Therapieabbruch durch Therapeutin

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Haida
Beiträge: 29
Registriert: 22. Sep 2011, 10:23

Therapieabbruch durch Therapeutin

Beitrag von Haida »

Hallo Liebes Forum,


Vorab möchte ich mich entschuldigen falls ich einen "gereizten" Unterton in meinem Post habe.
Ich wurde eben der Praxis verwiesen von meiner Ärztin.
Zur Sache:
Vor ca. 1 Jahr habe ich 2 Tage vor einem Therapiegespräch auf den AB gesprochen und abgesagt. Daraufhin rief Sie mich noch am selbe Tag an und erklärte mir sehr aufgebracht das dies nicht möglich sei so kurzfristig einen Termin abzusagen. Sie stimmte dann zähneknirschend zu und hat mir gesagt das es beim nächsten mal in Rechnung gestellt wird (bzw. von meinen Stunden abgezigen wird)
Heute hatte ich Termin und am kommenden Montag den nächsten. Ich habe Ihr heute im Gespräch gesagt das ich den Termin für Montag absagen möchte weil ich ab Donnerstag in ein Kloster gehen kann und bereits zugesagt habe.
Daraufhin hat Sie mir gesagt das ich Sie nicht wertschätze und Sie keinen Ersatz für meinen abgesagten Termin am Montag finden würde.
Da dies schon das 2te mal sei, bricht Sie hiermit die Therapie ab und bat mich zur Türe.

Danke für nichts!

Jetzt stehe ich da, noch 12 offene Stunden und ohne Therapeut. Wäre es nicht so traurig würde ich jetzt lachen!
Leider habe ich keine Ahnung wie es nun weiter geht. Es wird mich kein neuer Therapeut nehmen bei noch 12 offenen Stunden und neue beantragen kann ich (laut Krankenkasse) auch keine mehr, da mein Kontigent mit den 100 Stunden bereits aufgebraucht ist.

Hat hier jemand eine Idee? Einen Tipp? Ich bin wirklich verzweifelt und mit meinen Nerven am Ende.

LG Haida
--> Schlimmer geht Immer <--
Sonnenschein34
Beiträge: 733
Registriert: 31. Dez 2018, 18:42

Re: Therapieabbruch durch Therapeutin

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Haida,

zuerst möchte ich sagen, dass es vollkommen okay ist, wenn Du gereizt klingen solltest, nach diesem Rauswurf, was ich aber nicht wahrnehme. Und es tut mir leid, dass Du jetzt so vor vollendete Tatsachen gestellt wurdest.

Hattet Ihr denn im Therapievertrag eine Vereinbarung, wie mit kurzfristig ausgefallen Stunden verfahren wird? Bei meiner letzten Therapeutin sollte eine Absage mindestens 24 Stunden vorher erfolgen. Bei der davor waren es in der Regel auch 2 Werktage, meine ich. Bevor man ein Ausfallgeld hätte bezahlen müssen. Aufgrund Krankheit musste ich mal sehr kurzfristig absagen, aber das war kein Problem und ich musste dann auch nichts bezahlen. Da ist wohl auch jeder Therapeut anders.

Ich finde es schon sehr extrem, wenn es bei Dir 2x in einem Jahr vorkam, dass sie dich direkt der Praxis verweist. Klar, planen die Therapeuten die Zeit für einen Patienten ein. Aber meiner Meinung nach, sind Deine Absagen rechtzeitig gekommen. Na ja, das wird Dir jetzt vermutlich auch nicht weiterhelfen. Das Vertrauen zu dieser Therapeutin dürfte wohl weg sein. Bist Du ansonsten gut mit ihr klargekommen?

Mit den restlichen 12 Stunden würde ich Dir trotzdem Hoffnung machen sollen. Bei mir war es zwar andersrum - ich hatte eine Kurzzeittherapie begonnen, hatte schon 11 Stunden weg und habe mir dann eine andere Therapeutin gesucht, die auch mit den restlichen genehmigten Stunden mit mir "arbeiten" wollte. Das sie im Anschluss eine LZT beantragt hatte, war da noch nicht abzusehen.

Ich würde mich an Deiner Stelle mal umhören, ggfs. bei den Therapeuten, die Du vielleicht vorher schon mal abgegrast hast. Außerdem, sollte noch weiterer Therapiebedarf bei Dir bestehen, besteht immer die Möglichkeit weitere Stunden zu beantragen. Leider läuft das aber dann über den Gutachter, was nicht einfach werden wird (da mauern die Krankenkassen leider). Und wofür dann der neue Therapeut auch bereit sein müsste, da dies ja schon einiges an Aufwand ist.

Hast Du ggfs. auch einen Psychiater, zu dem Du gehen könntest? Oder kannst Du Dir einen suchen?

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute!

LG
Sonnenschein
Nachtmensch
Beiträge: 615
Registriert: 30. Dez 2020, 06:39

Re: Therapieabbruch durch Therapeutin

Beitrag von Nachtmensch »

Hi Haida,

prinzipiell übernehmen Therapeut:innen bewilligte Reststunden bei einem Wechsel. Dazu fragen diese einfach bei der Krankenkasse nach und wenn die Kk nichts gegenteiliges übermittelt, ist das okay. Ich hatte nur 5 Reststunden und habe eine Therapeutin gefunden, die das machte. Und bei 12 Stunden ist das sicher erstrecht kein Problem. Nur musst Du halt jemanden Finden, der die Kapazitäten frei hat.
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