Wirklich Depressionen oder was ist da los?
Verfasst: 13. Feb 2023, 10:42
Hallo zusammen, ich brauche Mal eure Hilfe/Rat wie auch immer..
Mein Ehemann leidet wohl unter Depressionen. Sein Hausarzt hat ihm vor einem Jahr Antidepressiva verschrieben, meinte aber, das sei wohl nur eine Phase und er müsse nicht zwingend zu einem Therapeuten. Auf Drängen von mir und seiner Mama hat er sich doch bei einem gemeldet, aber bis die Therapie beginnt, kann es noch dauern, vielleicht 1 Jahr.. und dann ist ja fraglich, ob und wie schnell sie anschlägt.
Problem: wir haben einen 17 Monate alten Sohn. Ich habe das Gefühl, es begann mit der Depression alles während meiner Schwangerschaft. Er zeigt kein Interesse mehr an sozialen Kontakten oder uns als Familie. Er sagt zwar, er wolle uns da haben. Aber eher wie im Zoo: wir sollen machen, er guckt uns zu, aber greifbar sein will er nicht. Weder für mich noch unseren Sohn. Der das natürlich nicht versteht. Abweisen tut mein Mann ihn nicht, aber hat dann entsprechend schlechte Laune, wenn unser Sohn bei ihm ankommt.
Mein Mann sagt, er will alleine sein (dann zockt er oder guckt Serien), seine Ruhe haben vor allem, auch vor uns. Aber wir sollen da sein für den Fall, dass er doch mal seinen "Alleine-Akku" aufgeladen hat. Für mich ist das unverständlich.
Er macht gar nichts mehr im Haushalt, im Gegenteil. Er lässt alles liegen, weil er immer alles vergisst. Wer die Sachen wegräumt? "Der den es stört" und das bin dann ich. Ich kann aber auch nicht mehr. Unser Sohn fordert sehr viel in letzter Zeit. Ich habe das Gefühl, alles zusammen nicht leisten zu können. Zumindest derzeit. Gestern ist es eskaliert vor unserem Sohn (leider nicht der erste Streit vor ihm). Ich bin jeden Sonntag Nachmittag mit unserem Sohn weg, dass mein Mann Zeit hat, zu zocken oder Animee-Serien zu gucken. Da ich zeitig weg wollte, um die alleine-zeit meines Mannes nicht zu verkürzen, blieb z.b. ein Kissen im Flur liegen. Mein Mann läuft daran vorbei und räumt es nicht weg (banal, aber für mich nur wieder ein Zeichen von: ich muss alles allein machen), Begründung: er wüsste nicht, dass das in seinem Aufgabengebiet liege und die 3 Sekunden wollte er nicht opfern, weil seine Alleine Zeit so wichtig ist. Jede Sekunde ohne uns sei für ihn gold wert.
Das trifft mich massiv. Es ging soweit dass er seine Sachen packen und abhauen wollte, weil's einfacher sei. Er möchte das es mit uns als Familie funktioniert, aber er will dafür nichts tun. Das funktioniert aber nicht. Er sagt selbst, er fühle sich in der Lage, was zu tun. Er will aber nicht. Punkt.
Und dann, eine Stunde später, unser Sohn liegt im Bett (was auch nur noch meine Aufgabe ist), lacht mein Mann und zeigt mir witzige Sachen im Internet. Wie ausgewechselt. Seine Aussage: alles ist für ihn wieder gut. Manchmal braucht er 5 Minuten um sich zu beruhigen und manchmal 5 Stunden gefühlt. Ich merke manchmal auch, dass er "drüber" ist und ihm alles zu viel ist. Er nicht. Selbst wenn ich ihn drauf anspreche nicht. Erst im Nachhinein. Hab das Gefühl, er ist manchmal nicht er selbst...
Wie kann ich am besten mit sowas umgehen? Ihn ignorieren, wenn er "drüber" ist? Sind es tatsächlich Depressions-Zeichen? Oder ist die Depression vielleicht vorgeschoben und er will mich nicht mehr, mag es aber nicht zugeben? Ich weiß nicht weiter...
Mein Ehemann leidet wohl unter Depressionen. Sein Hausarzt hat ihm vor einem Jahr Antidepressiva verschrieben, meinte aber, das sei wohl nur eine Phase und er müsse nicht zwingend zu einem Therapeuten. Auf Drängen von mir und seiner Mama hat er sich doch bei einem gemeldet, aber bis die Therapie beginnt, kann es noch dauern, vielleicht 1 Jahr.. und dann ist ja fraglich, ob und wie schnell sie anschlägt.
Problem: wir haben einen 17 Monate alten Sohn. Ich habe das Gefühl, es begann mit der Depression alles während meiner Schwangerschaft. Er zeigt kein Interesse mehr an sozialen Kontakten oder uns als Familie. Er sagt zwar, er wolle uns da haben. Aber eher wie im Zoo: wir sollen machen, er guckt uns zu, aber greifbar sein will er nicht. Weder für mich noch unseren Sohn. Der das natürlich nicht versteht. Abweisen tut mein Mann ihn nicht, aber hat dann entsprechend schlechte Laune, wenn unser Sohn bei ihm ankommt.
Mein Mann sagt, er will alleine sein (dann zockt er oder guckt Serien), seine Ruhe haben vor allem, auch vor uns. Aber wir sollen da sein für den Fall, dass er doch mal seinen "Alleine-Akku" aufgeladen hat. Für mich ist das unverständlich.
Er macht gar nichts mehr im Haushalt, im Gegenteil. Er lässt alles liegen, weil er immer alles vergisst. Wer die Sachen wegräumt? "Der den es stört" und das bin dann ich. Ich kann aber auch nicht mehr. Unser Sohn fordert sehr viel in letzter Zeit. Ich habe das Gefühl, alles zusammen nicht leisten zu können. Zumindest derzeit. Gestern ist es eskaliert vor unserem Sohn (leider nicht der erste Streit vor ihm). Ich bin jeden Sonntag Nachmittag mit unserem Sohn weg, dass mein Mann Zeit hat, zu zocken oder Animee-Serien zu gucken. Da ich zeitig weg wollte, um die alleine-zeit meines Mannes nicht zu verkürzen, blieb z.b. ein Kissen im Flur liegen. Mein Mann läuft daran vorbei und räumt es nicht weg (banal, aber für mich nur wieder ein Zeichen von: ich muss alles allein machen), Begründung: er wüsste nicht, dass das in seinem Aufgabengebiet liege und die 3 Sekunden wollte er nicht opfern, weil seine Alleine Zeit so wichtig ist. Jede Sekunde ohne uns sei für ihn gold wert.
Das trifft mich massiv. Es ging soweit dass er seine Sachen packen und abhauen wollte, weil's einfacher sei. Er möchte das es mit uns als Familie funktioniert, aber er will dafür nichts tun. Das funktioniert aber nicht. Er sagt selbst, er fühle sich in der Lage, was zu tun. Er will aber nicht. Punkt.
Und dann, eine Stunde später, unser Sohn liegt im Bett (was auch nur noch meine Aufgabe ist), lacht mein Mann und zeigt mir witzige Sachen im Internet. Wie ausgewechselt. Seine Aussage: alles ist für ihn wieder gut. Manchmal braucht er 5 Minuten um sich zu beruhigen und manchmal 5 Stunden gefühlt. Ich merke manchmal auch, dass er "drüber" ist und ihm alles zu viel ist. Er nicht. Selbst wenn ich ihn drauf anspreche nicht. Erst im Nachhinein. Hab das Gefühl, er ist manchmal nicht er selbst...
Wie kann ich am besten mit sowas umgehen? Ihn ignorieren, wenn er "drüber" ist? Sind es tatsächlich Depressions-Zeichen? Oder ist die Depression vielleicht vorgeschoben und er will mich nicht mehr, mag es aber nicht zugeben? Ich weiß nicht weiter...