du fühlst als wärs das erste Mal
Der Stein zerbröselt und zerdrückt

Sie hat Sehnsucht nach der echten Liebe
Nur deine spürt sie nicht
Ihre Mauern sind gewaltig hoch
Dein weiches Herz zerbricht

[Taminar]

Gerechtigkeit ist nur ein Werkzeug für die Mächtigen.

Macht ist nur ein Privileg das nur Menschen vorbehalten ist die mit einem "goldenen Löffel" im Mund geboren wurden.

Die Unterdrückten werden irgendwann zu Unterdrücker, der Kreislauf wird vollendet.

Das Leben selbst ist nicht unfair die Natur ist nicht unfair. Es sind die Menschen die uns zu dem machen was wir werden oder sind.

Es gibt so viele sog. "fiktive" Filme und Serien über Grausamkeiten der Menschen und wenn sich Menschen diese Filme ansehen begreifen sie nicht das sie grad in einen Spiegel blicken.

Menschen ergötzen sich nur zugern an dem Leid anderer, aber sie wollen nicht begreifen das sie ein Teil des Leids sind welches Menschen wie ich aushalten und schlucken müssen.

Konsequenzen, es wird Konsequenzen gebn so oder so, jedes Handeln ob positiv oder negativ zieht unwillkürlich Konsequenzen nach sich, wir sehen es jeden Tag in den Nachrichten.

Wenn ich also Mist baue muß ich auch die Konsequenzen ziehen, dann muß ich dazu stehen, denn was will ich für mein Leben? ein gutes Leben?
Viele Menschen wollen sich mit dieser Frage oder Tatsache nicht auseinander setzen weil es unbequem ist.

Manche werden ganz bewußt vom System "kleingehalten", denn das System will auf keinen Fall eine Änderung der Wirtschaftsverhältnisse oder ähnliches denn das würde sie Ihrer "Macht" berauben und Ihren Status und Ihrem Geld was nicht Ihres ist ( Steuergelder)

Es wird immer behauptet das Menschen immer eine Wahl hätten, aber stimmt das ?
Ist es nicht eher so das auch das nur bestimmten Menschen vorbehalten ist?
Z.B. Menschen die vollkommen gesund und jung und kräftig sind?

Menschen denen ihr Leben von grundauf versaut und verwährt wurde, durch Schule, durch Eltern, durch den Arbeitsdruck, durch sexualisierung und unterdrückung, kommen selbst mit therapie nicht mehr wirklich klar.

Ich kann diese Menschen nicht mehr verklagen, es ist zu lange her, zu viele haben geschwiegen, Schulen wollen keine Skandale bis es nicht mehr geht irgendwas zu vertuschen.

Für Rache fehlt mir die Kraft.

[Kräuterkeule]

Hallo von der Moderation,
das haben wir editiert und bitten dringend von ähnlichen zukünftigen Inhalten abzusehen (das sollte wirklich absolut klar sein warum..), da wir sonst den Zugang löschen müssen...
Beste Grüße
Die Moderation

[Schneefloeckchen]

offtopic im weitesten Sinne und wegen Sinnlosigkeit von mir gelöscht