Nebenwirkungen (Fluoxetin + Trazodon)

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dalla55
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Nebenwirkungen (Fluoxetin + Trazodon)

Beitrag von dalla55 »

Hallo alle zusammen!

Ich hätte eine Frage bezüglich Nebenwirkungen von Pharmakotherapie. Kurz zu mir: Ich bin männlich, 29 Jahre alt. Bei mir wurde in 09/2022 zunächst eine Angst/Panikstörung diagnostiziert, da ich rezidive Panik- Attacken hatte (die teilweise ganze Nächte durch gingen). Ich wurde durch meine Psychiater zunächst mit Fluoxetin eingestellt, später wurde Trazodon (Trittico retard) dazu genommen (zunächst mit 75mg/ Abend). Kurz und knapp: mit 20mg Fluoxetin und 75mg Trazodon wurden die Ängste und Panik immer weniger, depressive Symptome, die sich im Laufe der Behandlung zeigten (nachdem die schwersten Symptome wie Panik/Angst weiter abgeklungen sind) wurden auch immer weniger. Da nach ca. 3,5 Monaten keine vollständige Rekonstitution erreicht wurde, hat mein Psychiater vorgeschlagen die "Feinabstimmung" über das Trittitco zu machen. Zunächst auf 100mg, damit weitere Besserung. Zum 01.01.2023 hat er mir vorgeschlagen auf 150mg zu erhöhen, damit man restliche depressive Symptome weg bekommt. Funktioniert auch ganz gut. Seit Mitte 02/2023 sind eigentlich die depressiven Symptome weg, Angst/Panik wie schon länger auch vollständig weg.

Nebenwirkungen von der Erhöhung hatte ich zunächst wie bei Fluoxetin auch, typische Serotonin- Nebenwirkungen (Unruhe, etc.). Das einzige was ich ich jetzt, seit der Dosiserhöhung habe; dass ich Nachts teilweise sehr lebhaft Träume (und mich an die Träume fast immer erinnern kann) und dass ich vor allem in der ersten Tageshälfte extrem müde bin (ich habe das Gefühl, dass ich garnicht richtig wach werde). Dieses Gefühl der Müdigkeit ist an manchen Tagen stärker ausgeprägt als an anderen und verfliegt meist gegen Mittag/ früher Nachmittag.
Es ist jedoch extrem nervig, dass ich morgens extrem schlecht aus dem Bett komme und so lange brauche, bis die Müdigkeit weg ist und mein Antrieb zurück kommt.

Ich wollt euch fragen, ob jemand ähnlich Erfahrungen hat und weiß, ob diese Müdigkeit im Laufe der Therapie weniger wird (bei Dosis Anpassung, auch beim Fluoxetin hatte ich immer meist bis zu 12 Wochen gebraucht, bis sich alles wieder "eingependelt" hat).
Bzw. da ich die 150mg jetzt schon ca. 10 Wochen nehme wundert es mich schon etwas, dass vor allem morgendliche Müdigkeit und Antriebslosigkeit immer noch vorhanden ist.

Ich hoffe ihr konnte mir helfen, und schonmal vielen lieben Dank für eure Hilfe!

Viele liebe Grüße!
dalla55
Beiträge: 17
Registriert: 6. Mär 2023, 10:28

Re: Nebenwirkungen (Fluoxetin + Trazodon)

Beitrag von dalla55 »

Karliene hat geschrieben: 28. Apr 2023, 09:32 hallo,
ich habe gerade mit interesse deine nachricht gelesen.
nehme seit fast drei wochen escitalopram. ganz niedrig mit 1, 2 usw tropfen eingeschlichen. jetzt bin ich bei 5 tropfen. seit ich das medikament nehme bin ich - meiner meinung nach, nicht der meinung der ärztin nach - noch müder und vor allem extrem schwach und kraftlos. erst gegen nachmittag wird das meist besser und abends ist es gut. ich hatte schon mal eine depression (die etwas anders gelagert war) da hatte ich auch extreme erstverschlimmerung von dem escitalopram - aber damals ging es nach einer woche wieder richtig gut?! allerdings hatte ich da auch die doppelte menge eingenommen. jetzt überlege ich, ob ich das mal ausprobiere? fühle mich von meiner psychiaterin auch nicht so richtig verstanden....
wie geht es dir mittlerweile? hat sich die müdigkeit gegeben?
viell. konnte ich dir mit meinem bericht etwas helfen. würde mich freuen von dir zu hören
Hi!
Also zu meiner Erfahrung, bei mir hat die Müdigkeit echt abgenommen. Die SSRI können leider alle das vegetative Nervensystem durcheinander bringen, Müdigkeit kann die Folge sein. Hab ich in letzter Zeit sehr damit beschäftigt. Aber mein Eindruck: die Müdigkeit etc. vergeht. Kann aber schonmal so 8-12 Wochen dauern. Ist halt eine eindeutig Beschriebene Nebenwirkungen. Wie stark die allerdings ausgeprägt ist kann mit Sicherheit von Person zu Person variieren.

Viele liebe Grüße!
dalla55
Beiträge: 17
Registriert: 6. Mär 2023, 10:28

Re: Nebenwirkungen (Fluoxetin + Trazodon)

Beitrag von dalla55 »

Karliene hat geschrieben: 3. Mai 2023, 07:50
dalla55 hat geschrieben: 2. Mai 2023, 16:50
Karliene hat geschrieben: 28. Apr 2023, 09:32 hallo,
ich habe gerade mit interesse deine nachricht gelesen.
nehme seit fast drei wochen escitalopram. ganz niedrig mit 1, 2 usw tropfen eingeschlichen. jetzt bin ich bei 5 tropfen. seit ich das medikament nehme bin ich - meiner meinung nach, nicht der meinung der ärztin nach - noch müder und vor allem extrem schwach und kraftlos. erst gegen nachmittag wird das meist besser und abends ist es gut. ich hatte schon mal eine depression (die etwas anders gelagert war) da hatte ich auch extreme erstverschlimmerung von dem escitalopram - aber damals ging es nach einer woche wieder richtig gut?! allerdings hatte ich da auch die doppelte menge eingenommen. jetzt überlege ich, ob ich das mal ausprobiere? fühle mich von meiner psychiaterin auch nicht so richtig verstanden....
wie geht es dir mittlerweile? hat sich die müdigkeit gegeben?
viell. konnte ich dir mit meinem bericht etwas helfen. würde mich freuen von dir zu hören
Hi!
Also zu meiner Erfahrung, bei mir hat die Müdigkeit echt abgenommen. Die SSRI können leider alle das vegetative Nervensystem durcheinander bringen, Müdigkeit kann die Folge sein. Hab ich in letzter Zeit sehr damit beschäftigt. Aber mein Eindruck: die Müdigkeit etc. vergeht. Kann aber schonmal so 8-12 Wochen dauern. Ist halt eine eindeutig Beschriebene Nebenwirkungen. Wie stark die allerdings ausgeprägt ist kann mit Sicherheit von Person zu Person variieren.

Viele liebe Grüße!
danke für deine nachricht. nehme jetzt fast drei wochen 5 mg escitalopram und diese müdigkeit und kraftlosigkeit in den beinen und armen (vor allem morgens mit hautbrennen und heiß/kalt-werden) ist immer noch da. habe morgen einen termin bei der psychiaterin und werde nochmal mit ihr sprechen. ich möchte arbeiten und wieder irgendwas tun - aber mein körper kann oder möchte nicht... vom kopf her gehts mir eigentlich gut - abgesehen von der angst um meine mutter, die eine schwere krebserkrankung hat.... wieviel escitalopram nimmst du? und gehts dir jetzt wieder gut oder sind die depressionen noch da? lieben gruss karo
Hi. Also ich nehme gar kein escitalopram. Ich nehme fluoxetin. Ist aber gleiche Klasse. Letzten Endes machen alle ssri das gleiche, aber meine Erfahrung nach dauert es halt wirklich bis zu 12 Wochen bis sich alles wieder recht gut einpendelt. Bei mir mit fluoxetin hat es ca. 10 Wochen gedauert, bei einem Kollegen mit escitalopram hat es auch ca. 10 Wochen gedauert
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