Neu hier, zum ersten mal depression erkannt, beziehungsprobleme
Verfasst: 22. Mär 2023, 17:02
Hallo Leute,
Bin neu hier, 32m, Depression hat grad zum ersten mal hart zugeschlagen seit einigen Wichen, vermutlich aber schon seit Jahren latent da gewesen und weggedrängt.
Hab vor Weihnachten mit Tiefenpsychlogie zum ersten mal angefangen ... Erstverschlimmerung nennt sich das wohl.
Ich bin schon immer ein sensibler, nachdenklicher Typ, mit starkem Harmoniebedürfniss, konfliktscheue und wills allen recht machen. Bin aber immer gut durchs Leben gekommen, ich hab auch viele gute Seiten so is nich.
Seit 11 Jahren mit meiner Freundin zusammen, absoluter Traum damals, dann ist ihre Mutter nach einem Jahr an Krebs gestorben und sie in eine lange Depression gefallen, in der ich immer für sie da war und bestimmt meine eigenen Bedürfnisse vernachlässigt hab. Sie hat das aber nich eingefordert, so bin ich halt. Wir haben trotzdem eine tolle Beziehung geführt. Vor drei Jahren hat sie mich leider betrogen, aber auch dass haben wir hinbekommen und ich habs denk ich geschafft ihr zu verzeihen, durch viel Ehrlichkeit, Gespräche, Verständniss und Wille. Räumlich waren wir offiziell getrennt aber seit einem Jahr wieder in einer gemeinsamen Wohnung. Lief auch gut.
Jetzt hat mich wirklich die Depression fest im Griff seit ca. 6 Wochen. Ich hab einem fetten Amboss auf der Brust, bin super sensibel und nervös, Gefühle weg, Schlafprobleme, gedankenkreise.
Mein Gröstes Leid ist, das ich jetz voll die Beziehung in Frage stelle. Liebe ich sie noch, hab ich je/ab wann nicht mehr? Hab ich immer nur funktioniert, hab ich mir immer alles gut geredet um dem Konflikt der Trennung und dem Schmerz/Schmerz bereiten zu entgehen?
Ich will diese Gedanken nicht. Bei uns ist vieles nicht gut gelaufen und es gib viel aufzuarbeiten, aber es gibt auch eine große Liste mit Dingen die uns verbinden und die gut laufen. Humor, Hobbits, Freunde, Interessen, Sex, Musik, wir habe echt viel was passt.
Ich habe ihr bereits diese Zweifel unter Tränen mitgeteilt, es ist so unerträglich sie so zu verletzen, aber ich kanns nicht mehr für mich behalten.
Mir machte halt jetzt einen riesen Druck wenn ich heimkommen nicht direkt wieder anfangen zu müssen. Sie kennt mich am Besten und erkennt natürlich sofort wenn wieder der Kopf bei mir durchdreht. Alle (sie, Therapeutin, Eltern, freunde) glauben das das nunmal ein Symptom der Depression ist und ich hoffe es so sehr und habe Angst das es das nicht ist sondern wirklich die Liebe weg ist.
Wow riesen Text, sorry.
Wie gehts/gings euch in solchen Situatioen und wie seit ihr damit Umgegangen oder rausgekommen.
Ich stelle mich gerne dieser scheiss Depression in allen Lebenslagen und ich bekomme viel Unterstützung von der Familie und auch meiner Freundin, aber jemanden zu sagen das man sie vielleicht nicht mehr liebt verletzt extrem, da geht dann auch die Unterstützung nicht mehr.
Ich will sie auch nicht mit in den Abgrund reissen oder sie zu lang hinhalten. Die größte Angst ist aus der harten depriphase rauszukommen und festzustellen das die Beziehung nicht mehr geht und Schluss ist.
Danke fürs Lesen, Lukas
Bin neu hier, 32m, Depression hat grad zum ersten mal hart zugeschlagen seit einigen Wichen, vermutlich aber schon seit Jahren latent da gewesen und weggedrängt.
Hab vor Weihnachten mit Tiefenpsychlogie zum ersten mal angefangen ... Erstverschlimmerung nennt sich das wohl.
Ich bin schon immer ein sensibler, nachdenklicher Typ, mit starkem Harmoniebedürfniss, konfliktscheue und wills allen recht machen. Bin aber immer gut durchs Leben gekommen, ich hab auch viele gute Seiten so is nich.
Seit 11 Jahren mit meiner Freundin zusammen, absoluter Traum damals, dann ist ihre Mutter nach einem Jahr an Krebs gestorben und sie in eine lange Depression gefallen, in der ich immer für sie da war und bestimmt meine eigenen Bedürfnisse vernachlässigt hab. Sie hat das aber nich eingefordert, so bin ich halt. Wir haben trotzdem eine tolle Beziehung geführt. Vor drei Jahren hat sie mich leider betrogen, aber auch dass haben wir hinbekommen und ich habs denk ich geschafft ihr zu verzeihen, durch viel Ehrlichkeit, Gespräche, Verständniss und Wille. Räumlich waren wir offiziell getrennt aber seit einem Jahr wieder in einer gemeinsamen Wohnung. Lief auch gut.
Jetzt hat mich wirklich die Depression fest im Griff seit ca. 6 Wochen. Ich hab einem fetten Amboss auf der Brust, bin super sensibel und nervös, Gefühle weg, Schlafprobleme, gedankenkreise.
Mein Gröstes Leid ist, das ich jetz voll die Beziehung in Frage stelle. Liebe ich sie noch, hab ich je/ab wann nicht mehr? Hab ich immer nur funktioniert, hab ich mir immer alles gut geredet um dem Konflikt der Trennung und dem Schmerz/Schmerz bereiten zu entgehen?
Ich will diese Gedanken nicht. Bei uns ist vieles nicht gut gelaufen und es gib viel aufzuarbeiten, aber es gibt auch eine große Liste mit Dingen die uns verbinden und die gut laufen. Humor, Hobbits, Freunde, Interessen, Sex, Musik, wir habe echt viel was passt.
Ich habe ihr bereits diese Zweifel unter Tränen mitgeteilt, es ist so unerträglich sie so zu verletzen, aber ich kanns nicht mehr für mich behalten.
Mir machte halt jetzt einen riesen Druck wenn ich heimkommen nicht direkt wieder anfangen zu müssen. Sie kennt mich am Besten und erkennt natürlich sofort wenn wieder der Kopf bei mir durchdreht. Alle (sie, Therapeutin, Eltern, freunde) glauben das das nunmal ein Symptom der Depression ist und ich hoffe es so sehr und habe Angst das es das nicht ist sondern wirklich die Liebe weg ist.
Wow riesen Text, sorry.
Wie gehts/gings euch in solchen Situatioen und wie seit ihr damit Umgegangen oder rausgekommen.
Ich stelle mich gerne dieser scheiss Depression in allen Lebenslagen und ich bekomme viel Unterstützung von der Familie und auch meiner Freundin, aber jemanden zu sagen das man sie vielleicht nicht mehr liebt verletzt extrem, da geht dann auch die Unterstützung nicht mehr.
Ich will sie auch nicht mit in den Abgrund reissen oder sie zu lang hinhalten. Die größte Angst ist aus der harten depriphase rauszukommen und festzustellen das die Beziehung nicht mehr geht und Schluss ist.
Danke fürs Lesen, Lukas