Wechsel Therapeutin

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Narami
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Registriert: 11. Nov 2022, 13:16

Wechsel Therapeutin

Beitrag von Narami »

Hallo,

ich bin seit ca. einem Jahr bei einer Therapeutin in Behandlung (Verhaltenstherapie). Die Termine finden so alle 3 bis 4 Wochen statt, da es sonst keine Termine gibt, die mit meinen Arbeitszeiten kompatibel sind. Sie ist sympathisch und so weit ich das einschätzen kann, kompetent. Trotzdem habe ich oft den Eindruck, dass die Therapie sich im Kreis dreht und es sehr an der Oberfläche bleibt. Trotz Therapie bin ich jetzt doch wieder in eine depressive Phase gerutscht. Das lässt mich sehr zweifeln, ob die Therapie das Richtige für mich ist oder ob ich nicht doch etwas andere brauche. Dabei denke ich an eine tiefenpsychologische Therapie, die 1mal pro Woche oder mindestens alle 14 Tage stattfindet. Nun Frage ich mich, ob die Krankenkasse das überhaupt finanzieren würde, da ich ja in einem laufenden Therapieverfahren bin. Außerdem will ich kein "Therapiehopping" betreiben. Oder ist es normal, trotz Therapie Rückfälle zu haben?

Lieben Dank und ein schönes Adventswochenende...
Sul
Beiträge: 438
Registriert: 25. Dez 2019, 12:33

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Sul »

Hallo Narami,

ich hatte auch während meiner Therapie Rückfälle.
Ich persönlich halte Termine nur alle 3 bis 4 Wochen für nicht ausreichend, um tiefer zu gehen. Mit solchen Abständen ist doch höchstens eine Stabilisierung nach erfolgter Therapie möglich. Ich würde einen Therapeutenwechsel überlegen, wenn die Terminfrequenz nicht erhöht werden kann. Solche Dinge sollten eigentlich in den probatorischen Sitzungen vor Beginn einer Therapie geklärt werden.
Kann die Therapeutin dir keinen festen wöchentlichen Termin anbieten oder machst du jedes Mal einen Termin für das kommende Mal aus?

Viele Grüße, Sul
Pummelfee
Beiträge: 36
Registriert: 19. Jun 2023, 11:36

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Pummelfee »

Hallo zusammen,
nach 4-wöchiger Sommerpause habe ich heute erfahren, dass mein Therapeut diese um 2 Wochen verlängern wird. Ich befinde mich weiterhin in einer schweren depressiven Episode und fühle mich echt hängen gelassen. Zudem wollte mein Therapeut auf meinen Wunsch hin vor seinem Urlaub Kontakt mit meinem Mann aufnehmen, was nicht geschehen ist. Inzwischen kotzt mich diese Unzuverlässigkeit derart an, dass ich meinen Therapeuten wechseln möchte. Was gibt es da zu beachten?
PS: Nein, ich möchte nicht in eine Klinik.
Sonnenschein34
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Registriert: 31. Dez 2018, 18:42

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Pummelfee,

ich habe selber während einer laufenden Kurzzeittherapie aktiv einen Therapeutenwechsel gemacht. Zu beachten gab es da nicht besonders viel. Natürlich musst Du erstmal jemanden finden. Ich habe dazu wieder Kontakt zu Praxen aufgenommen, wo ich teilweise noch auf Wartelisten stand. Bei einer Therapeutin hatte ich Glück, so dass ich dort nochmal zu einer Sprechstunde gehen konnte (diese werden ja anders abgerechnet und Dir nicht von Deinem Stundenkontingent abgezogen).

Als es klar war, dass es bei ihr klappt, habe ich bei meiner Krankenkasse angefragt, was ich für den Wechsel machen muss. Da hieß es nur, dass die neue Therapeutin quasi "den Antrag" für die Übertragungtellen muss. Das lief also mehr oder weniger automatisch. Ich habe dann den gewünschten Wechsel in der nächsten Stunde bei der bisherigen Therapeutin angekündigt. Und das war es dann auch.

Viel Erfolg und wenn Du noch Fragen hast, gerne!

LG
Sonnenschein
SonneundDunkenheit
Beiträge: 682
Registriert: 25. Jul 2021, 09:24

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Hallo Pummelfee,

dir geht es momentan schlecht was mir sehr leid tut. Dein Therapeut ist dafür wahrscheinlich nicht "verantwortlich" und lässt dich nicht hängen auch wenn es sich für dich so anfühlt.

Wieviel bewilligte Stunden sind noch offen? Wieviel Stunden könnten noch beantragt werden? Welcher Typ Mensch bist du? Kannst du schnell Vertrauen aufzubauen, schnell deine Themen platzieren?

Du müsstest dir einen neuen Therapeuten suchen, der über die Krankenkasse den Übertrag der genehmigten Stunden beantragt. Dafür gibt es Formulare. Schnell im Sinne der Krisenbewältigung wird es nicht gehen.

Eine Klinik muss es aus meiner Sicht oft auch nicht "gleich" sein. Oftmals sind es Alltagsdinge, die das Leben schwer machen. Die lösen sich selten im Klinikaufenthalt auf. Ist meine ganz persönliche Meinung. Jeder hat da eigene Erfahrungen und Erwartungen.

Hast du einen Psychiater oder Hausarzt, die dir momentan helfen könnte? Gibt es Freunde, die ein wenig für dich da sein könnten?

Dein Therapeut scheint schon mehrfach unzuverlässig gewesen sein....was auch immer bei dir in die Bewertung Unzuverlässigkeit alles rein spielt.
Ohne jede Wertung/ Bewertung meinerseits, aber (mit Abstand betrachtet) ein Therapeut ist auch nur ein Mensch mit einem Privatleben. Auch bei ihm kann es Ereignisse geben, die kurzfristiges Handeln notwendig machen. Klar ist es als Bedürftiger schwer auszuhalten noch weitere zwei Wochen auf die nächste Stunde zu warten, aber vielleicht (wahrscheinlich) gibt es einen trifftigen Grund dafür.
Blöd, dass er sich nicht an eure Absprache gehalten und deinen Mann wie versprochen, kontaktiert hat. Aber auch hierfür kann es Gründe geben bzw. auch Therapeuten machen Fehler oder vergessen etwas (ohne dass es etwas mit uns zu tun hat, wir denken ja gleich, dass es was mit uns zu tun hat, unsere Bedürfnisse nicht ernst/ wichtig genug genommen werden).
Ich hätte übrigens ein großes Problem, wenn meine Therapeutin ohne meine Anwesenheit mit meinem Mann sprechen würde (dazu zähle ich auch ein Telefonat). Fände ich persönlich übergriffig. Wir haben uns bislang zweimal zu dritt zusammengesetzt (Therapeutin, mein Mann und ich). So konnte jeder Wünsche und Bedürfnisse auf den Tisch legen und alle hatten den gleichen Stand. Vielleicht ist sowas bei dir auch möglich. Auch Psychiater bieten so etwas an, wenn es für den Patienten und/ oder Angehörigen hilfreich im Umgang mit der Erkrankung ist.

Gönn dir etwas Gutes. Versuch schön Momente zu erzeugen und wertzuschätzen.
Du kannst entscheiden, ob du schon einmal auf neue Therapeutensuche gehst oder den nächsten Termin abwartest und dort zur Sprache bringst, wie es dir mit seiner "Unzuverlässigkeit" geht. Unterschwellig schwingen diese Erfahrungen/ Bewertungen in den Stunden ja mit und belasten die Arbeitsbeziehung zwischen dir und dem Therapeuten.

Ich wünsche dir alles Gute und vor allem Licht am Ende des Tunnels.

P.S. Wäre ich selbst betroffen vom weiteren Warten auf die ersehnte Therapiestunde, wäre ich wahrscheinlich auch sehr enttäuscht, aber oftmals hilft mir Abstand und ein Blick von oben auf die Situation.... vielleicht dir auch.

Liebe Grüße
Pummelfee
Beiträge: 36
Registriert: 19. Jun 2023, 11:36

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Pummelfee »

Hallo @Sonnenschein34,
danke für die Informationen. Ich werde mich einfach mal umhören und schauen. Es sieht ja grundsätzlich recht mau aus mit Therapieplätzen für uns Kassenpöbel (Ironie).

Liebe @SonneundDunkelheit,
danke dir für dein Feedback. Ja, mein Ärger ist sicherlich auch durch die Erkrankung gefärbt. Aber mal im Ernst, wer kann sich 6 Wochen Urlaub am Stück erlauben? Mein Mann, okay, der ist Lehrer…ich selbst arbeite im Gesundheitswesen und ich würde meine Patient:innen niemals 6 Wochen in der Luft hängen lassen. Und ich rufe Menschen an, wenn ich das zugesagt habe. V.a. wenn ich weiß, dass es für die Gegenseite wichtig ist. Für mich ist es vollkommen okay, wenn mein Mann ohne mich mit dem Therapeuten gesprochen hätte. Jedes zusätzliche Gespräch ist momentan einfach nur anstrengend und kräftezehrend.
Und nein, das was in meinem Hirn abläuft, damit will ich keiner meiner Freunde zusabbeln. Ist halt auch echt krankes Zeugs. Als Normalo oder Depressions-Muggel versteht man das wohl kaum.
Also knalle ich mit Arbeit zu, ziehe mit bei täglichem Sport den Stecken und falte Origami-Tierchen, während ich mich auf Ersatztherapeuten-Suche begeben.
Suchende2
Beiträge: 1182
Registriert: 29. Sep 2020, 08:05

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Pummelfee,

meine Therapeutin hat, wenn es mir schlecht ging und sie in den Urlaub ging, immer vorher abgesprochen, wo ich mir bei Bedarf zusätzliche Hilfe holen kann. Außerdem hätte ich sie auch in Ihrem Urlaub per E-Mail anschreiben können (da hätte ich aber keine zeitnahe Antwort erhalten).
Gibt es die Möglichkeit, daß Du Deinen Therapeuten anschreibst?

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Ersatztherapeuten-Suche!

Alles Gute,
Suchende
Pummelfee
Beiträge: 36
Registriert: 19. Jun 2023, 11:36

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Pummelfee »

Liebe Suchende2,
danke für deine Nachricht! Theoretisch kann ich meinen Therapeuten anrufen, mailen oder WhatsAppen. Es geht mir aber darum, kontinuierlich zu einer Therapieatunde zu gehen und mein Problem zu bearbeiten. Für mich geht das schlecht am Telefon. Und es funktioniert auch für mich nicht, wenn es keine Zuverlässigkeit gibt. Habe heute mal ein paar Therapeut:innen angeschrieben. Schauen wir mal…
Pummelfee
Beiträge: 36
Registriert: 19. Jun 2023, 11:36

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Pummelfee »

Hey @ all,
habe in einer Woche ein Termin zu einem Erstgespräch. Kleiner Anfang ist gemacht.
Sonnenschein34
Beiträge: 733
Registriert: 31. Dez 2018, 18:42

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Pummelfee,

Glückwunsch zum vereinbarten Gespräch!

Wirst Du Deinen Therapeuten zwischenzeitlich trotzdem kontaktieren und schreiben, was das gerade mit Dir macht (Unzuverlässigkeit)?

LG
Sonnenschein
Pummelfee
Beiträge: 36
Registriert: 19. Jun 2023, 11:36

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Pummelfee »

Hi @Sonnenschein34,
danke…freue mich echt, dass das mit dem Erstgespräch geklappt hat!
Nein, ich will meinen aktuellen Therapeuten nicht in seinem 6wöchigen Urlaub stören. Zudem bin ich ziemlich wütend auf den…das muss erstmal runterkochen und ich die richtigen Worte finden. Bis dahin hat er sich dann hoffentlich ausgeurlaubt…😝
Sonnenschein34
Beiträge: 733
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Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Pummelfee,

ja, das glaub ich Dir!!! Das ist echt ein Glücksfall, wenn sich mal was in der Richtung tut. Ich hoffe, es ist jemand, mit dem Du Dir Therapie vorstellen kannst und das auch zeitnaher Beginn möglich sein würde.

Auch, das Du wütend bist, kann ich gut nachvollziehen. Wichtig ist aber auch da, falls es zu einem Wechsel kommen sollte, dass Du noch ein Abschlussgespräch mit Deinem Therapeuten machst. Das habe ich damals auch gemacht, obwohl ich es eigentlich nicht wollte, aber zum abschließen war das doch ganz hilfreich.

LG
Sul
Beiträge: 438
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Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Sul »

Hallo Pummelfee,

könnte es nicht auch sein, dass die Gefühle von Enttäuschung und Wut gar nicht so viel mit dem Therapeuten zu tun haben, sondern alt sind?

Vielleicht bist du gerade an einem wichtigen Punkt in deiner Therapie. Ich würde mir gut überlegen, ob ich die Therapie an dieser Stelle abbreche.

Therapeuten sind nicht perfekt, sie vergessen auch mal etwas. Hast du deinen Therapeuten erinnert, dass er deinen Mann anrufen wollte? Hast du mitgeteilt, wie wichtig dir das ist?

Ärgerst du dich vielleicht auch, dass du dir keine längere Auszeit nimmst?

Dies sind nur ein paar Gedanken, die mir zu deinem Post durch den Kopf gingen.

Viele Grüße, Sul
Pummelfee
Beiträge: 36
Registriert: 19. Jun 2023, 11:36

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Pummelfee »

Liebe/r @Sul,
ja sicherlich spielen meine eigenen Probleme mit in den Ärger über die Situation hinein. Ich frage mich auch…stelle ich mich einfach nur an und will selber 6 Wochen Urlaub? Oder ist mein Ärger berechtigt? Bin ich es wert, jede Woche Psychotherapie zu bekommen oder muss ich 6 Wochen einfach mal den A**** zusammenkneifen? Ich bin zu dem Fazit gekommen, dass Tabletten allein nicht ausreichen und dass ich es wert bin, alle Hilfe die mir zusteht, zu bekommen. Dazu gehört auch eine für mich zuverlässige therapeutische Beziehung und verlässliche Terminabsprachen. Ich nehme mein Meds ja auch wie abgesprochen und strenge mich an. Das kann ich m.E. auch von den Behandler:innen erwarten.
Gartenkobold
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Registriert: 9. Jul 2020, 09:26

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Gartenkobold »

Hallo Pummelfee,

ich hatte zwei Therapeutinnen, bei denen war es usus alle 6-8 Wochen eine Sitzung anzubieten bzw. ständig Termine abzusagen, so dass ich in Folge dann 16 Wochen keine PT hatte und es ging mir sehr schlecht. Das hat mich auch sehr geärgert und mein Vertrauen in Absprachen/Verlässlichkeit in Ts langfristig erschüttert.
Allerdings - laut meiner Wahrnehmung war die erste Therapeutin einfach unmotiviert, sie hatte "keinen Bock auf Arbeit" auch wenn das jetzt sehr hart klingt, die zweite Therapeutin hatte immer einen Grund für ihre Terminabsagen, einen nachvollziehbaren Grund. Wegen des Abstinenzgebotes habe ich diesen nicht erfahren und bin froh drum. Aber sie hat nicht nach Lust und Laune abgesagt. Sechs Wochen Urlaub sehen viel aus, meist etwas Urlaub, aber meist finden auch Fortbildungen der Ts im Sommer statt. Dein T ist nicht verpflichtet seine Abwesenheit vor Dir zu begründen.
Ich war dann auch sehr ärgerlich weil keine Absprachen für den langfristigen Ausfall getroffen wurden, kein Notfallplan oder Notfallkontakt. Ich habe mich dann selber um ambulant betreutes Wohnen bemüht.
Aber es gab nachvollziehbare Gründe. Das hat die Sache für mich nicht besser gemacht... aber erklärbar und ich brauchte mich nicht so zu ärgern. Ich finde es wichtig und ratsam das Gespräch zu suchen und Emotionen...Ärger weil.....Bedürfnisse.... z.B. Notfallplan, Notfallkontakt, klare verlässliche Absprachen und Rückmeldungen....anzusprechen.
Falls sich nichts ändert würde ich woanders hingehen, aber erst nachdem ich das angesprochen habe und auch klar gesagt habe, was ich brauche damit die Therapie für mich funktioniert.
Ist dein T fachlich gut, sieht er es ein, dass eine solche Frequenz nicht hilfreich ist und berät Dich/hilft Dir beim Wechsel. Ist er es nicht, so wie meine es auch nicht war, dann wäre es in meiner Situation meine Verantwortung gewesen zu gehen und klar zu sagen warum.
Ich habe mich das aber nicht getraut und viel zu lange an dieser nicht hilfreichen Therapie festgehalten. Diesen Fehler mache ich möglichst nicht mehr.

LG Gartenkobold
Pummelfee
Beiträge: 36
Registriert: 19. Jun 2023, 11:36

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Pummelfee »

Hallo @Gartenkobold,
ich denke, dass mein Therapeut gerade selbst in einer depressiven Episode steckt. Er hat mir offenbart, dass er und auch Angehörige und Depressionen leiden/litten. So viel zum Thema Abstinenzgebot…auch daher rühren mein Zweifel, dass ich den richtigen Therapeuten für mich habe. Ich habe nächste Woche ein Erstgespräch woanders und die Woche drauf einen Termin bei ihm. Wie du vorgeschlagen hast, werde ich alles offen kommunizieren und dann schauen, wohin und mit wem die Reise geht.
Schicke dir liebe Grüße und danke für deine Rückmeldung,
deine Punmelfee
Gartenkobold
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Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Gartenkobold »

Hallo @Pummelfee,

wenn er selber psychisch krank ist, sollte er Dich nicht behandeln. Seine eigene Erkrankung muss er Dir nicht mitteilen aber er könnte z.B. sagen dass er Deine Therapie aus gesundheitlichen Gründen/organisatorischen Gründen nicht weiterführen kann und anbieten gemeinsam mit Dir nach einer Lösung zu suchen.

Ein Behandlungsvertrag - auch mündlich - ist auch für ihn rechtlich bindend. Er muss z.B. um die Abmeldung der Therapie bei der GKV kümmern und Dir auch eine Bescheinigung über Reststunden ausstellen, damit kannst Du diese zu einem anderen Therapeuten mitnehmen. Er muss Dir Akteneinsicht in seine Behandlungsdokumentation gewähren, falls Du das möchtest.

Ich finde es gut, dass Du das Problem ansprechen möchtest. Ich selber habe das erst spät im Therapieverlauf gelernt.

Ebenso wie auf den AB zu sprechen. Im Urlaub möchte ich auch nicht stören, aber ansonsten...es liegt in der Verantwortung meines Ts ob er zurück ruft, wann, welches Angebot er bezüglich Kommunikation macht und es ist seine Verantwortung sich abzugrenzen und seine Freizeit zu "schützen".
Wenn mir gesagt wird, ich darf auf den AB sprechen, er ruft zurück, dann mache ich das. Mit wenig Gedanken an meinen T. Der ist groß, weiß was er da anbietet, ist seine Verantwortung nicht meine.

Wenn ich mich über meine T ärgere, sage ich ihm das und auch warum. Bisher ist er damit gut umgegangen und die therapeutische Beziehung hat sich dadurch eher verbessert. Könnte er damit nicht umgehen und wäre gekränkt, dann wüsste ich, dass ich dort falsch bin.

Viel Erfolg bei Deiner Suche und Daumendrücken für die Aussprache!

LG Gartenkobold
Pummelfee
Beiträge: 36
Registriert: 19. Jun 2023, 11:36

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Pummelfee »

Hallöchen zusammen,
heute war das Erstgespräch. Leider passen wir nicht zusammen. Aber gut, dass ich mal jemand anderes kennengelernt habe. Jetzt freue ich mich auf „meinen“ Therapeuten, der hoffentlich erholt nächste Woche aus seinem 6wöchigen Urlaub zurückkehrt. Oder er verlängert nochmal…😂🤪
Die Therapeutin heute hat mir eine psychosomatische Reha empfohlen. Das werde ich jetzt mal angehen. Hat der Home-Psycho bissl was zu tun, Antrag usw. 😬😬😬
Senif
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Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: Wechsel Therapeutin

Beitrag von Senif »

Hallo Pummelfee,

hast du vertrauen in deinen Thera? Wenn ja, sag ihm doch mal, dass du wütend bist. Und aus welchen Gründen. Vielleicht ergibt sich später auch eine Lösung. 6 Wochen Urlaub - hatte mein Arzt auch mal, ich gönne es den Menschen, weil ich würde mir das auch gern gönnen :D. Natürlich ist das blöd, wenn man im Loch sitzt. Deshalb finde ich es auch gut, wenn man noch einen anderen Notfallkontakt hat. Bei mir ist das einfacher, weil ich in einer Klinik PIA angebunden bin.

LG Senif
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