Schlaf gestört

[Pummelchen]

Hallo Magic,

mit dem Medikament Trazodon habe ich leider keine Erfahrung, aber vielleicht melden sich noch andere die darüber berichten können.
So Schlafstörungen sind sehr belastend, ich hatte sie auch wenn ich schwerere Depressionen hatte. Mir persönlich hat damals ein AD geholfen. Besonders schlimm fand ich das Früherwachen mit Angstgefühlen und der zerhackte Schlaf. Die Depression bringt halt auch die "innere Uhr" durcheinander und hat vielerlei negative Auswirkungen wie Konzentrationsstörungen, die Merkfähigkeit ist nicht mehr so gut (so wie du es beschreibst). Dazu trägt natürlich der fehlende Schlaf auch noch dazu bei.
Ich denke was ich jetzt schreibe kennst du wahrscheinlich zur Genüge:Entspannungstechniken, Einschlafmeditation, pflanzliche Beruhigungsmittel, viel Bewegung, geplanter Schlafentzug?
Ich hoffe du bekommst noch viele weitere Tipps!

Ich wünsche dir alles Gute! Liebe Grüße Pummelchen

[Bittermandel]

Hallo Magic

Vielleicht würde dir ein Medikament doch helfen besser zu schlafen weil das auf Dauer richtig an die Substanz geht. Ich nehme Olanzapin niedrig dosiert zum schlafen und das Gehirn zu beruhigen. Ich schlafe ziemlich viel und brauche das auch. Allerdings gibt es Tage da wach ich so um zwei Uhr auf bin top fit. Wenn ich dann wieder einschlafe, ist der nächste Tag dann gelaufen. So wie du es beschreibst und das ist auf Dauer nicht gut.

Liebe Grüße Bittermandel

[gvman]

Hallo. Ich kann nur sagen, dass bei mir gerade die Schlafstörungen gepaart mit massiven Stressfaktoren zum Zusammenbruch geführt haben, von dem ich mich auch heute (12 Jahre später) nicht mehr erholt habe. Ich kann nur dazu raten, die Schlafstörungen behandeln zu lassen, mit den Mitteln /Methoden die Dir helfen und die Du verträgst.Da ist Ausprobieren angesagt. Alles Gute

[SonneundDunkenheit]

Hallo Magic,
wieso geht Schlaflabor nicht? Medikamente können den Schlaf beeinflussen, aber letztlich geht es doch im Schlaflabor darum genau hinzuschauen, wie sich deine Nächte tatsächlich gestalten.
Meine Psychiaterin sagt auch hin und wieder, dass sich der Körper holt, was er braucht.... aber das subjektive Erleben ist eben ein anderes.
Meine massiven Schlafstörungen waren einer der schwerwiegendsten Gründe, warum ich letztlich nicht mehr arbeitsfähig war.
Ich sollte schon seit drei Jahren auf Anraten meiner Psychiaterin ins Schlaflabor, aber ich kann fremde Menschen nicht so nah an mich ranlassen....da bekomme ich schon Panik, wenn ich dran denke.
Ob es bei dir eine Überlastung am Tag ist und der Geist anfängt zu routieren, wenn er Zeit dafür bekommt, keine Ahnung...es gibt viele Gründe.
Ich bin kein Fan von dauerhafter Schlafmedikation auch wegen des Suchtpotential (Mirtazapin habe ich probiert, war aber nicht das richtige), aber ich gönne mir hin wieder(1-2 x pro Woche) eine Schlaftablette, um dem Körper die notwendige Erholung zu geben. Das Rezept kommt von der Psychiaterin.
Außerdem nutze ich seit einigen Wochen eine digitale Gesundheitsapp "somnio". Sie kann auf Rezept verordnet werden vom Arzt/ Therapeuten und kostet dich dann nichts. Das theoretische Wissen der App ist für mich nicht wirklich neu, aber sinnvoll sind aus meiner Sicht die Morgen - und Abendprotokolle, die dann statistisch ausgewertet werden. Da bekommt man dann schon einen guten Überblick zum Schlafverhalten, Schlafqualität, Stimmung, Leistungsfähigkeit... die Daten sind auch für Ärzte/ Therapeuten einsehbar, wenn man es selbst freischaltet. Zusammen mit dem Arzt könntest du über die Ergebnisse schauen und eventuelle Konsequenzen ziehen. Vielleicht wäre das was für dich?
Panik und Dr. Google sind tatsächlich nicht die besten Begleiter.
Alles Gute für dich.
Liebe Grüße von SonneundDunkelheit

[Luna1959]

Hallo Magic,
ich hatte voriges Jahr, verbunden mit einer schwereren Depressionsepisode, auch immer mit Ein- und Durchschlafproblemen zu tun. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, wieder mit 50 mg Trittico (=Trazodon) anzufangen, die bei mir auch etwas depressionsmindernd wirken. (Auf andere Psychopharmaka spreche ich überhaupt nicht an.)
Wenn trotzdem der Schlaf über mehrere Tage sehr schlecht war, nahm ich auch eine 1/2 Xanor 0,25 mg. Ist zwar ein Benzo, stellt aber für mich außer einem zuverlässigen Schlaf, mangels weiterer "guten" Wirkung keine Gefahr dar.
Seit ca. 3 Wochen hab ich jetzt Trittico auf 25 mg umgestellt, reicht jetzt auch. Xanor brauche ich schon seit Wochen nicht.
Ich geh ca. um 23.00 Uhr schlafen und brauche rund 1 Stunde zum Einschlafen. Wenn's länger dauert, stehe ich kurz auf, geh auf die Toilette und gleich wieder ins Bett (diesen Tipp hab ich mal hier von einer anderen Betroffenen gelesen). Dann bin ich meistens schnell weg.
Auch wenn die Ausschleichtzeit vor einigen Jahren trotz der auch damals geringen Dosis Trittico in meinem Fall lange dauerte, habe ich wieder damit angefangen und bereue es nicht.

Nicht ausreichend schlafen zu können ist mit Sicherheit keine Kleinigkeit. Auch wenn ich nicht mehr arbeiten muss, reicht allein das, dass die Depression wieder stärker wird.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du für dich einen guten Weg findest.

[gvman]

Dass sich der Körper den Schlaf holt, den er braucht, ist ein Begriff, den ich längst über Bord geworfen habe. Er holt sich den Schlaf (bei ausgeprägter Insomnie), um die nötigen Körperfunktionen aufrecht zu erhalten, aber nicht, um auf Dauer psychisch und körperlich gesund zu bleiben. Mir ist es schon in meiner schlimmen Zeit passiert, dass ich 3 Nächte und Tage hintereinander wach war. Das ist alles andere als angenehm und auch nicht gesund,zumal die Störung sich weiter über Jahre fortsetzte und Depressionen und weitere psycho/somatische Erkrankungen nach sich zog. Klar, wenn die Schlafprobleme nicht so ausgeprägt sind und nicht im Vordergrund stehen, kann man damit umgehen lernen. Ich für mich lasse sie weiterhin behandeln.

[hundethomas]

lieber magic 3

auch ich kenne Schlafprobleme, obwohl ich früher Beamter war. Die schlafen doch immer, sagt der

Volksmund. Mir hat einmal mein Therapeut gesagt, er kann mir mit meinen Schlafproblemen,

überhaupt mit meiner Depri nicht helfen. Nur mir versuchen zu helfen, damit ich mir selbst

helfen kann..............................

Und er hatte Recht. Selbst habe ich kein smartphone mehr, versuche nicht mehr zu viel mich

von den ganzen Medien mehr nerven zu lassen.........................................................

Es liegt vieles an mir selbst, wie ich mein Leben gestalte. Ratschläge sind gut, aber letztendlich

muss ich diese Ratschläge selbst leben. Musik tut mir sehr gut, um zur Ruhe, zum Frieden

mit mir selbst zu finden.........

Mehr Gelassenheit, oft zersorgen wir uns zu sehr um Dinge, die gar nicht eintreffen......

Im Nachhinein sind wir oft klüger.

Ich wünsche dir von Herzen mehr Liebe, Geborgenheit, Ruhe, Stille für Dich selbst.......


liebe, leise Grüße,

[SonneundDunkenheit]

Hallo Magic,
ja, das mit den Blauanteilen gilt noch.

Hörbücher und Podcasts sind halt auch Dinge, die Aufmerksamkeit bedürfen. Manche Menschen werden davon müde, andere hören gebannt zu und fahren dann auch nicht runter....du weißt besser, was du für ein Typ bist.
Hast du es mal mit Musik versucht? Wenn ich völlig durch den Wind bin, setze ich mir Kopfhörer zum Einschlafen auf und höre einen Titel in Dauerschleife. Oft drifte ich dann weg.
Eine etwas bessere Nacht macht leider einen Erschöpfungszustand nicht wett, aber dennoch ist jede gute Nacht eine Bewegung in die gewünschte Richtung.
Hattest du Erfolg bezüglich des Elektrikers?
Wenn wir durch den Tag hasten (warum auch immer), ist es halt auch schwer abzuschalten auf Knopfdruck.
Viel Erfolg beim Psychiatertermin.
LG von SonneundDunkelheit

[hundethomas]

lieber magic,

oh diese Übersorgerei...........

Loslassen, ist für mich auch immer wieder eine Herausforderung.....

Meine Sorgen endlich loslassen. Loslassen lernen. Zu oft klammere ich mich an Dinge,

habe mich leider schon an Menschen geklammert. An meinen Besitz, Geld......

Wir wollen alles festhalten, weil uns seit unserer Geburt Geborgenheit und Liebe fehlt.

Seither klammern wir, zersorgen uns.......

Wir wollen alles an uns reißen,.....

Selbst bin ich immer wieder im Lernen, los zu lassen.....

Meine Kinder, falsche Erwartungen, Ansprüche, meine Bitterkeit, meine Enttäuschungen..

Los lassen, nicht verkrampft fest halten. mehr innere Ruhe finden, ein Zuhause in

mir selbst, Frieden mit mir selbst..........


liebe leise Grüße,

[Winterkind04]

Hallo zusammen,

oh, dieser Schlaf…
Mir hat geholfen erstmal nicht mehr soviel darüber nachzudenken
über den Tag nicht zu schlafen
Regelmäßig frische Luft und Bewegung

Wenn ich nicht schlafen kann - stehe ich auf und mache was.
Oder lese, oder Meditiere… im Bett liegen bleiben und sich rumzuwälzen war für mich eher nicht so produktiv…

So kann ich inzwischen immer so 6 Stunden schlafen…

Ich bekomme das frühe Erwachen eher nicht im Griff - aber inzwischen ist es mir auch egal. War von meinem Rythmus eh immer eine Lerche… und dann ist es jetzt halt noch ein bisschen früher…

[SuziQ+1]

Ich habe die anderen Beiträge leider nicht gelesen,lieber Magic 3, aber trazodon ist Scheisse. Dann wähle ich doch lieber den Schlafentzug. Man kann es schnell und gut nehmen, aber Du musst nicht mehr aufstehen. Dieses Medikament macht dich fertig.