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Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 20. Nov 2004, 09:19
von Adson
Mein größtes Problem ist die Einsamkeit, der Wunsch nach einer Partnerin, nach Liebe und Wärme. Ich habe das bisher nur einmal erlebt, vergangenes Jahr, eine kurze Zeit nur und es hat fürchterlich geendet. Ein Mann, der noch nie mit einer Frau zusammen war, trifft auf eine sehr erfahrene Frau, die Bindungsunfähig und hart ist.

Dennoch waren die wenigen Wochen/Monate mit ihr für mich ein Traum, das Leben, das ich mir gewünscht habe und nun endlich kennenlernen durfte.

Doch nun, wo ich weiß, das das so schön sein kann, treibt es mich in den Abgrund. Wie töte ich die Sehnsucht in mir ab, schaffe es endlich, so hart zu werden, daß mich nichts mehr berührt, Ellenbogen zu gebrauchen und mir zu sagen, leb allein und gehe Deinen Weg allein und sei zufrieden.

Etwas chaotisch, nicht?`

Aber irgendwo muß ich es lernen, es geht so nicht weiter.

Die Bilder: eines während der Zeit meines größten Glücks und eines danach

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 20. Nov 2004, 11:06
von kruedorida
Hallo Joerg,
warum willst du etwas bekämpfen, dass dich liebenswert macht? Wärme und Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit sind ganz natürliche Gefühle und die solltest du nicht unterdrücken oder dir aberziehen wollen.
Mache dich stattdessen auf die Suche nach einer
ebenso empfindenden Partnerin, gehe von dir aus auf Frauen zu und gib deinen Gefühlen eine Chance. Vielleicht hilft dir auch eine Verhaltenstherapie den richtigen Weg im Umgang mit Frauen zu finden, wenn du Probleme hast, wie du zu ihnen Kontakte knüpfen kannst und die richtige findest, zu der du passt. Partnersuche ist nicht leicht und man ist vor Enttäuschungen nicht geschützt, aber es lohnt sich, nach dem richtigen Partner zu suchen. Es gibt diese Partnerin sicher auch für dich.
Du wirst sie aber nie finden, wenn du deine Gefühle nach Wärme und Geborgenheit bekämpfst statt sie zuzulassen.
Liebe Grüße
kruedorida

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 20. Nov 2004, 11:58
von Margesa
Lieber Joerg,


> ... Wie töte ich die Sehnsucht in mir ab, schaffe es endlich, so hart zu werden, daß mich nichts mehr berührt, Ellenbogen zu gebrauchen und mir zu sagen, leb allein und gehe Deinen Weg allein und sei zufrieden.

Wie kruedorida schon sagte, tu es nicht.

Diesen Kampf halte ich für aussichtslos. Das klingt hart, besonders wenn Du den Schmerz der unerfüllten Sehnsucht fühlst. Doch mit einem solchen Kampf würdest Du Dich selbst bekämpfen, und das kann auf lange Sicht nicht gut gehen.

Wärme und Geborgenheit sind wesentliche Bestandteile des Lebens. Das ist schon bei Säuglingen und Kindern so, warum soll das später anders sein? Nur weil wir älter werden, sollen wir nicht mehr nach Liebe verlangen und gegen die Einsamkeit anschreien dürfen??

Als Erwachsene haben wir nun sogar einen Vorteil: wir können uns selbst Wärme und Geborgenheit geben, wir sind dabei nicht mehr ausschließlich auf andere angewiesen. Natürlich leben Liebe, Wärme und Geborgenheit vom Zwischenmenschlichen. Dort kommen sie erst richtig zum Aufblühen. Doch wenn ich mir selbst keine Liebe, Wärme und Geborgenheit geben kann, wie soll ich das von einem anderen Menschen annehmen können? Außerdem ist Lieben ein Geben und Nehmen. Geben kann ich aber nur, was ich habe. Wenn ich selbst keine Liebe in mir habe, habe ich auch keine Liebe zum Geben. Ein Teufelskreis?

Würdest Du es tatsächlich schaffen, so hart zu werden, daß Dich nichts mehr berührt, dann wärst Du kein Mensch mehr, sondern ein kalter Stein. Wer mag den lieben? Vielleicht willst Du gar nicht gegen ALLE Gefühle kämpfen, sondern nur gegen den Schmerz des Alleinseins mit Dir? Ein Partner wäre da sehr praktisch, denn dann musst Du Dich nicht mehr mit Dir selbst auseinandersetzen? Nur so eine Idee (und selbst gemachte Erfahrung ). Die Frage müßtest Du Dir selbst beantworten.

"Leb allein und gehe Deinen Weg allein und sei zufrieden", halte ich für den richtigen Weg - aber nur, wenn Du Dich selbst akzeptierst MIT Deinen Sehnsüchten. So bist Du nicht mit Deinem inneren Kampf gegen Gefühle und Sehnsüchte beschäftigt. Du kannst Dich besser auf andere Menschen und deren Bedürfnisse einlassen. So können (echte) zwischenmenschliche Wärme, Geborgenheit und vielleicht auch Liebe entstehen.

Viele Grüße,
Margesa

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 20. Nov 2004, 12:41
von Adson
Herzlichen Dank Euch beiden.

Mein Gefühl sagt mir, Ihr habt recht. Der Verstand sagt mir, daß ich mit meiner Sensibilität und Verletzbarkeit in dieser Gesellschaft am falschen Platz bin.

Meine Beziehung ist auch daran gescheitert, daß diese Frau ein Bild von mir hatte, das sie vier Jahre lang in der Bank erlebt hat. Also eines von einem Macher, Lehrer, Helfer und manchmal sehr harten Mannes.

Als sie mir dann schrieb und wir in ganz kurzer Zeit uns nahe kamen, stellte sie fest, der Jörg, den sie kannte, war ein Schmusekater. Doch sie ist eine harte und starke Frau und sehnt sich nach einem Mann, der noch stärker ist, der ihr sagt, wo es langgeht und der ggf. auch mal die Peitsche schwingt.

Auch im tgl. Leben spüre ich immermehr, daß mein Charakter mich so angreifbar und verletzlich macht, daß ich u.U. nicht mehr überleben kann. Doch will ich das?`

Tja, ich bin noch am sortieren und verarbeiten dessen, was ihr mir geschrieben habt.

Das "Leb allein und gehe Deinen Weg allein" hatte ich vor dieser Beziehung akzeptiert. Sie war die allererste in meinem Leben, die erste Reise mit jemanden (und überhaupt), zusammen wohnen, essen, schlafen etc. Ich war total unerfahren... Den Rest könnt Ihr Euch sicher denken. Und ich habe die Zeit so genossen, scheinbar geliebt zu werden.

Aber je mehr ich suche und hoffe, umso schlimmer wird es. Und das muß überwunden werden.

Viele Grüße und Danke, Jörg

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 20. Nov 2004, 13:05
von Lee
Lieber Jörg,

zunächst einmal: Nimm deine Fotos raus (schreit der Angsthase in mir).

Dann: Sich vor Schmerz schützen zu wollen, ist sehr verständlich - wird dir aber nicht wirklich helfen, fürchte ich. Liebe ohne Schmerz scheint es nicht zu geben.

Besser wäre, du suchst dir eine Frau, die deine Bedürfnisse nach Wärme und Geborgenheit erfüllt. So zu tun, als bräuchtest du keine Liebe, als hättest du keine menschlichen Bedürfnisse und wärst ein harter (= eigentlich ein armer?) Hund, führt nur dazu, dass du immer wieder verletzt wirst. Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Das macht uns aus. Unser ganzes Leben dreht sich um das Erfüllen von Bedürfnissen. Und zu diesem Zweck hat uns die Natur unsere Gefühle mitgegeben.

Kann es sein, dass du ein destruktives Muster wiederholst, d.h. dir instinktiv Menschen aussuchst, die garantiert NICHT deine Bedürfnisse erfüllen?

Ein Schmusekater in einer Bank, nee, das passt nicht in unsere harte Geschäftswelt, aber im Privatleben sind zärtliche Männer durchaus gefragt. Gell, Mädels?

Ich vermute mal, deine Ex hat viel mehr Probleme als du, wenn sie einen "Kerl braucht, der ihr sagt, wo's lang geht"... (Ich frage mich gerade, welche Bedürfnisse und - vor allem - Ängste diese vermeintlich "starke" Frau hat? Fällt dir was auf, Jörg?)

Also, bleib bitte am Lebens-Ball - es gibt garantiert Frauen, die besser zu dir passen und die gerne mit dir zusammen wären. Gib dir Zeit, erhol dich von deinem Schmerz - und halt parallel die Augen offen.

Viele Grüße
Lee

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 20. Nov 2004, 14:18
von Sadness
Lieber Jörg,

der Schmerz sitzt sicher tief, das kann ich mir vorstellen, nur leider gehört das auch dazu, wenn man sich auf das Wagnis Beziehung einlässt. Und ich finde, Du solltest vielleicht versuchen, Deine Aufmerksamkeit mal darauf richten, dass Du es einmal gewagt hast, dass Du einmal die Nähe und Intimität erleben konntest, dass Du es zulassen und genießen konntest. Wie Du schreibst waren das die ersten Erfahrungen dieser Art für Dich und dafür solltest Du wirklich dankbar sein, denn nun weißt Du, "wie es geht", wie es für dich sein sollte, was Dir daran gut tut und was nicht, sprich, was Du brauchst, wonach Du Dich sehnst. Und das ist eine Menge wert!! Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche! Ich habe diesen Schritt, den Du gemacht hast, noch nicht gewagt und ich bin Anfang 30. Ich hatte noch keine Beziehung, keinen Partner, keinerlei sexuelle Erfahrungen und ich habe riesige Ängste, die mich davon abhalten. Obwohl ich immens unter meiner Einsamkeit leide. Ich habe das Gefühl manchmal zu sterben, weil ich so alleine bin. Durch meine Therapie habe ich herausgefunden, was mir so lange fehlte. Das tut auch weh. Menschliche Wärme, Geborgenheit, Nähe, aber ich kann sie noch nicht zulassen. Ich wäre froh, wenn ich Deinen Schritt schon gewagt hätte. Ich will wirklich nicht auf Deinen Gefühlen herumtrampeln, aber lass es mich bitte so hart sagen: Jeder Liebeskummer geht irgendwann vorbei. Das ist so. Auch wenn Dir das jetzt nicht hilft.

Konzentrier Dich auf die schönen Momente und nimm jede der Erfahrungen als etwas Positives, weil Du daraus lernst, auch fürs nächste Mal. Du lernst über Dich und was Dir gut tut. Das ist viel wert. Gib nicht so schnell auf. Du stehst doch eigentlich erst am Anfang der Beziehungserfahrungen, oder? Da können und werden noch andere folgen!!!

Alles Gute.
Sadness

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 20. Nov 2004, 14:34
von Adson
Wieder einiges zum nachdenken.

Warum die Fotos raus? In meinem Umfeld sind die Leute informiert, daß ich Depressionen habe. Gehe mehr als offen damit um, da es den Leuten sowieso auffällt.

Auch mein Selbstmordversuch ist nicht unbekannt geblieben.

Grüße, Jörg

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 21. Nov 2004, 13:15
von Margesa
Lieber Jörg,

auf der einen Seite eine "starke" Frau, die Dich vier Jahre lang in der Bank als einen Macher, Lehrer, Helfer und manchmal sehr harten Mann erlebt hat. Auf der anderen Seite Du in der Beziehung mit ihr als Schmusekater. Der Schmusekater ein Teil von Dir, den nicht viele kennen?

Du beschreibst eine Beziehung mit Liebe und Wärme. Hast Du diese wirklich von der "starken" Frau bekommen? Vielleicht ist Dir die Zeit als so schön in Erinnerung geblieben, weil Du eine Seite gelebt hast, wie Du (auch) bist. Ein Schmusekater eben? Eine Oase auf Zeit, in der Du diesen Teil von Dir nicht verstecken musstest und nicht den "starken" Mann davorstellen musstest?

Du schreibst von einem Gefühl, dass Dich Dein Charakter im Alltag "so angreifbar und verletzlich" machen würde. Das klingt vorwurfsvoll, so als ob Dich Dein Charakter im Stich lassen würde. Gleichzeitig klingt das auch hilflos, da Dein Charakter etwas mit Dir macht. Doch Dein Charakter ist kein Fremder, der sagt, wo es mit Dir lang geht. Das bist Du selbst! Du musst "es" nicht geschehen und über Dich ergehen lassen. Du kannst selbst etwas ändern. (Ja, ja, immer kommt dieser Satz. )

Ich habe den Eindruck, Du bist sehr hart in Deinen Ansprüchen an Dich selbst? Deine Sehnsucht und Verletzlichkeit "muß überwunden werden". Das klingt sehr nach funktionieren müssen. Doch Du bist keine Maschine, Du sprichst von Deinen Gefühlen und Deiner Lebenseinstellung. Das was Dir im Innersten wichtig ist, glaubst Du aufgeben zu müssen, weil Du sonst (nach Deinem Bild?) von Deinen Mitmenschen angreifbar bist.

Du hast schon einen SV gemacht und warst hinterher bestimmt/hoffentlich in Therapie. Konntest Du dort an diesen Themen arbeiten?

Viele Grüße,
Margesa

PS: Es ist Deine Entscheidung unter welchem Namen Du schreibst und ob Du Bilder von Dir beifügst. Denke aber bitte auch an Deine ehemalige Partnerin, es sind auch private Dinge über sie in den Beiträgen.

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 21. Nov 2004, 15:11
von Xavro
Hallo Jörg,

eigentlich ist alles schon gesagt. Doch ich will noch zwei Gedanken loswerden, die in mir aufkamen. Ich schmeiß das jetzt einfach mal ohne weiteren Kommentar hier hin:

Anstatt zu fragen, wie Du den Rest des Lebens in Dir abtötest, könnte man vielleicht überlegen, wie man den schlafenden Rest wieder aufweckt.

Hör auf krampfhaft zu suchen. Das ist kontraproduktiv. Lass stattdessen zu, dass die Liebe zu Dir kommt.

So, das war mein Grübelfutter

Gruß
Xavro

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 21. Nov 2004, 21:04
von Butts
Ich möchte hier für jeden eine allgemeine Frage stellen:

Drückt die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit WIRKLICH die Sehnsucht nach einen anderen Menschen aus, oder ist es VIELLEICHT eine Sehnsucht, die eher an einem selbst gerichtet ist?

Ich habe mir nämlich überlegt, dass ich auch gerne Liebe und Geborgenheit hätte, aber dieses auf einen anderen Menschen zu übertragen,käme mir wie eine Flucht vor. Ich meine, nicht sich selbst zu lieben, in einem narzistischen Sinne. Aber diese Sehnsucht scheint mir doch ein Hinweis zu sein, daß ETWAS fehlt, in einem selbst drin.

Ich sehe dies als jemand, der lange, und immer noch, mit Gefühlen der Einsamkeit und Taurigkeit konfrontiert ist. Wenn ich mir vorstellte, eine Beziehung einzugehen; ich glaube diese würde in einer Katastrophe enden, weil ich wahrscheinlich viel zu sehr diese Sehnsuchtsgefühle auf meinen Partner projezieren würde.

Also anders gesagt: Vielleicht sollte man, soweit es überhaupt möglich ist, seine Gefühle überdenken, und sich WIRKLICH fragen, ob sie die Sehnsucht nach einem anderen Menschen sind, oder die Ursache bei einem selbst liegt?


Grüsse

Gregor

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 21. Nov 2004, 21:27
von Xavro
Hallo Leute,

mit meinem rudimentären Wissen in der Psychoanalyse würde ich jetzt mal behaupten, dass diese Sehnsucht Ausdruck eines Mangels ist, den man erfahren hat. Vermutlich den Mangel an körperlicher und geistiger Ansprache während der frühen prägenden Phase.

Es ist also weder das eine noch das andere.

Gruß
Xavro

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 22. Nov 2004, 01:42
von Thuja
Nun, Ihr lieben!

Mangel, hmm... man läuft ja auch mit offenen Augen (zumindest manchmal) durch die Gegend und sieht, wie sich andere Menschen verhalten... da kann einem manches bewundernswert und manches ablehnenswert erscheinen... und man bemerkt bei manchem, daß man selbst davon nichts kennt und spürt eine Sehnsucht danach. Ist das auch gleichzeitig einen Mangel spüren??? Beides kann sich sehr schmerzhaft anfühlen!
Wenn es mir an etwas mangelt, kann ich mich ja konkret um Abhilfe bemühen, ich bin konkret im Bilde, was mir gerade fehlt... Dann weiß ich im allgemeinen aber auch, was ich davon mir erwarten kann, was realistisch ist... Also, wenn ich Hunger habe, weiß ich, daß ich etwas zu essen brauche, und ich weiß im allgemeinen auch, was eßbar ist und was mir nun schmecken würde und kann mir überlegen, wie ich daran komme (einkaufen, kochen), was mich konkret hindert (Termindruck, kein Geld dabei zum Einkaufen, Angst unter Leute zu gehen)...
Wenn ich aber nur eine Sehnsucht nach etwas spüre, geht das nicht so tief wie das Gefühl eines Mangels, behaupte ich mal... Aber wenn das Ersehnte wahr werden könnte, und ich kann damit gar nicht umgehen, weil ich es nie erlebt habe, wie es ist (Z. B. Geborgenheit), verhindere ich "automatisch" mit meinem Verhalten, daß es wirklich eintrifft, ich blocke es ab durch meine eigene unsichere Reaktion, die wiederum mein Gegenüber verunsichert... Da kommen ganz viele "alte" Reaktionsmuster hervor, die sich einst vor langer Zeit eingebürgert haben, die man zum eigenen Schutz brauchte, um zu überleben... Diese neue Reaktion, die nun erforderlich wäre, muß mühsam erst gelernt werden, sozusagen die alten Muster "überschrieben" werden...
Wenn ich krampfhaft danach suche, Wärme und Geborgenheit zu bekommen, werde ich sie nicht bekommen, denn meine eigene "maßlose-Wunsch"-Haltung läßt nonverbal die potentiellen Partner zu IHREM eigenen Schutz vor dem "ausgesaugt-werden", nicht als wirklicher gleichberechtigter Partner gesehen zu werden etc., gleich die Flucht ergreifen...
Nein, zuerst muß ich mich selbst gut versorgen, mich eben in eine Decke packen und einen feinen Tee trinken, wenn mir Wärme fehlt, oder in die Badewanne gehen, mir auch diese Zeit und Ruhe dafür GÖNNEN und genießen. Je besser ich das für mich selbst kann, je selbstverständlicher ich meine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und akzeptieren kann und mir selbst versuche, Gutes zu tun, desto mehr verändert sich auch meine Ausstrahlung, desto einfacher wird es, auf Partner zu stoßen, die das ebenso können und wo dann auch Gegenseitigkeit möglich ist...
Bisserl theoretisch jetzt alles, aber ich denke, Ihr versteht, was ich meine...

Viele Grüße
Annette

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 22. Nov 2004, 13:17
von Adson
Ihr Lieben,

herzlichen Dank für Eure Worte. Es ist eigentlich schon soviel geschrieben, daß es sehr schwer wird, darauf zu antworten, weitere Gedanken einzubringen bzw. die ziemlich durcheinander gekommenen Empfindungen/Gefühle zu beschreiben.

So will ich es doch mal probieren:

a) Die Bilder sind raus, auch wenn ich eigentlich damit kein Problem habe. In meinem Umfeld, auch am Arbeitsplatz ist mein Problem bekannt.

b) Persönliche Dinge zur Partnerin: Künftig werde ich versuchen, es zum umgehen, den Namen zu nennen. Ich möchte nicht auf ihr Niveau absinken, so gab es z.B. von mir nie - im Gegensatz zu Ihr - Aussagen über absolut intime Dinge in der Bank zu Kolleginnen.

c) Ja, ich habe bei ihr Wärme und Geborgenheit gespürt. Unplausibel, da gebe ich Euch recht, wie dann das harte und kalte...

Vielleicht eine Kurzbeschreibung, wie alles begann: War auf Dienstreise, bekam SMS: wollen wir uns nicht duzen. Dann viele SMS hin und her. In Bank großer Aufstand, weil wir uns duzten, es gibt niemanden sonst dort, mit dem ich per Du bin. Dann viele viele Telefonate. Ca. nach 14 Tagen von ihr der Gedanke, wollen wir nicht mal übers Wochenende wegfahren etc. Mein Geständnis: äh, wie bitte? Dann nach EZ gesucht, was willst Du mit EZ? Wenn dann DZ. Äh, ups. Na dann probieren wir das nächstes Wochenende mal aus, die Zeit gemeinsam zu verbringen. Haben wir dann getan, Fenster bei ihr geputzt und ähnliches. Gemeinsam gefuttert . Und ein Zimmer zur Nacht benutzt. Aber: auf Distanz. Wie ich dann erfuhr, gab es eine Wette: passiert was oder nicht... Aua.
Tja, die Wärme, Geborgenheit, die war zu spüren, bei vielen Gelegenheiten, so ca. 2 Monate, auch noch manchmal kurz vor der Trennung und diesem verflixten Urlaub.

Jedoch: vieles war erschreckend: das Verstecken der Beziehung vor dem Umfeld, vor den Kollegen, in ihre Familie wurde ich eingeführt. Aber kam ein Kollege / Kollegin auf der Straße vorbei, konnte es passieren, das die Hand weg war oder sie sich auch mal hinter der Zeitung versteckte. Gleichzeitig aber viele Gespräche mit Ihren Freundinnen über uns, so daß es ein offenes Geheimnis war.
Sehr viele haben ihr gesagt, ihr passt nicht zusammen, es wurde geklatscht und getratscht.. u.v.a.m.

Es gäbe noch viel mehr dazu, aber das ist eigentlich uninteressant, außer das ich es trotz vieler Gespräche noch nicht überwunden habe und jedesmal, wenn ich sie sehe, wieder wegrutsche. Da sind bei mir leider noch Gefühle für sie und ich glaube nach wie vor, daß hinter dem Stein noch ein Herz ist. Ein paarmal lugte es hervor...


d) Therapie nach dem SV: Tja, das lief alles nicht gut. Hatte Ärztin, jedoch Tabletten, immer stärker. Erst Remergil (als ich das genommen habe, kamm es zu dem SV), dann Flouxotin. Gruppentherapie, aber mit bis zu 10 Leuten in einer Gruppe, ca. 50 min die Woche. Was da dabei herausgekommen ist, könnt Ihr Euch sicher denken... Dann nicht mehr hingegangen. Tabletten selbst abgesetzt.

Dann von dem Freund einer Bekannten aus dem Internet, mit der ich zusammen in der Oper war Androhungen bzgl. Prügel etc. w/Eifersucht bekommen. Sein bester Spruch: Manche Menschen leben nur, weil es illegal ist, sie zu töten. Wieder weggerutscht und Hilfe gesucht. Wieder von allen, was ich dort an Bekanntschaften etc. aufgebaut hatte, zurückgezogen, um die BEziehung, die sehr locker ist, nicht zu gefährden.

Zum Glück einen Arzt gefunden aber keine Therapie. Jetzt Zoloft, langsam von 50 auf 200 mg hochgezogen.

e) Maßnahmen: ich bin seit der Trennung dreimal in Spanien gewesen, gereist. Habe selbst in Erotikforen, Singleforen etc. versucht, unter Menschen zu kommen, auch um erstmal Kommunikation zu lernen. Smaltalk liegt mir leider nicht. Dabei oft auf die Nase gefallen, siehe oben. Dazu Workshop bei der VHS: "Warum lerne ich nie jemanden kennen" (übrigens, wir gingen ohne Adresstausch alle auseinander), Kochkurs u.v.a.m.

f) Sehnsucht nach einen anderen Menschen vielleicht Sehnsucht an sich selbst:

Sicher, der Theorie kann ich zustimmen. Vielleicht damit begründet, daß es auch mein großer Wunsch ist, für jemanden da zu sein, Liebe zu geben, zu "bemuttern" und einfach für Wohlbefinden zu sorgen.

g)

Zitat:
Ich vermute mal, deine Ex hat viel mehr Probleme als du, wenn sie einen "Kerl braucht, der ihr sagt, wo's lang geht"... (Ich frage mich gerade, welche Bedürfnisse und - vor allem - Ängste diese vermeintlich "starke" Frau hat? Fällt dir was auf, Jörg?)

Ja, nicht nur mir und Dir ist da etwas aufgefallen. Auch meine ehemalige, erste Ärztin legte den Finger in die Wunde. Ich kenne auch die Ursachen etc. Was mich stutzig machte, war, daß ich mir mehrere Stunden Fotos von Ehemaligen etc. ansehen durfte.


Pardon, für diesen Aktennotizstil, aber ich will versuchen, einfach anzufangen, auf eure Antworten einzugehen, etwas mehr Substanz zu liefern und es passiert hoffentlich dabei eines nicht: Das ich Euch überfordere bzw. auf den Geist gehe.

Jetzt brauche ich eine Pause und wende mich erstmal wieder meinen Akten zu.

Viele Grüße an Euch und Danke, Jörg

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 22. Nov 2004, 14:25
von Margesa
Lieber Jörg,

wenn Du magst, zwei Empfehlungen für Dich:

1) Gib nicht auf, Dir weiter professionelle Hilfe zu holen. Je stabiler Du mit den Tabletten wirst, umso eher kannst Du DEINE Fragen in einer Einzeltherapie klären. Du hast für Dich festgestellt, Gruppentherapie bringt Dich nicht weiter. Also bleib bitte dran und such Dir einen Therapeuten für Einzelstunden. Vielleicht kann Deine Ärztin eine Empfehlung geben?

2) Ob Du in Internet-Foren Kommunikation lernen kannst, lasse ich mal dahingestellt. Aber Dein Instinkt schickt Dich schon in die richtige Richtung: nämlich unter Menschen. Wenn die VHS nicht klappt, versuche es woanders. In einer Laufgruppe, Sportverein, Chor, Musikschule, Tanzschule ... Wenn es eine Sache ist, die Dich interessiert, klappt es auch mit dem Smalltalk unter Gleichgesinnten. Und falls nicht, besprichst Du das mit Deinem Therapeuten (Deine eigene Einschätzung der Situation? Welche Einschätzung hätte ein Außenstehender? Was würdest Du einem Freund raten? etc...). Du steckst im Moment in Deinen Überzeugungen fest, deswegen musst Du die hinterfragen.

Übrigens, die VHS beschreibt ihre Kurse ja seeeeehr motivierend! Dass ihr keine Adressen getauscht habt, wundert mich bei dem Titel "Warum lerne ich nie jemanden kennen" nicht. Nach all den Gründen, warum es nicht klappt, müßt ihr doch richtig niedergeschlagen gewesen sein? Wie wäre es mit dem Motto "Endlich lerne ich neue Leute kennen"

Du möchtest für jemanden da sein, Liebe geben, "bemuttern" und einfach für Wohlbefinden sorgen? Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah! Fange doch mit DIR an. Sei für Dich da, respektiere Dich, höre Dir zu, nimm Dich ernst und sorge für Dich so, wie Du andere bemuttern würdest. Du bist doch auch "jemand".

Viele Grüße,
Margesa

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 22. Nov 2004, 15:42
von triste
Lieber Jörg,

hier wurde bereits alles Wichtige gesagt, aber das Thema spricht mich (immer wieder, immer noch) an.
Verstehe ich das richtg: Diese Frau hatte eine Wette laufen, ob in er 1. Nacht etwas passiert? Falls ich das richtig verstanden habe, möchte ich Dir sagen, daß solch einem Verhalten ja schon eine ziemliche Unbekümmertheit seitens der Gefühle anderer zugrundeliegt. Die grundsätzliche Frage ist also: Kann so eine Frau, die vielleicht doch ein bißchen unsensibel ist, die Partnerin sein für einen Mann, der offenbar sehr sensibel ist?
Vielleicht solltetst Du versuchen, mehr bei Dir zu bleiben. Die Fokussierung auf die Frage: Was und was nicht bekomme ich von ihr (passiv) verändern zu: Wen will ich und wer passt zu mir (aktiv).
Also: nicht, was habe ich falsch gemacht, daß sie sich von mir abgewendet hat,
sondern: was war an ihr falsch, daß es mit mir nicht geklappt hat.

So, wie Du Dich schilderst, bist Du ein Traummann für viele Frauen: Sensibel und einfühlsam.
Die 'Harten' sind da die ganz Falschen, (Obwohl ich aus eigener Erfahrung weiß, daß man gerade die 'umdrehen' will und sich dabei auch gerne mal völlig von den eigenen Bedürfnissen entfernt).

Ich glaube, die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit hat jeder.
Ich weiß, daß man als Depri besonders unter Einsamkeit leidet.
Ich glaube, daß man durch Therapie und Arbeit an sich selbst zu sich findet, einen Teil der Sehnsucht dadurch stillen kann, und dann auch wieder eine Chance hat, eine funktionierende Partnerschaft zu führen.

Wie hier bereits viele geschrieben haben:
Kümmer´Dich zunächst einmal um Dich selbst, lerne, Dich zu mögen.
Und mein persönlicher Rat: Löse Dich von der Faszination, die die 'Harten' ausüben. (Ich arbeite selbst gerade dran).
Das Ziel sollte doch sein:
Jemanden finden, der mir Gutes will!

Liebe Grüße!
Virginia

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 22. Nov 2004, 16:02
von Lee
Hi Jörg,

wenn du wieder einigermaßen stabil bist und/oder einen Therapeuten an deiner Seite hast, hier ein Tipp zum Schmökern:

Dr. Thomas Trobe: "Liebeskummer lohnt sich doch"

Les ich gerade. Steckt viel Wahrheit drin - ist aber auch starker Tobak.

Viele Grüße
Lee

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 22. Nov 2004, 20:22
von Adson
Es ist richtig wohltuend, das hier zu lesen. Das hätte meine erste Therapeutin mal so angehen sollen.

Ja, die Damen hatten eine Wette laufen. Sie hat gewonnen, weil nichts passiert ist.

Wißt ihr, sie war 4 Jahre lang eine der wenigen in meinem Umfeld, die nett waren, mit mir sprachen und einfach rundrum einen positiven Eindruck hinterlies. Wir saßen lange genug einander gegenüber.

Das schlimmste kam nach der Trennung: Terroranrufe und die Forderung: der soll sich in Luft auflösen. Mittlerweile habe ich mich im Haus in eine andere Abteilung versetzen lassen. Aber es hängt mir an und der Eindruck von den Menschen dort, die gegen uns gearbeitet haben, ist geblieben. Leider komme ich hier nicht weg, sonst wäre Stuttgart längst Vergangenheit.

Die schwäbische Mentalität liegt mir nicht und bin hier nicht zu Hause. Wie sagte mir vor einiger Zeit ein Kollege: Sie sind hier Gastarbeiter, lernen sie erstmal Deutsch. (Er ist Urschwabe und denkt wirklich so, geht vielen so, vor allem aus den neuen Bundesländern, die mit ihm zutun haben).

Tja, ob ich der Traummann bin, wie weiter oben beschrieben, weiß ich nicht. Das Problem ist einfach, das ich in meiner Jugend nicht gelebt habe und dadurch viele viele Defizite habe.

Euch allen eine gute Nacht und Danke. Jörg

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 22. Nov 2004, 20:56
von Adson
Laßt Blumen sprechen...

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 30. Nov 2004, 21:19
von Adson
Hallo, heute mittag habe ich mir von Robin Norwood "Wenn Frauen zu sehr lieben" gekauft. Gut, es ist für Frauen geschrieben, aber nach der Lektüre der ersten Seiten hab ich so das Gefühl, da steht vieles für mich drin.

Wenn nur Theorie und Praxis nicht soweit von einander entfernt wären.

Viele Grüße an Euch alle, Jörg

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 30. Nov 2004, 21:47
von Phoenix108
Dear Jörg

Ich habe Deine Zeilen gelesen, und sie vermittelten mir eine unglaubliche Stärke - ich fühlte Deine Freundin, ich fühlte Deinen Schmerz

Laß diese Gabe nicht einfach verkommen, sondern nütze sie für eine neue Freundschaft

Liebe kann stwas Wundervolles sein, sie versetzt mitunter Berge

Liebe Grüße

Phoenix

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 30. Nov 2004, 22:27
von Bellasus
Lieber Joerg,

kann gerade nur querlesen wegen Tränen - aber es ist auch mein Thema - Sehnsucht nach Liebe, Geborgenheit, Nest, Familie, Zugehörigkeitsgefühl, jemanden, für den man wichtig ist.

Gregor hats gesagt: Suche es in dir, und ich glaube, wenn du es dort gefunden hast, dann finden dich auch andere - hoffe ich jedenfalls. Und das ist viel viel schwerer als jemanden anders zu finden der einen liebhat - mir zerreißt es in diesen Tagen fast das Herz weil ich mich nicht selber annehmen, geschweige denn mögen kann. Ich muß nicht nur für andere, sondern auch vor mir selber immer etwas leisten, das muß wohl wirklich an einem fatalen Mangel an echter aufrichtiger bedingungsloser Elternliebe vor Jahrzehnten liegen. Ich hoffe du kannst damit was anfangen.

Alles Gute
Annette

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 30. Dez 2004, 15:51
von Stadtmaus
Lieber Jörg! Habe Deinen Beitrag gelesen. Hatte echt Herzklopfen. Du bist echt ein Unikat und etwas sehr seltenes. Du hast das, was sich viele wünschen. Ich wünschte mir, es gäbe noch mehr von Deiner Sorte. Bewahre Deine Sensibilität um bedingt. Herzliche Grüße Stadtmaus !!

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 31. Dez 2004, 09:32
von Adson
Liebe Stadtmaus, Danke für Deine Worte.

Aber weißt Du, ich erlebe immer mehr, wie mich meine Gefühle und mein Tun aus der Gemeinschaft der Menschen ausschließt und noch mehr zum Aussenseiter machen.

So nach und nach bringt es mich um.

Alles Gute für Dich und alle Jörg

Re: Wie bekämpfe ich die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit

Verfasst: 31. Dez 2004, 13:48
von orangezimt
Lieber Jörg,

bin selbst ganz eher neu hier auf diesen Seiten. Ach, bitte laß Dich nicht so runterziehen. Du hast geschrieben, Du hast Robin Norwoods Buch gelesen. Ich habe auch damit angefangen. Immer portionsweise, weil es doch sehr schmerzen kann, sich auf diese Weise in anderen wiederzufinden. Besonders, wenn man so hohe Ansprüche an das eigene Funktionieren hat, oder?
Und ich habe auch vorausgeschmökert, und da stand etwas von der Notwendigkeit professioneller Begleitung, Hilfe und Unterstützung.
Das nehme ich sehr ernst und ich möchte Dich vorsichtig in diese Denk-Richtung stoßen....
Ich möchte nur sagen, daß ich Dich sehr gut verstehen kann. Auch ich habe manchmal das Gefühl wegen der eigenen Sensiblität nicht "geeignet" zu sein für die "Welt da draußen".
What for a Quatsch! Leute wie Du sind eine Bereicherung in einer manchmal sehr kalten Welt.

Ich glaube, daß es gut sein kann, seine Gefühle sehr ernst zu nehmen, auszudrücken, sich eine Therapie zu suchen und ab und an auch verrückte Sachen zu machen.

Laß es Dir gutgehen im Neuen Jahr.
Viele Grüße von einer, die sich das auch für alle Mitlesenden und sich selbst wünscht...