EMR wie am besten angehen?
Verfasst: 11. Feb 2023, 16:06
Hallo ihr Lieben,
ich hatte ja schon mal geschrieben, dass ich mich Ende 2022 zur Beantragung einer EMR entschlossen habe.
Mittlerweile habe ich mit meinem Psychiater, meiner Therapeutin und meiner Hausärztin darüber gesprochen, alle drei unterstützen es.
Aber ich weiß nicht so recht wann, ich was, wie, in welcher Reihenfolge am besten angehe.
Drum möchte ich euch um eire Erfahrungen, Tipps, Hinweise bitten.
Mir ist klar (hab hier im Forum auch schon viel dazu gelesen) dass ich mich am besten auf eine Ablehnung, einen langen und schwierigen Prozess einstellen muss.
Deswegen hatte ich auch gezögert, bin mir aber mittlerweile sicher, dass ich eine Berufstätigkeit nicht mehr schaffe, es gelingt mir immer noch nicht meinen Alltag gut hinzukriegen.
Nun zu den Fakten:
Ich werde dieses Jahr 60 und bin seit genau einem Jahr durchgängig AU.
Meine psychiatrischen Diagnosen sind: Posttraumatische Belastungsstörung, Dysthymia und mittelgradige Depression.
Ich habe einen unbefristeten GdB von 50.
Dieser fusst vorrangig auf meiner Brustkrebserkrankung 2014, mit drei voneinander unabhängigen Tumoren, die- vor allem einer davon- ein hohes Risiko einer (ggf. auch sehr späten) Wiedererkrankung bergen.
Ich habe eine durchgängige Erwerbsbiographie und könnte aufgrund des GdB (wahrscheinlich sogar auch aufgrund dann erfüllter 45 Arbeitsjahre) im Sommer 2025 in Rente gehen. Je nachdem, ohne oder mit Abschlägen, die würde ich aber hinnehmen.
Ich bekomme Krankengeld noch bis Anfang August 2023.
Da wären es dann noch ziemlich genau zwei Jahre bis zur Rente, da könnzte ich ALG1 beziehen, nach meinen Recherchen habe ich Anspruch auf zwei Jahre ALG1.
Mein jetziges Krankengeld ist niedriger als meine Rente (selbst die mit Abschlägen) wäre.
Da es mir nach dem Tod meines Mannes im November 2019 (er ist nach dreieinhalbjähriger schwerster Krebserkrankung an deren Folgen gestorben) sehr schlecht ging habe ich zweimal die Arbeitszeit reduziert, zuerst auf 25, dann auf 22 Stunden. Daher das niedrigere Krankengeld.
Aus heutiger Sicht ein großer Fehler, ich hätte mich damals bereits krank schreiben lassen sollen, aber ich wollte es unbedingt schaffen........
So, und jetzt bin ich mir nicht sicher, soll ich das Krankengeld ausschöpfen und erst kurz vor dessen Ende den Rentenantrag stellen?
Oder jetzt gleich die rente beantragen?
Soll ich mich von der DRV dazu beraten lassen?
Eine Reha möchte ich nicht unbedingt, wenn es verlangt werden würde, würde ich es halt machen.....
Vielen Dank schon mal für`s Lesen und bitte gerne alles schreiben, was euch dazu einfällt (natürlich auch Fragen!)
Liebe Grüße
Niri
ich hatte ja schon mal geschrieben, dass ich mich Ende 2022 zur Beantragung einer EMR entschlossen habe.
Mittlerweile habe ich mit meinem Psychiater, meiner Therapeutin und meiner Hausärztin darüber gesprochen, alle drei unterstützen es.
Aber ich weiß nicht so recht wann, ich was, wie, in welcher Reihenfolge am besten angehe.
Drum möchte ich euch um eire Erfahrungen, Tipps, Hinweise bitten.
Mir ist klar (hab hier im Forum auch schon viel dazu gelesen) dass ich mich am besten auf eine Ablehnung, einen langen und schwierigen Prozess einstellen muss.
Deswegen hatte ich auch gezögert, bin mir aber mittlerweile sicher, dass ich eine Berufstätigkeit nicht mehr schaffe, es gelingt mir immer noch nicht meinen Alltag gut hinzukriegen.
Nun zu den Fakten:
Ich werde dieses Jahr 60 und bin seit genau einem Jahr durchgängig AU.
Meine psychiatrischen Diagnosen sind: Posttraumatische Belastungsstörung, Dysthymia und mittelgradige Depression.
Ich habe einen unbefristeten GdB von 50.
Dieser fusst vorrangig auf meiner Brustkrebserkrankung 2014, mit drei voneinander unabhängigen Tumoren, die- vor allem einer davon- ein hohes Risiko einer (ggf. auch sehr späten) Wiedererkrankung bergen.
Ich habe eine durchgängige Erwerbsbiographie und könnte aufgrund des GdB (wahrscheinlich sogar auch aufgrund dann erfüllter 45 Arbeitsjahre) im Sommer 2025 in Rente gehen. Je nachdem, ohne oder mit Abschlägen, die würde ich aber hinnehmen.
Ich bekomme Krankengeld noch bis Anfang August 2023.
Da wären es dann noch ziemlich genau zwei Jahre bis zur Rente, da könnzte ich ALG1 beziehen, nach meinen Recherchen habe ich Anspruch auf zwei Jahre ALG1.
Mein jetziges Krankengeld ist niedriger als meine Rente (selbst die mit Abschlägen) wäre.
Da es mir nach dem Tod meines Mannes im November 2019 (er ist nach dreieinhalbjähriger schwerster Krebserkrankung an deren Folgen gestorben) sehr schlecht ging habe ich zweimal die Arbeitszeit reduziert, zuerst auf 25, dann auf 22 Stunden. Daher das niedrigere Krankengeld.
Aus heutiger Sicht ein großer Fehler, ich hätte mich damals bereits krank schreiben lassen sollen, aber ich wollte es unbedingt schaffen........
So, und jetzt bin ich mir nicht sicher, soll ich das Krankengeld ausschöpfen und erst kurz vor dessen Ende den Rentenantrag stellen?
Oder jetzt gleich die rente beantragen?
Soll ich mich von der DRV dazu beraten lassen?
Eine Reha möchte ich nicht unbedingt, wenn es verlangt werden würde, würde ich es halt machen.....
Vielen Dank schon mal für`s Lesen und bitte gerne alles schreiben, was euch dazu einfällt (natürlich auch Fragen!)
Liebe Grüße
Niri