Was tun wenn nichts mehr hilft?

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Klaus66
Beiträge: 2
Registriert: 29. Dez 2022, 17:19

Was tun wenn nichts mehr hilft?

Beitrag von Klaus66 »

10 Jahre Depression. 10 Jahre Therapie
6 x stationäre Klinikaufenthalte. Medikamente bringen bei mir gar nichts.
Ich hab einfach keine Kraft und Energie mehr. Beziehungen sind kaputt,Freundschaften auch. Nur noch Isolation in meiner Höhle. Das einzige was mich am Leben hält sind meine Kinder.
hundethomas
Beiträge: 1192
Registriert: 28. Aug 2022, 21:04

Re: Was tun wenn nichts mehr hilft?

Beitrag von hundethomas »

lieber Klaus,

herzlich willkommen hier im Forum. Oh wir sind im gleichen Alter...........................................

Und mir geht es so wie DU. Viele gebrochene und zerbrochene Beziehungen, wegen meiner

Depression, aber auch wegen mir selbst. Leben ist Beziehung, Beziehung ist Leben, und

unsere Beziehungen entscheiden, bestimmen unser Leben....................................................

Meine beiden Kinder sind schon außer Haus, aber mein Hund, mein bester Freund, und meine

liebe Frau stehen noch zu mir.

Das hält mich selbst noch am Leben. Diese persönliche Zuneigung und Wertschätzung ist durch

nicht ersetzbar. Aber es ist kein Selbstläufer.....kann durch mangelnde Pflege , Enttäuschungen,

Unfriede , erkalten..................................................................................................

Eine Begegnung von Herz zu Herz. Für dieses bin ich sehr dankbar.

Es hilft mir mehr als alle meine Tabletten. Therapie, auch stationäre, braucht auch

gute Begegnungen und Beziehungen.....................................................

Da bin ich meinem Therapeuten sehr dankbar. Er hat mir schon so viel helfen können.

Ihn hätte ich mir als Freund gewünscht, weil wir uns von der Art her und in unsererm

Wesen sehr ähnlich sind....Aber das geht leider nicht, Therapeut und Patient.

So bin ich auch gerade wieder einmal auf der Suche nach guten Begegnungen.

Draußen mit meinem Hund treffe ich mich schon mit Hundefreundinnen und Hundefreunden.

Aber die wissen nichts von meiner Depression.......................................

Und aus Angst vor schlechten Erfahrungen sage ich denen lieber nichts...........

So wünsche ich dir hier in unserem Forum einen wertvollen Austausch, Beziehungen und

Begegnungen die dir helfen. ...........

Lasse deine Depression nicht dein ganzes Leben bestimmen. Leicht gesagt, das ist

auch mein Kampf, und der beginnt schon früh am Morgen. Trotzdem, trotze deiner

Depression.


viele, liebe Grüße
hundethomas
Beiträge: 1192
Registriert: 28. Aug 2022, 21:04

Re: Was tun wenn nichts mehr hilft?

Beitrag von hundethomas »

lieber Klaus,

herzlich willkommen hier im Forum. Oh wir sind im gleichen Alter...........................................

Und mir geht es so wie DU. Viele gebrochene und zerbrochene Beziehungen, wegen meiner

Depression, aber auch wegen mir selbst. Leben ist Beziehung, Beziehung ist Leben, und

unsere Beziehungen entscheiden, bestimmen unser Leben....................................................

Meine beiden Kinder sind schon außer Haus, aber mein Hund, mein bester Freund, und meine

liebe Frau stehen noch zu mir.

Das hält mich selbst noch am Leben. Diese persönliche Zuneigung und Wertschätzung ist durch

nicht ersetzbar. Aber es ist kein Selbstläufer.....kann durch mangelnde Pflege , Enttäuschungen,

Unfriede , erkalten..................................................................................................

Eine Begegnung von Herz zu Herz. Für dieses bin ich sehr dankbar.

Es hilft mir mehr als alle meine Tabletten. Therapie, auch stationäre, braucht auch

gute Begegnungen und Beziehungen.....................................................

Da bin ich meinem Therapeuten sehr dankbar. Er hat mir schon so viel helfen können.

Ihn hätte ich mir als Freund gewünscht, weil wir uns von der Art her und in unsererm

Wesen sehr ähnlich sind....Aber das geht leider nicht, Therapeut und Patient.

So bin ich auch gerade wieder einmal auf der Suche nach guten Begegnungen.

Draußen mit meinem Hund treffe ich mich schon mit Hundefreundinnen und Hundefreunden.

Aber die wissen nichts von meiner Depression.......................................

Und aus Angst vor schlechten Erfahrungen sage ich denen lieber nichts...........

So wünsche ich dir hier in unserem Forum einen wertvollen Austausch, Beziehungen und

Begegnungen die dir helfen. ...........

Lasse deine Depression nicht dein ganzes Leben bestimmen. Leicht gesagt, das ist

auch mein Kampf, und der beginnt schon früh am Morgen. Trotzdem, trotze deiner

Depression.


viele, liebe Grüße
lena89
Beiträge: 32
Registriert: 29. Jul 2022, 09:08

Re: Was tun wenn nichts mehr hilft?

Beitrag von lena89 »

Lieber Klaus. Ich bin sogar schon etwas drüber (68) und kämpfe eigentlich mein ganzes Leben mit diesem Scheiß! Tabletten haben mal geholfen, die kann ich aber wegen Herzstörungen nicht mehr nehmen und was ich nehmen kann, hilft nicht viel. So bin ich eigentlich seit 2 Jahren mehr oder weniger dauernd im Modus Depression.
Was mir hilft ist dieses Forum in dem ich dich auch herzlich willkommen heiße. Es tut einfach so gut, zu wissen, dass es anderen genauso geht. Es wirkt wie ein "Aufrichter" auf mich.
Und was mir auch ganz gut hilft ist der Kontakt zu anderen Menschen. Ich habe gottseidank nicht alle FreundInnen verloren - vielleicht liegt es auch daran, dass fast ausschließlich alle aus dem sozialen Bereich kommen und mir viel Verständnis entgegen bringen.
Vielleicht ein kleiner Tip. In meiner Stadt gibt es das Forum "Nebenan.de". Hier kann man/frau neben Käufen/Verkäufen auch Gruppen finden oder selbst Gruppen gründen zu allen möglichen Themen - ich treffe so Leute und wir kochen - oder andere Gruppe: singen/oder gemeinsam wandern.... und vieles andere mehr. Falls du interessiert bist: googel mal in deiner Stadt diesen Namen. Es gibt dieses Forum eigentlich inzwischen in vielen Städten.
So viel für heute - willkommen im Club :-)
Inge
MySun
Beiträge: 538
Registriert: 4. Jul 2022, 09:45

Re: Was tun wenn nichts mehr hilft?

Beitrag von MySun »

Hallo Klaus,
mein Partner ist im vergangenen Jahr 70 J. alt geworden. Er hat seit 30 Jahren Depressionen und ist seit 20 Jahren arbeitsunfähig.
Er nimmt keine ADs, denn die hatten außer Nebenwirkungen keine Wirkungen.
Er hatte bislang <200 Therapiestunden und einige Klinikaufenthalte.
Unsere langjährige (gute!) Partnerschaft und eine fast unermüdliche Hoffnung auf Veränderung zum Besseren, lassen ihn immer wieder aufstehen und weitermachen.
Er besucht regelmäßig eine SHG, nicht nur um sich mit "Gleichgesinnten" über die D. auszutauschen, sondern auch um Mut und Unterstützung zu geben und zu bekommen.
Wir alle sind soziale Wesen und darum brauchen wir alle gute und freundschaftliche Kontakte.

Wie alt sind Deine Kinder und wie ist dein Verhältnis zu ihnen?
Kannst Du für sie da sein, oder fehlt Die die Kraft dazu?

Ich wünsche Dir ein gutes Jahr 2023 mit viel Kraft für Dich und Deine Kinder
Herzliche Grüße
MySun
"Viele Menschen sind zwar am Leben, berühren aber nicht das Wunder, am Leben zu sein.“-ThichNhatHanh-

Von Herzen
MySun
Timber
Beiträge: 14
Registriert: 31. Dez 2022, 21:02

Re: Was tun wenn nichts mehr hilft?

Beitrag von Timber »

Moin,

Auch von mir erstmal ein hoffentlich gutes neues Jahr.

Neue Therapieansätze sind das Esketamin, dass es als Infusionen und als Nasenspray gibt.
Ist sicher einen Versuch wert wenn nichts anderes greifen will. Muss man aber wohl in Klinik. Ambulante Psychiater verschreiben es meist nicht wegen des Preises.

Ansonsten finde ich Selbsthilfegruppe ebenfalls gut und einen guten Anlaufpunkt.
Man kommt Mal raus und starrt nicht nur in den eigenen 4 Wänden vor sich hin.

Viele Grüße Marian
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