Einsamkeit

[frej]

Hallo zusammen,

ich brings mal auf den Punkt: mein Hauptproblem ist Einsamkeit und dass ich kein stabiles Umfeld habe. --> dadurch irre ich hin und her wie ne Verlorene und weiss überhaupt nicht wo ich hin soll.
Ich bin ein sehr sozialer Mensch und würde mich auch als umgänglich bezeichnen. Wahrscheinlich leide ich daher umso mehr?!
Kurz gesagt: Beziehungen zu Familie ausbaubar, Schulfreunde weggezogen bzw Kontakt abgeschwächt und in neuer Studentenstadt sind die Freundschaften noch nicht so eng.
Ich weiss ehrlich gesagt ÜBERHAUPT nicht wo ich hin soll.
Ich glaube ich habe viel Potential dass es mir besser geht, ich bin aber einfach durch meine Situation überfordert. Das Potential vor allem, weil ich mir nun eingestehen kann (da es auch offensichtlich ist) dass es mir gerade nicht blendend geht -> dadurch kann ja wahrer Kontakt entstehen, der für mich eine ganz lange Zeit nicht möglich war.
Dieses Umherirren tut meiner Psyche jedoch nicht so gut, es sind gerade einfach auch seeehr viele Fragen für mich offen: Eigentlich alles (oh gott): Wo wohnen?Welche Stadt? Studium weitermachen?...
Ich sehne mich massiv nach, ich nenne es mal, "echte Kontakte", da mich dies immer seeeeehr motiviert, mir Kraft gibt etc und auch teilweise wegweisend ist, da ich dann mehr Plan habe was ich will. Und noch viel mehr: es ist ja einfach sehr schöön und gerade in meinem Alter (23) sehr wichtig denke ich und wie gesagt, ich bin kein unsozialer Mensch an sich, und ich glaube auch, dass viele vergangene Kontakte mich garnicht so doof fanden, aber dadurch, dass es mir schon länger nicht so gut geht haben sich sehr viele Dinge angestaut, die nicht optimal sind und sich vielleicht auch schwer einzugestehen sind ("maximale" Isolation nenne ich es jetzt mal (ein wenig überspitzt, aber ja aktive Kontakte habe ich ja wie gesagt gerade nicht (gute Freundin wohnt z.B. in anderer Stadt) -> dadurch konnte ich nciht gerecht werden, weil es mir selber an so vielen Stellen gefehlt hat
Aktuell (mittlerweile schon seit langem) sehne ich mich sehr danach mich fallen lassen zu können, aber reiße mich jetzt schon sehr lange zusammen, was sich bei mir dann in Niedergeschalgenheit etc äussert, ach ja und Antriebslosigkeit.
Was würdet ihr mir raten?
Ist beispielsweise eine Tagesklinik ein Place to be für sowas?
Also nochmal, es gibt potentielle Menschen mit denen ich Kontakt aufnehmen würde, das wäre aber dann jeweils immer was neues aufbauen, also ich müsste mir quasi ein komplettes Umfeld wieder aufbauen, und das macht man natürlich nicht mal eben so.
Ich versuchs ja auch, hab dann mal hier Kontakt, mal hier, aber so richtig stabil ist das gerade nicht. Und im Wohnheim wo ich wohne fühle ich mich gerade auch nicht mega wohl, also bin ich hier und da und nirgendwo... und ich weiss nie was langfristig sein wird, das ist sehr anstrengend

Liebe Grüße
Frej

[Max_]

Liebe Frej,

deinen Thread zur Einsamkeit kann ich hier nicht so unbeantwortet (einsam) stehen lassen. Ich denke, das Thema wäre evt passender im Überthema „Umgang mit der Krankheit“ aufgehoben, da hättest du sicher auch Antworten bekommen.

Ich habe vor ein paar Wochen auch einen Thread zum Thema Einsamkeit“eröffnet, vielleicht magst du deinen Text auch dort reinkopieren, um sich auszutauschen?

LG mAx

[Makeitthrough]

Hallo Frej,

Ich hab gerade deinen alten Beitrag gefunden. Da ich gerade in einer ähnlichen Situation bin wollte ich mal fragen wie es dir heute geht, bzw. was dir da letztes Jahr dann geholfen hat?

Lg Lena